An die Spitze der Wiener Kurstafel setzte sich diesmal die SBO mit einem Wochenplus von 7,7%. Die Aktie des Ölfeldausrüsters profitierte von einem steigenden Ölpreis infolge der geopolitischen Spannungen zwischen den USA und dem Iran. Lenzing befestigte sich um 5,8% nachdem der Faserhersteller die Genehmigung für die erste Expansionsphase der neuen Lyocellfasser-Produktionsanlage in Thailand erhielt. Rund EUR 400 Mio. werden in die weltweit größte Anlage ihrer Art mit einer Kapazität von 100.000 Tonnen investiert. Die Produktion soll Ende 2021 starten und die Fokussierung des Unternehmens auf Spezialfasern stärken. Ebenfalls stark zeigte sich die voestalpine mit +4,8%, da konjunktursensitive Werte besonders auf Aussagen von US-Finanzminister Mnuchin ansprachen, dass das Handelsabkommen mit China bereits zu 90% ausverhandelt sei.

Schwächster Wert diese Woche war die S Immo mit -7,7%, die letzten Freitag Ex Dividende (EUR 0,70/Aktie) handelte. Auch die Telekom Austriakam mit – 4,1% zurück.

Weitere Unternehmensnachrichten gab es diese Woche zu Erste Group, Zumtobel und Andritz . Die Erste Group bildet eine Rückstellung von bis zu EUR 230 Mio. für einen verlorenen Rechtsstreit in Rumänien betreffend die Auszahlung von staatlichen Bausparförderungen.

Zumtobel erzielte erstmals seit 13 Quartalen wieder ein Umsatzplus im 4. Quartal, der Nettoverlust konnte auch verringert werden, unterm Strich wurde der Sprung in die Gewinnzone aber noch nicht geschafft. Das Marktumfeld bleibt herausfordernd mit starkem Preisdruck im Leuchtenbereich.

Andritz meldete diese Woche gleich den Abschluss von drei neuen Großverträgen, darunter ein langfristiger Wartungs- und Servicevertrag für Arauco in Chile, vier Pumpen für ein Wasserinfrastrukturprojekt in China sowie ein Werksumbau von Stora Enso in Finnland.