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Takeda präsentiert Studienergebnisse aus erweitertem Onkologie-Portfolio auf bevorstehenden medizinischen Fachtagungen

Nachrichtenquelle Business Wire



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26.05.2017, 72231 Zeichen

Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE: 4502) gab heute bekannt, dass das Unternehmen neue klinische Analysen und Outcome-Studien im Rahmen von drei bevorstehenden medizinischen Fachtagungen präsentieren wird: auf der 53. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO), 2. bis 6. Juni in Chicago, dem 22. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Hämatologie (European Hematology Association, EHA), 22. bis 25. Juni in Madrid, und der International Conference on Malignant Lymphoma 2017 (ICML), 14. bis 17. Juni in Lugano, Schweiz. Die Präsentationen auf den diesjährigen Fachtagungen machen das fortwährende Engagement von Takeda für Patienten mit Blutkrebs deutlich und stellen gleichzeitig ein durch die jüngsten Zugänge neuer gezielter Therapien und Pipeline-Produkte bei soliden Tumoren erweitertes Portfolio vor.

„Die Präsenz von Takeda Oncology auf diesen bevorstehenden medizinischen Fachtagungen zeigt unser permanentes Streben nach Innovationen für Krebspatienten“, so Dr. med. Christophe Bianchi, President, Takeda Oncology. „Die von uns vorgestellten Ergebnisse machen die Breite und Tiefe unseres in jüngster Zeit erweiterten Portfolios deutlich, zu dem jetzt sowohl Blutkrebs als auch mit der vor Kurzem erfolgten Zulassung von ALUNBRIG™ (Brigatinib) bei metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs solide Tumoren gehören. Damit sind wir unserem Ziel, Krebs zu heilen, einen Schritt näher gekommen.“

Auf der ASCO stellt Takeda Ergebnisse zu patientenberichteten Endpunkten und zur Lebensqualität aus der zulassungsrelevanten Phase-2-Studie ALTA (ALK in Lung Cancer Trial of A P26113) zu ALUNBRIG™ vor. Das Medikament wurde kürzlich im Rahmen eines beschleunigten Zulassungsverfahrens von der US-Gesundheitsbehörde FDA für die Behandlung von Patienten mit Anaplastische-Lymphom-Kinase (ALK)-positivem, metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), die Krankheitsprogression unter Crizotinib-Therapie oder Crizotinib-Unverträglichkeit zeigten, zugelassen. Etwa zwei bis acht Prozent der Patienten mit metastasiertem NSCLC weisen ein Rearrangement im ALK-Gen auf. Außerdem werden im Rahmen der Tagung Ergebnisse einer Analyse zur Wirkung des Medikaments bei Patienten mit Crizotinib-resistentem ALK+ NSCLC nach ALK-Plasma-Mutationsstatus präsentiert.

Auf der ASCO-Tagung und dem EHA-Kongress werden Ergebnisse von Studien zu Arzneimitteln von Takeda vorgestellt, die für die Behandlung verschiedener Formen von Blutkrebs geprüft werden, darunter Lymphome, das multiple Myelom und die chronische myeloische Leukämie. Daten der Phase-3-Studie ALCANZA zu ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) beim CD30-positiven kutanen T-Zell-Lymphom werden auf der ASCO-Tagung und dem EHA-Kongress präsentiert. Mehrere Phase-1- und -2-Studien zur Prüfung von NINLARO (Ixazomib) bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom werden auf der EHA vorgestellt, darunter zwei Vorträge, die sich mit Ixazomib plus Lenalidomid und Dexamethason gefolgt von einer Erhaltungsmonotherapie mit Ixazomib befassen. Außerdem werden im Rahmen von ASCO und EHA 5-Jahres-Daten der Phase-2-Studie PACE zu ICLUSIG® (Ponatinib) bei stark vorbehandelter chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen Phase präsentiert.

Die neun von Takeda gesponserten Abstracts, die zur Präsentation auf der ASCO-Jahrestagung 2017 angenommen wurden, und die 15 Abstracts zur Präsentation auf dem EHA-Kongress 2017 beinhalten folgende ausgewählte Highlights:

ASCO-Jahrestagung 2017

ADCETRIS (Brentuximab Vedotin):

ALUNBRIG (Brigatinib):

ICLUSIG (Ponatinib):

22. EHA Kongress

ADCETRIS (Brentuximab Vedotin):

NINLARO (Ixazomib):

ICLUSIG (Ponatinib):

Weitere Informationen finden Sie in den online bereitgestellten Programmen der ASCO (https://am.asco.org/program) und EHA (http://www.eha-2017.org/). Die Abstracts für die ICML werden am 7. Juni bekanntgegeben.

Über ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin)

ADCETRIS wird derzeit in mehr als 70 laufenden klinischen Studien auf breiter Basis untersucht, darunter drei Phase-3-Studien, die laufende ECHELON-1-Studie zur Anwendung als Erstlinientherapie beim klassischem Hodgkin-Lymphom und die laufende ECHELON-2-Studie zur Anwendung als Erstlinientherapie bei reifen T-Zell-Lymphomen sowie die abgeschlossene ALCANZA-Studie zum kutanen T-Zell-Lymphom, für die eine ergänzende Biologics License Application (sBLA) für Mitte 2017 geplant ist.

ADCETRIS ist ein ADC aus einem monoklonalen Anti-CD30-Antikörper, das mithilfe geschützter Technologien von Seattle Genetics mit einem durch Protease spaltbaren Linker an Monomethylauristatin E (MMAE), einen Mikrotubuli-zerstörenden Wirkstoff, gebunden wird. Das ADC nutzt ein Linker-System, das im Blutkreislauf stabil bleibt, aber nach dem Einschluss in CD30-positive Tumorzellen MMAE freisetzt.

ADCETRIS zur intravenösen Injektion hat von der US-amerikanischen Arzneimittelaufsichtsbehörde FDA die Zulassung für drei Indikationen erhalten: (1) reguläre Zulassung zur Behandlung von Patienten mit klassischem Hodgkin-Lymphom nach dem Versagen einer autologen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (auto-HSCT) oder nach dem Versagen von mindestens zwei vorherigen Polychemotherapien bei Patienten, bei denen keine auto-HSCT in Betracht kommt, (2) reguläre Zulassung zur Behandlung von Patienten mit klassischem Hodgkin-Lymphom mit hohem Rezidiv- oder Progressionsrisiko zur Post-auto-HSCT-Konsolidierung, und (3) beschleunigte Zulassung zur Behandlung von Patienten mit systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom (sALCL) nach dem Versagen von mindestens einer vorherigen Polychemotherapie. Die sALCL-Indikation wurde in einem beschleunigten Verfahren basierend auf der Gesamtansprechrate zugelassen. Eine dauerhafte Zulassung für die sALCL-Indikation kann von der Überprüfung und Beschreibung des klinischen Nutzens in bestätigenden Studien abhängen. Health Canada hat ADCETRIS für rezidiviertes oder refraktäres Hodgkin-Lymphom und sALCL mit Auflagen zugelassen.

Im Oktober 2012 erhielt ADCETRIS von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung für zwei Indikationen: (1) Zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) oder im Anschluss an mindestens zwei vorhergehende Therapien, wenn ASCT oder Polychemotherapie keine Behandlungsoptionen sind, und (2) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem sALCL. Die Europäische Kommission erweiterte die gegenwärtige bedingte Marktzulassung von ADCETRIS und ließ ADCETRIS für die Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem Hodgkin-Lymphom zu, bei denen nach ASCT ein erhöhtes Rezidiv- oder Progressionsrisiko besteht.

ADCETRIS hat von den Aufsichtsbehörden in mehr als 66 Ländern eine Marktzulassung bei rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom und sALCL erhalten. Bitte beachten Sie die nachstehenden wichtigen Sicherheitshinweise.

Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß den Bedingungen der Kooperationsvereinbarung hält Seattle Genetics die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada und Takeda für den Rest der Welt. Seattle Genetics und Takeda tragen die Finanzierungskosten der gemeinsamen Entwicklung von ADCETRIS zu gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda für die Entwicklungskosten allein zuständig.

Wichtige weltweite Sicherheitshinweise zu ADCETRIS (Brentuximab Vedotin)

KONTRAINDIKATIONEN

ADCETRIS ist bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Brentuximab Vedotin und seinen sonstigen Bestandteilen kontraindiziert. Überdies ist die gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin aufgrund von pulmonaler Toxizität kontraindiziert.

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Reaktivierung des John Cunningham Virus (JCV) zu PML und in der Folge zum Tod führen. PML wurde bei Patienten berichtet, die ADCETRIS erhielten, nachdem sie zuvor mehrere andere Chemotherapien erhalten hatten.

Die Patienten sollten engmaschig auf neue oder sich verschlechternde neurologische und kognitive Anzeichen oder Symptome für Verhaltensveränderungen, die möglicherweise auf eine PML hinweisen, überwacht werden. Möglichkeiten zur Abklärung des PML-Verdachts schließen neurologische Untersuchung, Gadolinium-Kontrast-MRT des Gehirns und Liquor-PCR-Untersuchung auf JCV-DNA oder Gehirn-Biopsie mit Nachweis von JCV ein. Die Verabreichung von ADCETRIS sollte bei jedem Verdacht auf PML unterbrochen werden und muss dauerhaft eingestellt werden, wenn die PML-Diagnose bestätigt wird.

Pankreatitis: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurde akute Pankreatitis beobachtet, teilweise mit tödlichem Ausgang. Patienten sollten engmaschig auf neu auftretende oder sich verschlimmernde Bauchschmerzen überwacht werden, die auf akute Pankreatitis hinweisen können. Für die Abklärung am Patienten sollten körperliche Untersuchungen, Laboruntersuchungen auf Serumamylase und Serumlipase sowie bildgebende Verfahren des Abdomens, wie etwa Ultraschall und andere geeignete Diagnostikmethoden, herangezogen werden. Bei Verdacht auf akute Pankreatitis sollte ADCETRIS ausgesetzt werden. Wenn sich die Diagnose einer akuten Pankreatitis bestätigt, ist ADCETRIS dauerhaft abzusetzen.

Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wurde, sind Fälle von pulmonaler Toxizität berichtet worden, einige davon mit tödlichem Ausgang. Auch wenn ein kausaler Zusammenhang mit ADCETRIS nicht gesichert ist, kann das Risiko einer pulmonalen Toxizität nicht ausgeschlossen werden. Neue bzw. sich verschlimmernde pulmonale Symptome sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten sind schwere Infektionen wie Pneumonie, Staphylokokken-Bakteriämie, Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) und Herpes zoster sowie opportunistische Infektionen wie Pneumocystis-Pneumonie (Pneumocystis jiroveci ) und orale Candidamykose aufgetreten. Die Patienten sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche Anzeichen einer schweren oder opportunistischen Infektion überwacht werden.

Infusionsbedingte Reaktionen (IRR): Bei der ADCETRIS-Therapie sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und nach einer Infusion engmaschig zu überwachen. Wenn eine anaphylaktische Reaktion auftritt, ist die Gabe von ADCETRIS sofort und endgültig abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. Im Falle einer infusionsbedingten Reaktion ist die Infusion zu unterbrechen und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Die Infusion kann nach Abklingen der Symptome mit einer langsameren Geschwindigkeit wieder begonnen werden. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte Reaktion aufgetreten ist, sollten für nachfolgende Infusionen entsprechend prämediziert werden. Bei Patienten mit Antikörpern gegen ADCETRIS treten infusionsbedingte Reaktionen häufiger und mit schwererem Verlauf auf.

Tumorlyse-Syndrom (TLS): Bei ADCETRIS sind Fälle von TLS berichtet worden. Bei Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko eines TLS. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren behandelt werden.

Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS kann eine sensorische oder motorische PN verursachen. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist typischerweise kumulativ und in den meisten Fällen reversibel. Die Patienten sollten auf Anzeichen einer PN überwacht werden, wie beispielsweise Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, ein unangenehmes Gefühl, ein Brennen, neuropathische Schmerzen oder Schwäche. Bei Patienten, die eine neue oder sich verschlimmernde PN erleiden, ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern oder zu reduzieren bzw. ADCETRIS abzusetzen.

Hämatologische Toxizitäten: Bei ADCETRIS können Anämie 3. oder 4. Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie 3. oder 4. Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte das große Blutbild überwacht werden.

Febrile Neutropenie: Fälle von febriler Neutropenie wurden berichtet. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und beim Auftreten einer febrilen Neutropenie mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren zu behandeln.

Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Bei der ADCETRIS-Therapie wurden Fälle von SJS und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) berichtet, teilweise auch mit tödlichem Ausgang. Wenn ein SJS oder TEN auftritt, muss die Behandlung mit ADCETRIS abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden.

Magen-Darm-Komplikationen: Magen-Darm-Komplikationen, teilweise mit tödlichem Ausgang, wurden berichtet, darunter Darmverschluss, Ileus, Enterocolitis, neutropenische Kolitis, Erosionen, Geschwüre, Perforationen und Blutungen. Neue oder sich verschlimmernde Magen-Darm-Symptome sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

Hepatotoxizität: Es wurden erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT)- und Aspartat-Aminotransferase (AST)-Werte berichtet, darunter auch schwere Fälle von Lebertoxizität, teilweise mit tödlichem Ausgang. Die Leberfunktion sollte bei Patienten, die ADCETRIS erhalten, vor Einleitung der Therapie und dann in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Sollte eine Lebertoxizität auftreten, dann ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern oder anzupassen bzw. ADCETRIS abzusetzen.

Hyperglykämie: In Studien sind bei Patienten mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Vorgeschichte von Diabetes mellitus Fälle von Hyperglykämie aufgetreten. Allerdings sollten bei jedem Patienten, bei dem ein hyperglykämisches Ereignis auftritt, die Glukosewerte im Serum engmaschig überwacht werden. Bei Bedarf sollte eine geeignete Diabetestherapie erfolgen.

Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit eingeschränkter Nieren - und Leberfunktion vor. Verfügbare Daten deuten darauf hin, dass die MMAE-Ausscheidung durch schwere Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und durch niedrige Serum-Albumin-Konzentrationen beeinträchtigt werden könnte. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder stark eingeschränkter Nierenfunktion 1,2 mg/kg. Diese wird als intravenöse Infusion über 30 Minuten alle 3 Wochen verabreicht. Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion sollten engmaschig auf das Auftreten unerwünschter Ereignisse überwacht werden.

Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: Eine Dosis dieses Arzneimittels enthält maximal 2,1 mmol (47 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten mit kontrollierter Natriumdiät zu beachten.

WECHSELWIRKUNGEN
Bei Patienten, die starke CYP3A4- und P-gp-Inhibitoren gleichzeitig mit ADCETRIS bekommen, besteht möglicherweise ein erhöhtes Neutropenierisiko, so dass diese Patienten engmaschig zu überwachen sind. Die gleichzeitige Gabe von ADCETRIS mit CYP3A4-Induktoren hatte keinen Einfluss auf die Plasmaexposition von ADCETRIS, reduzierte jedoch anscheinend die Plasmakonzentration der MMAE-Metaboliten, die analysiert werden konnten. Es ist nicht davon auszugehen, dass ADCETRIS die Exposition gegenüber Arzneimitteln, die über CYP3A4-Enzyme metabolisiert werden, beeinflusst.

SCHWANGERSCHAFT: Frauen im gebärfähigen Alter sollen während und bis sechs Monate nach der Behandlung mit ADCETRIS zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Bisher liegen keine Daten zur Anwendung von ADCETRIS bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt. ADCETRIS darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potentielle Nutzen für die Mutter ist deutlich größer als das mögliche Risiko für das Ungeborene. Wenn eine schwangere Frau behandelt werden soll, so ist sie unmissverständlich über das potenzielle Risiko für das Ungeborene aufzuklären.

STILLZEIT: Es liegen keine Daten darüber vor, ob ADCETRIS oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Darum kann ein Risiko für das Neugeborene/den Säugling nicht ausgeschlossen werden. Angesichts des potenziellen Risikos ist eine Entscheidung zu treffen, ob das Abstillen oder die Unterbrechung/Aufgabe der ADCETRIS-Therapie ratsamer ist.

FERTILITÄT: In nicht klinischen Studien verursachte die Behandlung mit ADCETRIS eine Hodentoxizität und kann damit möglicherweise die männliche Fertilität beeinträchtigen. Männern, die mit diesem Arzneimittel behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach der letzten Dosis kein Kind zu zeugen.

NEBENWIRKUNGEN
Schwere Nebenwirkungen waren: Neutropenie, ARDS (Atemnot-Syndrom), Kopfschmerzen, Neutropenie, Thrombozytopenie, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Fieber, periphere motorische Neuropathie, periphere sensorische Neuropathie, Hyperglykämie, demyelinisierende Polyneuropathie, Tumorlysesyndrom und Stevens-Johnson-Syndrom.

In den klinischen Studien zu ADCETRIS waren die als sehr häufig (≥1/10) eingestuften unerwünschten Reaktionen: Infektionen, Infektionen der oberen Atemwege, Neutropenie, (sensorische und motorische) periphere Neuropathie, Husten, Dyspnoe, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Alopezie, Pruritus, Myalgie, Arthralgie, Müdigkeit, Schüttelfrost, Pyrexie, infusionsbezogene Reaktionen und Gewichtsabnahme. Die als häufig (≥1/100 bis <1/10) eingestuften unerwünschten Reaktionen waren: Sepsis/septischer Schock, Herpes zoster, Pneumonie, Herpes simplex, Anämie, Thrombozytopenie, Hyperglykämie, Schwindel, demyelinisierende Polyneuropathie, erhöhte ALT/AST-Werte, Hautausschlag und Rückenschmerzen.

Über NINLAROTM (Ixazomib)-Kapseln

NINLAROTM  (Ixazomib) ist ein oraler Proteasomhemmer, der auch über das Therapiekontinuum beim multiplen Myelom sowie bei systemischer Leichtketten-Amyloidose (AL) untersucht wird. Es war der erste orale Proteasomhemmer, der in klinischen Studien der Phase 3 untersucht wurde und eine Zulassung erhielt. NINLARO wurde von der US-Gesundheitsbehörde FDA im November 2015 nach einem vorrangigen Prüfungsverfahren (Priority Review) zugelassen. In den USA ist NINLARO in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei der Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die zuvor mindestens eine Therapie erhalten haben.

Ixazomib wurde der Orphan-Drug-Status bei multiplem Myelom im Jahr 2011 in den USA und Europa sowie bei AL-Amyloidose im Jahr 2012 in den USA und Europa zuerkannt. Ixazomib wurde im Jahr 2014 von der FDA der Status einer bahnbrechenden Therapie (Breakthrough Therapy) bei rezidivierter oder refraktärer systemischer Leichtketten-Amyloidose (AL) zuerkannt.

TOURMALINE, das umfassende klinische Entwicklungsprogramm zu Ixazomib, unterstreicht erneut das anhaltende Streben von Takeda, innovative Therapien für Menschen mit multiplem Myelom und die Gesundheitsfachkräfte, die sie behandeln, rund um den Globus zu entwickeln. Zu TOURMALINE gehören insgesamt fünf laufende Zulassungsstudien – vier untersuchen alle größeren Gruppen von Patienten mit multiplem Myelom und eine befasst sich mit Leichtketten-Amyloidose:

  • TOURMALINE-MM1 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei rezidiviertem und/oder refraktärem multiplem Myelom
  • TOURMALINE-MM2 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom
  • TOURMALINE-MM3 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nach einer Induktionstherapie und autologen Stammzelltransplantation (ASCT)
  • TOURMALINE-MM4 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, die sich keiner ASCT unterzogen. In diese Studie werden zurzeit Patienten aufgenommen.
  • TOURMALINE-AL1 zur Prüfung von Ixazomib plus Dexamethason gegenüber einer ärztlich bestimmten Standardtherapie bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer AL-Amyloidose. In diese Studie werden zurzeit Patienten aufgenommen.

Zusätzlich zum TOURMALINE-Studienprogramm wird Ixazomib derzeit in mehreren therapeutischen Kombinationen bei verschiedenen Patientenpopulationen weltweit im Rahmen von Prüfer-initiierten Studien (IIT) untersucht.

NINLAROTM (Ixazomib): weltweite wichtige Sicherheitshinweise

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Thrombozytopenie wurde bei der Einnahme von NINLARO berichtet (28 % vs. 14 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Thrombozytenwerte erreichten ihren Tiefststand zwischen dem 14. und 21. Tag des jeweiligen 28-tägigen Therapiezyklus und erholten sich bis zum Start des nächsten Zyklus auf den Ausgangswert. Dies führte nicht zu vermehrten Blutungsereignissen oder Thrombozytentransfusionen. Während der Behandlung mit NINLARO ist der Thrombozytenwert mindestens monatlich zu überwachen und in den ersten drei Zyklen ist eine häufigere Überwachung in Betracht zu ziehen. Eine Thrombozytopenie ist entsprechend den Empfehlungen der Standard-Leitlinien mit Dosisanpassung und Thrombozytentransfusionen zu behandeln.

Gastrointestinale Toxizitäten wurden mit dem NINLARO- und Placebo-Schema berichtet, beispielsweise Durchfall (42 % vs. 36 %), Obstipation (34 % vs. 25 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %) und Erbrechen (22 % vs. 11 %). Gelegentlich machten diese die Gabe von Medikamenten gegen Erbrechen und Durchfall sowie eine Supportivtherapie erforderlich.

Periphere Neuropathie wurde mit NINLARO berichtet (28 % vs. 21 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die am häufigsten beobachtete Reaktion war eine periphere sensorische Neuropathie (19 % und 14 % in der Gruppe mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Eine periphere motorische Neuropathie trat bei keinem der beiden Schemata häufig auf (< 1%). Patienten sollten auf Anzeichen einer peripheren Neuropathie überwacht werden. Gegebenenfalls ist die Dosis nach Bedarf anzupassen.

Periphere Ödeme wurden mit NINLARO berichtet (25 % vs. 18 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die zugrundeliegenden Ursachen sollten abgeklärt werden. Falls erforderlich, sollten die Patienten eine unterstützende Behandlung erhalten. Eine Dosisanpassung sollte bei Dexamethason gemäß Fachinformationen oder bei NINLARO beim Auftreten von schwerwiegenden Symptomen erfolgen.

Hautreaktionen traten bei 19 Prozent der Patienten mit dem NINLARO-Schema im Vergleich zu 11 Prozent der Patienten mit dem Placebo-Schema auf. Die häufigste Form von Hautausschlag war bei beiden Schemata ein makulopapulöser und makulärer Ausschlag. Ausschläge sind mit Supportivtherapie, Dosisanpassung oder Absetzen des Medikaments zu behandeln.

Hepatotoxizität, medikamenteninduzierte Leberschädigung, hepatozelluläre Schädigung, Fettleber und cholestatische Hepatitis wurden bei mit NINLARO behandelten Patienten nicht häufig berichtet. Die Leberwerte sollten regelmäßig kontrolliert werden und bei Symptomen 3. und 4. Grades sollte eine Dosisanpassung erfolgen.

Schwangerschaft - NINLARO kann zu einer Schädigung des ungeborenen Kindes führen. Zeugungsfähigen Männern und gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung und über weitere 90 Tage nach der letzten NINLARO-Gabe Verhütungsmethoden zu verwenden. Aufgrund der möglichen Gefahr für das Ungeborene sollten gebärfähige Frauen während der Behandlung mit NINLARO eine Schwangerschaft verhüten. Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva verwenden, sollen zusätzlich eine Barrieremethode zur Verhütung einsetzen.

Stillzeit - Es ist nicht bekannt, ob NINLARO oder seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Aufgrund möglicher unerwünschter Ereignisse bei gestillten Säuglingen sollten die mit NINLARO behandelten Patientinnen abstillen.

SPEZIELLE PATIENTENPOPULATIONEN
Leberfunktionsstörungen: Die Anfangsdosis von NINLARO ist  bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung auf 3 mg zu reduzieren.
Nierenfunktionsstörungen: Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder dialysepflichtigen Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) ist die Anfangsdosis von NINLARO auf 3 mg zu reduzieren. NINLARO ist nicht dialysierbar und kann daher unabhängig von der Dialysezeitplanung verabreicht werden.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN
Von der gleichzeitigen Anwendung von NINLARO und starken CYP3A-Induktoren ist abzusehen.

NEBENWIRKUNGEN
Die häufigsten unerwünschten Reaktionen, die bei mindestens 20 Prozent der mit dem NINLARO-Schema behandelten Patienten und häufiger als mit dem Placebo-Schema auftraten, waren Durchfall (42 % vs. 36 %), Obstipation (34 % vs. 25 %), Thrombozytopenie (28 % vs. 14 %), periphere Neuropathie (28 % vs. 21 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %), periphere Ödeme (25 % vs. 18 %), Erbrechen (22 % vs. 11 %) und Rückenschmerzen (21 % vs. 16 %). Zu den schweren unerwünschten Reaktionen, die bei mindestens 2 Prozent der Patienten auftraten, gehörten Thrombozytopenie (2 %) und Durchfall (2 %). Für jede unerwünschte Reaktion wurde eins oder mehrere der drei Arzneimittel bei ≤ 1 Prozent der Patienten mit NINLARO-Schema abgesetzt.

Die EU-Fachinformationen finden Sie unter http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-_Product_Information/human/003844/WC500217620.pdf
Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter  https://www.ninlarohcp.com/pdf/prescribing-information.pdf
Die kanadische Produktmonographie finden Sie unter http://www.takedacanada.com/ninlaropm

Über ALUNBRIG™ (Brigatinib)

ALUNBRIG ist ein zielgerichtetes Krebstherapeutikum, das von ARIAD Pharmaceuticals, Inc. entwickelt und im Februar 2017 von Takeda erworben wurde. ALUNBRIG erhielt am 28. April 2017 von der FDA die beschleunigte Zulassung für die Behandlung von Patienten mit Anaplastische-Lymphom-Kinase-positivem (ALK+) metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), die Krankheitsprogression unter Crizotinib-Therapie oder Crizotinib-Unverträglichkeit zeigten. Die Zulassung für diese Indikation erfolgte im Rahmen eines beschleunigten Zulassungsverfahrens aufgrund der Tumoransprechrate und der Dauer des Ansprechens. Eine dauerhafte Zulassung für diese Indikation kann von der Überprüfung und Beschreibung des klinischen Nutzens in einer bestätigenden Studie abhängen. ALUNBRIG erhielt von der FDA zudem den Status einer bahnbrechenden Therapie (Breakthrough Therapy) bei der Behandlung von Patienten mit ALK-positivem NSCLC, deren Tumore gegen Crizotinib resistent sind. Weiterhin räumte die FDA dem Medikament den Orphan-Drug-Status bei der Behandlung von ALK-positivem NSCLC sowie ROS1-positivem und EGFR-positivem NSCLC ein. Im Februar 2017 wurde ein Antrag auf Marktzulassung (MAA) für ALUNBRIG bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eingereicht.

Das klinische Entwicklungsprogramm ALTA unterstreicht erneut das anhaltende Streben von Takeda, innovative Therapien für Menschen mit ALK-positivem NSCLC und die Gesundheitsfachkräfte, die sie behandeln, rund um den Globus zu entwickeln. Neben der laufenden Phase-1/2- und Phase-2-ALTA-Studie wird Brigatinib auch in der Phase-3-Studie ALTA 1L untersucht, in der dessen Wirksamkeit und Sicherheit in Vergleich zu Crizotinib bei nicht mit einem ALK-Inhibitor vorbehandelten Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem ALK-positivem NSCLC geprüft wird.

Weitere Informationen über ALUNBRIG finden Sie unter www.ALUNBRIG.com oder wenden Sie sich telefonisch an ALUNBRIG 1POINT unter 1-844-A1POINT (1-844-217-6468).

Zusätzliche Informationen über die klinischen Studien zu Brigatinib finden Sie unter www.clinicaltrials.gov.

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE (USA)

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Interstitielle Lungenerkrankung (ILD)/Pneumonitis: Schwere, lebensbedrohliche und tödliche Lungennebenwirkungen im Sinne einer interstitiellen Lungenerkrankung (ILD)/Pneumonitis sind unter der Einnahme von ALUNBRIG aufgetreten. In der Studie ALTA (ALTA) trat eine ILD/Pneumonitis bei 3,7 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe (90 mg einmal täglich) und 9,1 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe (180 mg einmal täglich mit einer 7-tägigen Lead-in-Phase mit 90 mg einmal täglich) auf. Die Nebenwirkungen im Sinne einer möglichen ILD/Pneumonitis traten früh (innerhalb von 9 Tagen nach Einleitung der Behandlung mit ALUNBRIG; medianer Beginn: 2 Tage) bei 6,4 Prozent der Patienten auf, wobei Nebenwirkungen 3. und 4. Grades bei 2,7 Prozent beobachtet wurden. Patienten sind hinsichtlich des Neuauftretens oder der Verschlechterung von Atembeschwerden (z. B. Atemnot, Husten etc.) zu überwachen, insbesondere während der ersten Woche nach Einleitung der Behandlung mit ALUNBRIG. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei allen Patienten mit neu aufgetretenen oder sich verschlechternden Atembeschwerden auszusetzen und eine Abklärung hinsichtlich ILD/Pneumonitis oder anderer Ursachen der Atembeschwerden (z. B. Lungenembolie, Tumorprogression und infektiöse Pneumonie) muss umgehend erfolgen. Bei ILD/Pneumonitis 1. oder 2. Grades ist entweder die Behandlung mit ALUNBRIG mit reduzierter Dosis nach Erholung bis zum Ausgangszustand wiederaufzunehmen oder ALUNBRIG dauerhaft abzusetzen. Bei ILD/Pneumonitis 3. oder 4. Grades oder Rezidiv der ILD/Pneumonitis 1. oder 2. Grades ist ALUNBRIG dauerhaft abzusetzen.

Arterielle Hypertonie: In der ALTA-Studie wurde über Hypertonie bei 11 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe, die ALUNBRIG erhielten, und 21 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe berichtet. Hypertonie 3. Grades trat insgesamt bei 5,9 Prozent der Patienten auf. Vor Beginn der Behandlung mit ALUNBRIG ist eine Kontrolle des Blutdrucks erforderlich. Während der Behandlung mit ALUNBRIG ist der Blutdruck nach 2 Wochen und danach mindestens einmal im Monat zu überwachen. Beim Auftreten einer Hypertonie 3. Grades trotz optimaler antihypertensiver Therapie ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen. Bei Normalisierung des Blutdrucks oder Verbesserung auf Schweregrad 1 ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit einer geringeren Dosis wieder aufzunehmen. Bei Hypertonie 4. Grades oder Wiederauftreten einer Hypertonie3. Grades ist das dauerhafte Absetzen der Behandlung mit ALUNBRIG zu erwägen. Bei Verabreichung von ALUNBRIG in Kombination mit Antihypertensiva, die eine Bradykardie verursachen, ist Vorsicht angezeigt.

Bradykardie: Bei der Verabreichung von ALUNBRIG kann eine Bradykardie auftreten. In der ALTA-Studie fanden sich Herzfrequenzen von weniger als 50 Schlägen pro Minute bei 5,7 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 7,6 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe. Eine Bradykardie 2. Grades trat bei 1 (0,9 %) Patienten in der 90-mg-Gruppe auf. Während der Behandlung mit ALUNBRIG sind Herzfrequenz und Blutdruck zu überwachen. Lässt sich die gleichzeitige Behandlung mit einem Medikament, das bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen kann, nicht vermeiden, sind die Patienten engmaschiger zu überwachen. Bei symptomatischer Bradykardie ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen und die Begleitmedikation auf Wirkstoffe zu überprüfen, die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen können. Wenn eine Begleitmedikation, die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen kann, erkannt und abgesetzt oder in der Dosierung angepasst wurde, ist die Behandlung mit ALUNBRIG nach Abklingen der symptomatischen Bradykardie in derselben Dosierung wieder aufzunehmen; andernfalls ist die ALUNBRIG-Dosis nach Abklingen der symptomatischen Bradykardie zu reduzieren. Bei lebensbedrohlicher Bradykardie ist ALUNBRIG abzusetzen, wenn keine mitverantwortliche Begleitmedikation gefunden wird.

Sehstörungen: In der ALTA-Studie wurden Nebenwirkungen, die zu Sehstörungen, darunter Verschwommensehen, Doppeltsehen und herabgesetzte Sehschärfe führen, bei 7,3 Prozent der mit ALUNBRIG behandelten Patienten in der 90-mg-Gruppe und 10 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe berichtet. Ein Makulaödem 3. Grades und Katarakt traten bei jeweils einem Patient in der 90→180-mg-Gruppe auf. Patienten sind anzuweisen, Sehbeschwerden zu berichten. Bei Auftreten neuer oder Verschlechterung bestehender Sehbeschwerden 2. oder höheren Grades ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen und ein augenärztliches Konsil einzuholen. Bei Abklingen von Sehbeschwerden 2. oder 3. Grades auf Grad 1 oder Ausgangswert ist die Behandlung mit ALUNBRIG in einer geringeren Dosis wieder aufzunehmen. Bei Auftreten von Sehstörungen 4. Grades ist die Behandlung mit ALUNBRIG abzubrechen..

Creatinphosphokinase (CPK)-Erhöhung: In der ALTA-Studie trat bei 27 Prozent der Patienten mit ALUNBRIG-Behandlung in der 90-mg-Gruppe und 48 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe eine Erhöhung der Creatinphosphokinase (CPK) auf. Die Inzidenz einer CPK-Erhöhung 3. oder 4. Grades betrug 2,8 Prozent in der 90-mg-Gruppe und 12 Prozent in der 90→180-mg-Gruppe. Eine Dosisreduktion wegen CPK-Erhöhung erfolgte bei 1,8 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 4,5 Prozent in der 90→180-mg-Gruppe. Patienten sind anzuweisen, unerklärliche Muskelschmerzen, -empfindlichkeit oder -schwäche zu berichten. Während der ALUNBRIG-Behandlung ist der CPK-Spiegel zu überwachen. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei CPK-Erhöhungen 3. oder 4. Grades auszusetzen. Bei Normalisierung oder Absinken des CPK-Spiegels auf Grad 1 oder Ausgangswert, ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit derselben oder einer reduzierten Dosis wieder aufzunehmen.

Erhöhung der Pankreasenzyme: In der ALTA-Studie fand sich eine Amylase-Erhöhung bei 27 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 39 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe. Lipase-Erhöhungen traten bei 21 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 45 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Amylase-Erhöhungen 3. oder 4. Grades fanden sich bei 3,7 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 2,7 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe. Lipase-Erhöhungen 3. oder 4. Grades traten bei 4,6 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 5,5 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Während der Behandlung mit ALUNBRIG sind die Lipase- und Amylase-Werte zu überwachen. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei Pankreasenzymerhöhung 3. oder 4. Grades auszusetzen. Bei Normalisierung oder Absinken auf Grad 1 oder Ausgangswert, ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit derselben oder einer reduzierten Dosis wieder aufzunehmen.

Hyperglykämie: In der ALTA-Studie wurden bei 43 Prozent der Patienten, die ALUNBRIG erhielten, das Neuauftreten oder die Verschlechterung einer Hyperglykämie beobachtet. Eine Hyperglykämie 3. Grades, bestimmt durch Laboruntersuchung des Nüchtern-Blutzuckerwertes im Serum, trat bei 3,7 Prozent der Patienten auf. Bei 2 von 20 (10 Prozent) Patienten mit Diabetes oder Glukoseintoleranz bei Studienbeginn musste eine Insulinbehandlung unter der ALUNBRIG-Behandlung eingeleitet werden. Vor Beginn der ALUNBRIG-Behandlung ist der Nüchtern-Blutzuckerwert im Serum zu bestimmen und danach in regelmäßigen Abständen zu überwachen. Bei Bedarf ist eine Behandlung mit blutzuckersenkenden Medikamenten einzuleiten oder zu optimieren. Wenn trotz optimaler Therapie eine ausreichende Kontrolle von Hyperglykämien nicht erreicht werden kann, ist die ALUNBRIG-Behandlung auszusetzen, bis eine ausreichende Kontrolle von Hyperglykämien erreicht ist. Eine Reduktion der ALUNBRIG-Dosis oder ein dauerhaftes Absetzen von ALUNBRIG ist zu erwägen.

Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ALUNBRIG bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen auslösen kann. Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von ALUNBRIG in der Schwangerschaft vor. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG eine wirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu verwenden und diese für mindestens 4 Monate nach Gabe der letzten Dosis beizubehalten. Männern mit Frauen im gebärfähigen Alter als Partner ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach der letzten ALUNBRIG-Dosis wirksame Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.

NEBENWIRKUNGEN
Schwere Nebenwirkungen traten bei 38 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 40 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Die häufigsten schweren Nebenwirkungen waren Pneumonie (5,5 % gesamt, 3,7% in der 90-mg-Gruppe und 7,3 % in der 90→180-mg-Gruppe) und ILD/Pneumonitis (4,6 % gesamt, 1,8 % in der 90-mg-Gruppe und 7,3 % in der 90-mg-Gruppe). Tödliche Nebenwirkungen traten bei 3,7 % der Patienten auf und umfassten Pneumonie (2 Patienten), plötzlicher Tod, Atemnot, respiratorische Insuffizienz, Lungenembolie, bakterielle Meningitis und Urosepsis (jeweils 1 Patient).

Die häufigsten unerwünschten Reaktionen (≥25 %) in der 90-mg-Gruppe waren Übelkeit (33 %), Müdigkeit (29 %), Kopfschmerzen (28 %) und Atemnot (27 %). In der 90→180-mg-Gruppe waren es Übelkeit (40 %), Durchfall (38 %), Müdigkeit (36 %), Husten (34 %) und Kopfschmerzen (27 %).

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN:
CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken CYP3A-Inhibitoren ist zu vermeiden. Auf Grapefruit oder Grapefruitsaft ist zu verzichten, da diese zu einem Anstieg des Brigatinib-Plasmaspiegels führen können. Wenn die gleichzeitige Anwendung eines starken CYP3A-Inhibitors unvermeidlich ist, ist die ALUNBRIG-Dosis zu senken.
CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken CYP3A-Induktoren ist zu vermeiden.
CYP3A-Substrate: Die gemeinsame Verabreichung von ALUNBRIG mit CYP3A-Substraten, darunter hormonelle Kontrazeptiva, kann zu herabgesetzten Spiegeln und dem Verlust der Wirksamkeit von CYP3A-Substraten führen.

ANWENDUNG IN SPEZIELLEN PATIENTENPOPULATIONEN
Schwangerschaft: ALUNBRIG kann zu einer Schädigung des ungeborenen Kindes führen. Gebärfähige Frauen sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen.

Stillzeit: Stillenden Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG und 1 Woche nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

Gebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer:
Schwangerschaftsverhütung: Gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG eine wirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu verwenden und diese für mindestens 4 Monate nach Gabe der letzten Dosis beizubehalten. Männern mit Frauen im gebärfähigen Alter als Partner ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach der letzten ALUNBRIG-Dosis wirksame Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.

Infertilität: ALUNBRIG kann bei Männern zu herabgesetzter Fertilität führen.

Kinder und Jugendliche: Zur Sicherheit und Wirksamkeit von ALUNBRIG bei pädiatrischen Patienten liegen keine Daten vor.

Ältere Patienten: In die klinischen Studien zu ALUNBRIG wurden nicht genügend Patienten im Alter von mindestens 65 Jahren aufgenommen, um einen Unterschied in deren Ansprechen im Vergleich zu jüngeren Patienten beurteilen zu können. Von den 222 Patienten in der ALTA-Studie waren 19,4 Prozent in der Altersgruppe 65-74 Jahre und 4,1 Prozent waren mindestens 75 Jahre alt. Es wurden keine klinisch relevanten Unterschiede hinsichtlich der Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen Patienten ≥65 Jahre und jüngeren Patienten festgestellt.

Einschränkungen der Leber- oder Nierenfunktion: Eine Dosisanpassung bei Patienten mit leichten Einschränkungen der Leberfunktion oder leichten bis mittelschweren Einschränkungen der Nierenfunktion wird nicht empfohlen. Die Sicherheit von ALUNBRIG bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Einschränkungen der Leberfunktion oder schweren Einschränkungen der Nierenfunktion wurde nicht untersucht.

Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter https://www.alunbrig.com/assets/pi.pdf

Über ICLUSIG® (Ponatinib)-Tabletten

Iclusig ist ein Kinase-Inhibitor. Hauptansatzpunkt von Iclusig ist BCR-ABL, eine abnorme Tyrosinkinase, deren Expression bei der chronisch myeloischen Leukämie (CML) und der Philadelphia-Chromosom-positiven akuten lymphatischen Leukämie (Ph+ ALL) beobachtet wird. Iclusig wurde mithilfe der rechnergestützten und strukturbasierten Arzneimittel-Design-Plattform von ARIAD speziell dafür entwickelt, die Aktivität der BCR-ABL zu hemmen. Iclusig setzt nicht nur bei der nativen Form der BCR-ABL an, sondern auch bei den aufgrund von Mutationen therapieresistenten Isoformen des Enzyms. Hierzu zählt auch die T315I-Mutation, die mit Therapieresistenz bei anderen zugelassenen TKI in Verbindung gebracht wurde. Iclusig ist in den USA, der EU, Australien, der Schweiz, Israel, Kanada und in Japan zugelassen.

In den USA ist Iclusig ein Kinase-Inhibitor mit folgenden Indikationen:

  • Behandlung von erwachsenen Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen, akzelerierten oder Blastenphase oder mit Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+ ALL), bei denen kein anderer Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) angezeigt ist.
  • Behandlung von erwachsenen Patienten mit T315I-positiver chronischer myeloischer Leukämie (chronische, akzelerierte oder Blastenphase) oder T315I-positive Ph+ ALL.

Anwendungseinschränkungen:

Die Behandlung mit Iclusig ist nicht angezeigt und empfohlen bei Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase.

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

Auf Grundlage der Analyse der 48-monatigen Nachbeobachtung der Phase-2-Studiendaten (N = 449), soweit nicht anders vermerkt.

WARNUNG: ARTERIENVERSCHLUSS, VENÖSE THROMBOEMBOLIE, HERZINSUFFIZIENZ und LEBERTOXIZITÄT

Die gesamten gerahmten Warnhinweise entnehmen Sie bitte den vollständigen Verschreibungsinformationen.

  • Bei mindestens 35 Prozent der mit Iclusig® (Ponatinib) behandelten Patienten traten arterielle Verschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien, schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit und die Notwendigkeit der notfallmäßigen Durchführung von Revaskularisierungseingriffen. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten jünger als 50 Jahre, waren von diesen Ereignissen betroffen. Bei Auftreten eines arteriellen Gefäßverschlusses ist die Behandlung mit Iclusig sofort zu unterbrechen oder abzusetzen. Die Wiederaufnahme der Behandlung mit Iclusig sollte sich an einer Risiko-Nutzen-Abwägung orientieren.
  • Eine venöse Thromboembolie trat bei 6 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten auf. Die Patienten müssen auf Anzeichen einer Thromboembolie überwacht werden. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von Iclusig zu erwägen.
  • Herzinsuffizienz, auch Fälle mit tödlichem Ausgang, fand sich bei 9 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten. Dementsprechend ist die Herzfunktion zu überwachen. Bei Neuauftreten oder Verschlechterung einer Herzinsuffizienz ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen oder abzusetzen.
  • Lebertoxizität, Leberversagen und Tod wurden bei mit Iclusig behandelten Patienten beobachtet. Dementsprechend ist die Leberfunktion zu überwachen. Bei Verdacht auf Lebertoxizität ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Arterienverschlüsse: Bei mindestens 35 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten der Phase-1- und -2-Studien traten Arterienverschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien und schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit. In der Phase-2-Studie trat bei 33 Prozent (150/449) der mit Iclusig behandelten Patienten ein kardiovaskuläres (21 %), peripheres (12 %) oder zerebrovaskuläres (9 %) arterielles Verschlussereignis auf; einige Patienten erlitten mehr als ein derartiges Ereignis. Tödliche und lebensbedrohliche Ereignisse traten innerhalb von 2 Wochen nach Therapiebeginn auf, selbst bei Dosen von nur 15 mg pro Tag. Iclusig kann auch rezidivierende oder an mehreren Stellen auftretende Gefäßverschlüsse verursachen. Mitunter waren Revaskularisierungseingriffe erforderlich. Die mediane Zeit bis zum Auftreten der ersten kardiovaskulären, zerebrovaskulären und peripheren vaskulären arteriellen Verschlussereignisse betrug 193, 526 bzw. 478 Tage. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten im Alter von höchstens 50 Jahren, waren von diesen Ereignissen betroffen. Die häufigsten Risikofaktoren in Zusammenhang mit diesen Ereignissen waren Hypertonie, Hyperlipidämie und Herzkrankheit in der Vorgeschichte. Arterienverschlussereignisse traten mit zunehmendem Alter und bei Patienten mit Ischämie, Hypertonie, Diabetes oder Hyperlipidämie vermehrt auf. Bei Patienten mit Verdacht auf Entwicklung von arteriellen Verschlussereignissen ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen oder abzusetzen.

Venöse Thromboembolien: Venöse thromboembolische Ereignisse traten bei 6 Prozent (25/449) der mit Iclusig behandelten Patienten auf. Die Inzidenzraten betrugen 5 Prozent (13/270 CP-CML), 4 Prozent (3/85 AP-CML), 10 Prozent (6/62 BP-CML) und 9 Prozent (3/32 Ph+ ALL). Unter den Ereignissen fanden sich tiefe Venenthrombosen, Lungenembolien, oberflächliche Thrombophlebitis und retinale Venenthrombose mit Sehverlust. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von Iclusig zu erwägen.

Herzinsuffizienz: Bei 6 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten (29/449) trat tödliche oder schwerwiegende Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion auf. Bei 9 Prozent der Patienten (39/449) fand sich eine Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion jeglichen Grades. Die am häufigsten berichteten Herzinsuffizienzereignisse waren kongestive Herzinsuffizienz und verminderte Ejektionsfraktion (jeweils 14 Patienten; 3 Prozent). Patienten müssen auf subjektive und objektive Zeichen einer Herzinsuffizienz überwacht und wie klinisch angezeigt behandelt werden, einschließlich einer Unterbrechung der Iclusig-Therapie. Entwickelt sich eine schwere Herzinsuffizienz, ist ein Absetzen von Iclusig zu erwägen.

Hepatotoxizität: Iclusig kann lebertoxisch wirken, bis hin zu Leberversagen und Tod. Fulminantes Leberversagen mit tödlichem Ausgang trat bei einem Patienten innerhalb einer Woche nach Beginn der Behandlung mit Iclusig auf. Zwei weitere Todesfälle durch akutes Leberversagen wurden beobachtet. Die Fälle mit tödlichem Verlauf traten bei Patienten mit BP-CML oder Ph+ ALL auf. Schwerwiegende Lebertoxizität wurde in allen Krankheitskohorten beobachtet, wobei 11 Prozent (50/449) eine Lebertoxizität 3. oder 4. Grades zeigten. Die häufigste Form der Lebertoxizität waren Erhöhungen von AST oder ALT (54 % alle Grade, 8 % Grad 3 oder 4, 5 % nicht normalisiert bei letzter Nachuntersuchung), Bilirubin und alkalischer Phosphatase. Hepatotoxische Ereignisse wurden bei 29 Prozent der Patienten beobachtet. Die mediane Zeit bis zu Einsetzen des Lebertoxizitätsereignisses betrug 3 Monate. Eine laborchemische Überwachung der Leberfunktion sollte bei Therapiebeginn und dann mindestens einmal im Monat oder nach klinischer Indikation erfolgen. Die Behandlung mit Iclusig sollte je nach klinischer Beurteilung unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

Arterielle Hypertonie: Ein behandlungsbedingter Anstieg des systolischen oder diastolischen Blutdrucks (RR) trat bei 68 Prozent (306/449) der mit Iclusig behandelten Patienten auf. 53 Patienten (12%) entwickelten als schwerwiegende unerwünschte Reaktion eine behandlungsbedingte symptomatische Blutdruckerhöhung, einschließlich hypertensiver Krise. Bei Patienten, bei denen die Blutdruckerhöhung mit Verwirrung, Kopfschmerzen, Brustschmerz oder Kurzatmigkeit einhergeht, kann eine notfallmäßige klinische Intervention erforderlich sein. Bei Patienten mit einem systolischen RR<140 mm Hg und diastolischen RR<90 mm Hg bei Studienbeginn fand sich in 80 Prozent (229/285) eine behandlungsbedingte Hypertonie, wobei 44 Prozent (124/285) eine Stadium-1- und 37 Prozent eine Stadium-2-Hypertonie entwickelten. Von den 132 Patienten mit Hypertonie im Stadium 1 bei Studienaufnahme entwickelten 67 Prozent (88/132) eine Stadium-2-Hypertonie. Während der Therapie mit Iclusig sind Patienten auf Blutdruckerhöhungen zu überwachen und ggf. zu behandeln, bis eine Normalisierung des Blutdrucks erreicht ist. Sollte die Hypertonie nicht medikamentös einzustellen sein, ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen, in der Dosis zu reduzieren oder abzusetzen. Bei Auftreten einer deutlichen Verschlechterung sowie einer labilen oder behandlungsresistenten Hypertonie ist die Behandlung zu unterbrechen und eine Abklärung im Hinblick auf das Vorliegen einer Nierenarterienstenose in Betracht zu ziehen.

Pankreatitis: Eine Pankreatitis trat bei 7 Prozent (31/449, 6 % schwerwiegend oder Grad 3/4) der mit Iclusig behandelten Patienten auf. Die Inzidenz therapiebedingter Lipase-Erhöhungen lag bei 42 Prozent (16 % mindestens 3. Grades). Aufgrund der Pankreatitis erfolgte bei 6 Prozent der Patienten (26/449) ein Absetzen oder eine Unterbrechung der Therapie. Die mediane Zeit bis zum Auftreten einer Pankreatitis betrug 14 Tage. Bei 23 der 31 Fälle mit Pankreatitis bildete sich diese innerhalb von 2 Wochen bei Unterbrechung der Einnahme oder Dosisreduktion zurück. Die Serum-Lipase ist in den ersten 2 Monaten alle zwei Wochen und dann monatlich bzw. wie klinisch angezeigt zu kontrollieren. Bei Patienten mit Pankreatitis oder Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte sollten zusätzliche Kontrollen der Serum-Lipase-Werte erwogen werden. Eine Unterbrechung der Behandlung oder eine Dosisverringerung kann erforderlich sein. In Fällen, bei denen Lipaseerhöhungen mit Bauchsymptomen einhergehen, ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen und der Patient auf Pankreatitis zu untersuchen. Eine Wiederaufnahme der Iclusig-Behandlung sollte erst erwogen werden, wenn alle Symptome abgeklungen und die Lipase-Spiegel auf weniger als das 1,5-Fache des oberen Normwertes zurückgegangen sind.

Gesteigerte Toxizität bei neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase: In einer prospektiven randomisierten klinischen Studie zur Erstlinientherapie von Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase (CP CML) verdoppelte die Monotherapie mit Iclusig 45 mg einmal täglich das Risiko schwerer unerwünschter Reaktionen im Vergleich zur Monotherapie mit Imatinib 400 mg einmal täglich. Die mediane Expositionsdauer gegenüber der Behandlung betrug weniger als 6 Monate. Die Studie wurde im Oktober 2013 aus Sicherheitsgründen gestoppt. Arterielle und venöse Thrombosen und Verschlüsse traten im Iclusig-Studienarm mindestens doppelt so häufig wie im Imatinib-Arm auf. Im Vergleich zu den mit Imatinib behandelten Patienten fand sich bei den mit Iclusig behandelten Patienten eine höhere Inzidenz von Myelosuppression, Pankreatitis, Lebertoxizität, Herzinsuffizienz, Hypertonie und Erkrankungen der Haut und des subkutanen Gewebes. Die Behandlung mit Iclusig ist nicht angezeigt und empfohlen bei Patienten mit neu diagnostizierter CP CML.

Neuropathie: Bei mit Iclusig behandelten Patienten wurden Neuropathien der peripheren Nerven und Hirnnerven beobachtet. Insgesamt trat bei 20 Prozent (90/449) der mit Iclusig behandelten Patienten eine periphere Neuropathie jeglichen Grades (2 %, Grad 3/4) auf. Die häufigsten berichteten peripheren Neuropathien waren Parästhesien (5 %, 23/449), periphere Neuropathie (4 %, 19/449), Hypästhesie (3 %, 15/449), Dysgeusie (2 %, 10/449), Muskelschwäche (2 %, 10/449) und Hyperästhesie (1 %, 5/449). Zwei Prozent (10/449) der mit Iclusig behandelten Patienten (<1 %, 3/449 - Grad 3/4) entwickelten eine Hirnnerven-Neuropathie. Bei den Patienten, die eine Neuropathie entwickelten, trat diese in 26 Prozent der Fälle (23/90) im ersten Monat der Behandlung auf. Die Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen einer Neuropathie, wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, unangenehme und brennende Empfindungen, neuropathischer Schmerz oder Schwäche, zu überwachen. Bei Verdacht auf Neuropathie sind Beschwerden abzuklären und eine Unterbrechung der Iclusig-Behandlung ist in Betracht zu ziehen.

Toxizität am Auge: Bei mit Iclusig behandelten Patienten wurden schwere toxische Wirkungen am Auge beobachtet, die zu Erblindung oder Verschwommensehen geführt haben. Toxische Effekte an der Netzhaut, darunter Makulaödem, retinaler Venenverschluss und Netzhautblutungen, fanden sich bei 2 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten. Konjunktivale Irritation, Hornhauterosion bzw. -abschürfung, trockenes Auge, Konjunktivitis, konjunktivale Blutung, Hyperämie und Ödem oder Augenschmerzen traten bei 14 Prozent der Patienten auf. Verschwommensehen wurde von 6 Prozent der Patienten berichtet. Zu den weiteren toxischen Wirkungen am Auge gehörten Katarakt, periorbitales Ödem, Blepharitis, Glaukom, Lidödem, Iritis, Iridozyklitis und ulzerative Keratitis. Bei Behandlungsbeginn und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung sollten vollständige Augenuntersuchungen durchgeführt werden.

Blutungen: Bei 6 Prozent (28/449) der mit Iclusig behandelten Patienten traten schwere Blutungsereignisse auf, einschließlich tödlicher Verläufe. Blutungen traten bei 28 Prozent (124/449) der Patienten auf. Bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL fand sich eine höhere Inzidenz von schweren Blutungsereignissen. Gastrointestinale Blutungen und subdurales Hämatom waren die am häufigsten berichteten schweren Blutungsereignisse, die jeweils bei 1 Prozent (4/449) auftraten. Die meisten, aber nicht alle Blutungsereignisse ereigneten sich bei Patienten mit Grad-4-Thrombozytopenie. Die Behandlung mit Iclusig ist bei ernsten oder schweren Blutungen zu unterbrechen und die Blutungsursache abzuklären.

Flüssigkeitseinlagerung: Bei 4 Prozent (18/449) der mit Iclusig behandelten Patienten kam es zu schweren Flüssigkeitseinlagerungen. Ein Fall von Hirnödem verlief tödlich. Hinsichtlich der Flüssigkeitseinlagerungsereignisse, die bei >2 Prozent der Patienten (behandlungsbedingt), einschließlich schwerer Fälle, auftraten, fand sich: Pleuraerguss (7/449, 2 %), Perikarderguss (4/449, 1 %) und periphere Ödeme (2/449, <1 %).

Insgesamt traten Flüssigkeitseinlagerungen bei 31 Prozent der Patienten auf. Die häufigsten Formen der Flüssigkeitsretention waren periphere Ödeme (17 %), Pleuraerguss (8 %), Perikarderguss (3 %) und periphere Schwellungen (3 %).

Patienten sind auf Flüssigkeitsretention zu überwachen und wie klinisch angezeigt zu behandeln. Die Behandlung mit Iclusig sollte entsprechend der klinischen Situation unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

Herzrhythmusstörungen: Arrhythmien traten bei 19 Prozent (86/449) der mit Iclusig behandelten Patienten auf, wobei 7 Prozent (33/449) mindestens 3. Grades waren. Ventrikuläre Arrhythmien machten 3 Prozent (3/86) aller Herzrhythmusstörungen aus, wobei ein Fall mindestens 3. Grades war. Symptomatische Bradyarrhythmien, die zur Schrittmacherimplantation führten, traten bei 1 Prozent (3/449) der mit Iclusig behandelten Patienten auf.

Vorhofflimmern war die häufigste Herzrhythmusstörung und trat bei 7 Prozent (31/449) der Patienten auf, wobei etwa die Hälfte 3. oder. 4. Grades war. Zu den weiteren Arrhythmie-Ereignissen 3. oder 4. Grades gehörten Synkope (9 Patienten; 2,0 %), Tachykardie und Bradykardie (jeweils 2 Patienten; 0,4 %) sowie QT-Verlängerung im EKG, Vorhofflattern, supraventrikuläre Tachykardie, ventrikuläre Tachykardie, Vorhoftachykardie, kompletter AV-Block, Atem-Kreislauf-Stillstand, Bewusstlosigkeit und Sinusknotendysfunktion (jeweils 1 Patient; 0,2 %). Bei 27 Patienten erfolgte aufgrund des Ereignisses eine Aufnahme ins Krankenhaus.

Bei Patienten mit Symptomen einer langsamen (Ohnmacht, Schwindelgefühl) oder schnellen Herzfrequenz (Brustschmerzen, Palpitationen oder Schwindelgefühl) ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen und die Ursache der Beschwerden abzuklären.

Myelosuppression: Myelosuppression wurde als unerwünschte Reaktion bei 59 Prozent (266/449) der mit Iclusig behandelten Patienten berichtet, wobei eine Myelosuppression 3. oder 4. Grades bei 50 Prozent (226/449) der Patienten auftrat. Die Inzidenz dieser Ereignisse war bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL im Vergleich zu Patienten mit CP-CML erhöht. Schwere Myelosuppression (3. oder 4. Grades) wurde zu Anfang der Therapie berichtet, wobei die mediane Zeit des Auftretens bei 1 Monat lag (Bereich <1 – 40 Monate). In den ersten 3 Monaten ist ein vollständiges Blutbild alle 2 Wochen, danach monatlich oder wie klinisch angezeigt zu bestimmen. Die Dosierung sollte den Empfehlungen entsprechend angepasst werden.

Tumorlyse-Syndrom: Zwei der mit Iclusig behandelten Patienten (<1 %; einer mit AP-CML und einer mit BP-CML) entwickelten ein schwerwiegendes Tumorlyse-Syndrom. Eine Hyperurikämie fand sich bei 7 Prozent (31/449) der Patienten. Da ein Tumorlyse-Syndrom bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung auftreten kann, sollte auf eine angemessene Hydrierung geachtet werden. Ein erhöhter Harnsäurespiegel ist vor dem Beginn der Iclusig-Therapie zu behandeln.

Reversibles posteriores Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS): In der Anwendungsbeobachtung wurden Fälle mit reversiblem posteriorem Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS — auch als posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) bezeichnet) bei mit Iclusig behandelten Patienten berichtet. RPLS ist eine neurologische Erkrankung, die sich mit Symptomen wie Krampfanfall, Kopfschmerzen, herabgesetzte Aufmerksamkeit, veränderte mentale Funktionen, Sehverlust und weiteren neurologischen und Sehstörungen zeigen kann. Häufig findet sich eine Hypertonie und die Diagnosestellung erfolgt mit unterstützenden Hirn-Magnetresonanztomographie (MRT)-Befunden. Wird die Diagnose RPLS gestellt, ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen. Die Therapie sollte nur dann wieder angesetzt werden, wenn das Ereignis abgeklungen ist und wenn der Nutzen einer weiteren Behandlung gegenüber dem Risiko eines RPLS überwiegt.

Beeinträchtigung der Wundheilung und Magen-Darm-Perforation: Da Iclusig möglicherweise die Wundheilung beeinträchtigt, ist die Behandlung mit Iclusig mindestens eine Woche vor einer größeren Operation zu unterbrechen. Bei einem Patienten trat 38 Tage nach Cholezystektomie eine schwerwiegende gastrointestinale Perforation (Fistel) auf.

Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass Iclusig bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen auslösen kann. In Reproduktionsstudien an Tieren verursachte die orale Verabreichung von Ponatinib an trächtige Ratten während der Phase der Organogenese unerwünschte Entwicklungseffekte bei einer Exposition, die niedriger war als die Exposition beim Menschen, die mit der für den Menschen empfohlenen Dosis auftritt. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Frauen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit Iclusig und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.

Unerwünschte Reaktionen
Die häufigsten unerwünschten Reaktionen: Insgesamt waren die häufigsten nicht hämatologischen unerwünschten Reaktionen (≥ 20 %) Bauchschmerzen, Hautausschlag, Obstipation, Kopfschmerzen, trockene Haut, Müdigkeit, Hypertonie, Fieber, Arthralgien, Übelkeit, Durchfall, Lipaseanstieg, Erbrechen, Muskelschmerzen und Gliederschmerzen. Zu den hämatologischen unerwünschten Reaktionen gehörten Thrombozytopenie, Anämie, Neutropenie, Lymphopenie und Leukopenie.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Starke CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden oder die ICLUSIG-Dosis ist zu reduzieren, falls eine gemeinsame Anwendung nicht vermieden werden kann.

Starke CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden.

Anwendung in speziellen Patientenpopulationen
Gebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer: Eine Anwendung von ICLUSIG während der Schwangerschaft kann Schädigungen des Ungeborenen auslösen. Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ICLUSIG und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden. Ponatinib beinträchtig möglicherweise die Fertilität von Frauen, und es nicht bekannt, ob diese Effekte reversibel sind. Bei gebärfähigen Frauen ist vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG der Schwangerschaftsstatus zu prüfen.

Stillzeit: Frauen ist anzuraten, während der Therapie mit ICLUSIG und in den sechs Tagen nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter http://www.iclusig.com/pi

Über Takeda

Takeda Pharmaceutical Company Limited ist ein global tätiges, forschungs- und entwicklungsorientiertes Pharmaunternehmen, das sich für bessere Gesundheit und eine bessere Zukunft für Patienten einsetzt, indem es wissenschaftliche Erkenntnisse in lebensverändernde Medikamente umwandelt. Takeda konzentriert seine Forschungs- und Entwicklungsbemühungen auf Onkologie, Gastroenterologie, und mit dem Zentralnervensystem zusammenhängende Therapiebereiche sowie Impfstoffe. Takeda führt sowohl intern als auch über Partner Forschungs- und Entwicklungsaufgaben aus, um dadurch bei Innovationen an vorderster Front zu bleiben. Neue innovative Produkte, insbesondere in der Onkologie und Gastroenterologie, sowie seine Präsenz in Wachstumsmärkten treiben das Wachstum von Takeda voran. Mehr als 30.000 Mitarbeiter setzen sich bei Takeda für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ein und arbeiten in über 70 Ländern mit Partnern im dortigen Gesundheitswesen zusammen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.takeda.com/news.

Weitere Informationen über Takeda finden Sie auf der Unternehmenswebsite unter www.takeda.com. Weitere Informationen über Takeda Oncology, die Marke für die globale Onkologie-Sparte von Takeda Pharmaceutical Company Limited, finden Sie unter www.takedaoncology.com.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.



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    Takeda präsentiert Studienergebnisse aus erweitertem Onkologie-Portfolio auf bevorstehenden medizinischen Fachtagungen


    26.05.2017, 72231 Zeichen

    Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE: 4502) gab heute bekannt, dass das Unternehmen neue klinische Analysen und Outcome-Studien im Rahmen von drei bevorstehenden medizinischen Fachtagungen präsentieren wird: auf der 53. Jahrestagung der American Society of Clinical Oncology (ASCO), 2. bis 6. Juni in Chicago, dem 22. Kongress der Europäischen Gesellschaft für Hämatologie (European Hematology Association, EHA), 22. bis 25. Juni in Madrid, und der International Conference on Malignant Lymphoma 2017 (ICML), 14. bis 17. Juni in Lugano, Schweiz. Die Präsentationen auf den diesjährigen Fachtagungen machen das fortwährende Engagement von Takeda für Patienten mit Blutkrebs deutlich und stellen gleichzeitig ein durch die jüngsten Zugänge neuer gezielter Therapien und Pipeline-Produkte bei soliden Tumoren erweitertes Portfolio vor.

    „Die Präsenz von Takeda Oncology auf diesen bevorstehenden medizinischen Fachtagungen zeigt unser permanentes Streben nach Innovationen für Krebspatienten“, so Dr. med. Christophe Bianchi, President, Takeda Oncology. „Die von uns vorgestellten Ergebnisse machen die Breite und Tiefe unseres in jüngster Zeit erweiterten Portfolios deutlich, zu dem jetzt sowohl Blutkrebs als auch mit der vor Kurzem erfolgten Zulassung von ALUNBRIG™ (Brigatinib) bei metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs solide Tumoren gehören. Damit sind wir unserem Ziel, Krebs zu heilen, einen Schritt näher gekommen.“

    Auf der ASCO stellt Takeda Ergebnisse zu patientenberichteten Endpunkten und zur Lebensqualität aus der zulassungsrelevanten Phase-2-Studie ALTA (ALK in Lung Cancer Trial of A P26113) zu ALUNBRIG™ vor. Das Medikament wurde kürzlich im Rahmen eines beschleunigten Zulassungsverfahrens von der US-Gesundheitsbehörde FDA für die Behandlung von Patienten mit Anaplastische-Lymphom-Kinase (ALK)-positivem, metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), die Krankheitsprogression unter Crizotinib-Therapie oder Crizotinib-Unverträglichkeit zeigten, zugelassen. Etwa zwei bis acht Prozent der Patienten mit metastasiertem NSCLC weisen ein Rearrangement im ALK-Gen auf. Außerdem werden im Rahmen der Tagung Ergebnisse einer Analyse zur Wirkung des Medikaments bei Patienten mit Crizotinib-resistentem ALK+ NSCLC nach ALK-Plasma-Mutationsstatus präsentiert.

    Auf der ASCO-Tagung und dem EHA-Kongress werden Ergebnisse von Studien zu Arzneimitteln von Takeda vorgestellt, die für die Behandlung verschiedener Formen von Blutkrebs geprüft werden, darunter Lymphome, das multiple Myelom und die chronische myeloische Leukämie. Daten der Phase-3-Studie ALCANZA zu ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) beim CD30-positiven kutanen T-Zell-Lymphom werden auf der ASCO-Tagung und dem EHA-Kongress präsentiert. Mehrere Phase-1- und -2-Studien zur Prüfung von NINLARO (Ixazomib) bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom werden auf der EHA vorgestellt, darunter zwei Vorträge, die sich mit Ixazomib plus Lenalidomid und Dexamethason gefolgt von einer Erhaltungsmonotherapie mit Ixazomib befassen. Außerdem werden im Rahmen von ASCO und EHA 5-Jahres-Daten der Phase-2-Studie PACE zu ICLUSIG® (Ponatinib) bei stark vorbehandelter chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen Phase präsentiert.

    Die neun von Takeda gesponserten Abstracts, die zur Präsentation auf der ASCO-Jahrestagung 2017 angenommen wurden, und die 15 Abstracts zur Präsentation auf dem EHA-Kongress 2017 beinhalten folgende ausgewählte Highlights:

    ASCO-Jahrestagung 2017

    ADCETRIS (Brentuximab Vedotin):

    ALUNBRIG (Brigatinib):

    ICLUSIG (Ponatinib):

    22. EHA Kongress

    ADCETRIS (Brentuximab Vedotin):

    NINLARO (Ixazomib):

    ICLUSIG (Ponatinib):

    Weitere Informationen finden Sie in den online bereitgestellten Programmen der ASCO (https://am.asco.org/program) und EHA (http://www.eha-2017.org/). Die Abstracts für die ICML werden am 7. Juni bekanntgegeben.

    Über ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin)

    ADCETRIS wird derzeit in mehr als 70 laufenden klinischen Studien auf breiter Basis untersucht, darunter drei Phase-3-Studien, die laufende ECHELON-1-Studie zur Anwendung als Erstlinientherapie beim klassischem Hodgkin-Lymphom und die laufende ECHELON-2-Studie zur Anwendung als Erstlinientherapie bei reifen T-Zell-Lymphomen sowie die abgeschlossene ALCANZA-Studie zum kutanen T-Zell-Lymphom, für die eine ergänzende Biologics License Application (sBLA) für Mitte 2017 geplant ist.

    ADCETRIS ist ein ADC aus einem monoklonalen Anti-CD30-Antikörper, das mithilfe geschützter Technologien von Seattle Genetics mit einem durch Protease spaltbaren Linker an Monomethylauristatin E (MMAE), einen Mikrotubuli-zerstörenden Wirkstoff, gebunden wird. Das ADC nutzt ein Linker-System, das im Blutkreislauf stabil bleibt, aber nach dem Einschluss in CD30-positive Tumorzellen MMAE freisetzt.

    ADCETRIS zur intravenösen Injektion hat von der US-amerikanischen Arzneimittelaufsichtsbehörde FDA die Zulassung für drei Indikationen erhalten: (1) reguläre Zulassung zur Behandlung von Patienten mit klassischem Hodgkin-Lymphom nach dem Versagen einer autologen hämatopoetischen Stammzelltransplantation (auto-HSCT) oder nach dem Versagen von mindestens zwei vorherigen Polychemotherapien bei Patienten, bei denen keine auto-HSCT in Betracht kommt, (2) reguläre Zulassung zur Behandlung von Patienten mit klassischem Hodgkin-Lymphom mit hohem Rezidiv- oder Progressionsrisiko zur Post-auto-HSCT-Konsolidierung, und (3) beschleunigte Zulassung zur Behandlung von Patienten mit systemischem anaplastisch-großzelligem Lymphom (sALCL) nach dem Versagen von mindestens einer vorherigen Polychemotherapie. Die sALCL-Indikation wurde in einem beschleunigten Verfahren basierend auf der Gesamtansprechrate zugelassen. Eine dauerhafte Zulassung für die sALCL-Indikation kann von der Überprüfung und Beschreibung des klinischen Nutzens in bestätigenden Studien abhängen. Health Canada hat ADCETRIS für rezidiviertes oder refraktäres Hodgkin-Lymphom und sALCL mit Auflagen zugelassen.

    Im Oktober 2012 erhielt ADCETRIS von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung für zwei Indikationen: (1) Zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) oder im Anschluss an mindestens zwei vorhergehende Therapien, wenn ASCT oder Polychemotherapie keine Behandlungsoptionen sind, und (2) zur Behandlung von erwachsenen Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem sALCL. Die Europäische Kommission erweiterte die gegenwärtige bedingte Marktzulassung von ADCETRIS und ließ ADCETRIS für die Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem Hodgkin-Lymphom zu, bei denen nach ASCT ein erhöhtes Rezidiv- oder Progressionsrisiko besteht.

    ADCETRIS hat von den Aufsichtsbehörden in mehr als 66 Ländern eine Marktzulassung bei rezidiviertem oder refraktärem Hodgkin-Lymphom und sALCL erhalten. Bitte beachten Sie die nachstehenden wichtigen Sicherheitshinweise.

    Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß den Bedingungen der Kooperationsvereinbarung hält Seattle Genetics die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada und Takeda für den Rest der Welt. Seattle Genetics und Takeda tragen die Finanzierungskosten der gemeinsamen Entwicklung von ADCETRIS zu gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda für die Entwicklungskosten allein zuständig.

    Wichtige weltweite Sicherheitshinweise zu ADCETRIS (Brentuximab Vedotin)

    KONTRAINDIKATIONEN

    ADCETRIS ist bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Brentuximab Vedotin und seinen sonstigen Bestandteilen kontraindiziert. Überdies ist die gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin aufgrund von pulmonaler Toxizität kontraindiziert.

    BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

    Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Reaktivierung des John Cunningham Virus (JCV) zu PML und in der Folge zum Tod führen. PML wurde bei Patienten berichtet, die ADCETRIS erhielten, nachdem sie zuvor mehrere andere Chemotherapien erhalten hatten.

    Die Patienten sollten engmaschig auf neue oder sich verschlechternde neurologische und kognitive Anzeichen oder Symptome für Verhaltensveränderungen, die möglicherweise auf eine PML hinweisen, überwacht werden. Möglichkeiten zur Abklärung des PML-Verdachts schließen neurologische Untersuchung, Gadolinium-Kontrast-MRT des Gehirns und Liquor-PCR-Untersuchung auf JCV-DNA oder Gehirn-Biopsie mit Nachweis von JCV ein. Die Verabreichung von ADCETRIS sollte bei jedem Verdacht auf PML unterbrochen werden und muss dauerhaft eingestellt werden, wenn die PML-Diagnose bestätigt wird.

    Pankreatitis: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurde akute Pankreatitis beobachtet, teilweise mit tödlichem Ausgang. Patienten sollten engmaschig auf neu auftretende oder sich verschlimmernde Bauchschmerzen überwacht werden, die auf akute Pankreatitis hinweisen können. Für die Abklärung am Patienten sollten körperliche Untersuchungen, Laboruntersuchungen auf Serumamylase und Serumlipase sowie bildgebende Verfahren des Abdomens, wie etwa Ultraschall und andere geeignete Diagnostikmethoden, herangezogen werden. Bei Verdacht auf akute Pankreatitis sollte ADCETRIS ausgesetzt werden. Wenn sich die Diagnose einer akuten Pankreatitis bestätigt, ist ADCETRIS dauerhaft abzusetzen.

    Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wurde, sind Fälle von pulmonaler Toxizität berichtet worden, einige davon mit tödlichem Ausgang. Auch wenn ein kausaler Zusammenhang mit ADCETRIS nicht gesichert ist, kann das Risiko einer pulmonalen Toxizität nicht ausgeschlossen werden. Neue bzw. sich verschlimmernde pulmonale Symptome sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

    Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten sind schwere Infektionen wie Pneumonie, Staphylokokken-Bakteriämie, Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) und Herpes zoster sowie opportunistische Infektionen wie Pneumocystis-Pneumonie (Pneumocystis jiroveci ) und orale Candidamykose aufgetreten. Die Patienten sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche Anzeichen einer schweren oder opportunistischen Infektion überwacht werden.

    Infusionsbedingte Reaktionen (IRR): Bei der ADCETRIS-Therapie sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und nach einer Infusion engmaschig zu überwachen. Wenn eine anaphylaktische Reaktion auftritt, ist die Gabe von ADCETRIS sofort und endgültig abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. Im Falle einer infusionsbedingten Reaktion ist die Infusion zu unterbrechen und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Die Infusion kann nach Abklingen der Symptome mit einer langsameren Geschwindigkeit wieder begonnen werden. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte Reaktion aufgetreten ist, sollten für nachfolgende Infusionen entsprechend prämediziert werden. Bei Patienten mit Antikörpern gegen ADCETRIS treten infusionsbedingte Reaktionen häufiger und mit schwererem Verlauf auf.

    Tumorlyse-Syndrom (TLS): Bei ADCETRIS sind Fälle von TLS berichtet worden. Bei Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko eines TLS. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren behandelt werden.

    Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS kann eine sensorische oder motorische PN verursachen. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist typischerweise kumulativ und in den meisten Fällen reversibel. Die Patienten sollten auf Anzeichen einer PN überwacht werden, wie beispielsweise Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, ein unangenehmes Gefühl, ein Brennen, neuropathische Schmerzen oder Schwäche. Bei Patienten, die eine neue oder sich verschlimmernde PN erleiden, ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern oder zu reduzieren bzw. ADCETRIS abzusetzen.

    Hämatologische Toxizitäten: Bei ADCETRIS können Anämie 3. oder 4. Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie 3. oder 4. Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte das große Blutbild überwacht werden.

    Febrile Neutropenie: Fälle von febriler Neutropenie wurden berichtet. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und beim Auftreten einer febrilen Neutropenie mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren zu behandeln.

    Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Bei der ADCETRIS-Therapie wurden Fälle von SJS und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) berichtet, teilweise auch mit tödlichem Ausgang. Wenn ein SJS oder TEN auftritt, muss die Behandlung mit ADCETRIS abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden.

    Magen-Darm-Komplikationen: Magen-Darm-Komplikationen, teilweise mit tödlichem Ausgang, wurden berichtet, darunter Darmverschluss, Ileus, Enterocolitis, neutropenische Kolitis, Erosionen, Geschwüre, Perforationen und Blutungen. Neue oder sich verschlimmernde Magen-Darm-Symptome sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

    Hepatotoxizität: Es wurden erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT)- und Aspartat-Aminotransferase (AST)-Werte berichtet, darunter auch schwere Fälle von Lebertoxizität, teilweise mit tödlichem Ausgang. Die Leberfunktion sollte bei Patienten, die ADCETRIS erhalten, vor Einleitung der Therapie und dann in regelmäßigen Abständen überprüft werden. Sollte eine Lebertoxizität auftreten, dann ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern oder anzupassen bzw. ADCETRIS abzusetzen.

    Hyperglykämie: In Studien sind bei Patienten mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Vorgeschichte von Diabetes mellitus Fälle von Hyperglykämie aufgetreten. Allerdings sollten bei jedem Patienten, bei dem ein hyperglykämisches Ereignis auftritt, die Glukosewerte im Serum engmaschig überwacht werden. Bei Bedarf sollte eine geeignete Diabetestherapie erfolgen.

    Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit eingeschränkter Nieren - und Leberfunktion vor. Verfügbare Daten deuten darauf hin, dass die MMAE-Ausscheidung durch schwere Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und durch niedrige Serum-Albumin-Konzentrationen beeinträchtigt werden könnte. Die empfohlene Anfangsdosis beträgt bei Patienten mit eingeschränkter Leberfunktion oder stark eingeschränkter Nierenfunktion 1,2 mg/kg. Diese wird als intravenöse Infusion über 30 Minuten alle 3 Wochen verabreicht. Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion sollten engmaschig auf das Auftreten unerwünschter Ereignisse überwacht werden.

    Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: Eine Dosis dieses Arzneimittels enthält maximal 2,1 mmol (47 mg) Natrium. Dies ist bei Patienten mit kontrollierter Natriumdiät zu beachten.

    WECHSELWIRKUNGEN
    Bei Patienten, die starke CYP3A4- und P-gp-Inhibitoren gleichzeitig mit ADCETRIS bekommen, besteht möglicherweise ein erhöhtes Neutropenierisiko, so dass diese Patienten engmaschig zu überwachen sind. Die gleichzeitige Gabe von ADCETRIS mit CYP3A4-Induktoren hatte keinen Einfluss auf die Plasmaexposition von ADCETRIS, reduzierte jedoch anscheinend die Plasmakonzentration der MMAE-Metaboliten, die analysiert werden konnten. Es ist nicht davon auszugehen, dass ADCETRIS die Exposition gegenüber Arzneimitteln, die über CYP3A4-Enzyme metabolisiert werden, beeinflusst.

    SCHWANGERSCHAFT: Frauen im gebärfähigen Alter sollen während und bis sechs Monate nach der Behandlung mit ADCETRIS zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Bisher liegen keine Daten zur Anwendung von ADCETRIS bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt. ADCETRIS darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potentielle Nutzen für die Mutter ist deutlich größer als das mögliche Risiko für das Ungeborene. Wenn eine schwangere Frau behandelt werden soll, so ist sie unmissverständlich über das potenzielle Risiko für das Ungeborene aufzuklären.

    STILLZEIT: Es liegen keine Daten darüber vor, ob ADCETRIS oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Darum kann ein Risiko für das Neugeborene/den Säugling nicht ausgeschlossen werden. Angesichts des potenziellen Risikos ist eine Entscheidung zu treffen, ob das Abstillen oder die Unterbrechung/Aufgabe der ADCETRIS-Therapie ratsamer ist.

    FERTILITÄT: In nicht klinischen Studien verursachte die Behandlung mit ADCETRIS eine Hodentoxizität und kann damit möglicherweise die männliche Fertilität beeinträchtigen. Männern, die mit diesem Arzneimittel behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach der letzten Dosis kein Kind zu zeugen.

    NEBENWIRKUNGEN
    Schwere Nebenwirkungen waren: Neutropenie, ARDS (Atemnot-Syndrom), Kopfschmerzen, Neutropenie, Thrombozytopenie, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen, Übelkeit, Fieber, periphere motorische Neuropathie, periphere sensorische Neuropathie, Hyperglykämie, demyelinisierende Polyneuropathie, Tumorlysesyndrom und Stevens-Johnson-Syndrom.

    In den klinischen Studien zu ADCETRIS waren die als sehr häufig (≥1/10) eingestuften unerwünschten Reaktionen: Infektionen, Infektionen der oberen Atemwege, Neutropenie, (sensorische und motorische) periphere Neuropathie, Husten, Dyspnoe, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Alopezie, Pruritus, Myalgie, Arthralgie, Müdigkeit, Schüttelfrost, Pyrexie, infusionsbezogene Reaktionen und Gewichtsabnahme. Die als häufig (≥1/100 bis <1/10) eingestuften unerwünschten Reaktionen waren: Sepsis/septischer Schock, Herpes zoster, Pneumonie, Herpes simplex, Anämie, Thrombozytopenie, Hyperglykämie, Schwindel, demyelinisierende Polyneuropathie, erhöhte ALT/AST-Werte, Hautausschlag und Rückenschmerzen.

    Über NINLAROTM (Ixazomib)-Kapseln

    NINLAROTM  (Ixazomib) ist ein oraler Proteasomhemmer, der auch über das Therapiekontinuum beim multiplen Myelom sowie bei systemischer Leichtketten-Amyloidose (AL) untersucht wird. Es war der erste orale Proteasomhemmer, der in klinischen Studien der Phase 3 untersucht wurde und eine Zulassung erhielt. NINLARO wurde von der US-Gesundheitsbehörde FDA im November 2015 nach einem vorrangigen Prüfungsverfahren (Priority Review) zugelassen. In den USA ist NINLARO in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei der Behandlung von Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die zuvor mindestens eine Therapie erhalten haben.

    Ixazomib wurde der Orphan-Drug-Status bei multiplem Myelom im Jahr 2011 in den USA und Europa sowie bei AL-Amyloidose im Jahr 2012 in den USA und Europa zuerkannt. Ixazomib wurde im Jahr 2014 von der FDA der Status einer bahnbrechenden Therapie (Breakthrough Therapy) bei rezidivierter oder refraktärer systemischer Leichtketten-Amyloidose (AL) zuerkannt.

    TOURMALINE, das umfassende klinische Entwicklungsprogramm zu Ixazomib, unterstreicht erneut das anhaltende Streben von Takeda, innovative Therapien für Menschen mit multiplem Myelom und die Gesundheitsfachkräfte, die sie behandeln, rund um den Globus zu entwickeln. Zu TOURMALINE gehören insgesamt fünf laufende Zulassungsstudien – vier untersuchen alle größeren Gruppen von Patienten mit multiplem Myelom und eine befasst sich mit Leichtketten-Amyloidose:

    • TOURMALINE-MM1 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei rezidiviertem und/oder refraktärem multiplem Myelom
    • TOURMALINE-MM2 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom
    • TOURMALINE-MM3 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nach einer Induktionstherapie und autologen Stammzelltransplantation (ASCT)
    • TOURMALINE-MM4 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, die sich keiner ASCT unterzogen. In diese Studie werden zurzeit Patienten aufgenommen.
    • TOURMALINE-AL1 zur Prüfung von Ixazomib plus Dexamethason gegenüber einer ärztlich bestimmten Standardtherapie bei Patienten mit rezidivierter oder refraktärer AL-Amyloidose. In diese Studie werden zurzeit Patienten aufgenommen.

    Zusätzlich zum TOURMALINE-Studienprogramm wird Ixazomib derzeit in mehreren therapeutischen Kombinationen bei verschiedenen Patientenpopulationen weltweit im Rahmen von Prüfer-initiierten Studien (IIT) untersucht.

    NINLAROTM (Ixazomib): weltweite wichtige Sicherheitshinweise

    BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

    Thrombozytopenie wurde bei der Einnahme von NINLARO berichtet (28 % vs. 14 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Thrombozytenwerte erreichten ihren Tiefststand zwischen dem 14. und 21. Tag des jeweiligen 28-tägigen Therapiezyklus und erholten sich bis zum Start des nächsten Zyklus auf den Ausgangswert. Dies führte nicht zu vermehrten Blutungsereignissen oder Thrombozytentransfusionen. Während der Behandlung mit NINLARO ist der Thrombozytenwert mindestens monatlich zu überwachen und in den ersten drei Zyklen ist eine häufigere Überwachung in Betracht zu ziehen. Eine Thrombozytopenie ist entsprechend den Empfehlungen der Standard-Leitlinien mit Dosisanpassung und Thrombozytentransfusionen zu behandeln.

    Gastrointestinale Toxizitäten wurden mit dem NINLARO- und Placebo-Schema berichtet, beispielsweise Durchfall (42 % vs. 36 %), Obstipation (34 % vs. 25 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %) und Erbrechen (22 % vs. 11 %). Gelegentlich machten diese die Gabe von Medikamenten gegen Erbrechen und Durchfall sowie eine Supportivtherapie erforderlich.

    Periphere Neuropathie wurde mit NINLARO berichtet (28 % vs. 21 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die am häufigsten beobachtete Reaktion war eine periphere sensorische Neuropathie (19 % und 14 % in der Gruppe mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Eine periphere motorische Neuropathie trat bei keinem der beiden Schemata häufig auf (< 1%). Patienten sollten auf Anzeichen einer peripheren Neuropathie überwacht werden. Gegebenenfalls ist die Dosis nach Bedarf anzupassen.

    Periphere Ödeme wurden mit NINLARO berichtet (25 % vs. 18 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die zugrundeliegenden Ursachen sollten abgeklärt werden. Falls erforderlich, sollten die Patienten eine unterstützende Behandlung erhalten. Eine Dosisanpassung sollte bei Dexamethason gemäß Fachinformationen oder bei NINLARO beim Auftreten von schwerwiegenden Symptomen erfolgen.

    Hautreaktionen traten bei 19 Prozent der Patienten mit dem NINLARO-Schema im Vergleich zu 11 Prozent der Patienten mit dem Placebo-Schema auf. Die häufigste Form von Hautausschlag war bei beiden Schemata ein makulopapulöser und makulärer Ausschlag. Ausschläge sind mit Supportivtherapie, Dosisanpassung oder Absetzen des Medikaments zu behandeln.

    Hepatotoxizität, medikamenteninduzierte Leberschädigung, hepatozelluläre Schädigung, Fettleber und cholestatische Hepatitis wurden bei mit NINLARO behandelten Patienten nicht häufig berichtet. Die Leberwerte sollten regelmäßig kontrolliert werden und bei Symptomen 3. und 4. Grades sollte eine Dosisanpassung erfolgen.

    Schwangerschaft - NINLARO kann zu einer Schädigung des ungeborenen Kindes führen. Zeugungsfähigen Männern und gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung und über weitere 90 Tage nach der letzten NINLARO-Gabe Verhütungsmethoden zu verwenden. Aufgrund der möglichen Gefahr für das Ungeborene sollten gebärfähige Frauen während der Behandlung mit NINLARO eine Schwangerschaft verhüten. Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva verwenden, sollen zusätzlich eine Barrieremethode zur Verhütung einsetzen.

    Stillzeit - Es ist nicht bekannt, ob NINLARO oder seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Aufgrund möglicher unerwünschter Ereignisse bei gestillten Säuglingen sollten die mit NINLARO behandelten Patientinnen abstillen.

    SPEZIELLE PATIENTENPOPULATIONEN
    Leberfunktionsstörungen: Die Anfangsdosis von NINLARO ist  bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Leberfunktionsstörung auf 3 mg zu reduzieren.
    Nierenfunktionsstörungen: Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder dialysepflichtigen Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) ist die Anfangsdosis von NINLARO auf 3 mg zu reduzieren. NINLARO ist nicht dialysierbar und kann daher unabhängig von der Dialysezeitplanung verabreicht werden.

    WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN
    Von der gleichzeitigen Anwendung von NINLARO und starken CYP3A-Induktoren ist abzusehen.

    NEBENWIRKUNGEN
    Die häufigsten unerwünschten Reaktionen, die bei mindestens 20 Prozent der mit dem NINLARO-Schema behandelten Patienten und häufiger als mit dem Placebo-Schema auftraten, waren Durchfall (42 % vs. 36 %), Obstipation (34 % vs. 25 %), Thrombozytopenie (28 % vs. 14 %), periphere Neuropathie (28 % vs. 21 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %), periphere Ödeme (25 % vs. 18 %), Erbrechen (22 % vs. 11 %) und Rückenschmerzen (21 % vs. 16 %). Zu den schweren unerwünschten Reaktionen, die bei mindestens 2 Prozent der Patienten auftraten, gehörten Thrombozytopenie (2 %) und Durchfall (2 %). Für jede unerwünschte Reaktion wurde eins oder mehrere der drei Arzneimittel bei ≤ 1 Prozent der Patienten mit NINLARO-Schema abgesetzt.

    Die EU-Fachinformationen finden Sie unter http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-_Product_Information/human/003844/WC500217620.pdf
    Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter  https://www.ninlarohcp.com/pdf/prescribing-information.pdf
    Die kanadische Produktmonographie finden Sie unter http://www.takedacanada.com/ninlaropm

    Über ALUNBRIG™ (Brigatinib)

    ALUNBRIG ist ein zielgerichtetes Krebstherapeutikum, das von ARIAD Pharmaceuticals, Inc. entwickelt und im Februar 2017 von Takeda erworben wurde. ALUNBRIG erhielt am 28. April 2017 von der FDA die beschleunigte Zulassung für die Behandlung von Patienten mit Anaplastische-Lymphom-Kinase-positivem (ALK+) metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), die Krankheitsprogression unter Crizotinib-Therapie oder Crizotinib-Unverträglichkeit zeigten. Die Zulassung für diese Indikation erfolgte im Rahmen eines beschleunigten Zulassungsverfahrens aufgrund der Tumoransprechrate und der Dauer des Ansprechens. Eine dauerhafte Zulassung für diese Indikation kann von der Überprüfung und Beschreibung des klinischen Nutzens in einer bestätigenden Studie abhängen. ALUNBRIG erhielt von der FDA zudem den Status einer bahnbrechenden Therapie (Breakthrough Therapy) bei der Behandlung von Patienten mit ALK-positivem NSCLC, deren Tumore gegen Crizotinib resistent sind. Weiterhin räumte die FDA dem Medikament den Orphan-Drug-Status bei der Behandlung von ALK-positivem NSCLC sowie ROS1-positivem und EGFR-positivem NSCLC ein. Im Februar 2017 wurde ein Antrag auf Marktzulassung (MAA) für ALUNBRIG bei der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) eingereicht.

    Das klinische Entwicklungsprogramm ALTA unterstreicht erneut das anhaltende Streben von Takeda, innovative Therapien für Menschen mit ALK-positivem NSCLC und die Gesundheitsfachkräfte, die sie behandeln, rund um den Globus zu entwickeln. Neben der laufenden Phase-1/2- und Phase-2-ALTA-Studie wird Brigatinib auch in der Phase-3-Studie ALTA 1L untersucht, in der dessen Wirksamkeit und Sicherheit in Vergleich zu Crizotinib bei nicht mit einem ALK-Inhibitor vorbehandelten Patienten mit lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem ALK-positivem NSCLC geprüft wird.

    Weitere Informationen über ALUNBRIG finden Sie unter www.ALUNBRIG.com oder wenden Sie sich telefonisch an ALUNBRIG 1POINT unter 1-844-A1POINT (1-844-217-6468).

    Zusätzliche Informationen über die klinischen Studien zu Brigatinib finden Sie unter www.clinicaltrials.gov.

    WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE (USA)

    WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

    Interstitielle Lungenerkrankung (ILD)/Pneumonitis: Schwere, lebensbedrohliche und tödliche Lungennebenwirkungen im Sinne einer interstitiellen Lungenerkrankung (ILD)/Pneumonitis sind unter der Einnahme von ALUNBRIG aufgetreten. In der Studie ALTA (ALTA) trat eine ILD/Pneumonitis bei 3,7 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe (90 mg einmal täglich) und 9,1 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe (180 mg einmal täglich mit einer 7-tägigen Lead-in-Phase mit 90 mg einmal täglich) auf. Die Nebenwirkungen im Sinne einer möglichen ILD/Pneumonitis traten früh (innerhalb von 9 Tagen nach Einleitung der Behandlung mit ALUNBRIG; medianer Beginn: 2 Tage) bei 6,4 Prozent der Patienten auf, wobei Nebenwirkungen 3. und 4. Grades bei 2,7 Prozent beobachtet wurden. Patienten sind hinsichtlich des Neuauftretens oder der Verschlechterung von Atembeschwerden (z. B. Atemnot, Husten etc.) zu überwachen, insbesondere während der ersten Woche nach Einleitung der Behandlung mit ALUNBRIG. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei allen Patienten mit neu aufgetretenen oder sich verschlechternden Atembeschwerden auszusetzen und eine Abklärung hinsichtlich ILD/Pneumonitis oder anderer Ursachen der Atembeschwerden (z. B. Lungenembolie, Tumorprogression und infektiöse Pneumonie) muss umgehend erfolgen. Bei ILD/Pneumonitis 1. oder 2. Grades ist entweder die Behandlung mit ALUNBRIG mit reduzierter Dosis nach Erholung bis zum Ausgangszustand wiederaufzunehmen oder ALUNBRIG dauerhaft abzusetzen. Bei ILD/Pneumonitis 3. oder 4. Grades oder Rezidiv der ILD/Pneumonitis 1. oder 2. Grades ist ALUNBRIG dauerhaft abzusetzen.

    Arterielle Hypertonie: In der ALTA-Studie wurde über Hypertonie bei 11 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe, die ALUNBRIG erhielten, und 21 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe berichtet. Hypertonie 3. Grades trat insgesamt bei 5,9 Prozent der Patienten auf. Vor Beginn der Behandlung mit ALUNBRIG ist eine Kontrolle des Blutdrucks erforderlich. Während der Behandlung mit ALUNBRIG ist der Blutdruck nach 2 Wochen und danach mindestens einmal im Monat zu überwachen. Beim Auftreten einer Hypertonie 3. Grades trotz optimaler antihypertensiver Therapie ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen. Bei Normalisierung des Blutdrucks oder Verbesserung auf Schweregrad 1 ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit einer geringeren Dosis wieder aufzunehmen. Bei Hypertonie 4. Grades oder Wiederauftreten einer Hypertonie3. Grades ist das dauerhafte Absetzen der Behandlung mit ALUNBRIG zu erwägen. Bei Verabreichung von ALUNBRIG in Kombination mit Antihypertensiva, die eine Bradykardie verursachen, ist Vorsicht angezeigt.

    Bradykardie: Bei der Verabreichung von ALUNBRIG kann eine Bradykardie auftreten. In der ALTA-Studie fanden sich Herzfrequenzen von weniger als 50 Schlägen pro Minute bei 5,7 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 7,6 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe. Eine Bradykardie 2. Grades trat bei 1 (0,9 %) Patienten in der 90-mg-Gruppe auf. Während der Behandlung mit ALUNBRIG sind Herzfrequenz und Blutdruck zu überwachen. Lässt sich die gleichzeitige Behandlung mit einem Medikament, das bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen kann, nicht vermeiden, sind die Patienten engmaschiger zu überwachen. Bei symptomatischer Bradykardie ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen und die Begleitmedikation auf Wirkstoffe zu überprüfen, die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen können. Wenn eine Begleitmedikation, die bekanntermaßen eine Bradykardie verursachen kann, erkannt und abgesetzt oder in der Dosierung angepasst wurde, ist die Behandlung mit ALUNBRIG nach Abklingen der symptomatischen Bradykardie in derselben Dosierung wieder aufzunehmen; andernfalls ist die ALUNBRIG-Dosis nach Abklingen der symptomatischen Bradykardie zu reduzieren. Bei lebensbedrohlicher Bradykardie ist ALUNBRIG abzusetzen, wenn keine mitverantwortliche Begleitmedikation gefunden wird.

    Sehstörungen: In der ALTA-Studie wurden Nebenwirkungen, die zu Sehstörungen, darunter Verschwommensehen, Doppeltsehen und herabgesetzte Sehschärfe führen, bei 7,3 Prozent der mit ALUNBRIG behandelten Patienten in der 90-mg-Gruppe und 10 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe berichtet. Ein Makulaödem 3. Grades und Katarakt traten bei jeweils einem Patient in der 90→180-mg-Gruppe auf. Patienten sind anzuweisen, Sehbeschwerden zu berichten. Bei Auftreten neuer oder Verschlechterung bestehender Sehbeschwerden 2. oder höheren Grades ist die Behandlung mit ALUNBRIG auszusetzen und ein augenärztliches Konsil einzuholen. Bei Abklingen von Sehbeschwerden 2. oder 3. Grades auf Grad 1 oder Ausgangswert ist die Behandlung mit ALUNBRIG in einer geringeren Dosis wieder aufzunehmen. Bei Auftreten von Sehstörungen 4. Grades ist die Behandlung mit ALUNBRIG abzubrechen..

    Creatinphosphokinase (CPK)-Erhöhung: In der ALTA-Studie trat bei 27 Prozent der Patienten mit ALUNBRIG-Behandlung in der 90-mg-Gruppe und 48 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe eine Erhöhung der Creatinphosphokinase (CPK) auf. Die Inzidenz einer CPK-Erhöhung 3. oder 4. Grades betrug 2,8 Prozent in der 90-mg-Gruppe und 12 Prozent in der 90→180-mg-Gruppe. Eine Dosisreduktion wegen CPK-Erhöhung erfolgte bei 1,8 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 4,5 Prozent in der 90→180-mg-Gruppe. Patienten sind anzuweisen, unerklärliche Muskelschmerzen, -empfindlichkeit oder -schwäche zu berichten. Während der ALUNBRIG-Behandlung ist der CPK-Spiegel zu überwachen. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei CPK-Erhöhungen 3. oder 4. Grades auszusetzen. Bei Normalisierung oder Absinken des CPK-Spiegels auf Grad 1 oder Ausgangswert, ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit derselben oder einer reduzierten Dosis wieder aufzunehmen.

    Erhöhung der Pankreasenzyme: In der ALTA-Studie fand sich eine Amylase-Erhöhung bei 27 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 39 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe. Lipase-Erhöhungen traten bei 21 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 45 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Amylase-Erhöhungen 3. oder 4. Grades fanden sich bei 3,7 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 2,7 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe. Lipase-Erhöhungen 3. oder 4. Grades traten bei 4,6 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und bei 5,5 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Während der Behandlung mit ALUNBRIG sind die Lipase- und Amylase-Werte zu überwachen. Die Behandlung mit ALUNBRIG ist bei Pankreasenzymerhöhung 3. oder 4. Grades auszusetzen. Bei Normalisierung oder Absinken auf Grad 1 oder Ausgangswert, ist die Behandlung mit ALUNBRIG mit derselben oder einer reduzierten Dosis wieder aufzunehmen.

    Hyperglykämie: In der ALTA-Studie wurden bei 43 Prozent der Patienten, die ALUNBRIG erhielten, das Neuauftreten oder die Verschlechterung einer Hyperglykämie beobachtet. Eine Hyperglykämie 3. Grades, bestimmt durch Laboruntersuchung des Nüchtern-Blutzuckerwertes im Serum, trat bei 3,7 Prozent der Patienten auf. Bei 2 von 20 (10 Prozent) Patienten mit Diabetes oder Glukoseintoleranz bei Studienbeginn musste eine Insulinbehandlung unter der ALUNBRIG-Behandlung eingeleitet werden. Vor Beginn der ALUNBRIG-Behandlung ist der Nüchtern-Blutzuckerwert im Serum zu bestimmen und danach in regelmäßigen Abständen zu überwachen. Bei Bedarf ist eine Behandlung mit blutzuckersenkenden Medikamenten einzuleiten oder zu optimieren. Wenn trotz optimaler Therapie eine ausreichende Kontrolle von Hyperglykämien nicht erreicht werden kann, ist die ALUNBRIG-Behandlung auszusetzen, bis eine ausreichende Kontrolle von Hyperglykämien erreicht ist. Eine Reduktion der ALUNBRIG-Dosis oder ein dauerhaftes Absetzen von ALUNBRIG ist zu erwägen.

    Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ALUNBRIG bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen auslösen kann. Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von ALUNBRIG in der Schwangerschaft vor. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG eine wirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu verwenden und diese für mindestens 4 Monate nach Gabe der letzten Dosis beizubehalten. Männern mit Frauen im gebärfähigen Alter als Partner ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach der letzten ALUNBRIG-Dosis wirksame Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.

    NEBENWIRKUNGEN
    Schwere Nebenwirkungen traten bei 38 Prozent der Patienten in der 90-mg-Gruppe und 40 Prozent der Patienten in der 90→180-mg-Gruppe auf. Die häufigsten schweren Nebenwirkungen waren Pneumonie (5,5 % gesamt, 3,7% in der 90-mg-Gruppe und 7,3 % in der 90→180-mg-Gruppe) und ILD/Pneumonitis (4,6 % gesamt, 1,8 % in der 90-mg-Gruppe und 7,3 % in der 90-mg-Gruppe). Tödliche Nebenwirkungen traten bei 3,7 % der Patienten auf und umfassten Pneumonie (2 Patienten), plötzlicher Tod, Atemnot, respiratorische Insuffizienz, Lungenembolie, bakterielle Meningitis und Urosepsis (jeweils 1 Patient).

    Die häufigsten unerwünschten Reaktionen (≥25 %) in der 90-mg-Gruppe waren Übelkeit (33 %), Müdigkeit (29 %), Kopfschmerzen (28 %) und Atemnot (27 %). In der 90→180-mg-Gruppe waren es Übelkeit (40 %), Durchfall (38 %), Müdigkeit (36 %), Husten (34 %) und Kopfschmerzen (27 %).

    WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN:
    CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken CYP3A-Inhibitoren ist zu vermeiden. Auf Grapefruit oder Grapefruitsaft ist zu verzichten, da diese zu einem Anstieg des Brigatinib-Plasmaspiegels führen können. Wenn die gleichzeitige Anwendung eines starken CYP3A-Inhibitors unvermeidlich ist, ist die ALUNBRIG-Dosis zu senken.
    CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung von ALUNBRIG mit starken CYP3A-Induktoren ist zu vermeiden.
    CYP3A-Substrate: Die gemeinsame Verabreichung von ALUNBRIG mit CYP3A-Substraten, darunter hormonelle Kontrazeptiva, kann zu herabgesetzten Spiegeln und dem Verlust der Wirksamkeit von CYP3A-Substraten führen.

    ANWENDUNG IN SPEZIELLEN PATIENTENPOPULATIONEN
    Schwangerschaft: ALUNBRIG kann zu einer Schädigung des ungeborenen Kindes führen. Gebärfähige Frauen sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen.

    Stillzeit: Stillenden Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG und 1 Woche nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

    Gebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer:
    Schwangerschaftsverhütung: Gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG eine wirksame nicht-hormonelle Verhütungsmethode zu verwenden und diese für mindestens 4 Monate nach Gabe der letzten Dosis beizubehalten. Männern mit Frauen im gebärfähigen Alter als Partner ist anzuraten, während der Behandlung mit ALUNBRIG und mindestens 3 Monate nach der letzten ALUNBRIG-Dosis wirksame Methoden zur Schwangerschaftsverhütung anzuwenden.

    Infertilität: ALUNBRIG kann bei Männern zu herabgesetzter Fertilität führen.

    Kinder und Jugendliche: Zur Sicherheit und Wirksamkeit von ALUNBRIG bei pädiatrischen Patienten liegen keine Daten vor.

    Ältere Patienten: In die klinischen Studien zu ALUNBRIG wurden nicht genügend Patienten im Alter von mindestens 65 Jahren aufgenommen, um einen Unterschied in deren Ansprechen im Vergleich zu jüngeren Patienten beurteilen zu können. Von den 222 Patienten in der ALTA-Studie waren 19,4 Prozent in der Altersgruppe 65-74 Jahre und 4,1 Prozent waren mindestens 75 Jahre alt. Es wurden keine klinisch relevanten Unterschiede hinsichtlich der Sicherheit oder Wirksamkeit zwischen Patienten ≥65 Jahre und jüngeren Patienten festgestellt.

    Einschränkungen der Leber- oder Nierenfunktion: Eine Dosisanpassung bei Patienten mit leichten Einschränkungen der Leberfunktion oder leichten bis mittelschweren Einschränkungen der Nierenfunktion wird nicht empfohlen. Die Sicherheit von ALUNBRIG bei Patienten mit mittelschweren bis schweren Einschränkungen der Leberfunktion oder schweren Einschränkungen der Nierenfunktion wurde nicht untersucht.

    Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter https://www.alunbrig.com/assets/pi.pdf

    Über ICLUSIG® (Ponatinib)-Tabletten

    Iclusig ist ein Kinase-Inhibitor. Hauptansatzpunkt von Iclusig ist BCR-ABL, eine abnorme Tyrosinkinase, deren Expression bei der chronisch myeloischen Leukämie (CML) und der Philadelphia-Chromosom-positiven akuten lymphatischen Leukämie (Ph+ ALL) beobachtet wird. Iclusig wurde mithilfe der rechnergestützten und strukturbasierten Arzneimittel-Design-Plattform von ARIAD speziell dafür entwickelt, die Aktivität der BCR-ABL zu hemmen. Iclusig setzt nicht nur bei der nativen Form der BCR-ABL an, sondern auch bei den aufgrund von Mutationen therapieresistenten Isoformen des Enzyms. Hierzu zählt auch die T315I-Mutation, die mit Therapieresistenz bei anderen zugelassenen TKI in Verbindung gebracht wurde. Iclusig ist in den USA, der EU, Australien, der Schweiz, Israel, Kanada und in Japan zugelassen.

    In den USA ist Iclusig ein Kinase-Inhibitor mit folgenden Indikationen:

    • Behandlung von erwachsenen Patienten mit chronischer myeloischer Leukämie in der chronischen, akzelerierten oder Blastenphase oder mit Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+ ALL), bei denen kein anderer Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) angezeigt ist.
    • Behandlung von erwachsenen Patienten mit T315I-positiver chronischer myeloischer Leukämie (chronische, akzelerierte oder Blastenphase) oder T315I-positive Ph+ ALL.

    Anwendungseinschränkungen:

    Die Behandlung mit Iclusig ist nicht angezeigt und empfohlen bei Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase.

    WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE

    Auf Grundlage der Analyse der 48-monatigen Nachbeobachtung der Phase-2-Studiendaten (N = 449), soweit nicht anders vermerkt.

    WARNUNG: ARTERIENVERSCHLUSS, VENÖSE THROMBOEMBOLIE, HERZINSUFFIZIENZ und LEBERTOXIZITÄT

    Die gesamten gerahmten Warnhinweise entnehmen Sie bitte den vollständigen Verschreibungsinformationen.

    • Bei mindestens 35 Prozent der mit Iclusig® (Ponatinib) behandelten Patienten traten arterielle Verschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien, schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit und die Notwendigkeit der notfallmäßigen Durchführung von Revaskularisierungseingriffen. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten jünger als 50 Jahre, waren von diesen Ereignissen betroffen. Bei Auftreten eines arteriellen Gefäßverschlusses ist die Behandlung mit Iclusig sofort zu unterbrechen oder abzusetzen. Die Wiederaufnahme der Behandlung mit Iclusig sollte sich an einer Risiko-Nutzen-Abwägung orientieren.
    • Eine venöse Thromboembolie trat bei 6 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten auf. Die Patienten müssen auf Anzeichen einer Thromboembolie überwacht werden. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von Iclusig zu erwägen.
    • Herzinsuffizienz, auch Fälle mit tödlichem Ausgang, fand sich bei 9 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten. Dementsprechend ist die Herzfunktion zu überwachen. Bei Neuauftreten oder Verschlechterung einer Herzinsuffizienz ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen oder abzusetzen.
    • Lebertoxizität, Leberversagen und Tod wurden bei mit Iclusig behandelten Patienten beobachtet. Dementsprechend ist die Leberfunktion zu überwachen. Bei Verdacht auf Lebertoxizität ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen.

    Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

    Arterienverschlüsse: Bei mindestens 35 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten der Phase-1- und -2-Studien traten Arterienverschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien und schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit. In der Phase-2-Studie trat bei 33 Prozent (150/449) der mit Iclusig behandelten Patienten ein kardiovaskuläres (21 %), peripheres (12 %) oder zerebrovaskuläres (9 %) arterielles Verschlussereignis auf; einige Patienten erlitten mehr als ein derartiges Ereignis. Tödliche und lebensbedrohliche Ereignisse traten innerhalb von 2 Wochen nach Therapiebeginn auf, selbst bei Dosen von nur 15 mg pro Tag. Iclusig kann auch rezidivierende oder an mehreren Stellen auftretende Gefäßverschlüsse verursachen. Mitunter waren Revaskularisierungseingriffe erforderlich. Die mediane Zeit bis zum Auftreten der ersten kardiovaskulären, zerebrovaskulären und peripheren vaskulären arteriellen Verschlussereignisse betrug 193, 526 bzw. 478 Tage. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten im Alter von höchstens 50 Jahren, waren von diesen Ereignissen betroffen. Die häufigsten Risikofaktoren in Zusammenhang mit diesen Ereignissen waren Hypertonie, Hyperlipidämie und Herzkrankheit in der Vorgeschichte. Arterienverschlussereignisse traten mit zunehmendem Alter und bei Patienten mit Ischämie, Hypertonie, Diabetes oder Hyperlipidämie vermehrt auf. Bei Patienten mit Verdacht auf Entwicklung von arteriellen Verschlussereignissen ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen oder abzusetzen.

    Venöse Thromboembolien: Venöse thromboembolische Ereignisse traten bei 6 Prozent (25/449) der mit Iclusig behandelten Patienten auf. Die Inzidenzraten betrugen 5 Prozent (13/270 CP-CML), 4 Prozent (3/85 AP-CML), 10 Prozent (6/62 BP-CML) und 9 Prozent (3/32 Ph+ ALL). Unter den Ereignissen fanden sich tiefe Venenthrombosen, Lungenembolien, oberflächliche Thrombophlebitis und retinale Venenthrombose mit Sehverlust. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von Iclusig zu erwägen.

    Herzinsuffizienz: Bei 6 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten (29/449) trat tödliche oder schwerwiegende Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion auf. Bei 9 Prozent der Patienten (39/449) fand sich eine Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion jeglichen Grades. Die am häufigsten berichteten Herzinsuffizienzereignisse waren kongestive Herzinsuffizienz und verminderte Ejektionsfraktion (jeweils 14 Patienten; 3 Prozent). Patienten müssen auf subjektive und objektive Zeichen einer Herzinsuffizienz überwacht und wie klinisch angezeigt behandelt werden, einschließlich einer Unterbrechung der Iclusig-Therapie. Entwickelt sich eine schwere Herzinsuffizienz, ist ein Absetzen von Iclusig zu erwägen.

    Hepatotoxizität: Iclusig kann lebertoxisch wirken, bis hin zu Leberversagen und Tod. Fulminantes Leberversagen mit tödlichem Ausgang trat bei einem Patienten innerhalb einer Woche nach Beginn der Behandlung mit Iclusig auf. Zwei weitere Todesfälle durch akutes Leberversagen wurden beobachtet. Die Fälle mit tödlichem Verlauf traten bei Patienten mit BP-CML oder Ph+ ALL auf. Schwerwiegende Lebertoxizität wurde in allen Krankheitskohorten beobachtet, wobei 11 Prozent (50/449) eine Lebertoxizität 3. oder 4. Grades zeigten. Die häufigste Form der Lebertoxizität waren Erhöhungen von AST oder ALT (54 % alle Grade, 8 % Grad 3 oder 4, 5 % nicht normalisiert bei letzter Nachuntersuchung), Bilirubin und alkalischer Phosphatase. Hepatotoxische Ereignisse wurden bei 29 Prozent der Patienten beobachtet. Die mediane Zeit bis zu Einsetzen des Lebertoxizitätsereignisses betrug 3 Monate. Eine laborchemische Überwachung der Leberfunktion sollte bei Therapiebeginn und dann mindestens einmal im Monat oder nach klinischer Indikation erfolgen. Die Behandlung mit Iclusig sollte je nach klinischer Beurteilung unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

    Arterielle Hypertonie: Ein behandlungsbedingter Anstieg des systolischen oder diastolischen Blutdrucks (RR) trat bei 68 Prozent (306/449) der mit Iclusig behandelten Patienten auf. 53 Patienten (12%) entwickelten als schwerwiegende unerwünschte Reaktion eine behandlungsbedingte symptomatische Blutdruckerhöhung, einschließlich hypertensiver Krise. Bei Patienten, bei denen die Blutdruckerhöhung mit Verwirrung, Kopfschmerzen, Brustschmerz oder Kurzatmigkeit einhergeht, kann eine notfallmäßige klinische Intervention erforderlich sein. Bei Patienten mit einem systolischen RR<140 mm Hg und diastolischen RR<90 mm Hg bei Studienbeginn fand sich in 80 Prozent (229/285) eine behandlungsbedingte Hypertonie, wobei 44 Prozent (124/285) eine Stadium-1- und 37 Prozent eine Stadium-2-Hypertonie entwickelten. Von den 132 Patienten mit Hypertonie im Stadium 1 bei Studienaufnahme entwickelten 67 Prozent (88/132) eine Stadium-2-Hypertonie. Während der Therapie mit Iclusig sind Patienten auf Blutdruckerhöhungen zu überwachen und ggf. zu behandeln, bis eine Normalisierung des Blutdrucks erreicht ist. Sollte die Hypertonie nicht medikamentös einzustellen sein, ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen, in der Dosis zu reduzieren oder abzusetzen. Bei Auftreten einer deutlichen Verschlechterung sowie einer labilen oder behandlungsresistenten Hypertonie ist die Behandlung zu unterbrechen und eine Abklärung im Hinblick auf das Vorliegen einer Nierenarterienstenose in Betracht zu ziehen.

    Pankreatitis: Eine Pankreatitis trat bei 7 Prozent (31/449, 6 % schwerwiegend oder Grad 3/4) der mit Iclusig behandelten Patienten auf. Die Inzidenz therapiebedingter Lipase-Erhöhungen lag bei 42 Prozent (16 % mindestens 3. Grades). Aufgrund der Pankreatitis erfolgte bei 6 Prozent der Patienten (26/449) ein Absetzen oder eine Unterbrechung der Therapie. Die mediane Zeit bis zum Auftreten einer Pankreatitis betrug 14 Tage. Bei 23 der 31 Fälle mit Pankreatitis bildete sich diese innerhalb von 2 Wochen bei Unterbrechung der Einnahme oder Dosisreduktion zurück. Die Serum-Lipase ist in den ersten 2 Monaten alle zwei Wochen und dann monatlich bzw. wie klinisch angezeigt zu kontrollieren. Bei Patienten mit Pankreatitis oder Alkoholmissbrauch in der Vorgeschichte sollten zusätzliche Kontrollen der Serum-Lipase-Werte erwogen werden. Eine Unterbrechung der Behandlung oder eine Dosisverringerung kann erforderlich sein. In Fällen, bei denen Lipaseerhöhungen mit Bauchsymptomen einhergehen, ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen und der Patient auf Pankreatitis zu untersuchen. Eine Wiederaufnahme der Iclusig-Behandlung sollte erst erwogen werden, wenn alle Symptome abgeklungen und die Lipase-Spiegel auf weniger als das 1,5-Fache des oberen Normwertes zurückgegangen sind.

    Gesteigerte Toxizität bei neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase: In einer prospektiven randomisierten klinischen Studie zur Erstlinientherapie von Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase (CP CML) verdoppelte die Monotherapie mit Iclusig 45 mg einmal täglich das Risiko schwerer unerwünschter Reaktionen im Vergleich zur Monotherapie mit Imatinib 400 mg einmal täglich. Die mediane Expositionsdauer gegenüber der Behandlung betrug weniger als 6 Monate. Die Studie wurde im Oktober 2013 aus Sicherheitsgründen gestoppt. Arterielle und venöse Thrombosen und Verschlüsse traten im Iclusig-Studienarm mindestens doppelt so häufig wie im Imatinib-Arm auf. Im Vergleich zu den mit Imatinib behandelten Patienten fand sich bei den mit Iclusig behandelten Patienten eine höhere Inzidenz von Myelosuppression, Pankreatitis, Lebertoxizität, Herzinsuffizienz, Hypertonie und Erkrankungen der Haut und des subkutanen Gewebes. Die Behandlung mit Iclusig ist nicht angezeigt und empfohlen bei Patienten mit neu diagnostizierter CP CML.

    Neuropathie: Bei mit Iclusig behandelten Patienten wurden Neuropathien der peripheren Nerven und Hirnnerven beobachtet. Insgesamt trat bei 20 Prozent (90/449) der mit Iclusig behandelten Patienten eine periphere Neuropathie jeglichen Grades (2 %, Grad 3/4) auf. Die häufigsten berichteten peripheren Neuropathien waren Parästhesien (5 %, 23/449), periphere Neuropathie (4 %, 19/449), Hypästhesie (3 %, 15/449), Dysgeusie (2 %, 10/449), Muskelschwäche (2 %, 10/449) und Hyperästhesie (1 %, 5/449). Zwei Prozent (10/449) der mit Iclusig behandelten Patienten (<1 %, 3/449 - Grad 3/4) entwickelten eine Hirnnerven-Neuropathie. Bei den Patienten, die eine Neuropathie entwickelten, trat diese in 26 Prozent der Fälle (23/90) im ersten Monat der Behandlung auf. Die Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen einer Neuropathie, wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, unangenehme und brennende Empfindungen, neuropathischer Schmerz oder Schwäche, zu überwachen. Bei Verdacht auf Neuropathie sind Beschwerden abzuklären und eine Unterbrechung der Iclusig-Behandlung ist in Betracht zu ziehen.

    Toxizität am Auge: Bei mit Iclusig behandelten Patienten wurden schwere toxische Wirkungen am Auge beobachtet, die zu Erblindung oder Verschwommensehen geführt haben. Toxische Effekte an der Netzhaut, darunter Makulaödem, retinaler Venenverschluss und Netzhautblutungen, fanden sich bei 2 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten. Konjunktivale Irritation, Hornhauterosion bzw. -abschürfung, trockenes Auge, Konjunktivitis, konjunktivale Blutung, Hyperämie und Ödem oder Augenschmerzen traten bei 14 Prozent der Patienten auf. Verschwommensehen wurde von 6 Prozent der Patienten berichtet. Zu den weiteren toxischen Wirkungen am Auge gehörten Katarakt, periorbitales Ödem, Blepharitis, Glaukom, Lidödem, Iritis, Iridozyklitis und ulzerative Keratitis. Bei Behandlungsbeginn und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung sollten vollständige Augenuntersuchungen durchgeführt werden.

    Blutungen: Bei 6 Prozent (28/449) der mit Iclusig behandelten Patienten traten schwere Blutungsereignisse auf, einschließlich tödlicher Verläufe. Blutungen traten bei 28 Prozent (124/449) der Patienten auf. Bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL fand sich eine höhere Inzidenz von schweren Blutungsereignissen. Gastrointestinale Blutungen und subdurales Hämatom waren die am häufigsten berichteten schweren Blutungsereignisse, die jeweils bei 1 Prozent (4/449) auftraten. Die meisten, aber nicht alle Blutungsereignisse ereigneten sich bei Patienten mit Grad-4-Thrombozytopenie. Die Behandlung mit Iclusig ist bei ernsten oder schweren Blutungen zu unterbrechen und die Blutungsursache abzuklären.

    Flüssigkeitseinlagerung: Bei 4 Prozent (18/449) der mit Iclusig behandelten Patienten kam es zu schweren Flüssigkeitseinlagerungen. Ein Fall von Hirnödem verlief tödlich. Hinsichtlich der Flüssigkeitseinlagerungsereignisse, die bei >2 Prozent der Patienten (behandlungsbedingt), einschließlich schwerer Fälle, auftraten, fand sich: Pleuraerguss (7/449, 2 %), Perikarderguss (4/449, 1 %) und periphere Ödeme (2/449, <1 %).

    Insgesamt traten Flüssigkeitseinlagerungen bei 31 Prozent der Patienten auf. Die häufigsten Formen der Flüssigkeitsretention waren periphere Ödeme (17 %), Pleuraerguss (8 %), Perikarderguss (3 %) und periphere Schwellungen (3 %).

    Patienten sind auf Flüssigkeitsretention zu überwachen und wie klinisch angezeigt zu behandeln. Die Behandlung mit Iclusig sollte entsprechend der klinischen Situation unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

    Herzrhythmusstörungen: Arrhythmien traten bei 19 Prozent (86/449) der mit Iclusig behandelten Patienten auf, wobei 7 Prozent (33/449) mindestens 3. Grades waren. Ventrikuläre Arrhythmien machten 3 Prozent (3/86) aller Herzrhythmusstörungen aus, wobei ein Fall mindestens 3. Grades war. Symptomatische Bradyarrhythmien, die zur Schrittmacherimplantation führten, traten bei 1 Prozent (3/449) der mit Iclusig behandelten Patienten auf.

    Vorhofflimmern war die häufigste Herzrhythmusstörung und trat bei 7 Prozent (31/449) der Patienten auf, wobei etwa die Hälfte 3. oder. 4. Grades war. Zu den weiteren Arrhythmie-Ereignissen 3. oder 4. Grades gehörten Synkope (9 Patienten; 2,0 %), Tachykardie und Bradykardie (jeweils 2 Patienten; 0,4 %) sowie QT-Verlängerung im EKG, Vorhofflattern, supraventrikuläre Tachykardie, ventrikuläre Tachykardie, Vorhoftachykardie, kompletter AV-Block, Atem-Kreislauf-Stillstand, Bewusstlosigkeit und Sinusknotendysfunktion (jeweils 1 Patient; 0,2 %). Bei 27 Patienten erfolgte aufgrund des Ereignisses eine Aufnahme ins Krankenhaus.

    Bei Patienten mit Symptomen einer langsamen (Ohnmacht, Schwindelgefühl) oder schnellen Herzfrequenz (Brustschmerzen, Palpitationen oder Schwindelgefühl) ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen und die Ursache der Beschwerden abzuklären.

    Myelosuppression: Myelosuppression wurde als unerwünschte Reaktion bei 59 Prozent (266/449) der mit Iclusig behandelten Patienten berichtet, wobei eine Myelosuppression 3. oder 4. Grades bei 50 Prozent (226/449) der Patienten auftrat. Die Inzidenz dieser Ereignisse war bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL im Vergleich zu Patienten mit CP-CML erhöht. Schwere Myelosuppression (3. oder 4. Grades) wurde zu Anfang der Therapie berichtet, wobei die mediane Zeit des Auftretens bei 1 Monat lag (Bereich <1 – 40 Monate). In den ersten 3 Monaten ist ein vollständiges Blutbild alle 2 Wochen, danach monatlich oder wie klinisch angezeigt zu bestimmen. Die Dosierung sollte den Empfehlungen entsprechend angepasst werden.

    Tumorlyse-Syndrom: Zwei der mit Iclusig behandelten Patienten (<1 %; einer mit AP-CML und einer mit BP-CML) entwickelten ein schwerwiegendes Tumorlyse-Syndrom. Eine Hyperurikämie fand sich bei 7 Prozent (31/449) der Patienten. Da ein Tumorlyse-Syndrom bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung auftreten kann, sollte auf eine angemessene Hydrierung geachtet werden. Ein erhöhter Harnsäurespiegel ist vor dem Beginn der Iclusig-Therapie zu behandeln.

    Reversibles posteriores Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS): In der Anwendungsbeobachtung wurden Fälle mit reversiblem posteriorem Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS — auch als posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) bezeichnet) bei mit Iclusig behandelten Patienten berichtet. RPLS ist eine neurologische Erkrankung, die sich mit Symptomen wie Krampfanfall, Kopfschmerzen, herabgesetzte Aufmerksamkeit, veränderte mentale Funktionen, Sehverlust und weiteren neurologischen und Sehstörungen zeigen kann. Häufig findet sich eine Hypertonie und die Diagnosestellung erfolgt mit unterstützenden Hirn-Magnetresonanztomographie (MRT)-Befunden. Wird die Diagnose RPLS gestellt, ist die Behandlung mit Iclusig zu unterbrechen. Die Therapie sollte nur dann wieder angesetzt werden, wenn das Ereignis abgeklungen ist und wenn der Nutzen einer weiteren Behandlung gegenüber dem Risiko eines RPLS überwiegt.

    Beeinträchtigung der Wundheilung und Magen-Darm-Perforation: Da Iclusig möglicherweise die Wundheilung beeinträchtigt, ist die Behandlung mit Iclusig mindestens eine Woche vor einer größeren Operation zu unterbrechen. Bei einem Patienten trat 38 Tage nach Cholezystektomie eine schwerwiegende gastrointestinale Perforation (Fistel) auf.

    Embryofetale Toxizität: Der Wirkmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass Iclusig bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen auslösen kann. In Reproduktionsstudien an Tieren verursachte die orale Verabreichung von Ponatinib an trächtige Ratten während der Phase der Organogenese unerwünschte Entwicklungseffekte bei einer Exposition, die niedriger war als die Exposition beim Menschen, die mit der für den Menschen empfohlenen Dosis auftritt. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Frauen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit Iclusig und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.

    Unerwünschte Reaktionen
    Die häufigsten unerwünschten Reaktionen: Insgesamt waren die häufigsten nicht hämatologischen unerwünschten Reaktionen (≥ 20 %) Bauchschmerzen, Hautausschlag, Obstipation, Kopfschmerzen, trockene Haut, Müdigkeit, Hypertonie, Fieber, Arthralgien, Übelkeit, Durchfall, Lipaseanstieg, Erbrechen, Muskelschmerzen und Gliederschmerzen. Zu den hämatologischen unerwünschten Reaktionen gehörten Thrombozytopenie, Anämie, Neutropenie, Lymphopenie und Leukopenie.

    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
    Starke CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden oder die ICLUSIG-Dosis ist zu reduzieren, falls eine gemeinsame Anwendung nicht vermieden werden kann.

    Starke CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden.

    Anwendung in speziellen Patientenpopulationen
    Gebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer: Eine Anwendung von ICLUSIG während der Schwangerschaft kann Schädigungen des Ungeborenen auslösen. Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ICLUSIG und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden. Ponatinib beinträchtig möglicherweise die Fertilität von Frauen, und es nicht bekannt, ob diese Effekte reversibel sind. Bei gebärfähigen Frauen ist vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG der Schwangerschaftsstatus zu prüfen.

    Stillzeit: Frauen ist anzuraten, während der Therapie mit ICLUSIG und in den sechs Tagen nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

    Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter http://www.iclusig.com/pi

    Über Takeda

    Takeda Pharmaceutical Company Limited ist ein global tätiges, forschungs- und entwicklungsorientiertes Pharmaunternehmen, das sich für bessere Gesundheit und eine bessere Zukunft für Patienten einsetzt, indem es wissenschaftliche Erkenntnisse in lebensverändernde Medikamente umwandelt. Takeda konzentriert seine Forschungs- und Entwicklungsbemühungen auf Onkologie, Gastroenterologie, und mit dem Zentralnervensystem zusammenhängende Therapiebereiche sowie Impfstoffe. Takeda führt sowohl intern als auch über Partner Forschungs- und Entwicklungsaufgaben aus, um dadurch bei Innovationen an vorderster Front zu bleiben. Neue innovative Produkte, insbesondere in der Onkologie und Gastroenterologie, sowie seine Präsenz in Wachstumsmärkten treiben das Wachstum von Takeda voran. Mehr als 30.000 Mitarbeiter setzen sich bei Takeda für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ein und arbeiten in über 70 Ländern mit Partnern im dortigen Gesundheitswesen zusammen. Weitere Informationen finden Sie unter http://www.takeda.com/news.

    Weitere Informationen über Takeda finden Sie auf der Unternehmenswebsite unter www.takeda.com. Weitere Informationen über Takeda Oncology, die Marke für die globale Onkologie-Sparte von Takeda Pharmaceutical Company Limited, finden Sie unter www.takedaoncology.com.

    Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.



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