29.03.2017, 4019 Zeichen
Das erste Quartal des Jahres 2017 liegt hinter uns. Verhaltener Optimismus dominierte, gleichwohl bleiben die Unsicherheiten der Anleger in Bezug auf die Märkte bestehen. Insbesondere die politische Gemengelage (Stichworte: Offizieller Brexit-Antrag, Trumps Zukunft, Wahlen in europäischen Mitgliedstaaten) belastet und könnte für zusätzliche Nervosität bei den Investoren sorgen. Zweifel über die künftige Entwicklung gibt es auch an den Rohstoffmärkten. Dennoch machen Rohstoffe mitunter Sinn für Investoren, die langfristig weltweit nach Alternativen suchen, um ihre Depots krisenfest zu machen.
Investoren, die Rohstoff-Investments ihrem Portfolio wohldosiert beimischen, können mit dem Verlauf der ersten drei Handelsmonate durchaus zufrieden sein. Die Wertentwicklung der meisten Rohstoffe seit Jahresbeginn ist positiv. Der Goldpreis ist mit knapp sieben Prozent im Plus. Auch Silber, Aluminium und Kupfer notieren deutlich im Plus. Einzig der Ölpreis rauschte kürzlich auf 50 US-Dollar je Barrel ab. Nun prüfen die OPEC und andere Ölförderländer eine Verlängerung der Ölförderbremse um sechs Monate, um den Ölpreis zu stabilisieren. Hintergrund für die fallende Notierung ist das Fracking in Amerika, das die Bestände dort wieder ansteigen lässt. Dennoch gilt, dass der allgemein positive Trend des Vorjahres bei vielen Rohstoffen intakt zu sein scheint. Und es scheint gute Gründe dafür zu geben, zumindest langfristig auf weiter steigende Notierungen zu setzen.
Zum einen ist das Rohstoff-Universum ebenso vielfältig wie auch endlich zugleich. Der Wohlstand wächst weltweit an und die neue Mittelschicht in den sich entwickelnden Ländern erwartet ein ähnliches Konsumniveau, wie es heute in den führenden Industriestaaten zu finden ist. Der Ressourcenverbrauch dürfte entsprechend ansteigen. Darüber hinaus ist insbesondere in politisch und finanzwirtschaftlich unsicheren Zeiten die Flucht in Sachwerte bei den Investoren ablesbar. Hier profitieren insbesondere die Edelmetalle Gold und Silber nicht zuletzt von der Unsicherheit an den Finanzmärkten. Denn die Hausse an den internationalen Aktienmärkten sorgt dafür, dass das Investieren in scheinbar unterbewertete Titel zunehmend schwieriger wird.
Viele Privatanleger überlegen, wie sie in welcher Form im Bereich Rohstoffe investieren können. Denn es ist nicht zwingend erforderlich, jeweils die realen Rohstoffe zu erwerben. Seit einigen Jahren ist es möglich, dass Anleger mit Hilfe strukturierter Produkte an den Rohstoffmärkten investiert sein können. Gleichwohl ein Nischensegment für Selbstentscheider und Experten. Das Rohstoff-Universum ist dabei als spannende, prozentual gering gewichtete Beimischung im Portfolio von Privatanlegern interessant. Für diese spielt es auch keine Rolle, ob die Kurse weiter steigen oder ob es sich um eine Trendumkehr handelt. Sie haben die „richtigen“ Produkte zur Hand. So lässt sich beispielsweise mit Hebelprodukten auf steigende und fallende Kurse setzen. Im Februar belief sich der Umsatz von Hebelprodukten mit Rohstoffen als Basiswert auf 155,2 Mio. Euro. Mehr als 43.000 Hebelprodukte hatten zu diesem Stichtag einen Rohstoff als Basiswert.
Die Geldanlage in Rohstoffen kann eine sinnvolle Diversifikation im Depot darstellen. Punktuell eingesetzt, dienen diese Sachwerte mitunter als Inflationsschutz und Portfolioabsicherung.
Ein Beitrag von Lars Brandau
Er ist seit Gründung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) dessen Geschäftsführer und vertritt den DDV auch in den Arbeitsgruppen des europäischen Dachverbands EUSIPA. Der studierte Germanist und Politologe gilt als ausgewiesener Kommunikationsprofi. Zuvor war Lars Brandau unter anderem in verschiedenen leitenden Funktionen beim Nachrichtensender n-tv tätig; zuletzt als Chefmoderator. In dieser Zeit berichtete er als Reporter aus Kriegs- und Krisengebieten, kommentierte zahlreiche Landtags- und Bundestagswahlen und moderierte drei Jahre lang die Telebörse. Weitere Informationen unter: www.derivateverband.de
Bildquelle: dieboersenblogger.de / DDV
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