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Immobilienpreise steigen, aber als Anleger sollte man nicht darauf setzen (Christoph Scherbaum)

Bild: © www.shutterstock.com, Sell, Buy, kaufen, verkaufen, Konsument, Verbraucher, Entscheidung, entscheiden

Autor:
Christoph Scherbaum

Die Börsenblogger ist das einfache und direkte Sprachrohr von Journalisten und deren Kollegen, die teils schon mit jahrzehntelanger Arbeits- und Börsenerfahrung aufwarten können. Auch als professionelle Marktteilnehmer. Letztlich sind wir alle Börsenfans. Aber wir vertreten in diesem Blog auch eine ganz simple Philosophie: Wir wollen unabhängig von irgendwelchen Analysten, Bankexperten oder Gurus schreiben, was wir zum aktuellen (Börsen-)Geschehen denken, was uns beschäftigt. Das kommt Ihnen, dem Leser, zu Gute.

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01.03.2017, 3569 Zeichen

In den letzten Tagen kamen wieder vermehrt Berichte über die steigenden Immobilienpreise an die Öffentlichkeit. Anleger sollten sich von steigenden Immobilienpreisen aber nicht dazu verleiten lassen in diesem Bereich zu investieren. Es gibt einfachere Wege sein Geld zu mehren: mit soliden Aktien.

Die Commerzbank veröffentlichte vergangene Woche eine neue Studie, wonach die Häuserpreise in Deutschland steigen und steigen. Gemessen an dem neu von der Bank entwickelten Modell sind die Häuserpreise inzwischen im Durchschnitt 10 Prozent zu teuer. Beenden könnte diesen Boom wohl nur ein spürbarer Anstieg der Zinsen, der aber aus Sicht der Commerzbank nicht in Sicht ist. Somit dürften ihrer Ansicht nach die Häuserpreise vorerst weiter deutlich zulegen. Je länger der Boom anhält, desto größer wird jedoch die Gefahr, dass es zu massiven Übertreibungen kommt, deren Korrektur die deutsche Wirtschaft stark belasten würde.

Nach Ansicht der Commerzbank stiegen die Häuserpreise spätestens seit 2011 schneller als dies gemessen an den Einkommen der privaten Haushalte, den Zinsen, den Baukosten und der demographischen Entwicklung in Deutschland gerechtfertigt gewesen wäre. Handelte es sich hierbei zunächst um die Korrektur einer zuvor entstandenen Unterbewertung deutscher Wohnimmobilien, liegen diese seit Anfang 2015 in immer größerem Ausmaß über dem vom Commerzbank-Modell bestimmten „fairen“ Niveau. Damit unterscheidet sich der Boom von früheren Phasen mit stark steigenden Häuserpreisen, in denen es laut dem Modell keine nennenswerten Übertreibungen gab.

Soweit also die Studie. Steigende Häuserpreise sind eine Sache – entsprechende, rentierliche Anlagemöglichkeiten für Privatanleger sind eine andere. Entscheidend ist natürlich immer die persönliche Situation. Wer bereits eine Immobilie besitzt, tut sich leichter, eine zweite zu finanzieren. Aber das Klumpenrisiko gilt es auch dann zu beachten. Anleger sollten in keinem Einzelinvestment mehr als 50 Prozent ihres Vermögens unterbringen.

Eine breite Diversifikation kann also nicht durch große Immobilieninvestments erfolgen (es sei denn man hat das entsprechende Vermögen). Und: Ein Privatanleger, der meint, angesichts der Preisprognosen mit einer vermieteten Eigentumswohnung und dem Verkauf in einem oder zwei Jahrzehnten eine bessere Rendite zu erzielen, als mit Aktien, dürfte sich irren. Eigentumswohnungen erfahren sicherlich deutliche Preissteigerungen, aber die allein sind nicht für die Rendite entscheidend. Die Transaktionskosten bei Immobilien sind enorm. Zudem greift der Staat zunehmend auf Immobilieninvestments mit Grunderwerb- und Grundsteuer zu. Daher sind Prognosen hier immer schwierig.

Als Alternative bieten sich solide Aktien an, die bereits in der Vergangenheit bewiesen haben, dass sie ein funktionierendes Geschäftsmodell haben und entsprechende Gewinne und Dividenden erwirtschaften können. Die Mischung aus Kursgewinnen und Dividenden dürfte dann für eine Rendite sorgen, die auch langfristig Immobilienanlagen in den Schatten stellt. Grundsätzlich ist für einen Privatanleger die Mischung aus Aktien, Gold und eventuell Eigenheim die beste Grundlage, um langfristig Vermögen aufzubauen.

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