16.12.2016, 3251 Zeichen
FX-Quickcheck: EUR/USD
Nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank konnte der Dollar gegenüber den wichtigsten Währungen am Donnerstag deutlich zulegen. Der Euro markierte das niedrigste Niveau seit Januar 2003. Die Federal Reserve pocht darauf, dass die Inflation weiter ansteigen wird. Die gestern für November gemeldeten Verbraucherpreise in den USA sind zum Vormonat aber nur um 0,2% gestiegen. Im Oktober war noch ein Anstieg von 0,4% verzeichnet worden. In der Kernrate ohne Preise von Lebensmitteln und Energie lag die Teuerung erwartungsgemäß ebenfalls bei 0,2%. Im Vormonat waren es 0,1% gewesen.
Unterhalb des Tiefs vom 02. Januar 2003 bei 1,0335 trifft EUR/USD bei der runden Marke von 1,00 auf die nächste markante Unterstützung. Die nächsten wichtigen Widerstände finden sich an den Hochs vom 14. November 2016 bei 1,0857 und 9. November 2016 bei 1,1300.
FX-Quickcheck: EUR/JPY
Der russische Präsident Wladimir Putin hat bei seinem Staatsbesuch in Tokio mit dem japanischen Ministerpräsidenten Shinzo Abe über mögliche gemeinsame wirtschaftliche Aktivitäten auf den Kurilen-Inseln gesprochen. Russland hatte die Kurilen-Inseln im Zweiten Weltkrieg besetzt, Japan beansprucht aber weiter die Hoheit über die beiden größten Inseln im südlichen Teil der Inselkette. Wegen des bislang ungelösten Streits befinden sich Russland und Japan offiziell weiter im Krieg - ein Friedensvertrag nach dem Zweiten Weltkrieg wurde nie unterzeichnet.
EUR/JPY trifft an den Hochs vom 12. Mai 2016 bei 124,65 und 28. April 2016 bei 126,47 auf die nächsten wichtigen Widerstände. Die nächsten wichtigen Unterstützungen lassen sich an den Tiefs vom 9. November 2016 bei 113,71 und 21. September 2016 bei 112,05 lokalisieren.
FX-Quickcheck: EUR/GBP
Die britische Notenbank hat die Geldpolitik bei ihrem Zinsentscheid am Donnerstag nicht weiter gelockert. Die Bank of England beließ den Leitzins auf dem Rekordtief von 0,25%. Das Gesamtvolumen des Anleihekaufprogramms wurde außerdem bei 435 Mrd. Pfund belassen. Nachdem die Bank of England zunächst weitere Zinssenkungen nach dem Brexit-Referendum in Aussicht gestellt hatte, betont die Notenbank seit Anfang November, dass sich die Zinsen in beide Richtungen ändern könnten.
EUR/GBP sieht sich am Tief vom 14. Juli 2016 bei 0,8247 sowie am Hoch vom 7. April 2016 bei 0,8117 den nächsten wichtigen Unterstützungen gegenüber. Die nächsten markanten Widerstände liegen an den Hochs vom 15. November 2016 bei 0,8707 und 2. November 2016 bei 0,9049.
Chartcheck: Devisenpaar des Tages – USD/CAD
Rückblick: Der US-Dollar befindet sich gegenüber dem kanadischen Dollar wieder im Vorteil. Steigende Tiefpunkte hatten im Sommer einen Aufwärtstrend angekündigt, der von Aussichten auf eine baldige Zinserhöhung in den USA gestützt wurde und im Oktober ein neues Hoch über 1,34 CAD erreichte. Die Rally legte eine kurze Pause ein, bevor es im November weiterging. Wetten auf Wirtschaftswachstum in den USA durch die Politik von Donald Trumps stützten den US-Dollar, bevor es zu einer Korrektur bis auf 1,31 CAD kam.
Charttechnischer Ausblick: Dank der Zinserhöhung in den USA hat der US-Dollar gegenüber seinem kanadischen Nachbarn nun wieder zugelegt und zielt damit auf sein letztes Hoch unter 1,36 CAD.
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