29.03.2017, 2824 Zeichen
Es klingt wie das Drehbuch aus einem Gangster-Streifen der 1970er Jahre. Einbrecher steigen in ein Museum ein und stehlen eine 100 kg schwere Goldmünze. Vom Täter fehlt jede Spur und alle Welt rätselt wie es dazu kommen konnte. Doch was macht man eigentlich mit 100 kg Gold ?
Seit Dezember 2010 befand sich der „Big Maple Leaf“ im Münzkabinett des Berliner Bode-Museum. Die 100 kg schwere Goldmünze hat einen Nennwert von 1 Million Kanadischen Dollar. Aufgrund seines unerreichten Feingoldstandards von 999,99/1000 schaffte es die Münze sogar in das Guinness-Buch der Rekorde.
Der „Big Maple Leaf“ war eines von etwa 3.400 numismatischen (Numismatik ist die Münze-Kunde) Highlights des Bode-Museums. Die Münze wurde 2007 von der Royal Canadian Mint ausgegeben und ist bei einem Durchmesser von 53 cm sie 3 cm dick. Da die Münze lediglich eine große Variante der Standard-Goldmünzen ist, trägt sie auf der Vorderseite das Porträt der englischen Königin Elizabeth II. als Oberhaupt des Commonwealth und Staatsoberhaupt Kanadas.
Nun wurde dieses Prachtstück also geraubt. Der genaue Tathergang wird noch ermittelt, aber es hat etwas Filmreifes. Bleibt die Frage, was die Räuber damit vorhaben. Entweder ein verrückter Sammler stellt sich das gute Stück in sein privates Museum oder die Münze wird eingeschmolzen. Das wird zwar nicht ganz einfach sein, denn 100 kg Gold müssen erst einmal verarbeitet werden. Am Ende würden aber immerhin 3.225 Feinunzen Gold übrig bleiben, die idealerweise in Barrenform oder in Schmuckform unter die Leute gebracht werden könnten. Gesamtwert etwa 3,7 Millionen Euro. Der Raub hätte sich also finanziell auf jeden Fall gelohnt.
Es gibt neben der kanadischen Spezialmünze auch von anderen Münzstätten solche Sondereditionen. Die Münze Österreich schickte beispielsweise ihren „Big Phil“ – also eine große Version des Wiener Philharmonikers – auf Marketingtour durch Europa. „Big Phil“ hat einen Nennwert von 100.000 Euro und besteht aus 1.000 Feinunzen Gold. Insofern bringt nur ein gutes Drittel des „Big Maple Leaf“ auf die Waage.
Wieder einmal zeigt sich: Auch Langfinger schätzen den Sachwert Gold. Als wertbeständiges Edelmetall ist es weltweit gegehrter Währungsersatz. Als Versicherung gegen Finanzkrisen hat Gold schon oft seine Fähigkeit gezeigt. Zu einem gewissen Prozentsatz sollte Gold daher in jedem ausgewogenen Langfristdepot enthalten sein.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
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Wiener Börse Party #636: Marcel Hirscher läutet wieder die Opening Bell und ich denke dabei an Palfinger und Raiffeisen
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