12.01.2018, 3465 Zeichen
Falkenhafte" EZB-Aussagen und ein daraufhin kräftig gestiegener Euro haben die europäischen Börsen am Donnerstag unter Druck gesetzt. Das Protokoll der jüngsten EZB-Sitzung ließ vermuten, dass die Geldpolitik in der Eurozone früher als bislang erwartet gestrafft werden könnte. Daraufhin stiegen die europäischen Anleiherenditen. So erhöhte sich die zehnjährige Bundrendite um 4 Basispunkte auf 0,52 Prozent, was den Bankenwerten zu Kursgewinnen verhalf. Der Sektor stieg um 0,3 Prozent. Die Ölwerte legten im Schnitt um 0,5 Prozent zu, während das Barrel Brent kurzzeitig über der Marke von 70 Dollar notierte. Auf der anderen Seite standen die Immobilienwerte abermals unter Druck, so verloren Vonovia 2,5 Prozent. Einzelhändler schwächelten ebenfalls, sie gaben im Schnitt um 1,4 Prozent nach. Hier belasteten vor allem die britischen Werte, so verloren Marks & Spencer 7 und Tesco 4,5 Prozent nach wenig überzeugenden Zwischenberichten. Richemont legten nach Vorlage von Zahlen 0,6 Prozent zu. Nach einem durchwachsenen Jahr 2017 kam der Ausblick des dänischen Schmuckkonzerns Pandora an der Börse nicht gut an, die Aktie verlor fast 11 Prozent. Der ATX gewann 0,1%, gekauft wurden Bawag (+2,0%), Erste Bank (+1,5%) und VIG (+0,9%).
Dow, S&P-500 und Nasdaq-Composite markierten frische Allzeithochs, ebenso der Russell 2000. Angeführt wurde das Tableau von Aufschlägen im Energiesektor, nachdem die Erdölpreise auf ein frisches Dreijahreshoch gesprungen waren. Der Subindex der Branchentitel rückte um 2,0 Prozent vor. Selbst schwache wöchentliche Arbeitsmarktdaten beeinträchtigten die Konjunkturzuversicht nicht. Unterstützung kam indes vom Rentenmarkt, wo sich die Lage entspannte und ein Unsicherheitsfaktor für Aktien damit entfiel. Medienberichte, wonach China den Kauf von US-Anleihen einschränken oder gar einstellen wolle, hatten zu einem weltweiten Anstieg der Anleihezinsen geführt.
Vorbörslich sind die europ. Börsen leicht positiv indiziert. Die asiatischen Börsen schließen uneinheitlich. Von der Makroseite werden US-Daten gemeldet, in den USA berichten heute JP Morgan und Wells Fargo. In Österreich veröffentlichte OMV heute Früh das Trading Statement.
UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
OMV
Die OMV veröffentlichte heute Morgen in ihrem Trading Update erste Kennzahlen für das Q4/17. Die Gesamtproduktion belief sich dabei auf 377kboe/d, eine deutliche Steigerung zum Vorjahr (315kboe/d) und sogar zum Q3/17 (341kboe/d). Dies ist vor allem auf die erstmalige Berücksichtigung der Mengen aus der jüngsten Akquisition, dem Juschno Russkoje Gasfeld in Russland, zurückzuführen, die ab 1.Dezember 2017 in den Daten enthalten ist. Der durchschnittlich realisierte Rohölpreis lag mit USD55,6/bbl erwartungsgemäß deutlich über dem Vorjahreswert von USD45,4/bbl, die negative EURUSD Entwicklung könnte jedoch dämpfend wirken. Die Gesamtverkaufsmenge lag mit 33Mio. boe ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert. Die Raffineriemarge lag mit USD5,68/bbl leicht über dem Vorjahreswert, jedoch deutlich unter dem Hurrican-bedingten starken Q3/17. Der Auslastungsgrad sank auf 92% von 96% im Vorjahr. Im Tankstellengeschäft sanken die Retail- und Commercial-Margen ebenfalls im Vergleich zum Vorquartal. Beim Steamcracker der Raffinerie Schwechat kam es überdies im Q4/17 zu einem mechanischen Fehler, weswegen im Oktober ein ca. 2zweiwüchiger Stillstand verzeichnet wurde. Die finanziellen Kennzahlen sowie die vollständigen Unternehmensdaten werden am 21. Februar berichtet.
Börsenradio Live-Blick, Mi. 24.4.24: DAX nach zweitbestem Tag erneut fest, Infineon mega und in Österreich AT&S stark
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Die S Immo AG ist eine Immobilien-Investmentgesellschaft, die seit 1987 an der Wiener Börse notiert. Die Gesellschaft investiert zu 100 Prozent in der Europäischen Union und setzt den Fokus dabei auf Hauptstädte in Österreich, Deutschland und CEE. Das Portfolio besteht aus Büros, Einkaufszentren, Hotels sowie aus Wohnimmobilien.
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