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Cafe BE: WirtschaftsBlatt, Börsen-Kurier, geld magazin und Finanzberaterforum im Talk (Christian Drastil)


Autor:
Christian Drastil

Der Namensgeber des Blogs. Ich funktioniere nach dem Motto "Trial, Error & Learning". Mehrjährige Business Pläne passen einfach nicht zu mir. Zu schnell (ver)ändert sich die Welt, in der wir leben. Damit bin ich wohl nicht konzernkompatibel sondern lieber ein alter Jungunternehmer. Ein lupenreiner Digital Immigrant ohne auch nur einen Funken Programmier-Know-How, aber - wie manche sagen - vielleicht mit einem ausgeprägten Gespür für Geschäftsmodelle, die funktionieren. Der Versuch, Finanzmedien mit Sport, Musik und schrägen Ideen positiv aufzuladen, um Financial Literacy für ein grosses Publikum spannend zu machen, steht im Mittelpunkt. Diese Dinge sind mein Berufsleben und ich arbeite gerne. Der Blog soll u.a. zeigen, wie alles zusammenhängt und welches Bigger Picture angestrebt wird.
Christian Drastil

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30.03.2011, 13775 Zeichen
In der Vorwoche hatte ich eine "Kollegenrunde" ins Cafe BE gebeten: Marius Perger (Börsen-Kurier), Snezana Jovic (geld magazin), Hans-Jörg Bruckberger (WirtschaftsBlatt), Michael Müller (Finanzberaterforum) . Bilder gibts hier: http://www.boerse-express.com/cat/diasho... , unten der Talk mit den Kollegen.

Die Aufbruchsstimmung aus der Schüssel-Ära ist einer börsefeindlichen Grundhaltung gewichen. Die Finanzmedien müssen umdenken.

Cafe BE: Was sind bei Ihren Lesern aktuell die grossen Themen?

Marius Perger (Börsen-Kurier): Bei uns sind es ganz massiv Fragen rund um die Vorsorge, erfreulicherweise wird das auch von jungen Lesern nachgefragt. Parallel dazu nimmt das Interesse an Derivaten und Zertifikaten zu, während der klassische Fonds vielen Leuten vielleicht etwas zu fad wurde. Wer heute eine Finanzzeitung liest, muss jemand sein, der sich aktiv mit der Geldanlage beschäftigt. Der Sparer braucht das nicht, der Fondsbesitzer auch nicht.

Michael Müller (Finanzberaterforum): Das Wissen über Kapitalanlage ist in Österreich - auch bei Banken und Beratern - im internationalen Vergleich wohl eher unterdurchschnittlich. Die so gross in Verruf geratenen Vertriebe mit drei Buchstaben sind ausbildungsmässig manchmal über einem angestellten Bankmitarbeiter in den Bundesländern. Es ist aber da wie dort eine produkt- sowie einkommensgetriebene Beratung. Ich sehe bei den österreichischen KAGs nur ein bis zwei Player, die wirklich gut informieren.

Snezana Jovic (geld magazin): Ein Finanzdienstleister verkauft österreichische Versicherungs-Produkte, vielleicht die eine oder andere internationale Versicherung, dazu ausländische Fonds. Alles andere macht ja sowieso der österreichische Bankenvertrieb. Zur Frage, wofür sich die geld magazin-Leser interessieren: Das sind aktuell etwa volkswirtschaftliche Trends oder Dinge rund um Emerging Markets oder Rohstoffinvestments, das Ganze auf hohem Niveau.

Müller: Altersarmut wird zum grossen Thema, die droht vielen. Nahezu alle österreichischen Versicherungen haben in der Vorsorge leider versagt, z. B. durch Ausstoppen der Garantieprodukte, die Leute sind jetzt in Zerobonds investiert. Das ist in den österreichischen Printmedien tabu, weil Versicherungen ja heilige Kühe sind, die die Medien füttern.

Hans-Jörg Bruckberger (WirtschaftsBlatt): Ja, da gibt es leider immer noch relativ hohe Gebührenintransparenz. Themen im WirtschaftsBlatt sind neben Börse Wien-Dingen Beiträge über Rohstoffe, wir haben das ja eigentlich schon in Zeiten gemacht, als man noch gar nicht wirklich in Rohstoffe investieren konnte. Wenn wir irgendeinen Rohstoff - und sei es noch so ein exotischer - aus dem Kursteil nehmen, hagelt es Anrufe. Da melden sich bisweilen auch Landwirte. Emerging Markets-Berichte kommen auch gut an, dazu „grüne“, nachhaltige Investments.

Müller: Wie geht es Euren Lesern mit ETFs?

Perger: Erst am Beginn, manche Leser fragen, ob man das in Österreich überhaupt kaufen kann.

Jovic: Das Interesse ist schon da, wir machen bereits zum 4. Mal einen ETF-Kongress, das betrifft aber hauptsächlich den institutionellen Bereich. Ich glaube, wir alle sind auch nicht mehr wirklich Medien für den Privatkonsumenten, sondern für Gutinformierte.

Perger: Ich glaube auch, dass Finanzmedien sich immer stärker an eine Schicht der Financial Professionals richten. Aber in jedem Unternehmen muss es ja mindestens eine Person geben, die sich in solchen Dingen auskennt und die Informationen braucht: Stiftungen, Family Offices und so. Wer hingegen die Zukunftsvorsorge gekauft hat, ist ja eigentlich vom Typus her nicht ein Aktionär, sondern hat ein Produkt, das wie Bausparen klingt, gekauft.

Müller: Er hat es nicht gekauft, es wurde ihm verkauft …

Bruckberger: Finanzjournalisten müssen da sicher auch viel mehr querdenken. Immofinanz & Co. wurden ja auch von den Medien gemacht.

Jovic: Aber das WirtschaftsBlatt hat ja durchaus vor Immofinanz gewarnt.

Bruckberger: Haben wir …
Oder als anderes Beispiel Japan jetzt mit der weltweiten Panikmache und Hysterie, was zu einem zu starken Absturz geführt hat. Wir haben dann eine Coverstory mit „ruhig bleiben bzw. kaufen“ gemacht, was aus heutiger Sicht richtig war. Aber wenn in den ZiBs unreflektiert der Absturz der Märkte gezeigt wird, ist das natürlich stärker.

Herr Müller, was sind aktuell die grossen Themen in der Finanzberatung?

Müller: Früher waren es Investments, Finanzierungen und Vorsorge. Finanzierungen sind weggebrochen, weil die Fremdwährungskredite nicht mehr attraktiv sind. Es gibt nur mehr ganz wenige, die das tun. Und hier spreche ich von einem wichtigen Einkommenstreiber für Finanzberater, hier gab es früher viel Volumen.
Auch der Investmentbereich ist weitgehend weggebrochen, kraft des mangelnden Vertrauens von Kunden in den Investmentbereich ganz allgemein. Das Thema Vorsorge ist nicht zuletzt dank der neuen Wertpapier-KESt am Wichtigsten, hier wurden Direktinvestments im Vergleich etwa zu Versicherungsprodukten unattraktiver gemacht.
Die kreativere Versicherungsindustrie profitiert, z. B. Fondsgebundene, günstige Versicherungsmäntel. Darauf haben sich die Berater spezialisiert.
Der Bereich der Portfoliogestionierung wurde viel kleiner, ist aber noch da.
Es gibt noch immer einige gute Vermögensverwalter, das grosse Thema ist aber die Vorsorge.

Was erwarten sich Finanzmedien von der Wiener Börse?

Bruckberger: Wir sitzen natürlich mit der Wiener Börse in einem Boot, wir sind die ersten, die von einer guten Grundstimmung profitieren. Und auch redaktionell: Wenn man nur über DAX & Co. schreibt, kann man auch das Handelsblatt kaufen.
Umso trauriger ist es derzeit, weil der Kurszettel ausdünnt. Ich wünsche mir als Medienmacher, dass die Börsevorstände mehr die Werbetrommel für die gemeinsame Sache rühren. Als Finanzmarktmedium wünscht man sich auch mehr Support für redaktionelle Serien oder Ähnliches.

Jovic: Ich muss sagen, ich bin enttäuscht, was die Wiener Börse betrifft. Wir haben mit dem geld magazin die Wiener Börse viele Jahre lang unterstützt, aber es kommt nichts zurück, ich habe mich daran gewöhnt.

Bruckberger: Mir gefällt, was Stuttgart tut, dort wurden gute Nischen gefunden, beispielsweise für Zertifikate.

Perger: Wenn Sie vor 20 Jahren zur Bank gegangen sind, und gesagt haben, Sie brauchen Geld, lautete die Antwort „da haben wir einen geförderten Kredit“, dazu gibt es für Anleger „geförderte Sparbücher“. Wir haben einfach nach wie vor ein kapitalmarktfeindliches Umfeld. Ich habe z. B. vor einem halben Jahr mit dem Börsevorstand Michael Buhl gesprochen, er solle doch etwas gegen die Wertpapiersteuer tun. Doch er signalisierte, dass er da nichts ausrichten kann. Im Grunde gab es nur einmal in der 2. Republik ein kapitalmarktfreundliches Klima, das war unter Schüssel und Grasser. Wien ist von Hoch zu Hoch geklettert und das bei einem DAX, der sehr unter Druck war. Damals hat man sich politisch hinter den Kapitalmarkt gestellt. Es kamen die richtigen Signale, und damit meine ich nicht die Zukunftsvorsorge, die ich aus heutiger Sicht als Fehlprodukt betrachte und die auch in den Umsätzen der Wiener Börse nie eine Bedeutung hatte.

Bruckberger: Damals waren wir auf einem guten Weg, der Börsevorstand Zapotocky war laufend im ORF präsent, so kann etwas kann dann auch zum Selbstläufer werden, das war positiv besetzt.

Perger: Zapotocky hat im Alleingang sehr viel erreicht, da muss ich zustimmen. Der hat mehr gebracht als Jim Rogers in den Achtzigern. Nun sind wir wieder in ein eigenkapitalfeindliches Klima zurückgefallen.

Jovic: Die Frage ist, was können wir als Medium tun? Wie können wir z. B. als geld magazin die Wiener Börse unterstützen, ohne von der Wiener Börse unterstützt zu werden.

Perger: Am Wichtigsten sind die gelisteten Unternehmen. Zu einem Finanzplatz gehört ja viel mehr als die Wiener Börse. Es spielt sich viel Over-the-Counter ab, es läuft viel Information über das Web, es stellt sich immer mehr die Frage, wie sehr die Wiener Börse die klassischen Kanäle noch braucht …

Stichwort „brauchen“: Was braucht es von politischer Richtung?

Bruckberger: Die Geschichte rund um den „bösen Spekulanten“ gehört beendet. Der Österreicher ist dafür besonders empfänglich und die Regierung spielt das Thema auch sehr aggressiv. Unter Schüssel war das ganz anders, dem stimme ich zu.

Perger: Ein Aktionär wird niemals als Eigenkapitalgeber oder als Unternehmer betrachtet, er wird auf den Spekulanten reduziert. Ich glaube, der Börsen-Kurier kann von sich behaupten, die Anleger ein wenig zu kennen: Da sind nur wenige Spekulanten dabei.

Herr Müller, eine Frage an den Finanzberater-Experten. Welche Berührungspunkte haben die Finanzberater mit der Wiener Börse? Gibt es ausserhalb der börsenotierten Immobilienaktien noch etwas?

Müller: Nein, ich sehe ausserhalb der Immobilienaktien keine Bezugspunkte. Die Themen werden woanders gesucht: Gold, Emerging Markets, aber nicht die Wiener Börse. Das Beispiel Immobilienaktien ist ein gutes. Ich kann das Jammern ja eigentlich nicht mehr hören. Hier wurde von Produzenten ein Nachfragemarkt erzeugt, der eine Zeit lang funktioniert hat. Der Markt ist das einzige Korrektiv. Ich glaube, es bringt nichts, wenn man sich Märkte schönredet.

Perger: Ein wichtiger Gedanke. Wir haben als Medien die Pflicht, unseren Lesern Anlagemöglichkeiten vorzustellen. Wenn ich mir die Wiener Börse anschaue, so ist die Auswahl gering geworden. Trotz steigender Notierungen stagniert die Marktkapitalisierung, weil Unternehmen den Börseplatz verlassen. Man muss es sich eingestehen: Wien ist derzeit offenbar als Börseplatz nicht attraktiv. Einige Unternehmen haben zwar gut performt, aber der Gesamtmarkt enttäuscht. Und das ist wiederum nicht nur auf die Wiener Börse, sondern auch auf einige Unternehmen zurückzuführen, die enttäuscht haben: eine Immofinanz, eine Meinl European Land oder aktuell eine A-Tec, JoWooD oder S&T. Viele davon waren echte Publikumsfirmen, da waren massiv Privatanleger investiert. Und der Privatanleger ist jetzt sauer, wütend und resigniert. Viele werden nie mehr Aktien angreifen.

Bruckberger: Leider gibt es im Vergleich zur Grösse des Marktes viele schwarze Schafe.

Jovic: Ich bin überzeugt, dass der Privatanleger auch wieder rasch zurückkommen kann. Wenn die Sicherheit suggeriert wird, dass alles wieder läuft, kommt der Privatanleger zurück.

Perger: Der Prozentsatz an Leuten, die Aktien halten, ist halt leider in Österreich sehr, sehr klein.

Bruckberger: ... erschütternd wenig im internationalen Vergleich. Die Österreicher sind Sparer.

Perger: Was die Wiener Börse sehr gut gemacht hat, ist die Akquise von internationalen Handelsteilnehmern, da fehlt von den grossen Namen niemand.

Die inländischen Versicherungen sind hingegen weitgehend weggefallen, Themen wie Solvency II, Basel III oder Bilanzierungsrichtlinien machen die Aktiensache sehr schwierig.

Themenwechsel: An einer Börse sind ja nicht nur Aktien gelistet, Stuttgart wurde als Zertifikatebörse genannt.

Perger: Der Kapitalmarktbeauftragte Richard Schenz ist ganz massiv hinter der Idee der „Aktien für Startups“, der Idee „Venture-Capital-Vehikel für die Börse“ gestanden, daraus wurde leider nichts. Das hätte ich als Chance für die Wiener Börse gesehen, auch in Richtung Osteuropa.

Müller: Wenn das Wort „Venture Capital“ in Richtung FMA oder Politik fällt, ist sowieso gleich alles aus, Stichwort „Heuschrecken“.

Perger: Aber wo wäre Microsoft, wo – um ein anderes Beispiel zu bringen – Body-shop, wenn nicht irgendjemand diesen Firmen Geld in die Hand gedrückt hätte.

Jovic: Der Finanzmarkt ist ja durchaus kreativ, ich bin überzeugt, es werden neue Ideen, neue Produkte kommen. Ob jetzt das Wort kreativ rein positiv besetzt sein muss, stelle ich in den Raum.

Bruckberger: Ich bin eigentlich optimistisch, dass wieder bessere Zeiten kommen.

Perger: Mich sorgt lediglich der markante Rückgang der gelisteten Unternehmen im Prime Market, das gibt es an keiner anderen Börse. Die sind dann natürlich auch im Aufschwung nicht mehr dabei. Einerseits waren es Pleiten, Pech und Pannen, andererseits – vielleicht noch schlimmer – die vielen Squeeze-Outs. Schade um das Verschwinden der Constantia, dann das grosse Zusammenlegen bei den Immowerten. Oder das Verschwinden der Bank Austria. Das war eine Katastrophe.

Stichwort Ostbörsen. Interessieren sich die Leser dafür?

Perger: Das ist gespalten zu betrachten. Einerseits gibt es Ängste vor dem Osten -im Bereich der Börse, im Bereich der Arbeitsplätze. Dass Wien in den vergangenen Jahren so abgestraft wurde, lag auch am Exposure in Osteuropa. Die Liebe der österreichischen Anleger zu diesen Themen sehe ich noch nicht. Ich glaube, die Fantasie ist eher eine für österreichische Unternehmen im Osten, weniger für Anleger und Börseplätze. Die Börsen sind ja sehr klein, IPOs gibt es auch dort keine. Ich sehe auch ein totales Manko an interessanten Unternehmen, was die Börsen betrifft. Als Markt für österreichische Unternehmen sind die Länder interessant.

Jovic: Bei uns sind osteuropäische Börsen kein Thema, internationale Leitmärkte sehr wohl. Als Monatsmagazin muss man auch anders denken, wir schauen eher, dass wir mit den grossen Hintergrundthemen kommen.

Bruckberger: Tageszeitungen werden auch immer analytischer in der Konkurrenz zu den elektronischen Medien. Wir haben Osteuropa-Berichterstattung durchaus als Schwerpunkt, ich glaube, dass die Story noch nicht zu Ende ist. Der Hype ist vorbei, die Wachstumsstory bleibt intakt.

Und wo sehen die Medienkollegen den ATX zum Jahresende?

Perger: Fundamental bei ca. 3200 bis 3300 Punkten, aber es können – wie wir wissen – immer Dinge passieren, die nicht vorhersehbar waren.

Jovic: Alles ist möglich, das ist nicht wirklich greifbar aktuell.

Bruckberger: Ich bin optimistisch, die Charttechnik signalisiert Aufwärtstrends. Fundamental sehe ich ähnliche ATX-Regionen wie Herr Perger.

(30.03.2011)

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    30.03.2011, 13775 Zeichen
    In der Vorwoche hatte ich eine "Kollegenrunde" ins Cafe BE gebeten: Marius Perger (Börsen-Kurier), Snezana Jovic (geld magazin), Hans-Jörg Bruckberger (WirtschaftsBlatt), Michael Müller (Finanzberaterforum) . Bilder gibts hier: http://www.boerse-express.com/cat/diasho... , unten der Talk mit den Kollegen.

    Die Aufbruchsstimmung aus der Schüssel-Ära ist einer börsefeindlichen Grundhaltung gewichen. Die Finanzmedien müssen umdenken.

    Cafe BE: Was sind bei Ihren Lesern aktuell die grossen Themen?

    Marius Perger (Börsen-Kurier): Bei uns sind es ganz massiv Fragen rund um die Vorsorge, erfreulicherweise wird das auch von jungen Lesern nachgefragt. Parallel dazu nimmt das Interesse an Derivaten und Zertifikaten zu, während der klassische Fonds vielen Leuten vielleicht etwas zu fad wurde. Wer heute eine Finanzzeitung liest, muss jemand sein, der sich aktiv mit der Geldanlage beschäftigt. Der Sparer braucht das nicht, der Fondsbesitzer auch nicht.

    Michael Müller (Finanzberaterforum): Das Wissen über Kapitalanlage ist in Österreich - auch bei Banken und Beratern - im internationalen Vergleich wohl eher unterdurchschnittlich. Die so gross in Verruf geratenen Vertriebe mit drei Buchstaben sind ausbildungsmässig manchmal über einem angestellten Bankmitarbeiter in den Bundesländern. Es ist aber da wie dort eine produkt- sowie einkommensgetriebene Beratung. Ich sehe bei den österreichischen KAGs nur ein bis zwei Player, die wirklich gut informieren.

    Snezana Jovic (geld magazin): Ein Finanzdienstleister verkauft österreichische Versicherungs-Produkte, vielleicht die eine oder andere internationale Versicherung, dazu ausländische Fonds. Alles andere macht ja sowieso der österreichische Bankenvertrieb. Zur Frage, wofür sich die geld magazin-Leser interessieren: Das sind aktuell etwa volkswirtschaftliche Trends oder Dinge rund um Emerging Markets oder Rohstoffinvestments, das Ganze auf hohem Niveau.

    Müller: Altersarmut wird zum grossen Thema, die droht vielen. Nahezu alle österreichischen Versicherungen haben in der Vorsorge leider versagt, z. B. durch Ausstoppen der Garantieprodukte, die Leute sind jetzt in Zerobonds investiert. Das ist in den österreichischen Printmedien tabu, weil Versicherungen ja heilige Kühe sind, die die Medien füttern.

    Hans-Jörg Bruckberger (WirtschaftsBlatt): Ja, da gibt es leider immer noch relativ hohe Gebührenintransparenz. Themen im WirtschaftsBlatt sind neben Börse Wien-Dingen Beiträge über Rohstoffe, wir haben das ja eigentlich schon in Zeiten gemacht, als man noch gar nicht wirklich in Rohstoffe investieren konnte. Wenn wir irgendeinen Rohstoff - und sei es noch so ein exotischer - aus dem Kursteil nehmen, hagelt es Anrufe. Da melden sich bisweilen auch Landwirte. Emerging Markets-Berichte kommen auch gut an, dazu „grüne“, nachhaltige Investments.

    Müller: Wie geht es Euren Lesern mit ETFs?

    Perger: Erst am Beginn, manche Leser fragen, ob man das in Österreich überhaupt kaufen kann.

    Jovic: Das Interesse ist schon da, wir machen bereits zum 4. Mal einen ETF-Kongress, das betrifft aber hauptsächlich den institutionellen Bereich. Ich glaube, wir alle sind auch nicht mehr wirklich Medien für den Privatkonsumenten, sondern für Gutinformierte.

    Perger: Ich glaube auch, dass Finanzmedien sich immer stärker an eine Schicht der Financial Professionals richten. Aber in jedem Unternehmen muss es ja mindestens eine Person geben, die sich in solchen Dingen auskennt und die Informationen braucht: Stiftungen, Family Offices und so. Wer hingegen die Zukunftsvorsorge gekauft hat, ist ja eigentlich vom Typus her nicht ein Aktionär, sondern hat ein Produkt, das wie Bausparen klingt, gekauft.

    Müller: Er hat es nicht gekauft, es wurde ihm verkauft …

    Bruckberger: Finanzjournalisten müssen da sicher auch viel mehr querdenken. Immofinanz & Co. wurden ja auch von den Medien gemacht.

    Jovic: Aber das WirtschaftsBlatt hat ja durchaus vor Immofinanz gewarnt.

    Bruckberger: Haben wir …
    Oder als anderes Beispiel Japan jetzt mit der weltweiten Panikmache und Hysterie, was zu einem zu starken Absturz geführt hat. Wir haben dann eine Coverstory mit „ruhig bleiben bzw. kaufen“ gemacht, was aus heutiger Sicht richtig war. Aber wenn in den ZiBs unreflektiert der Absturz der Märkte gezeigt wird, ist das natürlich stärker.

    Herr Müller, was sind aktuell die grossen Themen in der Finanzberatung?

    Müller: Früher waren es Investments, Finanzierungen und Vorsorge. Finanzierungen sind weggebrochen, weil die Fremdwährungskredite nicht mehr attraktiv sind. Es gibt nur mehr ganz wenige, die das tun. Und hier spreche ich von einem wichtigen Einkommenstreiber für Finanzberater, hier gab es früher viel Volumen.
    Auch der Investmentbereich ist weitgehend weggebrochen, kraft des mangelnden Vertrauens von Kunden in den Investmentbereich ganz allgemein. Das Thema Vorsorge ist nicht zuletzt dank der neuen Wertpapier-KESt am Wichtigsten, hier wurden Direktinvestments im Vergleich etwa zu Versicherungsprodukten unattraktiver gemacht.
    Die kreativere Versicherungsindustrie profitiert, z. B. Fondsgebundene, günstige Versicherungsmäntel. Darauf haben sich die Berater spezialisiert.
    Der Bereich der Portfoliogestionierung wurde viel kleiner, ist aber noch da.
    Es gibt noch immer einige gute Vermögensverwalter, das grosse Thema ist aber die Vorsorge.

    Was erwarten sich Finanzmedien von der Wiener Börse?

    Bruckberger: Wir sitzen natürlich mit der Wiener Börse in einem Boot, wir sind die ersten, die von einer guten Grundstimmung profitieren. Und auch redaktionell: Wenn man nur über DAX & Co. schreibt, kann man auch das Handelsblatt kaufen.
    Umso trauriger ist es derzeit, weil der Kurszettel ausdünnt. Ich wünsche mir als Medienmacher, dass die Börsevorstände mehr die Werbetrommel für die gemeinsame Sache rühren. Als Finanzmarktmedium wünscht man sich auch mehr Support für redaktionelle Serien oder Ähnliches.

    Jovic: Ich muss sagen, ich bin enttäuscht, was die Wiener Börse betrifft. Wir haben mit dem geld magazin die Wiener Börse viele Jahre lang unterstützt, aber es kommt nichts zurück, ich habe mich daran gewöhnt.

    Bruckberger: Mir gefällt, was Stuttgart tut, dort wurden gute Nischen gefunden, beispielsweise für Zertifikate.

    Perger: Wenn Sie vor 20 Jahren zur Bank gegangen sind, und gesagt haben, Sie brauchen Geld, lautete die Antwort „da haben wir einen geförderten Kredit“, dazu gibt es für Anleger „geförderte Sparbücher“. Wir haben einfach nach wie vor ein kapitalmarktfeindliches Umfeld. Ich habe z. B. vor einem halben Jahr mit dem Börsevorstand Michael Buhl gesprochen, er solle doch etwas gegen die Wertpapiersteuer tun. Doch er signalisierte, dass er da nichts ausrichten kann. Im Grunde gab es nur einmal in der 2. Republik ein kapitalmarktfreundliches Klima, das war unter Schüssel und Grasser. Wien ist von Hoch zu Hoch geklettert und das bei einem DAX, der sehr unter Druck war. Damals hat man sich politisch hinter den Kapitalmarkt gestellt. Es kamen die richtigen Signale, und damit meine ich nicht die Zukunftsvorsorge, die ich aus heutiger Sicht als Fehlprodukt betrachte und die auch in den Umsätzen der Wiener Börse nie eine Bedeutung hatte.

    Bruckberger: Damals waren wir auf einem guten Weg, der Börsevorstand Zapotocky war laufend im ORF präsent, so kann etwas kann dann auch zum Selbstläufer werden, das war positiv besetzt.

    Perger: Zapotocky hat im Alleingang sehr viel erreicht, da muss ich zustimmen. Der hat mehr gebracht als Jim Rogers in den Achtzigern. Nun sind wir wieder in ein eigenkapitalfeindliches Klima zurückgefallen.

    Jovic: Die Frage ist, was können wir als Medium tun? Wie können wir z. B. als geld magazin die Wiener Börse unterstützen, ohne von der Wiener Börse unterstützt zu werden.

    Perger: Am Wichtigsten sind die gelisteten Unternehmen. Zu einem Finanzplatz gehört ja viel mehr als die Wiener Börse. Es spielt sich viel Over-the-Counter ab, es läuft viel Information über das Web, es stellt sich immer mehr die Frage, wie sehr die Wiener Börse die klassischen Kanäle noch braucht …

    Stichwort „brauchen“: Was braucht es von politischer Richtung?

    Bruckberger: Die Geschichte rund um den „bösen Spekulanten“ gehört beendet. Der Österreicher ist dafür besonders empfänglich und die Regierung spielt das Thema auch sehr aggressiv. Unter Schüssel war das ganz anders, dem stimme ich zu.

    Perger: Ein Aktionär wird niemals als Eigenkapitalgeber oder als Unternehmer betrachtet, er wird auf den Spekulanten reduziert. Ich glaube, der Börsen-Kurier kann von sich behaupten, die Anleger ein wenig zu kennen: Da sind nur wenige Spekulanten dabei.

    Herr Müller, eine Frage an den Finanzberater-Experten. Welche Berührungspunkte haben die Finanzberater mit der Wiener Börse? Gibt es ausserhalb der börsenotierten Immobilienaktien noch etwas?

    Müller: Nein, ich sehe ausserhalb der Immobilienaktien keine Bezugspunkte. Die Themen werden woanders gesucht: Gold, Emerging Markets, aber nicht die Wiener Börse. Das Beispiel Immobilienaktien ist ein gutes. Ich kann das Jammern ja eigentlich nicht mehr hören. Hier wurde von Produzenten ein Nachfragemarkt erzeugt, der eine Zeit lang funktioniert hat. Der Markt ist das einzige Korrektiv. Ich glaube, es bringt nichts, wenn man sich Märkte schönredet.

    Perger: Ein wichtiger Gedanke. Wir haben als Medien die Pflicht, unseren Lesern Anlagemöglichkeiten vorzustellen. Wenn ich mir die Wiener Börse anschaue, so ist die Auswahl gering geworden. Trotz steigender Notierungen stagniert die Marktkapitalisierung, weil Unternehmen den Börseplatz verlassen. Man muss es sich eingestehen: Wien ist derzeit offenbar als Börseplatz nicht attraktiv. Einige Unternehmen haben zwar gut performt, aber der Gesamtmarkt enttäuscht. Und das ist wiederum nicht nur auf die Wiener Börse, sondern auch auf einige Unternehmen zurückzuführen, die enttäuscht haben: eine Immofinanz, eine Meinl European Land oder aktuell eine A-Tec, JoWooD oder S&T. Viele davon waren echte Publikumsfirmen, da waren massiv Privatanleger investiert. Und der Privatanleger ist jetzt sauer, wütend und resigniert. Viele werden nie mehr Aktien angreifen.

    Bruckberger: Leider gibt es im Vergleich zur Grösse des Marktes viele schwarze Schafe.

    Jovic: Ich bin überzeugt, dass der Privatanleger auch wieder rasch zurückkommen kann. Wenn die Sicherheit suggeriert wird, dass alles wieder läuft, kommt der Privatanleger zurück.

    Perger: Der Prozentsatz an Leuten, die Aktien halten, ist halt leider in Österreich sehr, sehr klein.

    Bruckberger: ... erschütternd wenig im internationalen Vergleich. Die Österreicher sind Sparer.

    Perger: Was die Wiener Börse sehr gut gemacht hat, ist die Akquise von internationalen Handelsteilnehmern, da fehlt von den grossen Namen niemand.

    Die inländischen Versicherungen sind hingegen weitgehend weggefallen, Themen wie Solvency II, Basel III oder Bilanzierungsrichtlinien machen die Aktiensache sehr schwierig.

    Themenwechsel: An einer Börse sind ja nicht nur Aktien gelistet, Stuttgart wurde als Zertifikatebörse genannt.

    Perger: Der Kapitalmarktbeauftragte Richard Schenz ist ganz massiv hinter der Idee der „Aktien für Startups“, der Idee „Venture-Capital-Vehikel für die Börse“ gestanden, daraus wurde leider nichts. Das hätte ich als Chance für die Wiener Börse gesehen, auch in Richtung Osteuropa.

    Müller: Wenn das Wort „Venture Capital“ in Richtung FMA oder Politik fällt, ist sowieso gleich alles aus, Stichwort „Heuschrecken“.

    Perger: Aber wo wäre Microsoft, wo – um ein anderes Beispiel zu bringen – Body-shop, wenn nicht irgendjemand diesen Firmen Geld in die Hand gedrückt hätte.

    Jovic: Der Finanzmarkt ist ja durchaus kreativ, ich bin überzeugt, es werden neue Ideen, neue Produkte kommen. Ob jetzt das Wort kreativ rein positiv besetzt sein muss, stelle ich in den Raum.

    Bruckberger: Ich bin eigentlich optimistisch, dass wieder bessere Zeiten kommen.

    Perger: Mich sorgt lediglich der markante Rückgang der gelisteten Unternehmen im Prime Market, das gibt es an keiner anderen Börse. Die sind dann natürlich auch im Aufschwung nicht mehr dabei. Einerseits waren es Pleiten, Pech und Pannen, andererseits – vielleicht noch schlimmer – die vielen Squeeze-Outs. Schade um das Verschwinden der Constantia, dann das grosse Zusammenlegen bei den Immowerten. Oder das Verschwinden der Bank Austria. Das war eine Katastrophe.

    Stichwort Ostbörsen. Interessieren sich die Leser dafür?

    Perger: Das ist gespalten zu betrachten. Einerseits gibt es Ängste vor dem Osten -im Bereich der Börse, im Bereich der Arbeitsplätze. Dass Wien in den vergangenen Jahren so abgestraft wurde, lag auch am Exposure in Osteuropa. Die Liebe der österreichischen Anleger zu diesen Themen sehe ich noch nicht. Ich glaube, die Fantasie ist eher eine für österreichische Unternehmen im Osten, weniger für Anleger und Börseplätze. Die Börsen sind ja sehr klein, IPOs gibt es auch dort keine. Ich sehe auch ein totales Manko an interessanten Unternehmen, was die Börsen betrifft. Als Markt für österreichische Unternehmen sind die Länder interessant.

    Jovic: Bei uns sind osteuropäische Börsen kein Thema, internationale Leitmärkte sehr wohl. Als Monatsmagazin muss man auch anders denken, wir schauen eher, dass wir mit den grossen Hintergrundthemen kommen.

    Bruckberger: Tageszeitungen werden auch immer analytischer in der Konkurrenz zu den elektronischen Medien. Wir haben Osteuropa-Berichterstattung durchaus als Schwerpunkt, ich glaube, dass die Story noch nicht zu Ende ist. Der Hype ist vorbei, die Wachstumsstory bleibt intakt.

    Und wo sehen die Medienkollegen den ATX zum Jahresende?

    Perger: Fundamental bei ca. 3200 bis 3300 Punkten, aber es können – wie wir wissen – immer Dinge passieren, die nicht vorhersehbar waren.

    Jovic: Alles ist möglich, das ist nicht wirklich greifbar aktuell.

    Bruckberger: Ich bin optimistisch, die Charttechnik signalisiert Aufwärtstrends. Fundamental sehe ich ähnliche ATX-Regionen wie Herr Perger.

    (30.03.2011)

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    Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.

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