23.04.2019, 3305 Zeichen
Im Vorfeld der Andritz-Zahlen (Q1 am 2.5.) gibt es ein bestätigtes Buy mit Kursziel 55,00 Euro von den Baader-Analysten. Andritz werde wohl ein solides 1Q19 mit einer anhaltend starken Nachfrage bei Pulp & Paper und einem recht schwachen Auftragseingang bei Hydro Power and Metals verzeichnen, so die Analysten. Sie rechnen mit einem um 4,7% höheren Konzernauftragseingang von 1,605 Mrd. Euro (unterstützt durch die Konsolidierung von Xerium) und einem Umsatzplus von 12,3 Prozent gegenüber dem recht niedrigen Vorjahresniveau auf 1,450 Mrd., wie sie meinen. Entsprechend der üblichen Saisonalität werde der Umsatz in den kommenden Quartalen höher sein, so die Experten. Trotz der positiven Auswirkungen der Xerium - Konsolidierung erwarten sie für das 1. Quartal 2019 eine nur moderate Margenverbesserung bei P & P und einen leichten Anstieg des Umsatzes operative Konzernmarge von 5,6% auf 5,9%. Ein Aufwärtstrend bei Metals dürfte ab dem 2. Quartal 2019 zu erwarten sein. Die Analysten können nicht ausschließen, dass die ausgewiesenen Ergebniszahlen für das 1. Quartal 2019 durch die Rückstellung für die geplanten Kapazitätsanpassungen bei Schuler beeinflusst werden, haben aber keinen Zweifel daran, dass Andritz seine Prognose für das Geschäftsjahr 2019 (erhebliches Umsatzwachstum, Verbesserung der EBITA-Marge und des Nettogewinns) bestätigen werde. Für die Baader-Analysten ist Andritz weiter ein Value Play im Industriesektor mit attraktiven Multiples.
Andritz (
Akt. Indikation: 43,68 /43,80, 0,00%)
Und noch eine Analyse: Die Experten der Erste Group bestätigen die OMV mit Kaufen und heben das Kursziel von 62,0 auf 65,0 Euro an.
OMV (
Akt. Indikation: 50,75 /50,82, 2,66%)
Der Abstand zwischen den größten US-amerikanischen Banken und ihren europäischen Wettbewerbern wird immer größer: Während die zehn nach Bilanzsumme größten US-Institute ihren Nachsteuergewinn im vergangenen Jahr um 88 Prozent auf umgerechnet 138 Milliarden Euro steigern konnten, stieg der Gewinn der zehn größten europäischen Banken um 35 Prozent auf 52 Milliarden Euro. Das sind Ergebnisse einer EY-Analyse der Bilanzen der nach Bilanzsumme jeweils zehn größten Banken in den Vereinigten Staaten und Europa. Damit lag der Gesamtgewinn auf beiden Seiten des Atlantiks auf dem höchsten Niveau seit der Finanzkrise. Während in den USA immerhin fünf Institute einen Nachsteuergewinn von umgerechnet mehr als zehn Milliarden Euro vorweisen konnten, gelang dies in Europa nur einem Institut, der britischen HSBC, die knapp zwölf Milliarden Euro verdiente. Das gewinnstärkste Institut unter den 20 analysierten Banken war die US-Großbank JPMorgan Chase, die nach Steuern 28 Milliarden Euro verdiente. Die insgesamt gute Gewinnentwicklung wurde an der Börse allerdings nicht honoriert: Alle 20 analysierten Banken verzeichneten zum Jahresende niedrigere Aktienkurse als zu Jahresbeginn. Insgesamt sank die Marktkapitalisierung der US-Banken um 20 Prozent, während der Börsenwert der europäischen Banken um 28 Prozent zurückging. Zum Jahresende waren die US-Institute mit 1,0 Billionen Euro mehr als doppelt so viel wert wie die europäischen Banken, die zusammen einen Börsenwert von knapp 470 Milliarden Euro hatten.
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 23.04.)
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