Beherrschendes Thema des Abends war die Ibiza-Affäre. Für Börse-CEO Christoph Boschan macht die Affäre aber vor allem eines sichtbar, nämlich "wie wenig korrumpierbar die freien Märkte sind". Die Affäre habe sich weder auf die Risikoaufschläge bei den Staatsanleihen, noch auf die Börsenkurse ausgewirkt, betonte der Börsen-CEO. Jede Menge Zuversicht versprühte (naturgemäß) Vizekanzler und Finanzminister Hartwig Löger. Ausgesprochen froh über die sichtbar auf ihn gerichteten Kameras, ließ er wissen, dass Österreich stark genug sei, diese Bürde zu überstehen und verabsäumte es nicht, auch einige weitere Aktionen pro Kapitalmarkt in Aussicht zu stellen. „Es ist noch nicht aller Tage Abend“, so der Politiker in Anspielung auf die unsicheren Regierungsverhältnisse. Er will jedenfalls die positive Erwartungshaltung weiterführen und betonte, speziell bei einer von Wienerberger-Chef Heimo Scheuch via Videobotschaft (konnte wegen der gleichzeitig stattfindenden 200 Jahre-Wienerberger Feier nicht persönlich teilnehmen) an die Politik gerichteten Forderung, nämlich wieder steuerlich bevorzugte Behaltefristen einzuführen, schon erste Schritte in die Wege geleitet zu haben.

(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 24.05.)

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1. Christoph Boschan (Wiener Börse) , (© Wiener Börse AG/APA-Fotoservice)   >> Öffnen auf photaq.com

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