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40 Jahre Zwentendorf

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In Zwentendorf steht ein Stück Zeitgeschichte. Nach Protesten von Atomgegnern ließ der damalige Kanzler Bruno Kreisky vor 40 Jahren das Volk über die Inbetriebnahme des fertigen Atomkraftwerks entscheiden. Das Volk war dagegen, das Kraftwerk steht seither still. Die EVN sorgt aber dennoch für Belebung.

In diesem Jahr jährt sich nicht nur das legendäre Wunder von Cordoba, sondern auch das Aus für Österreichs einziges und nie in Betrieb gegangenes Atomkraftwerk in Zwentendorf an der Donau. Rückblick: Am 4. April 1972 erfolgte der Spatenstich für die Errichtung des ersten österreichischen Atomkraftwerks. Der Bau des Atomkraftwerks fand unter massenhaften Protesten von Atomgegnern statt, bis sich der damalige Bundeskanzler Bruno Kreisky (SPÖ) zu einer Volksabstimmung über die Inbetriebnahme des Kernkraftwerkes durchgerungen hat. Das Ergebnis war knapp: Eine hauchdünne Mehrheit von 50,47 Prozent der Österreicher stimmten gegen das Atomkraftwerk. „30.000 Stimmen machten den Unterschied“, erklärt Stefan Zach, Pressesprecher des jetzigen Kraftwerks-Eigentümers EVN. Als Folge des Zwentendorf-Abstimmungsergebnisses beschloss der österreichische Nationalrat noch im Dezember 1978 mit dem sogenannten Atomsperrgesetz, Atomkraftwerke in Österreich überhaupt zu verbieten. Damit war nicht nur Zwentendorf, sondern auch die Atomkraft in Österreich Geschichte.

Enorme Kosten. Die Kosten für dieses Debakel waren enorm. An die 650 Mio. Euro waren mit dem negativen Ausgang der Volksabstimmung verloren. Bis zur Liquidierung im Jahr 1985 kostete das Kernkraftwerk über 1 Mrd. Euro.

EVN übernahm. Im Jahr 2005 übernahm die EVN das Atomkraftwerk und machte daraus einen Schulungsreaktor, um angehende Kraftwerkstechniker auszubilden. Heute kann man dort in realer Umgebung in Bereichen trainieren, die normalerweise in einem in Betrieb befindlichen Kernreaktor auf Grund der Strahlung nicht nutz- oder begehbar sind. Aber da sich immer mehr Länder, wie beispielsweise Deutschland oder die Schweiz für einen schrittweisen Ausstieg aus der Atomkraft entschieden haben, bietet die EVN nun vorwiegend Rückbautrainings an.

Heute sauberer Strom. Die EVN sorgt aber auch dafür, dass am historischen Kraftwerkstandort doch noch Strom produziert wird. Im Jahr 2009 ging eine Photovoltaik-Anlage mit 1000 Paneelen in Betrieb, die zu 100 Prozent saubere und nachhaltige Energie liefert. Die Photovoltaik-Anlage wurde im Jahr 2012 im Rahmen des Bürgerbeteiligungsmodells „Sonnenkraftwerk Zwentendorf“ ausgebaut. 1.300 Paneele standen für interessierte Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher zur Verfügung. Sie waren innerhalb weniger Tage ausverkauft. Insgesamt 2.300 Photovoltaikpaneele erzeugen heute auf der Fassade, dem Dach und den umliegenden Freiflächen des alten Atomkraftwerks umweltfreundliche Energie. Und apropos Umwelt: Die EVN hat auch Maßnahmen gesetzt, die alten Anlagen tierfreundlich zu gestalten. So befinden sich beispielsweise auf einigen Stahltanks Gitter, damit sie nicht zu Fallen für Vögel werden. In den Zuläufen zur Donau haben sich Biber einquartiert, und am Abluftkamin nisten sich Vögel ein.

Event-Kulisse. Seit  dem Jahr 2010 bietet die EVN jeden Freitag Gratis-Führungen durch das Kraftwerk an. Der Vormittag ist dabei für Schulen und Universitäten reserviert, die Nachmittags-Führungen stehen allen Interessierten zur Verfügung. Darüber hinaus können auch Sonderführungen vereinbart werden. „Die Führungen werden gut angenommen“, erklärt EVN-Sprecher Zach. Vor wenigen Wochen etwa luden EVN und die Raiffeisen Centrobank  institutionelle Investoren zu einer Besichtigung ein.

Film-Kulisse. Die 1000 Räume und das technische Interieur werden auch gerne von der  Film-, Musik- oder Modeindus­trie genutzt. Es wurden Filme wie etwa „Restrisiko“ oder der französisch-österreichische Kinofilm „RZ2 – Grand Central“ dort gedreht. 

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EVN-Aktienpower: Stabile equity story

Auch die Equity-Story der EVN hat in den vergangenen Quartalen perfekt funktioniert. Die Kernbotschaften sind einerseits die Stabilität, hohe Anteile des Ergebnisses werden aus regulierten und stabilen Geschäftsfeldern beigesteuert. Weiters: Der strategische Fokus auf regulierte und stabile Aktivitäten, mit laufenden Investitionen in Netzinfrastruktur, erneuerbare Erzeugung und Trinkwasserversorgung in NÖ als Schwerpunkt sowie eine stabile Dividendenpolitik. Die Aktie machte seit Anfang 2017 satte 50% Plus.

Text: Christine Petzwinkler  
 

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