03.08.2017, 3930 Zeichen
Einen Teil der am Vortag verzeichneten Gewinne mussten die wichtigsten europäischen Indices gestern wieder einbüßen. Belastet von enttäuschenden Unternehmensberichten und einem weiter starken Euro waren es vor allem Banken- und Minenwerte, die den Weg nach unten anführten. Im Bankenbereich stand eine Serie von Unternehmensberichten im Mittelpunkt, die großteils zu negativen Kursreaktionen führten. Standard Chartered in London sackte 6,0% ab, weil das Unternehmen trotz operativen Fortschritten weiter keine Dividende auszahlt. Societe General büßte rund 4,0% ein, weil die Franzosen nach wie vor hohe Kosten für Rechtsstreitigkeiten haben. Eine Ausnahme im Finanzbereich war Generali mit einem Anstieg von 2,8%, nachdem der italienische Versicherer im ersten Halbjahr deutlich mehr als erwartet verdient hatte. Die Bergbauwerte wurden vor allem durch Rio Tinto belastet, wo es zwar eine Erholung gab, die jedoch deutlich schwächer ausfiel als bei der Konkurrenz, wodurch der Wert mehr als 2,8% abgeben musste. Unter einem schwachen Resultat litt auch HeidelbergCement , das 3,0% fiel und auch den irischen Konkurrenten CRH ins Minus von mehr als 2,0% mitzog.
Auch der ATX passte sich an die allgemeine europäische Stimmungslage an und beendete den Handel schwächer als am Vortag. Bei den Einzelwerten legten die Aktien von AMAG um 1,3% zu. Der Aluminiumkonzern hat ein starkes erstes Halbjahr hingelegt. Kräftige Kursgewinne verbuchte auch Verbund . Nachdem Analysten der Societe Generale ihre Einstufung auf Kauf angehoben und das Kursziel erhöht hatten, schloss der Titel mehr als 2,0% stärker. Belastet wurde der Index vor allem durch Schoeller Bleckmann mit einem Minus von 3,4%. Wienerberger musste auf Grund der Sektorenschwäche ebenfalls knapp 3,3% abgeben, und auch Raiffeisen notierte deutlich unter dem Niveau des Vortages.
In den USA hat der Dow Jones gestern erstmals in der Geschichte die 22.000 Punktemarke durchbrochen und auch oberhalb dieses Niveaus geschlossen. Es war dies der sechste Rekordtag in Folge, und im Laufe des Jahres hat der amerikanische Leitindex damit bereits drei Tausendermarken überschritten. Etwas gedämpft wurde die gute Stimmung von der Konjunktur: Die Arbeitsmarktdaten des privaten Dienstleisters ADP waren für Juli leicht hinter den Erwartungen zurückgeblieben, was für etwas Zurückhaltung sorgte. Die Zahlen werden am Markt gerne als Vorbote für den am Freitag anstehenden monatlichen Jobbericht der US-Regierung herangezogen. Das Augenmerk bei den Unternehmen lag auf Apple , das in allen US-Indices stark gewichtete Unternehmen hat unerwartet gute Zahlen präsentiert und beschloss den Tag mit mehr als 4,7% Zuwachs. Weniger gefragt waren Aktien aus dem Mediensektor, wo vorsichtige Prognosen einiger Unternehmen zu den Werbeausgaben insgesamt zu Abschlägen führten. Walt Disney war mit knapp 1,8% Minus einer der größten Verlierer.
Öl konnte die Verluste des Vortages teilweise wieder wettmachen, WTI legte 0,9% zu, Brent schloss 1,1% höher. Gold profitiert nach wie vor von der Dollarschwäche und schloss nach ruhigem Handel nahezu unverändert auf nach wie vor hohem Niveau. Der Euro war weiterhin stark und verteidigte zu Beginn die Marke von 1,18 zum US-Dollar, um dann nach den schwachen Arbeitsmarktdaten in den USA weiter zuzulegen. Am späten Abend wurde dann kurzfristig sogar die 1,19 Marke geknackt, ein Wert der zuletzt Anfang 2015 erreicht worden war.
Vorbörslich sind die europäischen Börsen leicht negativ indiziert. Die asiatischen Märkte schließen mehrheitlich im Minus. Von der Makroseite steht heute der ISM für die Dienstleistungen aus den USA im Fokus. Heute Früh meldeten adidas (leicht über Erwartungen), Axa (leicht über Erwartungen), BMW (leicht über Erwartungen), Deutsche Telekom ( leicht über Erwartungen, erhöht Ausblick), Siemens (im Rahmen der Erwartungen) und Unicredit (über Erwartungen) Zahlen.
Unternehmensnachrichten
Keine relevanten Unternehmensnachrichten
Börsenradio Live-Blick, Fr. 19.4.24: DAX eröffnet zum April-Verfall deutlich schwächer, Beiersdorf und adidas stark, Gold auch
adidas
Uhrzeit: 12:35:21
Veränderung zu letztem SK: -0.51%
Letzter SK: 225.90 ( 2.68%)
Amag
Uhrzeit: 12:30:05
Veränderung zu letztem SK: -0.94%
Letzter SK: 26.60 ( 0.00%)
Apple
Uhrzeit: 12:35:15
Veränderung zu letztem SK: 0.00%
Letzter SK: 157.00 ( -0.81%)
ATX
Uhrzeit:
Veränderung zu letztem SK: -0.52%
Letzter SK: 3538.38 ( 0.87%)
AXA
Uhrzeit: 12:35:40
Veränderung zu letztem SK: -0.04%
Letzter SK: 33.82 ( 1.08%)
BMW
Uhrzeit: 12:35:27
Veränderung zu letztem SK: -1.15%
Letzter SK: 106.95 ( 0.94%)
Deutsche Telekom
Uhrzeit: 12:33:41
Veränderung zu letztem SK: 1.17%
Letzter SK: 20.95 ( 0.34%)
Dow Jones Letzter SK: 20.95 ( 0.06%)
Generali Assicuraz.
Uhrzeit: 12:37:07
Veränderung zu letztem SK: 0.04%
Letzter SK: 22.48 ( 1.03%)
Gold Letzter SK: 22.48 ( -0.56%)
HeidelbergCement
Uhrzeit: 12:35:44
Veränderung zu letztem SK: -0.75%
Letzter SK: 94.50 ( -1.56%)
Rio Tinto
Uhrzeit: 12:35:30
Veränderung zu letztem SK: -1.16%
Letzter SK: 63.10 ( -0.17%)
Siemens
Uhrzeit: 12:35:47
Veränderung zu letztem SK: -1.78%
Letzter SK: 175.52 ( 1.64%)
Societe Generale
Uhrzeit: 12:31:27
Veränderung zu letztem SK: -0.65%
Letzter SK: 24.71 ( 2.28%)
UniCredit Letzter SK: 24.71 ( 0.00%)
Verbund
Uhrzeit: 12:30:16
Veränderung zu letztem SK: 0.68%
Letzter SK: 70.15 ( 0.36%)
Walt Disney
Uhrzeit: 12:35:20
Veränderung zu letztem SK: -1.86%
Letzter SK: 106.20 ( -0.45%)
Wienerberger
Uhrzeit: 12:35:06
Veränderung zu letztem SK: -0.90%
Letzter SK: 33.26 ( 1.34%)
Bildnachweis
1.
Aktien auf dem Radar:Amag, Palfinger, SBO, Addiko Bank, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, EVN, EuroTeleSites AG, Pierer Mobility, Semperit, Bawag, Kostad, Wolford, Oberbank AG Stamm, Polytec Group, ams-Osram, Agrana, CA Immo, Erste Group, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Mayr-Melnhof, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Covestro, Sartorius.
Random Partner
Addiko Group
Die Addiko Gruppe besteht aus der Addiko Bank AG, der österreichischen Mutterbank mit Sitz in Wien (Österreich), die an der Wiener Börse notiert und sechs Tochterbanken, die in fünf CSEE-Ländern registriert, konzessioniert und tätig sind: Kroatien, Slowenien, Bosnien & Herzegowina (wo die Addiko Gruppe zwei Banken betreibt), Serbien und Montenegro.
>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Latest Blogs
» Börsenradio Live-Blick 19/4: DAX eröffnet zum April-Verfall deutlich sch...
» SportWoche Party 2024 in the Making, 19. April (Augarten-Zombie)
» Börse-Inputs auf Spotify zu u.a. Sartorius, Munich Re, VIG, Immofinanz, ...
» ATX-Trends: Wienerberger, AT&S, Palfinger ...
» Börsepeople im Podcast S12/08: Robert Abend
» BSN Spitout Wiener Börse: Wienerberger zurück in den Top5 year-to-date
» SportWoche Party 2024 in the Making, 14. April (2nd Screens)
» SportWoche Party 2024 in the Making, 15. April (SportWoche-Riegel)
» Österreich-Depots unveändert (Depot Kommentar)
» Börsegeschichte 18.4.: Mayr-Melnhof (Börse Geschichte) (BörseGeschichte)
Useletter
Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab.
Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.
Newsletter abonnieren
Runplugged
Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)
per Newsletter erhalten
AT0000A39UT1 | |
AT0000A2VYD6 | |
AT0000A2QS86 |
- Neuer AR-Chef bei Wiener Städtischen
- Börsenradio Live-Blick 19/4: DAX eröffnet zum Apr...
- wikifolio Champion per ..: Richard Dobetsberger m...
- DAX-Frühmover: Sartorius, Siemens Energy, Siemens...
- ATX TR-Frühmover: RBI, AT&S, Lenzing, DO&CO, SBO,...
- SMA Solar, Aixtron, Fraport am schwächsten (Peer ...
Featured Partner Video
Tennis in vielen Varianten
Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 4. April 2024 E-Mail: sporttagebuch.michael@gmail.com Instagram: @das_sporttagebuch Twitter: @Sporttagebuch_
Das Sporttagebuch mit Michael Knöppel - 4. A...
Books josefchladek.com
Federico Renzaglia
Bonifica
2024
Self published
Andreas H. Bitesnich
India
2019
teNeues Verlag GmbH
Dominic Turner
False friends
2023
Self published
Horst Pannwitz
Berlin. Symphonie einer Weltstadt
1959
Ernst Staneck Verlag