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Die ATX-Tage 3000-4000: Rise & Fall der New Economy, IPO-Flut, 9/11

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Alles dabei. Die Tage 3000-4000 sehen im Langfristchart des ATX unspektakulär aus, dabei war gerade in dieser Phase extrem viel dabei: New Economy-Boom und -Ende, Millennium, 9/11.  Unter dem Strich hat der ATX in diesen wilden 1000 Tagen 65 Punkte verloren. Zu Beginn stand eine Phase, in der das Geld auf der Straße lag. Das galt für fast überall auf der Welt, aber kaum für Wien, denn Wien hatte kaum „Tech“-Aspekte.

IPO-Exporte und deren Ende. Gleich das Jahr 1999 brachte elf Emissionen und war das vielleicht schärfste aller Zeiten. Wer bei den legendären 1999er-IPOs wie Libro, CyberTron, AT&S, Plaut oder Sanochemia am Sekundärmarkt geschickt mit Limits operierte, konnte ein Vermögen verdienen. Aktien machten schnell hundert, einige sogar mehrere hundert Prozent. Viel blieb nicht, die Evergreens AT&S und Palfinger ausgenommen. Das Problem: Damals ging ein großer Teil der Börseneulinge lieber ins Ausland, auch die oben erwähnte AT&S tat dies zu Beginn, um dann später zurückzukehren. In Wien gab es knapp vor Ende des New Economy-Booms dennoch eines der spektakulärsten IPOs aller Zeiten: betandwin.com ging de facto ohne Website an die Börse, war 68,5-fach überzeichnet und legte eine spontane Kursverdoppelung hin. Die Zeichnungsfrist fand im März 2000 (der befürchtete Millennium-Bug war ausgeblieben), statt - jenem Zeitpunkt, zu dem der Nasdaq Composite und der Nemax des Neuen Markts ihre Rekorde verzeichneten. Das IPO-Jahr 2000 war auch das letzte Jahr, in dem es österreichische Unternehmen an den Neuen Markt gezogen hat: Gericom, Kretztechnik, update und Blue C gingen nach Frankfurt, EMTS wählte Zürich. Das war‘s dann: Im April 2000 platzte die Tech-Bubble, JoWooD schaffte es noch an die Wiener Börse. Im Herbst kam die als „Volksaktie“ bezeichnete Telekom Austria  zu einem Preis, der ein paar Quartale vorher noch doppelt so hoch gewesen wäre. Trotzdem wurde die Telekom einem Volksaktien-Ruf niemals gerecht. Die New Economy-Titel stürzten ins Bodenlose und das schleichende Ende von Neuer Markt und Easdaq war eingeläutet. 

Terror. Im Jahr 2001 überschattete 9/11 alles, das Kursminus konnte aber auch dank der Notenbanken rasch wieder aufgeholt werden und ist im Langfristchart des ATX kaum sichtbar. Das IPO-Jahr 2001 brachte sieben Börseneulinge für Wien. Hervorzuheben ist Andritz, die es 2001 im zweiten Versuch an die Börse schaffte. Admiral Sportwetten, Euromarketing, Bluebull, TeleTrader, CLC und Qino waren keine  Hall of Fame der Wiener Börse. 

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