15.06.2020, 2954 Zeichen
Kann es sein, dass wir an der Kante einer Schlucht stehen und in den Abgrund blicken? Die Reaktion der asiatischen Börsen legt den Schluss nahe, dass die wieder aufgeflammten COVID19-Infektionen in Beijing mehr als ernst genommen werden, die Angst vor der berüchtigten "Zweiten Welle" beginnt sich zu manifestieren. Oder hören wir da nur das Gras wachsen? Eine gehörige Portion Vorsicht scheint jedoch für diese Woche angebracht, die auch noch eine Menge "Nationalbank-Sprech" für uns bereithält. So werden sich die Bank of Japan (morgen), die Bank of England und die Schweizerische Nationalbank (beide am Donnerstag) erklären und Jay Powell erhält vor den Kongress-Ausschüssen zum halbjährlichen Humphrey-Hawkins-Testimony die Gelegenheit, nochmals und genauestens die Überlegungen der Fed darzulegen. Der US-Dollar setzt inzwischen seine Erholung fort und handelt gegenüber dem Euro aktuell bei 1,1235. Rohölabhängige Währungen blicken wieder schwierigeren Zeiten entgegen, so handelt der Russische Rubel angesichts des aktuellen Umfeldes (Brent seit Donnerstag - 10 %, bei 37 USD/Barrel) wieder deutlich schwächer. Und hier noch die Updates aus Liechtenstein:
Nachdem es in einigen Regionen der Welt zuletzt wieder zu vermehrten Ausbrüchen von Coronavirus-Infektionen gekommen ist, präsentieren sich die Börsen in Asien zum Wochenstart überwiegend leichter. Die Sorgen vor einer zweiten großen globalen Infektionswelle und damit verbundenen negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft erhalten damit neue Nahrung und lassen die Anleger vorsichtig agieren. Die positiven Vorgaben der Wall Street vom Freitag kommen damit nicht zum Tragen. Erfreuliche Konjunkturdaten sorgten in den USA für Zuversicht: Das von der Universität Michigan erhobene Verbrauchervertrauen war im Juni stärker als erwartet gestiegen.
Von neuen Konjunkturdaten aus China kommt dazu ein leicht negativer Impuls, denn dort ist die Industrieproduktion im Mai mit 4,4 % im Jahresvergleich nicht ganz so stark gestiegen wie von Experten geschätzt. Zudem sank der Einzelhandelsumsatz. Gemäß Analysten dürfte das positive Wachstumsmomentum im dritten Quartal nicht anhalten. China habe als erstes Land in der Corona-Pandemie die Produktion wieder hochgefahren und könnte über die Exportseite die global erst etwas später eingesetzte Flaute zu spüren bekommen. Deswegen dürfte die Politik Pekings in den nächsten sechs Monaten auch weiter auf Konjunkturstimuli und Arbeitsplatzsicherung ausgerichtet sein.
In Japan haben derweil die zweitägigen Beratungen der Japanischen Notenbank begonnen, bei denen die Erholung der Wirtschaft und zusätzliche Unterstützungsmaßnahmen der Politik im Fokus stehen dürften.
Der Kurs des Euro hat sich zu Wochenbeginn vom Rückgang der letzten Woche nicht erholt. Die Gemeinschaftswährung handelt heute Morgen in etwa auf dem Niveau vom Freitagabend. Im asiatisch geprägten Geschäft fallen die Ölpreise wegen den neu aufgeflammten Konjunktursorgen wieder stark.
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