19.06.2019, 5529 Zeichen
Nach der starken zweiten Tageshälfte gestern und einem festen Dow gibt es Hoffnung auf ein ähnlich positives Wording der FED heute. Ganz unabhängig davon spricht man über Facebook: Der Konzern hat nun auch offiziell die Pläne zum Start einer eigenen Kryptowährung namens Libra mitgeteilt. Als Partner nannte Facebook klingende Namen wie Mastercard, PayPal sowie Uber und Spotify.
Das ist im Grunde eine Überleitung zum wikifolio, diesmal aber nicht zu meinem (das sieht man auf Seite 3), sondern zum wiki von Berthold Baurek-Karlic. Für die, die ihn nicht kennen: Berthold ist zwei Jahrzehnten global in High-Tech bzw. Innovationszentren aktiv und recherchiert aktiv Zukunftstrends und Risiken. Als Investor ist er im gleichen Sektor aktiv. Er investiert, wo er sich auskennt, wie er sagt. Beruflich ist er Gründer & (CEO) von Venionaire Capital. Dazu u.a. Vorstand im European Super Angels Club und Vorstand der AVCO. By the way: Früher hatten wir mit der AVCO etliche Koops, u.a. http://www.boerse-social.com/ventureaward . Heute ist es da relativ still, wer will mit uns den Award wiederbeleben?
Im positiven Sinne "laut" (und das ist jetzt endlich die Überleitung nach dem Intro mit Facebook, Uber und Spotify) ist Bertholds wikifolio "Digital Gamechangers".
Man sieht, dass die Performance passt: Ein 12-Monats-Plus von 6 Prozent hat derzeit fast niemand. Auch year-to-date sieht es gut aus.. Beschreibung auf der wikifolio-Website: "Dieses wikifolio soll generell in Werte investetieren, die sich meiner Ansicht nach in aktuellen Digitalisierungs- bzw. Technologietrends wie Blockchain, Digitalisierung, Künstliche Intelligenz, Automatisierung, Zukunft der Mobilität, Robotik, Luft & Raumfahrt oder Mixed Reality gegenüber ihren Mitbewerbern durchsetzen werden. Dabei sollen Unternehmen die gerade erst an die Börse gehen und etablierte High-Tech bzw. Internet Giganten die meiner Meinung nach den Markt dominieren, analysiert werden. In diesem Sinne soll generell eine aufwendige Form des “Stock-Pickings” betrieben werden. Dieser Ansatz soll gezielt auf jene Unternehmen setzen, die in meinen Augen das größte Potenzial haben zu den Gewinnern zu zählen und langfristig das Potenzial haben zu den wertvollsten Unternehmen der Welt zu gehören. Somit soll auf Aufsteiger (z.B. aus den Wachstumssegmenten “First North” NASDAQ Nordic oder “Scale” Börse Frankfurt), börsennotierte Mittelständler und etablierte Technologieunternehmen die schon heute zu den größten der Welt gehören, gesetzt werden. Meiner Meinung nach ist entscheidend, welche Unternehmen Zukunftstrends am besten antizipieren. Die Allokation des Portfolios soll durch ein angepasstes Black-Litterman Verfahren kalibriert werden. Chart-Technik, Zeitreihen Analyse sollen für Ein- und Ausstiegssignale verwendet werden. Vorgesehen ist über ca. 15 bis 25 Titel zu streuen, in der Regel soll Quartalsweise umgeschichtet werden, um kurzfristige Trades zu vermeiden. Das Anlageuniversum umfasst Aktien, die Haltedauer soll mittel- bis langfristig ausgelegt werden. Die digitale Transformation - auch 4. Welle der Industriellen Revolution - wirkt sich meiner Ansicht nach dramatisch auf die Wettbewerbsfähigkeit etablierter Unternehmen aus - auch auf Technologiewerte. Ganz nach dem Motto: “Wer nicht innoviert, verliert.”
Die aktuelle Zusammensetzung sieht man unter https://www.wikifolio.com/de/de/w/wfmyogamex . Derzeit ist mit FACC nur eine österreichische Aktie im wikifolio. Ich habe Berthold zur Schnittmenge "Österreich-Aktien und Digital Gamechangers" befragt. Antwort: „Österreichische Aktien bieten ab und zu große Chancen - selbst ATX Prime Werte (unsere Blue-Chips). Ich habe beim Flughafen Wien - einem sehr innovativen Unternehmen - eine Chance liegen gelassen, da ich neue regulatorische Kosten für den Flugverkehr befürchtet habe. FACC wiederum war ein Muss, dieser Wert war aber indirekt im Zollstreit zwischen China und den USA ungewöhnlich stark betroffen - sobald sich das löst, wird es auch hier wieder steil nach oben gehen. Kleine Werte bzw. Börsen Neulinge wie etwa die Cyan AG, die mir gute Performance ins Portfolio gebracht hat und startup300 AG, die erstmal die Verkäufe der ursprünglichen Alt-Investoren verdauen muss, bieten gewaltige Chancen nach oben. Ich beobachte generell in den Segmenten First North (Nasdaq Nordics, Schweden), Scale (Deutsche Börse Frankfurt) und Direct Market Plus (Wiener Börse), dass Startups früher an den Kapitalmarkt drängen. Nach dem Börsegang der startup300 AG habe ich mich sukzessive bei sehr attraktiven Kursen eingekauft - solange es einen Market-Maker gab war der Titel auch in meinem wikifolio. Es mag etwas schizophren klingen das ich in diese Firma privat - mit einem langfristigen Zugang - investiert bleibe, da ich auf den ersten Blick mit meinem Unternehmen (Venionaire Capital) in einzelnen Geschäftsfeldern ein direkter Mitbewerber bin. Das stimmt aber nur sehr bedingt - bei genauerer Betrachtung erkennt schnell das wir unser Beratungsgeschäft seit einigen Jahren bereits stark international ausgerichtet haben und in Venture Investments kooperiert der Markt ohnehin recht stark. Berührungspunkte als Wettbewerber sehe ich daher zur startup300 AG kaum. Im Gegenteil; Die Gruppe leistet extrem wertvolle Arbeit für das Österreichische Ökosystem".
Flughafen Wien ( Akt. Indikation: 37,75 /38,15, -0,26%)
FACC ( Akt. Indikation: 12,26 /12,31, 0,86%)
startup300 ( Akt. Indikation: 5,20 /6,00, -3,45%)
(Der Input von Christian Drastil für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 19.06.)
Wiener Börse Party #619: Neuer bei Addiko, dad.at mit Milestone und grossem Neukundenpaket, alle Details Börsentag Wien 4.6.
Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Strabag, CA Immo, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, Kapsch TrafficCom, ATX TR, S Immo, AT&S, Rosgix, RBI, ATX, ATX Prime, FACC, Marinomed Biotech, Erste Group, Polytec Group, Agrana, EuroTeleSites AG, Gurktaler AG Stamm, Gurktaler AG VZ, Immofinanz, Semperit, Oberbank AG Stamm, Lenzing, Amag, EVN, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG.
Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG
Die Liechtensteinische Landesbank (Österreich) AG ist mit einem betreuten Vermögen von mehr als 22 Mrd. Euro und über 230 Mitarbeitenden (per 30.6.2019) Österreichs führende Vermögensverwaltungsbank. Die eigenständige österreichische Vollbank ist darüber hinaus auch in den Ländern Zentral- und Osteuropas, in Italien und Deutschland tätig. Als 100-prozentige Tochter der Liechtensteinischen Landesbank AG (LLB), Vaduz profitiert die LLB Österreich zusätzlich von der Stabilität und höchsten Bonität ihrer Eigentümerin.
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