22.03.2019, 5375 Zeichen
Die börsennotierte Semperit Gruppe hat ihre Zahlen für das Geschäftsjahr 2018 präsentiert. Der Konzernumsatz stieg im Geschäftsjahr 2018 leicht auf 878,5 Mio. Euro. Bereinigt um den negativen Sondereffekt von 3,9 Mio. Euro aus der Schließung des Sempertrans-Standortes in China, stieg das EBITDA von 35,8 Mio. Euro auf 50,3 Mio. Euro, das ausgewiesene EBITDA lag im Geschäftsjahr 2018 bei 46,4 Mio. Euro, im Geschäftsjahr 2017 bei 100,2 Mio. Euro. Das bereinigte EBIT stieg von -0,8 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 auf 15,4 Mio. Euro im gleichen Zeitraum 2018. Das ausgewiesene EBIT lag bei -47,7 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2018 nach 37,6 Mio. Euro im Geschäftsjahr 2017 (enthielt Sondereffekte aus der Joint Venture-Transaktion in Thailand). „Wir haben die Talsohle durchschritten: Unser verschärfter Restrukturierungs- und Transformationskurs hat zu einer erheblichen operativen Ergebnisverbesserung im Sektor Industrie geführt“, betont Martin Füllenbach, Vorsitzender des Vorstands der Semperit AG Holding. „Wermutstropfen bleibt die negative Entwicklung im Sektor Medizin, für dessen Restrukturierung wir bewusst den Zeitraum von 36 Monaten angesetzt haben. Wir arbeiten mit höchster Konzentration am dringend erforderlichen Turnaround der Sempermed.“ Die Analysten der Baader Bank bleiben nach diesen Zahlen bei Semperit auf "Buy" mit Kursziel 20,0 Euro. Das Analysten-Rating basiere auf der Annahme, dass im Zeitraum 2020/21 eine Marge im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich erreicht werden könne, heißt es in dem Research-Report. Bei den vorgelegten Zahlen seien einige Verbesserungen im Industriesektor bemerkbar gewesen, während Sempermed negativ bleibt, so die Analysten, die zum Fazit kommen: Semperit bleibt ein Umstrukturierungsfall.
Semperit (
Akt. Indikation: 12,87 /13,01, 0,91%)
Gute Nachrichten gibt es von der S Immo: Das nach Nachhaltigkeits-Kriterien zertifizierte S Immo Office-Gebäude Einsteinova Business Center in Bratislava ist voll vermietet. Neben den IT-Companies Datalan, Tempest und PMK zählen auch Uniqa und IBM zu den Mietern der insgesamt 23.500 qm-Büroflächen. S Immo-Vorstand Friedrich Wachernig: "Dieses Projekt beweist einmal mehr, dass unsere Strategie funktioniert - immer wieder auch Grundstücke auf Reserve zu kaufen, um genau dann zu entwickeln, wenn die Zeit dafür reif ist". Aus diesem Grund würden auch laufend neue Grundstückskäufe, unter anderem auch in Bratislava, geprüft, wie Wachernig bei einer Präsentation im nunmehr vollvermieteten Einsteinova Business Center betonte. Großes Potenzial sieht Wachernig aber in Deutschland. So wird aktuell in guten Lagen etwa in den Sekundärstädten Rostock, Erfurt oder Leipzig investiert. Im Berliner Speckgürtel hat sich die S Immo in Summe rund 1 Mio. qm an Fläche gesichert. Dabei handelt es sich in erster Linie um noch nicht umgewidmetes, sogenanntes Bau-Hoffnungsland. Die S Immo hat dafür im Schnitt 10,0 bis 20,0 Euro pro qm bezahlt. "Wir gehen davon aus, dass wir nicht alles umwidmen können, aber das Upside-Potenzial ist enorm", so Wachernig, der als Worst Case einen "Verkauf der Flächen zum Einkaufspreis" sieht. Insgesamt läuft es für die S Immo weiterhin gut. Themen wie etwa die Konjunkturabkühlung seien in der Branche wenig spürbar. "So lange die Zinsen tief sind, ist die Konjunktur für unsere Geschäftsentwicklung kein Thema", so Wachernig. Die Nachfrage nach Büro-Flächen, speziell im CEE-Raum, sei weiterhin gut. "Wir können leer werdende Flächen immer gut neu vermieten", so der S Immo-Vorstand. Die gute Entwicklung wird sich auch in den S Immo-Zahlen, die am 3. April veröffentlicht werden, zeigen. "Wir werden neue Rekordwerte vorlegen", so Wachernig. Auch das Jahr 2019 sei gut angelaufen. Und hinsichtlich Dividende könnte es ebenfalls positive News geben, wie Wachernig durchklingen ließ.
Die OMV verarbeitet seit Jänner 2019 einen Teil der benutzten Austrian Airlines Plastiktrinkbecher in ihrer OMVReOil® Pilotanlage zu synthetischem Rohöl. Thomas Gangl, OMV Senior Vice President Refining & Petrochemicals: „Kunststoffe sind aus unserem Leben aufgrund der hervorragenden Eigenschaften des Materials nicht mehr wegzudenken. In der ReOil Pilotanlage können wir die Austrian Airlines Getränkebecher zu synthetischem Rohöl und in weiteren Schritten zu Kraftstoff bzw. wieder zu Kunststoffen verarbeiten. Unser OMV Forschungsprojekt ermöglicht diesen Kreislauf zu schließen und Müll zu reduzieren. Die gemeinsame Aktivität ist ein klares Signal, wie wichtig unseren Firmen ein schonender Umgang mit unseren Ressourcen ist.“
S Immo (
Akt. Indikation: 18,28 /18,36, -0,78%)
Einige neue Analysen gibt es von der RCB: Die Analysten der Raiffeisen Centrobank (RCB) haben das Hold-Rating für Porr bestätigt, nehmen das Kursziel aber von 30,0 auf 23,0 Euro zurück. Die RCB-Analysten haben das Kursziel für die Schoeller-Bleckmann Oilfield (SBO) Aktien von 120 auf 100 Euro gesenkt. Die Kaufempfehlung "Buy" wurde aber bestätigt. Bei Verbund bleiben die RCB-Analysten auf "Reduce", das Kursziel wurde aber von 30,50 auf 38,0 Euro angehoben.
Semperit (
Akt. Indikation: 12,87 /13,01, 0,91%)
Verbund (
Akt. Indikation: 43,46 /43,50, 0,45%)
SBO (
Akt. Indikation: 71,92 /72,17, -1,98%)
Porr (
Akt. Indikation: 21,53 /21,73, -0,57%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 22.03.)
Wiener Börse Party #619: Neuer bei Addiko, dad.at mit Milestone und grossem Neukundenpaket, alle Details Börsentag Wien 4.6.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Strabag, CA Immo, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Kapsch TrafficCom, ATX TR, S Immo, AT&S, Rosgix, RBI, ATX, ATX Prime, FACC, Marinomed Biotech, Erste Group, Polytec Group, Agrana, EuroTeleSites AG, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Immofinanz, Semperit, Oberbank AG Stamm, Lenzing, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
Österreichische Post
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in zwölf europäischen Ländern.
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