28.02.2019,
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Geschäftsberichte/Geschäftszahlen/Bilanz/Jahresergebnis
Ranshofen -
- Markt: steigende weltweite Nachfrage nach Aluminium; Umfeld 2018 geprägt von
mehreren Sondereffekten
- Neue Rekorde bei Absatz und Umsatz
- Gesamtabsatz: +1 % auf 424.600 Tonnen
- Umsatz: +6 % auf 1.101,6 Mio. EUR
- EBITDA mit 141,0 Mio. EUR insbesondere aufgrund höherer Rohstoffkosten unter
dem Vorjahreswert von 164,5 Mio. EUR
- Dividendenvorschlag von 1,20 EUR je Aktie unverändert im Vergleich zum Vorjahr
Die AMAG Austria Metall AG setzte im Geschäftsjahr 2018 den Wachstumskurs
erfolgreich fort. Unterstützt von einer steigenden Nachfrage nach
Aluminiumprodukten, gepaart mit positiven Fortschritten beim Hochlauf der neuen
Anlagen in Ranshofen, wurde der Gesamtabsatz der AMAG-Gruppe auf einen
Rekordwert von 424.600 Tonnen gesteigert (2017: 421.700 Tonnen).
Helmut Wieser, Vorstandsvorsitzender der AMAG: "Die beiden
Standorterweiterungsprojekte wurden im Budget- und Terminplan umgesetzt und auch
beim anspruchsvollen Hochlauf der neuen Anlagen kommen wir gut voran. Im Jahr
2018 konnten wir wichtige Qualifikationen in der Verpackungs-, Luftfahrt- und
Automobilindustrie erzielen. Hierdurch wurde die Grundlage für weiteres Wachstum
in den kommenden Jahren geschaffen."
Die höhere Absatzmenge und der durchschnittlich höhere Aluminiumpreis trugen zu
einem neuen Rekord bei den Umsatzerlösen bei. Diese erhöhten sich um rund 6 %
auf 1.101,6 Mio. EUR (2017: 1.036,2 Mio. EUR).
Das Marktumfeld und damit auch das Ergebnis der AMAG-Gruppe wurde im
Geschäftsjahr 2018 in einem besonderen Ausmaß von externen Markteinflüssen
geprägt. Die Einführung der zusätzlichen US-Importzölle auf Aluminium wirkte
sich für Lieferungen aus Österreich in die USA im mittleren einstelligen Mio.-
EUR-Bereich negativ auf das Ergebnis aus. Die behördlich angeordnete
Produktionskürzung der weltweit größten Tonerderaffinerie in Brasilien und die
US-Sanktionen gegen einen der größten Tonerde- und Primäraluminiumproduzenten
führten zu hohen Preisschwankungen bei Tonerde und Aluminium. Insbesondere der
Preis für Tonerde stieg deutlich im Vergleich zum Vorjahr.
Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) lag im
Geschäftsjahr 2018 bei 141,0 Mio. EUR und damit um rund 14 % unter dem
Vorjahreswert von 164,5 Mio. EUR. Gründe hierfür waren insbesondere die
gestiegenen Rohstoffkosten, die US-Importzölle auf Aluminium, höhere
Hochlaufkosten für die Standorterweiterung sowie ungünstige Bewertungseffekte
zum Jahresende. Aus diesen genannten Gründen reduzierte sich auch das
Betriebsergebnis (EBIT) von 86,8 auf 60,6 Mio. EUR. Die AMAG-Gruppe erzielte im
Geschäftsjahr 2018 ein Ergebnis nach Ertragsteuern von 44,5 Mio. EUR (2017: 63,2
Mio. EUR).
Der Free Cashflow verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahr von -6,3 Mio. EUR
auf 11,5 Mio. EUR. Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit konnte mit 94,3
Mio. EUR (2017: 101,8 Mio. EUR) den Cashflow aus Investitionstätigkeit in Höhe
von -82,8 Mio. EUR (2017: -108,2 Mio. EUR) mehr als kompensieren.
Die AMAG weist eine solide Bilanz- und Finanzierungsstruktur auf. Das
Eigenkapital erhöhte sich im Vergleich der beiden Bilanzstichtage von 607,9 auf
620,9 Mio. EUR. Mit der erfolgreichen Platzierung eines Schuldscheindarlehens
wurde eine langfristige Finanzierung zu günstigen Konditionen abgeschlossen. Das
Gesamtvermögen erhöhte sich insbesondere aus diesem Grund von 1.404,9 Mio. EUR
per Jahresultimo 2017 auf 1.561,2 Mio. EUR per 31. Dezember 2018. Diese
Bilanzverlängerung führte rechnerisch zu einer etwas geringeren
Eigenkapitalquote zum Jahresende 2018 von 39,8 % (31. Dezember 2017: 43,3 %).
Attraktive Dividende:
Für das Geschäftsjahr 2018 schlägt der Vorstand der Hauptversammlung eine im
Vergleich zum Vorjahr unveränderte Dividende in Höhe von 1,20 EUR je Aktie vor.
Dies entspricht einer Dividendenrendite von rund 4 % in Bezug auf den
Jahresschlusskurs der AMAG-Aktie in Höhe von 31,20 EUR.
Ausblick 2019:
Nach den aktuellen Einschätzungen des Marktforschungsinstituts CRU kann sowohl
bei Primäraluminium als auch bei Aluminiumwalzprodukten im Jahr 2019 und in den
kommenden fünf Jahren weltweit mit einem attraktiven Nachfragewachstum gerechnet
werden.
Für das Jahr 2019 erwartet CRU bei Primäraluminium ein Wachstum der weltweiten
Nachfrage in Höhe von rund 3 %. Die globale Nachfrage nach
Aluminiumwalzprodukten soll um rund 4 % zulegen. Das größte prozentuelle
Wachstum wird im Transportbereich mit einem Plus von rund 7 % erwartet.
Das aussichtsreiche Marktwachstum, die solide Bilanz und die getätigten
Investitionen in Wachstum bilden eine gute Ausgangslage für die kommenden Jahre.
Gerald Mayer, Finanzvorstand und ab 1. März 2019 Vorstandsvorsitzender der AMAG:
"Wir werden unsere Wachstumsstrategie konsequent weiterverfolgen. Auch im
Geschäftsjahr 2019 wird die AMAG von einem weiteren Mengenwachstum im Rahmen des
Hochlaufs profitieren. Wir kommen damit unserem Absatzziel von mehr als 300.000
Tonnen Aluminiumwalzprodukten wieder einen deutlichen Schritt näher."
Erfährungsgemäß können die Rohstoffmärkte hohen Preisschwankungen unterliegen,
die das Ergebnis der AMAG-Gruppe wesentlich beeinflussen können. Eine
Ergebnisprognose für das Geschäftsjahr 2019 ist daher noch verfrüht, zumal die
konjunkturellen Unsicherheiten - wie zum Beispiel in Zusammenhang mit dem
Austritt Großbritanniens aus der EU und dem schwächelnden PKW-Absatz - weiter
zugenommen haben.
Geschäftsbericht 2018:
Der Geschäftsbericht 2018 ist ab sofort auf der AMAG-Website unter "Investor
Relations" abrufbar.
AMAG-Kennzahlen:
______________________________________________________________________________
|in_Mio._EUR__________|______________2018|______________2017|__________Änderung|
|Absatz_in_Tonnen_____|___________424.600|___________421.700|_____________0,7_%|
|davon externer Absatz| 397.500| 395.900| 0,4 %|
|in_Tonnen____________|__________________|__________________|__________________|
|Umsatzerlöse_________|___________1.101,6|___________1.036,2|_____________6,3_%|
|EBITDA_______________|_____________141,0|_____________164,5|___________-14,3_%|
|EBIT_________________|______________60,6|______________86,8|___________-30,1_%|
|Ergebnis nach | 44,5| 63,2| -29,5 %|
|Ertragsteuern________|__________________|__________________|__________________|
|Cashflow aus | | | |
|laufender | 94,3| 101,8| -7,4 %|
|Geschäftstätigkeit___|__________________|__________________|__________________|
|Cashflow aus | -82,8| -108,2| 23,5 %|
|Investitionstätigkeit|__________________|__________________|__________________|
|Mitarbeiter1)________|_____________1.959|_____________1.881|_____________4,1_%|
______________________________________________________________________________
|in_Mio._EUR_______|_________31.12.2018|_________31.12.2017|___________Änderung|
|Eigenkapital______|______________620,9|______________607,9|_____________+2,1_%|
|Eigenkapitalquote_|_____________39,8_%|_____________43,3_%|__________________-|
|Verschuldungsgrad | 50,1 %| 46,4 %| -|
|(Gearing)_________|___________________|___________________|___________________|
1) Durchschnittliches Leistungspersonal (Vollzeitäquivalent) inklusive
Leihpersonal, ohne Lehrlinge. Enthält den 20Prozentigen Personalanteil der
Beteiligung an der Elektrolyse Alouette.
Emittent: AMAG Austria Metall AG
Lamprechtshausenerstraße 61
A-5282 Ranshofen
Telefon: +43 7722 801 0
FAX: +43 7722 809 498
Email: investorrelations@amag.at
WWW: www.amag.at
ISIN: AT00000AMAG3
Indizes: WBI, ATX GP, VÖNIX, ATX BI
Börsen: Wien
Sprache: Deutsch
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Amag
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Uhrzeit: 16:32:57
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1.
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