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31.01.2019, 7668 Zeichen

Kein Fintech-Sandkasten-Bericht. "Du hast ein schönes Leben! Kommst mit wichtigen Leuten zusammen, kannst interessante Gespräche führen, zum Kaffee laden sie Dich auch ein!" sagte ein Freund vor einigen Tagen zu mir. Schönes Leben? Meistens ist es schön, das gebe ich zu, vor allem, weil mich die Themen interessieren, über die gesprochen wird. Wenn mich etwas interessiert, bin ich mit ganzem Herzen dabei und gebe den Content auch mit viel Passion weiter. Ob es einen Kaffee gibt oder nicht, darauf kommt es nicht an, ich möchte als Reporter nicht besser und nicht schlechter behandelt werden als jeder andere Bürger. Nicht alles ist schön: Dass es auch ungute Umgebungen für Presseleute gibt, möchte ich nicht verschweigen. Tage, wo man sich schon in aller Früh giften kann, wenn man auf präpotente Menschen trifft. So etwas muss man wegstecken, man braucht in diesem Geschäft eine dicke Haut. Über unangenehme Vorkommnisse schreiben die Kollegen ungern, man will ja nicht in den Verdacht kommen, "subjektiv" zu sein. Also etwas zu erwähnen, weil es einen persönlich ärgert. Da aber vom jüngsten Vorkommnis nicht nur ich betroffen war, sondern auch andere Kollegen, wie ich miterleben durfte, berichte ich darüber. Irgend jemand muss es ja tun.

Für Montag, 28.1.19, stand ich wieder vor der Wahl der Qual, welche Veranstaltung ich besuchen soll. "Präsentation des WWF-Fleischratgebers" interessiert mich zur Zeit nicht, weil ich nicht ans Essen denken will, und meine Leser interessiert das Thema wohl noch weniger. "200 Jahre Sparkassen" interessiert mich als Hobbyhistoriker sehr, Wirtschaftsbezug hätte es auch, und ich sollte sowieso zur Zeit auch "50 Jahre Sparbuchsparer Günter Luntsch" feiern. Aber als am Freitag, 25.1.19, also ganz knapp vor der Veranstaltung am Montag, noch die Einladung zu einer Fintech-Konferenz eintraf, irgendwas mit balinesischen Sandkasten-Fintechs, entschied ich mich für diese Veranstaltung. Für meine Leser jedenfalls interessant, Fintechs sollen ja die Zukunft sein, mich persönlich ärgert das penetrante Herumwerfen englischer Ausdrücke bei solchen Veranstaltungen, wo sich niemand die Mühe macht, wichtige Ausdrücke ins auch für Normalösterreicher Allgemeinverständliche zu übersetzen. Zudem sind die auf der Nationalbank manchmal so schön arrogant, dass ich damit rechnete, dass die Kollegen eher den Fleischratgeber und die Sparkassen bevorzugen, wenn sie die Wahl haben. Ich dagegen hatte keine Hemmungen, mich für die Höhle der Löwen anzumelden, zumal ich die ersten drei Vortragenden Harald Mahrer, Harald Waiglein und Ewald Nowotny als Menschen kenne, mit denen man auf Augenhöhe sprechen kann.

Diese Konferenz war offenbar eine Gemeinschaftsveranstaltung von OeNB, BMF, Joint Vienna Institute und IWF. Viele Köche also am Sandkasten. Gemeinsam haben sie es nicht geschafft, klar und deutlich zu beschreiben, wie und wo man sich anmelden soll. "Die nachstehend angeführten Vorträge am ersten Konferenztag sind für Pressevertreterinnen und -vertreter zugänglich. Die Anmeldung erfolgt hier:", und wenn man auf den Link klickte, öffnete sich eine Maske vom Joint Vienna Institute. Also gab ich meine Daten ein. Da mir die Fragen ein bißerl Spanisch vorkamen und ich den Verdacht hegte, damit würde man sich für die gesamte Konferenz anmelden, da ich aber in erster Linie den für die Medienteilnahme vorgesehenen Teil besuchen wollte, schrieb ich zusätzlich ein Mail an die unter "Medienkontakt IWF" angegebene Adresse. Zur Sicherheit. Von dieser Adresse antwortete niemand, vom Joint Vienna Institute jedoch bekam ich eine förmliche Teilnahmezusage. Klar freuen sie sich, dass ich komme, dachte ich, immerhin haben sie (die OeNB) die Einladung so spät ausgeschickt und müssen damit rechnen, dass die anderen Medien bei Fleischratgeber und Sparkassen sind. Wer ist schon so flexibel wie ich, dass er es so spät noch einrichten kann, diese Veranstaltung zu besuchen? Günter Luntsch ist gerne da, wenn er gebraucht wird, sie werden nicht alleine dasitzen.

Und wenn ich wo angemeldet bin, komme ich auch verlässlich. Ich melde mich nicht für zwei Veranstaltungen gleichzeitig an. Ich weiss, was sich gehört. Ich hatschte also in aller Früh durch den Gatsch, vor der Nationalbank sah gar nichts danach aus, dass hier eine internationale Konferenz statt findet. So viele Namensschilder lagen noch auf dem Tisch, obwohl die Konferenz angeblich gerade begonnen hatte. Ich nannte meinen Namen, und die Dame sagte forsch: "Sie stehen nicht auf der Liste!" Okay, kann passieren, dachte ich, ich blieb höflich. Normalerweise wird in so einer Situation jemand gerufen, der dann sagt, dass die Liste unvollständig ist und noch weitere Anmeldungen zu berücksichtigen sind, zumal sie ja eine gültige Teilnahmezusage haben. Oder man schreibt Leute, die nicht auf der Liste stehen, einfach auf die Liste. Kein Problem. Normalerweise. Es handelt sich ja um keine Geheimveranstaltung, sondern um eine Einladung für Medienvertreter. Aber kein "Sorry, da ist uns was passiert." oder ähnliches, die Schuld wird ausschließlich beim Gast gesucht: "Sie kommen da nicht rein!" Ich fragte, ob ich jetzt an keiner der beiden Veranstaltungen teilnehmen kann, obwohl ich angemeldet bin, also nicht am Medientermin und auch nicht an der Konferenz. Ein pampiges "Sicher nicht!" war ihr letztes Wort.

Andere würden sich jetzt vielleicht ärgern, dass sie extra so zeitig aufgestanden sind, extra durch den Gatsch gehatscht sind und noch dazu auf ihren Fahrtkosten sitzen bleiben. Sie würden vielleicht streiten, um ihr Recht zur Teilnahme zu erkämpfen. Aber wozu soll ich mich aufregen? Wer dem Gast in so einem Ton begegnet, mit dem erübrigt sich jede Diskussion. Ich habe sogar mehrmals höflich bei der Nationalbank nachgefragt, was der Grund für die Zutrittsverweigerung war. Sie hatten ausreichend Gelegenheit, das zu erklären, sich zu entschuldigen, aber kein Muh und kein Mäh. Also kommt die Nationalbank bei mir auf die Schwarze Liste: Mich braucht Ihr zu keiner Veranstaltung mehr einzuladen, ich lasse mich nicht pflanzen. Und mein Vertrauen in die beworbenen Sandkasten-Fintechs steigt auch nicht gerade, wenn die Veranstalter nicht einmal fähig sind, eine überschaubare Gästeliste zu verwalten. Traurig ist es jedenfalls, wenn eine Institution wie die im Besitz der Österreicher befindliche Nationalbank es nicht schafft, Mitarbeiter mit einem Mindestmaß an guter Kinderstube anzustellen. Höflichkeit tut doch nicht weh, da würde auch Nationalbankern kein Zacken aus der Krone fallen.

Ich war so nahe dran und konnte nicht einmal feststellen, ob es die Veranstaltung wirklich gegeben hat. Vielleicht war der "Kongress" auch nur ein Potemkinsches Dorf, mit dem man sich als wichtige Player bei Fintechs darstellen will? Vielleicht wollte man die leeren Publikumssitze den Medien nicht zeigen? Die vielen nicht abgeholten Namensschilder könnten ein Indiz dafür sein. Nur in sehr wenigen Medien konnte ich von dieser Veranstaltung lesen. Und was ich lesen konnte, das war so schön presseaussendungsmäßig geschrieben, dass ich fast annehmen würde, dass gar niemand dort war, dass nur eine Pressemeldung abgeschrieben wurde. Speziell was die Details des "Bali-Fintech-Aktionsplans" betrifft, zwölf inhaltslose Floskeln auf Englisch, ich würde so etwas nie schreiben, ohne zu erklären, was damit gemeint ist. Presseaussendungen können sie sich sparen, ich schreibe so etwas "sicher nicht" ab. Sorry jedenfalls an meine Leser, dass ich aufgrund widriger Umstände an dieser Stelle nichts über Fintechs berichten kann, diese Seite bleibt leider leer, so leid es mir tut.

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 31.01.)



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