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Bankaktien: Wenn selbst Wells Fargo schon einen Skandal hat… (Marc Schmidt)

Bild: © www.shutterstock.com, Bank, neutral, Banken http://www.shutterstock.com/de/pic-132914387/stock-photo-b...

Autor:
Marc Schmidt

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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Bankaktien stehen wegen ihrer unrühmlichen Rolle in der Finanzkrise seit inzwischen fast einem Jahrzehnt unter Dauerfeuer von Kritikern aller Richtungen:

Anlegern, Aufsichtsbehörden, Politik, Verbrauchern. Dass trotz oder vielleicht auch gerade wegen dieses Drucks, immer wieder neue Skandale und Probleme ans Licht kommen, dürfte niemand überraschen.

Besser keine Bank mehr im Depot

In Europa hat dies dazu geführt, dass man ruhigen Gewissens eigentlich keine Bank mehr in seinem Depot haben sollte. Die Kursverluste bei den deutschen Branchengrößen Deutsche Bank (WKN: 514000 / ISIN: DE0005140008) und Commerzbank (WKN: CBK100 / ISIN: DE000CBK1001) sind ja inzwischen leider legendär. In den USA galt zumindest Wells Fargo (auch Warren Buffett sei Dank) aus Investorensicht als „sichere Bank“.

Wells-Fargo-Chart: finanztreff.de

Wells-Fargo-Chart: finanztreff.de

Aber nun belastet der Skandal um illegal eröffnete Konten und Kreditkarten das Vorzeigeinstitut erheblich. Neben einer Strafzahlung von 185 Mio. US-Dollar muss Wells Fargo auch 2,6 Mio. US-Dollar illegal eingenommene Gebühren zurückerstatten.

Immerhin hatten über 5.000 Mitarbeiter die nun beanstandeten Vertriebsmethoden angewandt, bei denen Bankangestellte ihren Kunden einfach weitere Konten und Kreditkarten eröffnet haben – ohne Zustimmung der Kunden. Besagte Mitarbeiter wurden offenbar nun entlassen.

Die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen

Doch es geht noch krasser. Die im Management für diese Methoden Verantwortliche Carrie Tolstedt scheidet zum Jahresende aus der Bank aus, allerdings mit einem Abschiedsgeschenk in Höhe von rund 124 Mio. US-Dollar in Aktien und Aktienoptionen. Weltklasse Complaince!

Damit wäre wieder einmal der Spruch „die Kleinen hängt man und die Großen lässt man laufen“ eindrucksvoll bewiesen. Von der einmal mehr verstärkten allgemeinen Skepsis gegenüber der Finanzbranche wollen wir an dieser Stelle überhaupt nicht erst sprechen.

Was also bleibt: Bankaktien sind weiterhin wohl zu meiden. Es gibt andere spannende Papiere in den verschiedensten Sektoren. Für auskömmliche Rendite mit Aktien reichen diese aus. Dann funktioniert der langfristige Vermögensaufbau auch wirklich fast automatisch.

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Wells Fargo
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