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Was treibt den Bitcoin-Preis? (Bitcoin im Bäcktest für das Börse Social Magazine)

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Der Mai war ein grandioser Monat für Bitcoin. Bereits am 5. Mai brach der Kurs durch die psychologisch wichtige 2000-Dollar-Marke. Wir erinnern uns, als ich vor zwei Monaten mit dieser Kolumne begann, kratzte der Kurs immer wieder gerade an der 1000er Marke. Dadurch entstand ein Medienhype, der wiederum das Interesse an Bitcoin befeuerte, so dass manche Analysten den Preis im Juli schon bei 3000 Dollar sehen.

Steigendes Handelvolumen

Aber einmal abgesehen von Prognosen, die mehr auf Glauben und Hoffnung als auf fundierten Analysen beruhen, hat sich das Handelsvolumen signifikant erhöht. Die europäische Handelsplattform Kraken konnte beispielsweise am 5. Mai ein Handelsvolumen von 178 Mio. Euro vermelden, das ist um 25% höher als am bisher besten Handelstag. Die Plattform Poloniex meldete sogar einen Anstieg um 640% bei den getätigten Transaktionen. Der Mai war also ein historisch einzigartig erfolgreicher Monat für Bitcoin.

Was treibt den Preis?

Zugegeben, eine Marktkapitalisierung von 35 Milliarden Dollar bringt Börsenprofis zum Schmunzeln. Deswegen können auch schon relativ kleine Positionen Kursveränderungen auslösen. Genau dieser Umstand macht Bitcoin auch so ausgesprochen volatil, eine Eigenschaft beliebt und gefürchtet zugleich. Angetrieben wird die Bitcoin-Rally derzeit jedenfalls nicht in Europa und den USA, sondern aus Indien, China und Japan.

In Japan wurden vor kurzem neue Regeln für Bitcoin-Handelsplätze eingeführt, und obwohl man anfangs fürchtete, dass solche Auflagen dem Handel eher schaden würden, steigerte sie das Vertrauen in die Währung und damit den Umsatz der Handelsplätze. In China und Indien sehen wir den klassischen Bitcoin-Usecase. Viele Menschen haben das Vertrauen in ihre Landeswährung verloren und flüchten zum Großteil in Gold aber auch zu einem viel kleineren Teil in Bitcoin. Und dieser kleine Teil reicht aus, um den Bitcoin-Preis massiv zu stützen.

Ist die Scaling-Debatte egal?

Seit langer Zeit schwebt über Bitcoin die sogenannte Scaling-Debatte. Denn Bitcoin ist nämlich derzeit oft nicht in der Lage alle Transaktionen zeitgerecht abzuarbeiten, was logischerweise mittel- und langfristig ein großer Roadblock in der Entwicklung des Netzwerks ist. Damit kann Bitcoin seine Rolle als Zahlungsmittel nicht erfüllen und bleibt vor allem ein Asset, ganz ähnlich zum schon erwähnten Gold. Seit mittlerweile mehr als zwei Jahren tobt eine Debatte zwischen zwei Gruppen, die unterschiedliche Lösungsvorschläge dazu anbieten und keine scheint derzeit eine qualifizierte Mehrheit zu finden.

Trotzdem scheint das Scaling-Dilemma derzeit keine Rolle zu spielen und bis zur anstehenden Kurskorrektur vergessen.

 

Zum Autor

Gerald Bäck ist Software-Entwickler und Geschäftsführer der Firma Coinomentum. Es beschäftigt sich mit dem algorithmischen Handel von Kryptowährungen. 

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Bitcoin im Bäcktest - Die große Bitcoin-Rally - Börse Social Magazine #05

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Aus dem Börse Social Magazine #05
(Mai 2017)





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