16.07.2017
Zugemailt von / gefunden bei: Raiffeisen Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Die vergangene Woche war eine überaus freundliche an den internationalen Aktienmärkten. Aussagen von US Fed-Präsidentin Yellen bezüglich der Robustheit der US-Konjunktur im Hinblick auf graduelle Zinsanhebungen und die für die zweite Jahreshälfte angesetzte Reduktion der US-Fed Bilanzsumme stützten die Aktienkurse. Vor allem der Hinweis darauf, dass der neutrale Zins eher niedrig ist, wurde positiv aufgenommen. Der Markt geht aktuell von einem zu geringen Ausmaß der Zinsanhebungen in den nächsten Quartalen aus (nur 35 Basispunkte bis Ende 2018). Unterstützend wirkt auch die US-Unternehmensberichtssaison, auch wenn bis dato nur wenige Unternehmen berichtet haben; der große Schwall dürfte in den nächsten beiden Wochen kommen. Spannend werden in den nächsten Wochen vor allem die IT-, Finanz- und Energieunternehmen, für die drei Sektoren werden die höchsten Gewinne erwartet. Letztere profitieren hauptsächlich von der extrem niedrigen Basis aufgrund der sehr schlechten Ergebnisse in Q2 2016. Für den Gesamtindex S&P 500 wird mittlerweile nur noch ein Gewinnwachstum von 6,3 % p.a. erwartet, letzten Freitag lagen die Erwartungen noch bei 7,4 %. Die Abwärtsrevision der Erwartungen knapp vor dem Start der Berichtsaison ist eine übliche Methode um die positiven Überraschungen höher ausfallen zu lassen. Es ist somit sehr wahrscheinlich, dass das Gewinnwachstum für Q2 höher ausfällt als aktuell erwartet wird. Für das Gesamtjahr 2017 dürften die Gewinne insgesamt 11,3 % steigen, hauptsächlich getrieben von hohen Gewinnen im IT-, Finanz- und Energiesektor.
Die wahrscheinlich positiv überraschenden Unternehmensergebnisse dürften vorerst die Aktienmärkte unterstützen, was zu kurzfristig steigenden Kursen führen könnte. Das ändert jedoch nichts an unserer Meinung, dass das dritte Quartal für Aktien ein etwas turbulenteres werden könnte. Sobald die positiven Einflussfaktoren der Berichtssaison vorbei sind, könnte das Thema US-Politik wieder in den Vordergrund treten. Mittlerweile scheint eine Steuerreform in den USA sehr weit entfernt, was die Aktienmärkte in Richtung Herbst durchaus wieder belasten könnte. Zumal das Thema hohe Bewertung und überzogene Kursniveaus nach einem kurzen Kursan- stieg wieder stärker in den Fokus rücken könnte. Somit bleiben wir auf Sicht bis September weiterhin für die meisten Aktienmärkte auf „Verkauf“.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Strabag, CA Immo, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Kapsch TrafficCom, ATX TR, S Immo, AT&S, Rosgix, RBI, ATX, ATX Prime, AT&S, Marinomed Biotech, Erste Group, Polytec Group, Agrana, EuroTeleSites AG, FACC, Gurktaler AG VZ, Immofinanz, Semperit, Oberbank AG Stamm, Lenzing, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
(BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)180481
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Wienerberger
Wienerberger ist der größte Ziegelproduzent weltweit. Das Unternehmen vereinigt die Geschäftsbereiche Clay Building Materials und Pipes & Pavers. Der Wertschöpfungsprozess ist die Fertigung und die Vermarktung von Baustoffen und Systemlösungen für Gebäude und Infrastruktur.
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Die wahrscheinlich positiv überraschenden Unternehmensergebnisse dürften vorerst die Aktienmärkte unterstützen, was zu kurzfristig steigenden Kursen führen könnte. Das ändert jedoch nichts an unserer Meinung, dass das dritte Quartal für Aktien ein etwas turbulenteres werden könnte. Sobald die positiven Einflussfaktoren der Berichtssaison vorbei sind, könnte das Thema US-Politik wieder in den Vordergrund treten. Mittlerweile scheint eine Steuerreform in den USA sehr weit entfernt, was die Aktienmärkte in Richtung Herbst durchaus wieder belasten könnte. Zumal das Thema hohe Bewertung und überzogene Kursniveaus nach einem kurzen Kursan- stieg wieder stärker in den Fokus rücken könnte. Somit bleiben wir auf Sicht bis September weiterhin für die meisten Aktienmärkte auf „Verkauf“.
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