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Magazine Roundtable: Auftakt in der Börse mit Heike Arbter, Christoph Boschan und Karl-Heinz Strauss

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Das Premieren-Roundtable zeigt gleich wesentliche Schwerpunkte des Themenuniversums im Börse Social Magazine: Wiener Börse, Emittenten von Finanzprodukten, Börsenotierte AGs. Mit den Vorständen Karl-Heinz Strauss (Porr), Heike Arbter (ZFA) und Christoph Boschan (Wiener Börse) sprach Magazine-Herausgeber Christian Drastil.

Herr Boschan, Sie sind nun fünf Monate im Amt, ich bitte um eine kurze Zwischenbilanz. Was ist Ihr Eindruck bzw. was ist schon „done“ und was hätten Sie sich einfacher vorgestellt? 

Christoph Boschan: Wir beide haben ja schon öfter darüber gesprochen. Meine Freude ist groß, ein wissendes, erfahrenes Team mit vielen langjährigen Mitarbeitern zu haben, denen man das Börsegeschäft nicht erklären muss. Ich habe zudem eine durchaus mythenbelastete  Börse vorgefunden: Sie sei zu klein, zu unattraktv, zu viele Börsenabgänge. Eine genaue Analyse zeigte des Gegenteil: Wir sind alles andere als klein, kommen auf 75 Prozent Marktanteil weltweit bei österreichischen Emittenten, liefern die beste Order-Ausführung,. Und wir hatten 2015 sogar mit 5,6 zu 8 Prozent weniger Börsenabgänge als Deutschland. Wir sind in einem intensiven und guten Dialog mit den Stakeholdern.

Kurz nach Ihrem Amtsantritt schrieben grosse Printmedien gleich, dass Sie die KESt abschaffen wollen. Hört da wer in der Politik zu?

Boschan: Ich muss das ohnedies präzisieren, was damals geschrieben wurde. Mir geht es um das Empfinden der Privatanleger, dass diese Kapitalertragssteuer eine Doppelbesteuerung darstellt. Der Kleinsparer oder Kapitalanleger in der Breite soll an den Überrenditen an den Kapitalmärkten teilnehmen können. Der Private bezahlt aus versteuertem Arbeitseinkommen und übt Konsumverzicht, um selbst vorsorgen zu können. Da geht es um Gerechtigkeit.

In Deutschland stehen die Börsen extrem im Wettbewerb, jeder muss sich seine Nischen suchen. Wer sind die Konkurrenten der Wiener Börse bzw. was sind Vor- und Nachteile des Quasi-Monopols?

Boschan: Es ist richtig, dass der Charakter der Wiener Börse verglichen mit den deutschen Regionalbörsen ein völlig anderer ist. Sie ist Österreichs Nationalbörse, sie hat die Rolle, den österreichischen Emittenten die grösste Sichtbarkeit und Liquidität im weltweiten Konzert zu bieten. Da sind wir gut positioniert, müssen das aber weiter sicherstellen und stets ausbauen.

 Frau Arbter, die RCB listet ihre Produkte an mehreren Börsen, auch in Wien, ein Alleinstellungsmerkmal. Wie reiht sich die Wiener Börse ein? 

Heike Arbter: Zunächst ist es so, dass die Heimatbörse, der Heimatmarkt ein zentraler Anknüpfungspunkt ist. Wenn man ein in Österreich bekannter Anbieter ist - und das ist Raiffeisen glaube ich - dann muss man, wenn man sich der Transparenz und der Klarheit für den Anleger verschrieben hat, hier den Weg des Börselistings konsequent verfolgen. Das ist Strategie unseres Hauses, wir sind nicht nur Produzent, sondern auch Dienstleister, in dem wir im Sekundärmarkt auch Transparenz und Handelbarkeit liefern können. Neben Wien listen wir in Deutschland, dort sind die grossen Zertfikatebörsen Europas zu Hause und der nächste Schritt war Osteuropa, dort ging es um absolute Pionierarbeit, man musste teilweise mit den Kollegen die Handelsregeln definieren. Wenn man Transparenz, Preis- und Handelbarkeit will, dann ist eine Börse unumgänglich. Wenn man an MiFiD II denkt, zB wie Orderflüsse in Zukunft gehen werden, dann wird die Börse eine wohl noch zentralere Rolle haben. 

Jetzt sind Sie natürlich einerseits RCB, andererseits ZFA. Wie kann das ZFA auch andere Banken für Wien-Listings von Zertifikaten gewinnen?

Arbter: Da geht es um Kosten-, Liquiditäts- und auch Systemthemen.  Ich hoffe sehr, dass im Strategieprozess der Wiener Börse Kosten- und Handelbarkeit grosse Themen werden. Aus dem ZFA ist derzeit auch die Erste tätig, die grossen Deutschen noch nicht.

Herr Strauss, wir haben uns in der Vergangenheit stets rund um die Kapitalmarktschritte der Porr getroffen. Ich kann mich an keinen CEO erinnern, der so exakt und Quartale bis Jahre zuvor börsliche Zeitpläne vorgegeben hatte und diese auch kommunzierte. Wir sind jetzt dort, wo Sie Porr vor drei Jahren hinskizziert haben. Der ATX könnte sich schon bald ausgehen.  Und: Sie zieren auch unser 1. Cover, da es in der Ära des Magazine-Vorgängers „Fachheft“ keine bessere Aktie in Wien gegeben hat. Sie haben Porr börslich neu erfunden, sind Sie mit dem Status Quo zufrieden?

Karl-Heinz Strauss: Vielen Dank, das Lob gebührt natürlich auch allen meinen Mitarbeitern und Kollegen. Sie haben die Strategie, die wir definiert haben, tatkräftig umgesetzt. Wir haben eine Porr-Strasse gebaut, sehr solide, sehr nachhaltig, aber wir haben noch einiges vor uns. Als wir uns mit dem Thema Börse auseinandersetzten, haben wir unter anderem auch einen Börsenrückzug evaluiert. Klaus Ortner und ich waren uns dann rasch einig, dass wir notiert bleiben, der Kapitalmarkt aber nur dann Sinn macht, wenn wir das ernst nehmen. Es war von Anfang an unsere Strategie, den Analysten und dem Kapitalmarkt nicht blind zu folgen, sondern unsere Ziele stets konsequent umzusetzen. Auch der Börseplatz Wien wurde zu Beginn in Frage gestellt. Es war aber richtig, in Wien zu bleiben. Wir haben Information und Coverage schön langsam aufgebaut, denn besser ein Rising Star als ein Shooting Star. Als unternehmergeführtes  „Fast-Familien“-Unternehmen sind wir für erratische Eigentümerzuckungen nicht so anfällig.

Porr ist vom Produkt her auch Deutschland sehr nahe. Wie unterscheiden sich österreichische von deutschen Investoren?

Strauss: Ich möchte dazu eine Geschichte zu den Anleihen 2013 erzählen: Wir brauchten damals kein Geld, aber wollten das Signal an den Markt liefern, dass Porr von den österreichischen Banken und Institutionen nicht abhängig ist. Wir haben dann zwei Bonds mit je 50 Mio. Euro international platziert.  Mir war das extrem wichtig. Denn ich sagte mir: Wenn die Porr für Österreich gut ist, dann muss sie auch für Deutschland und Schweiz gut sein. Wir hatten damals Zeichner, die sagten, dass sie nur dabei sind, wenn sie dann auch für spätere Equity-Transaktionen eingeladen werden. So hat das auch funktioniert. Als Folge haben wir nun auch im Eigenkapitalbereich grosse Investoren und Coverage. Die  Österreicher waren deutlich kritischer, insbesondere banknahe Investoren. Aber ein paar Fonds haben an die Aktie geglaubt. Hätten wir nicht die Tradition gehabt, einer der Mitbegründer der neuen Corporate-Bond-Welle neu zu sein, wäre es schwieriger gewesen.

Und wie sieht Herr Boschan Österreicher im Vergleich mit deutschen Anlegern?

Boschan: Ich habe manchmal in Österreich den Eindruck - das klang bei Ihnen auch ein wenig durch, Herr Strauss, - dass hier „alles oder nichts“ läuft. Entweder man ist extrem informiert oder total ablehnend, was sich vielleicht aus Uninformiertheit speist. Und dazwischen ist relativ wenig. Das ist auch das, was uns umtreibt.  Denn es zeigt, dass noch Potenzial für die Entwicklung einer Anlegerkultur da ist. Die Quote derer, die Kapitalmarktinstrumente halten, ist zwischen der Hälfte und 2/3 der entwickelten Märkte in Europa. Zur Schließung dieser Lücke leistet die Börse mit ihrem Weiterbildungsangebot ihren Beitrag, da bleiben wir natürlich dran.

Frau Arbter, wie unterscheiden sich die typischen Zertifikate-Kunden aus den beiden Ländern?

Arbter: Da gibt es grosse Unterschiede. Der österreichische Markt als Ganzes ist rund um die 10 Mrd. bei Privaten, in Deutschland sind es 70 Mrd., das heisst, wir sind sogar besser als die berühmte 10:1-Relation. Das liegt glaube ich daran, dass die österreichische Emittentenlandschaft überschaubar ist, wir haben nicht 30 oder 35 Emittenten, die an der Börse listen, sondern nur eine Handvoll, dafür aber mit Konsequenz. In Österreich lautet das Verhältnis Anlage- zu Hebelprodukte  99:1, in Deutschland 97:3. Es ist klar, dass man Hebelzertifikate nicht lange hält, das sind viel eher Instrumente, die man handelt, kauft und verkauft. Dort sind die Handelsumsätze wichtiger als das Marktvolumen, und freilich ist da der Rückstand auf Deutschland viel grösser. In Deutschland gibt es mehr topinformierte Anleger, die das passende Hebelprodukt kaufen, in beiden Ländern findet man den renditesuchenden Sparer, der der Nullzinsphase entgegentreten will. Das ist das, was Zertifiakte leisten können: Vielfalt.

Sie, Herr Strauss, bedienen sich mit der Porr auch der vielfältigsten Kapitalmarktinstrumente, Derivateeinsatz inklusive ...

Strauss: Wir haben einen kompetenten CFO und ein kompetentes Finanzteam, werden auch extern gut informiert. Mich interessiert das sehr, denn es steht uns als Vorständen einer börsenotierten Gesellschaft nicht zu, zu spekulieren. Wir sichern mit vielen Instrumenten ab, hedgen Währungen und Zinsrisken, wir schalten immer wieder moderne Tools zu, denn Sicherheit geht über alles. Alles, was wir glauben, morgen durch Spekulation gewinnen zu können, macht vielleicht ein Orkan zunichte. Das wäre weder für die Aktionäre und schon gar nicht für die Mitarbeiter gut. Welche Instrumente wir einsetzen, hängt immer vom Nutzen für die Porr ab. Geht es dem Unternehmen gut, geht es mir als Vorstand und Eigentümer auch gut. Da gibt es keine zwei Brillen. Und an dieser Stelle auch noch ein Wort zu Privatanlegern aus Österreich: Natürlich ist der internationale Institutionelle wichtig - Anleihen oder Hybridanleihen wären sonst nicht platzierbar. Diese Investoren benötigen Betreuung via Investor Relations, Konferenzen & Co. Wir schauen aber auch immer auf den Kleinanleger, wir haben da einige sehr gut informierte Private. Der Institutionelle geht gerne öfter rein oder raus. Der Kleinanleger will hingegen gut informiert werden, steht zur Aktie und wirft sie auch nicht bei der ersten Gewitterwolke weg. Ich bin mindestens einmal im Jahr persönlich bei den Investoren, damit man auch die Porr-Menschen ausserhalb des Finanzbereichs sieht. Und egal, ob es um die Spaltung ging oder die Abschaffung der unterschiedlichen Aktienarten: Wir haben immer geschaut, dass das fair für Kleinanleger, Institutionelle aber auch die Porr selbst läuft.

Stichwort Regulativ. Man hört immer wieder von kleinen Silberstreifen am Horizont ...

Arbter: Ich denke ja, den Silberstreifen gibt es, wenn man die regulatorischen Vorgaben für 2019 bzw. 2020 hernimmt.  Da könnte Hoffnung bestehen. Und: Wenn man sich all die Bemühungen um eine Kapitalmarktunion anschaut, dann kann es nicht sein, dass man die Instrumente einer Börse immer restriktiver behandelt und auf der anderen Seite einen Kapitalmarkt fördern will. Die dritte Hoffnung kommt natürlich aus der Zinssituation. Die Lage an den Märkten vernichtet systematisch Volksvermögen. Ich glaube, dass da ein neues Denken der Anleger kommen wird.  2017 wird von der Regulierungsseite leider mit Mifid,  PRIIPs, noch sehr hart, 2018 wird man sehen, was im Zuge dieser Projekte alles kaputtgegangen ist und dann die Scherben aufklauben.

Und was kann man in diesem Umfeld aus eigener Kraft schaffen?

Boschan: Ich schliesse bei Frau Arbter an. Mifid ist durch, das gilt es umzusetzen. Wir müssen auch nationalstaatlich ansetzen, wir brauchen eine pragmatische Umsetzung. Ich vertraue voll auf Schellings Worte, der auf der FMA-Tagung explizit sagte, dass das regulatorische Pendel zu weit ausgeschlagen hat. Jetzt ist es Zeit, das nationale Umsetzungsgesetz - insbesondere in einem kleineren Kapitalmarkt, der fundamental auf die Einbettung in Europa angewiesen ist - um alle Sonderzöpfe zu erleichtern und sich auf Harmonisierung zu konzentrieren. Was die Börse tun kann? Wir können den Handelsteilnehmern das Leben einfacher machen und helfen, die Regulatorien umzusetzen. Und natürlich die Produktvielfalt. „Fahr nicht fort, kauf im Ort“, hab ich in Österreich gehört. Es steht einer nationalen Börse gut, den Anlegern ein breites Spektrum anzubieten. Das bauen wir noch aus.

Wie sieht der Privatanleger Karl-Heinz Strauss die Wiener Börse im Vergleich?

Strauss: Da hab ich mir den Kopf noch gar nicht so zerbrochen, ob Wien, Frankfurt oder Zürich. Ich schaue da viel mehr auf die Titel selbst und wir haben ja auch Gesellschaften im privaten Bereich, die in Börsenotierte investieren. Das Service ist gut, das Know-how ist gut, über Gebühren kann man immer reden. In Summe ist Wien absolut kompetitiv. Einige Titel haben ein Problem bei der Liquidität, dann muss man halt was beim Streubesitz tun.

Die Porr machte da im Jänner was ...

Strauss: Genau, eine Gruppe von Aktionären hat verkauft, vor allem aus dem Management heraus. Damit gab es Material für neue Interessenten, der Streubesitz ist jetzt bei mehr als 40 Prozent. Ich habe selten jemanden gefunden, der sagt, dass er nicht an der Wiene Börse investiert. Für die Porr schauen wir immer, was sich beim Regulativ an anderen Märkten tut. Ein Doppellisting wollen wir nicht, derzeit ist die Wiener Börse am besten. Ich muss aber ebenso bestätigen, dass die Überregelungen und das Meldewesen absurd sind. Es ist ein Skandal, dass wir wegen 0,1 Prozent Schadensfällen 99,9 Prozent der Firmen benachteiligen. Wenn man ein Konto eröffnet, muss man unfassbar viel Information preisgeben, das trägt auf allen Seiten zur Verunsicherung bei. Ich erwarte hier eine Gegenbewegung, was die Kontrollsucht im Zusammenhang mit der Digitalisierung betrifft. Was sich da unter dem Deckmantel Regulierung und Konsumentenschutz bzw. auch in Sachen Terrorismusbekämpfung tut, geht zu weit: Privateigentum, dazu zähle ich auch Daten, gehört geschützt.

Boschan: Dem ist vollinhaltlich zuzustimmen. Die Tragik des Regulierungstsunamis ist, dass es gerade die transparentesten Märkte mit dem höchsten Anlegerschutz  am schärfsten trifft. Frau Arbter listet ja nicht umsonst an der Börse, aber dort ist es mit der Marktmissbrauchsverordnung am heftigsten. So hat sich das Versprechen aus Mifid nicht erfüllt, es gibt mehr OTC als früher.

Strauss: Ein Rohrkrepierer.

Boschan:: Ein absoluter Sargnagel.

Strauss:: Ich muss Freunden meiner Kinder empfehlen, nur ja nicht in die Porr zu investieren, weil sie bei uns ein und aus gehen. Da könnte ich in Probleme geraten.

Boschan: Die  Emittenten sagen, sie gehen deswegen von der Börse weg. Für kleine und mittlere Unternehmen  ist die Belastung durch die Marktmissbrauchsverordnung groß.

Also erst die Schlechterstellungen weg und dann Primärmarkt wieder ankurbeln?

Boschan: Ob jemand an die Börse geht und deren Infrastruktur benützen will,  hängt auch wesentlich von folgenden Fragen ab: Braucht man das Geld? Will man die Transparenz? Kann unsere Story den Kapitalmarkt überhaupt interessieren?

Es hatte bei Ihren Vorgängern zum Jahresauftakt stets Tradition, eine Pipeline an IPOs zu nennen.

Boschan: Das war mutig. Das kann ich ja nicht planen, es ist nicht mein Einflussbereich. Mein Verständnis als Chef eines Infrastrukturunternehmens ist ein anderes: Informationsveranstaltungen natürlich auch über IPOs , Regulativ, Workshops - das werden wir mit Verve befeuern.

Strauss: Das finde ich schon mal eine beruhigende Aussage, ich habe mich Jahr für Jahr gewundert, woher die Wiener Börse diese Zahlen überhaupt wissen kann. 

Die ganzen Add-on-Regulierungen in Österreich. Leiden auch die Börsenkurse darunter?

Boschan: Ich bin absolut abstinent, was Kursvorhersagen betrifft. Als ehemaliger Händler habe ich natürlich eine intensive persönliche Meinung, aber die spielt hier keine Rolle, als Infrastrukturbetreiber äussern wir uns nicht. Was wir aber intensiv machen: Wir schauen uns die Vergleichszahlen an. Welche Liquidität hat eine AG am Heimatplatz, welche hat sie an einer Auslandsbörse. Wir können einwandfrei nachweisen, dass österreichische Emittenten an der Wiener Börse die mit Abstand höchste Sichtbarkeit haben, bei Spreads bis Coverage vorne sind.

Welche Frage habe ich vergessen?

Boschan: Ich hab eine. Was sagt Christian Drastil, wo der ATX zum Jahresende steht?

Drastil: Ich glaube, dass 2017 nicht mehr so stark wie die Vorjahre werden wird, aber ich traue der Wiener Börse Alpha zu. Und Chancen gibt es immer wieder.

Arbter: Was mir klassisch am Herzen liegt, ist das Derivatethema, das immer noch eigenartig betrachtet wird. Die Information ist so einfach: Wert schaffen, Geld vermehren, Geld erhalten, dazu muss man sich asymetrische Auszahlungsprofile anschauen. Es ist für mich befremdlich, dass wenn man zB ein Auto kauft, man auf den Stand der Technik schaut und sich dann daran orientiert, nur im Finanzbereich ist das offenbar anders. Da sind die einfachsten Produkte die meistverkauften.

Strauss: Ich kann auch nicht in die Glaskugel schauen. Wir wollen unser Möglichstes tun, dass wir den ATX schaffen. Wir haben einen langen Atem. Unabhängig davon entwickeln wir das Unternehmen weiter: Neue Märkte, Risiken abbauen, DIgitalisierung, Real-Time-Informationen. Das wird uns weiter nach vorne bringen.

An alle: 2017 ein gutes Jahr?

Alle: Für das eigene Unternehmen auf jeden Fall.


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(Jänner 2017)





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