Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.






... mal kurz „Hello“ gesagt Bei österreichs grösstem B2B-Event für WP-Firmen in Österreich

11397 Zeichen

Die Hello bank! und mehr als 100 ihrer Kooperationspartner trafen sich am Fuschlsee zum persönlichen Austausch. Ein Medienmacher war auch dabei und hat Fragen gestellt. Die Antworten der Hello bank!-Topmanager hier.

Wir treffen uns hier auf Eurem 16. B2B-Kongress in Fuschl. Ich starte mit einer Frage an den Event-Verantwortlichen, Walter Larionows. Bitte ein paar Worte einleitend zum Kongress selbst und zur Entstehungsgeschichte. Warum macht Ihr das?

Walter Larionows: 2002, 2003, 2004 ist das Geschäft stark gewachsen, viele Kooperationen sind losgegangen. Wir dachten uns, wir schaffen für unsere Partner einen Kongress, damit man sich besser kennenlernen kann. Jahr für Jahr haben wir in der Folge passende Locations in Salzburg ausgesucht und gefunden, im Salzkammergut, auch in der Stadt Salzburg, diesmal am Fuschlsee. Wir schauen, dass der Ablauf rund ist, dass die Leute kommen, kein Teilnehmer soll dabei Compliance Probleme haben. Die Themen reichen von Volkswirtschaft, Börse bis hin natürlich zur Brokerage. Es geht um Inhalte und Beziehungsmanagement. Ich glaub, wir sind die einzigen aus der Branche, die das in dieser Art anbieten. Viele Teilnehmer kommen langjährig. Einladen tun wir jene, die Geschäft, also Volumen oder Transaktionen machen. Einerseits die Berater, die eher beständige Portfolios zusammenstellen, dazu die Vermögensverwalter, die aktiver agieren und hie und da auch auf das Tradingangebot setzen. 

Wie verteilt sich B2B und B2C bei Euch eigentlich?

Larionows: Beim Volumen ist es so, dass wir 65 Prozent B2C und 35 Prozent B2B haben, bei den Trades liegt B2C mit 80:20 vorne. Das ist über die Jahre recht beständig. 

Markus Niederreiner: Die Unterschiede auch in den Zusammensetzungen der Portfolios in B2B und B2C ergibt für uns eine gute Diversifikation.

Wie reiht sich der 2019er-Kongress in der Dimension ein? Ist es der bisher größte?

Larionows: Den größten von der Teilnehmeranzahl her hatten wir bereits im Jahr 2008, da waren es knapp 150 Leute. Wir hatten damals auch breiter eingeladen, das wurde von den Locations her schon schwierig. So haben wir uns entschlossen, das exklusiver zu gestalten. Von der ganzen Aufmachung her war wohl der 15. Kongress im Vorjahr der größte, das fand in der Scalaria in St. Wolfgang statt. Beim Rahmenprogramm hatten wir 4 Stationen. Heuer ist das etwas reduziert, volle Konzentration auf den Kongress, aber natürlich auch auf den See in Fuschl. Ein Tennisturnier steht heuer aber schon auf dem Programm. 

Niederreiner: Mit der Strategie, voll auf Qualität zu setzen, kann man mit Fug und Recht behaupten,  dass der B2BKongress zu einer etablierten Branchenveranstaltung wurde.

Larionows: Es ist auch so, dass die teilnehmenden Partnergesellschaften für die Teilnahme bezahlen, das Paket wird früh ausgeschickt und es kommen rasch Zusagen und dann oft schon für das nächste Jahr gleich mit. Ich glaube, es wird honoriert, dass wir so ein Setup schaffen.

Robert Ulm: Es ist win win win.  Es ist gut für die Hello bank!, gut für die Produktpartner und auch gut für unsere Sponsoren. Ich bin das erste Mal dabei. Ich finde den Kongress in einer schnellen Zeit voller Disruption und Stress wichtig. Wir schaffen es ganz offensichtlich, dass sich die Leute für  1-2 Tage rausnehmen und sich das in Ruhe entschleunigt anschauen.  Das ist ein wenig der USP der Hello bank!, dass man da dabei ist.

Larionows: Und das Business, das rundherum entsteht, dürfte für alle auch passen. Man bekommt dazu fachlichen Input wie zB aus dem digitalen Umfeld.

Niederreiner: Den persönlichen Austausch, den bekommt man nicht digitalisiert. Inhaltlich starten wir mit einem Vortrag von Martin Hüfner, zu ma­kroökomimischen und politischen Rahmenbedingungen, die in den Tischgesprächen mit Diskussionen zu inhaltlichen Antworten aufgegriffen werden.

Wie funktionieren die Tischgespräche? 

Larionows: Wie ein Speed Dating. Wir haben 15 Minuten definiert für die Referenten am Tisch, entweder wird ein Thema diskutiert oder es gibt Themenblöcke. Nach diesen 15 Minuten gehen die Teilnehmer weiter. Für die Referenten ist es durchaus anspruchsvoll. Den ganzen Tag Frontalvorträge, da würde man müde, das kann man nicht abstreiten.

Ulm: Ich glaube, die Mischung der Vertriebspartner macht es aus. Einige sind schon zum 16. Mal dabei, auch Kollege Larionows. Und es kommen neue dazu, das ist wichtig.

 

Wäre das nicht mal eine Idee für die Top100 Privatkunden nach Volumen auch? Die würden sich das wohl zwar nicht selbst zahlen, aber Charme hätte es.

Ulm: Das haben wir auf der Uhr, das Thema Roadshow für Privatanleger ist wichtig. 

Kommen wir zur Wiener Börse: Wie auch international haben wir nach 1/3 des Jahres weniger Volumen als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, aber die Tradeanzahl ist gleich. Wie sieht das bei Euch aus?

Niederreiner: Wir haben das gleiche Tradeaufkommen ebenso nach Anzahl, das Ticket ist auch bei uns etwas kleiner, aber weniger Rückgang als an der Börse.

Warum sind die Tickets kleiner? Ist das Euer neues Gebührenmodell?

Larionows: Das ist ja nicht nur bei uns kleiner. Es ist zB auch so, dass sich das 4. Quartal stark gestaltet hat mit vielen kleinen Trades, das Gebührenmodell ist gut angekommen, das Volumen baut sich jetzt wieder auf.

Wie stark ist eigentlich der Jahresendeffekt durch die WP-KESt? 

Larionows: Im Dezember haben diesmal sehr viele den KESt-Ausgleich gemacht, im Communication Center ist es rundgegangen, extrem viel los. Die Leute haben das zum ersten Mal richtig realisiert, weil es durch das Marktgeschehen aufgelegt ist. 

Ulm: Man hat übers Jahr durchaus Saisonalität in unserem Geschäft, das wird oft unterschätzt. Zu Jahresbeginn sagen etwa einige „Neues Jahr, neues Glück“, dann die Dividenden, dann ein bisschen weniger, dann das starke Jahresende. Interessant für uns als Anbieter ist, dass man auch thematisch für die saisonalen Effekte mit Produktangeboten unterlegen kann hat. Einmal hat man weniger Vola, dann gibt es Produkte im Metal & Energy Bereich, Freitag ist zB Gold gut, das hat auch Hedgegründe vor dem Wochenende, um sich etwa vor politischen Verwerfungen zu schützen. Das ist durchaus ein Effekt.

Hochinteressant, Robert. Du kommst ja aus trading-orientierten Brokern. Was kann da bei der Hello kommen?

Ulm: Zwei Sachen. Wir können ja viel mehr, als wir erzählen. Wir haben zB einen Serviceaward gewonnen von der Österreichischen Gesellschaft für Verbraucherstudien. Da ist die Frage, wer das braucht. Das braucht der Investor mehr als der Trader. Das kann zu unterschiedlichen Angebotspaketen führen. Der Investor braucht rundum Service, der Trader macht sich vielleicht die Steuerverwaltung selbst. Auch im OTC-Bereich wollen wir stärker anbieten.

Ist OTC eher B2C?

Ulm: Ja, Zertifikate oder Op­tionsscheine, Hebelprodukte. Da sind wir in laufenden Gesprächen mit den Emittenten. 

Stichwort global market. Kaufen die Kunden bei Euch internationale Aktien nun über den neuen global market in Wien oder nach wie vor an der Heimatbörse? Geht die Message der Wiener Börse da durch?

Niederreiner: Wir haben das nach dem Repricing eng gemonitored, weil wir das genau anschauen wollten und mussten feststellen, dass es kaum Verlagerung von den internationalen Börsen in Richtung Wien gegeben hat.

Ich glaube, wir alle, Broker wie Medien, sollten das noch stärker promoten.  Generell: Was werden Eure Challenges über den Sommer sein?

Ulm: Für mich ganz wichtig ist die Hello Akademie. Ich glaube, dass Bildung in der Geldanlage extrem wichtig ist, das wird auch an den Schulen komplett vernachlässigt. Schulabgänger haben leider sehr wenig Kenntnisse in Geldbelangen. Wir bieten Wissen und Seminare an, werden auch Videos machen. Ich bin kein Freund von Börsespielen, Börse ist kein Spiel, da geht es um Geld. Wir bieten vielmehr Ausbildungen an, wie Produkte wie Aktien, Fonds, Zertifikate, ETFs funktionieren. Dazu natürlich wie unsere Plattform anwendbar ist, wie man überhaupt ordern kann. 

Niederreiner: Das ist ja auch die Thematik mit der starken Vereinfachung der Preismodelle, das in Kombi mit der Akademie hat das Ziel, mehr Österreicher zu Anlegern zu machen, die Quote ist da in Österreich noch immer nicht sehr hoch.

Ulm: Ergänzend dazu gehören Anlage- oder auch Tradingstrategien vermittelt. Kunden sagen: Es gibt keine Zinsen, ich will aber ein wenig Rendite  erzielen. Und wer Wertpapiere in die Hand nehmen will, braucht Wissen zu Strategien. Der Nimbus, dass jeder, der an der Börse agiert, ein Guru ist, muss aus den Köpfen. Wir wollen das auf seriöse, ehrliche und offene Art anbieten.

Larionows: Wir haben vier Kundenkategorien erkannt: Beginner, Advanced, Investor, Trader. Für alle Gruppen haben wir gemeinsam mit Partnern Pakete gemacht. Begleitende Events in Wien, Graz oder Salzburg sind ausgebucht. Auch Spezialsachen wie Hebelprodukte mit UniCredit oder ETFs mit iShares zählen dazu. Ein wichtiges Thema ist zudem Finanzbildung in Schulen, in den HAKs in Salzburg sind wir vor Ort. Wir planen das allerdings auch für andere Standorte in Österreich. Da geht es ja nicht nur um zukünftige Kunden, sondern vielleicht auch um zukünftige Mitarbeiter. In einem Gymnasium haben wir u.a. drei Jobs, die es bei uns gibt, präsentiert. Man hat gesehen, dass die Kinder da voll bei der Sache waren. Das war auch für uns spannend.

Und zum Stichwort Digitalisierung? 

Ulm: Das ist fast ein Unwort, kann man nicht mehr hören. Wir wollen unseren Kunden -  egal, ob Konto, Depot, Trade oder Geldbewegung, einfache, schnelle und am Ende auch spaßbringende Lösungen liefern.  Wenn wir das geschafft haben, ist das Wort Digitalisierung angebracht.

Digital waren ja Direktbanken immer.

Ulm: Richtig, damit sind aber oft auch Vertriebswege im Marketingbereich gemeint, aber das ist es meiner Meinung nach nicht.

Niederreiner: Wir schauen uns auf Basis der Akademie-Erfahrungen auch immer wieder die Plattform an, wo man nachtunen kann.

Und ein Hello Mediahouse? Börsenbrief, Produkte?

Ulm: Daran glaube ich weniger, das wäre zu sehr Beratung, interessant ist aber, den Kunden und Partnern Unterstützung von extern zu geben. Wir müssen uns bewusst sein, dass immer unser Name in der Auslage steht. Auch Depotanalyse kann ein Thema sein, da kann es um Chartsignale gehen oder wenn ein Risikoprofil nicht mehr zur Aktie passt. Signale zu Depotwerten und auch zur Peer Group anzeigen, das ist interessant.

Niederreiner: Im Kern sind wir eine Plattform für Selbstentscheider, von dem her geht es um Informationsbereitstellung statt eigene Produkte.

Werden die Selbstentscheider mehr? Greift das?

Ulm: Ich bin mir sicher, dass das automatisch langsam mehr wird. Die Hello bank! ist sehr breit aufgestellt, sowohl von den Kundentypen als auch von den Produkten her. Deshalb funktioniert das Geschäftsmodell auch sehr gut.

Die Schlussfrage ist die Überleitung zu einem weiteren starken Salzburger Player: Die nächsten 6 Seiten sind Palfinger gewidmet

Schlussfrage: Frage an ein Salzburger Unternehmen zu einem anderen Salzburger Unternehmen. Ein paar Worte zu Palfingers 20er an der Wiener Börse?

Ulm: Im Namen der Hello bank! gratuliere ich Palfinger zum 20.ten Jubiläum an der Wiener Börse. Palfinger ist mit seiner starken Innovationskraft eine Bereicherung für den ATX, die österreichische Wirtschaft und besonders für unseren gemeinsamen Hauptstandort Salzburg. 

Text: Christian Drastil   Fotos; Hello bank! bzw. Smartphones

Aus dem "Börse Social Magazine #29" - 1 Jahr, 12 Augaben, 77 Euro. Ca. 100 Seiten im Monat, ca. 1200 Seiten Print A4


Seiten und Bilder aus dem Magazine (Navigieren mit Klick oder den Cursor-Tasten, Wischen am Smartphone)
BSM #29

Sample page 1 for "BSM #29"

BSM #29

Sample page 2 for "BSM #29"


Random Partner

Mayr-Melnhof Gruppe
Die Mayr-Melnhof Gruppe ist Europas größter Karton- und Faltschachtelproduzent. Das Unternehmen konzentriert sich konsequent auf seine Kernkompetenz, die Produktion und Verarbeitung von Karton zu Verpackungen für Konsumgüter des täglichen Bedarfes. Damit wird ein langfristig attraktives und ausgewogenes Geschäft mit überschaubarer Zyklizität verfolgt.


>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner







Aus dem Börse Social Magazine #29
(Mai 2019)





Börse Social Magazine Abo

1 Jahr, 12 Augaben, 77 Euro.
Ca. 100 Seiten im Monat, ca. 1200 Seiten Print A4 gesamt. Das Abo endet nach Ablauf automatisch.
by the way: Die Heftrücken aneinandergereiht werden im Bücherregal den ATX TR-Chart ergeben, der rote Balken ist stets der Stand vom Monatsultimo.
>> Abo bestellen


Prime Content Magazine