21.05.2019, 5362 Zeichen
Uniqa-HV GJ 2018 (1). Ich seh grad, die vorjährige Uniqa-HV hab ich noch nicht publiziert. Aber das tu ich Euch jetzt net an, ist eh fast jedes Jahr das gleiche, ich schreib gleich über die aktuellste HV, die am 20.5.19 stattgefunden und heuer nicht viel länger als fünfeinhalb Stunden gedauert hat. Vor der HV durften wir uns mit Brötchen, Banane, Apfel und Kaffee stärken. Das ist wichtig, sonst wäre es kaum möglich, dass gut die Hälfte der Aktionäre bis zum Schluss durchhält. Angenehm: Die Uniqa-HV ist eine der wenigen großen Hauptversammlungen, wo sich das Management vor den Aktionären nicht fürchtet, es gab die ungeliebte Sicherheitsschleuse auch heuer nicht. Selbst wenn vielleicht ein Aktionär deftige Worte benützt, weil er seit Jahren eine Rechnung mit dem Raiffeisen-Konzern offen hat, es läuft alles ziemlich gesittet und jedenfalls nicht gewalttätig ab. Manchmal lachen die angesprochenen Akteure sogar über den Wortwitz des Abrechners. Man ist zwar seit vielen Jahren Feind, man begegnet einander aber dennoch mit Respekt. "Wie auf der Löwinger-Bühne", so hat sich eine Aktionärin einmal über die gelungene Vorstellung gefreut. Den Großteil des Stückes kennen wir, gerne frischen wir aber unsere Erinnerungen auf.
Beginnen wir mit Seite 1 von 42 A5-Seiten Mitschrift. Zu Beginn der HV erfuhr ich aus dem Anwesenheitsverzeichnis die größten anwesenden Aktionäre: Austria Versicherungsverein Beteiligungsverwaltungs GmbH 118,602.519 Aktien, RZB Versicherungs-Beteiligungs GmbH 33,596.110 Aktien, Uniqa Versicherungsverein Privatstiftung 23,710.065 Aktien, Collegialität Versicherungsverein 8,383.741 Aktien, NÖ Landesbeteiligungs Holding GmbH 6,252.400 Aktien, Government of Norway 6,220.456 Aktien, Highclere International Investors Mid Fund aus Westport 3,326.153 Aktien, ERSTE Asset Management GmbH 2,638.413 Aktien, Grazer Wechselseitige 1,998.738 Aktien, Vanguard Total International Stock Index Fund 1,763.012 Aktien, alle anderen hatten weniger als 1 Mio. Aktien. Möglich, dass einige Anteilseigner mehrere kleinere Positionen angemeldet hatten, die zusammen mehr als 1 Mio. Stück ergaben, so tief blickte ich nicht ins Anmeldeverzeichnis, andere Leute wollten auch hineinschauen.
Uns wurde das Konzernergebnis von 243 Mio. Euro (+41,6%) präsentiert, darin enthalten ein Sondereffekt von mehr als 47 Mio. Euro aus dem Verkauf der Casinos-Austria-Beteiligung. Mit unseren 700 Mio. "Überschusskapital" würden wir gerne Zukäufe vornehmen, aber sollten wir zu keinen wirklich günstigen Akquisitionen kommen, würde es Aktienrückkäufe oder ähnliches geben. Wachstumspotential gäbe es bei allem, was mit dem Thema Cyberrisk zu tun habe, hier bräuchten wir Zugriff auf die IT der potentiellen Kunden (Wie das gemeint ist, habe ich jetzt nicht ganz verstanden, bitte die Worte nicht auf die Waagschale zu legen! Es geht da offenbar nur darum, einschätzen zu können, wie hoch die Risken sind, um eine Prämie berechnen zu können!), um ein Pricing anbieten zu können, dazu sei man im Gespräch mit der europäischen Versicherungsaufsicht. Unterversicherung bei Naturkatastrophen gäbe es selbst in "reifen" europäischen Ländern. Wir würden uns für verpflichtende Deckungen bei Naturkatastrophen einsetzen (also offenbar Pflichtversicherungen). Bei "Telematik" würden wir draufbleiben, d.h. wir wollen, dass der Kunde das Handy/Smartphone beim Fahren weglässt. Wir wollen nicht strafen, sondern belohnen. Es habe deutlich weniger Schäden als sonst gegeben, daher sei die Combined Ratio so gut gewesen, es liege aber auch daran, dass wir sehr viele Unwetterwarnungen rausgegeben hätten. Es habe viele kleinflächige Unwetter in bestimmten Gegenden gegeben.
Wir würden keine Einmalerläge in Osteuropa annehmen, das sei für uns unprofitabel, von diesem Geschäft hätten wir uns verabschiedet. Die Neugeschäftsmarge betrage 5,9%. Wir hätten eine völlig neue Produktpalette im Verkauf. Wir würden nur solche Produkte verkaufen, wo unser Kunde auch in 10 Jahren noch Vorteile habe, und wo auch die Uniqa-Gruppe profitiere. Über eine "DNA-Analyse" wurde gesprochen, wo Nahrungsmittelunverträglichkeiten herausgefunden würden und der Lifestyle analysiert würde, damit der Kunde länger lebe. Um 5,80 Euro im Monat habe man derzeit in Wien, Salzburg und Graz Zugang zu medizinischen Einrichtungen, wo man sich die Wartezeit in öffentlichen Spitälern erspare, das sei nicht für schwere Notfälle, sondern für die Nacht usw. Das sei keine Konkurrenz zu staatlichen Versicherungen, sondern eine Ergänzung. Die ungarische Tochter habe eine Onlineversicherung gebaut, Thema Community, um eine Gemeinschaft zu bilden, man könne "Cherries" (Kirschen) sammeln, die Community entscheide, welche Charity in der unmittelbaren Umgebung man damit unterstützen werde. Man überlege, ob man das in anderen Ländern skalieren kann. Anmerkung: Ob bzw. wie sich das wirtschaftlich rechnet oder ob das die Uniqa zahlen müsste, wurde nicht gesagt. "MyUniqa", Self-Service, habe unmittelbaren Einfluss auf unsere Kostenquote, 15.000 Abschlüsse habe die Uniqa 2018 online gemacht, die Internetaffinität in Österreich sei aber unter dem europäischen Schnitt. In Osteuropa gäbe es oft nur 1-Jahres-Verträge. D.h. dort spielen die Abschlusskosten eine höhere Rolle.
Uniqa ( Akt. Indikation: 8,66 /8,72, -1,70%)
(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 21.05.)
Wiener Börse Party #637: Egalite Addiko und Marinomed, AT&S nach 2 Monaten zurück, 19 Jahre RBI an der Börse, Strabag top
Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
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