05.04.2017, 3087 Zeichen
Seit gestern ist es so weit: Die EZB hat den neuen 50-Euro-Schein in Umlauf gebracht. Die Sicherheitsmerkmale und die Farbgebung sind etwas anders, so dass man schnell von einer Fälschung ausgehen könnte, daher: Aufgepasst!
Der neue 50-Euro-Schein ist nach dem 5-Euro-, 10-Euro- und 20-Euro-Geldschein nun die vierte Stückelung der zweiten Generation von Euro-Banknoten, der sogenannten Europa-Serie. Auffälligstes Sicherheitsmerkmal der neuen Banknoten ist wie bei den anderen Stückelungen der Europa-Serie die Smaragdzahl. Als zentrales Charakteristikum ist die mythologische Figur „Europa“ im Wasserzeichen und Hologramm erkennbar.
Die neue 50-Euro-Banknote enthält daneben als neues Sicherheitsmerkmal ein Fenster mit Porträt-Hologramm. „Dieses innovative Sicherheitsmerkmal, das erstmals in den neuen 20-Euro-Schein integriert wurde, macht Fälschungen des neuen 50-Euro-Scheins noch schwieriger“, sagte Carl-Ludwig Thiele, im Vorstand der Bundesbank für Bargeld zuständig. Hält man die Banknote gegen das Licht, wird das Fenster durchsichtig und es erscheint das Porträt der „Europa“.
„Durch die Integration neuer Sicherheitsmerkmale wird die 50-Euro-Banknote, auf den heutigen Stand der Technik gebracht. Die derzeit umlaufende 50-Euro-Banknote wurde vor über 20 Jahren entwickelt. Diese technischen Neuerungen sind umso bedeutender, da es sich bei der 50-Euro-Banknote seit Einführung der neuen 20-Euro-Banknote um die im Euro-Raum am häufigsten Gefälschte handelt“, so Thiele.
Mehr Statistiken finden Sie bei Statista
Als Erstausstattungsmenge wurden im Eurosystem rund 5,4 Milliarden Banknoten hergestellt. Die Bundesbank hat davon rund 2,3 Milliarden Banknoten drucken lassen. Dabei werden die Banknoten der ersten und zweiten Serie eine Zeit lang parallel im Umlauf sein.
„Die 50-Euro-Banknoten der ersten Serie bleiben weiter gültig und können bei der Bundesbank oder anderen nationalen Zentralbanken des Eurosystems ohne zeitliche Begrenzung zum Nominalwert umgetauscht werden“, erklärt Bundesbank-Vorstand Thiele.
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Die bereits jetzt schon sehr große Bedeutung des 50-Euro-Scheins wird noch zunehmen, da der Wechsel von elektronischem zu Papiergeld zunehmend mit Gebühren belegt wird. Selbst Sparkassen und Genossenschaftensbanken verlangen inzwischen Abhebegebühren. Dies dürfte dazu führen, dass Bargeld wieder deutlich an Bedeutung zunehmen wird – sofern es keine rechtlichen Einschränkungen wie Bargeld-Obergrenzen o.ä. gibt.
Aber bitte: Wer schon so unvernünftig ist und sein Geld in Banknoten aufbewahrt, sollte das mit den neuen Banknoten tun. Diese sind auf jeden Fall noch einige Jahre gültig.
In diesem Sinne,
weiterhin viel Erfolg bei der Geldanlage
Ihre dieboersenblogger.de-Gründer
Christoph A. Scherbaum & Marc O. Schmidt
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