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17.09.2019, 4139 Zeichen

Kapsch-HV 10.9.19 (3): Ein Aktionär fragte, ob in Deutschland mit weiteren Rückstellungen zu rechnen sei und was uns Deutschland kosten würde, wenn wir alles zu größtmöglichen Kosten abwickeln müssten. Laut Georg Kapsch laufe der Vertrag noch, wir würden diesen Fragen nach dem 30.9. nachgehen. Der Worst Case wäre, dass wir die Kosten, die wir bereits getätigt haben, abschreiben müssten, "aber wir halten es aus". Der nächste Aktionär wollte aus den Worten von Georg Kapsch herausgelesen haben, dass Kapsch Trafficcom immer am Limit ausschütte, mehr würde sich das Unternehmen nicht leisten können, im Vergleich dazu habe er in 12 Jahren auf dem Sparbuch genauso 30 % Rendite erzielt wie mit den Kapsch-Trafficcom-Aktien. AMD (Anmerkung: US0079031078, in der Tat ab 2016 schöner Chart) habe ATI übernommen und sei bereits 20 bis 30 Mrd. US-Dollar (Anm: tatsächlich bereits 33 Mrd. US-Dollar) wert, "Sie haben gewagt und haben gewonnen! Bei Kapsch TrafficCom kommt mir vor, Sie wagen und gewinnen vielleicht ganz wenig. Herr Kapsch hat gesagt, wir müssen Kunden suchen! Kunden müssen automatisch kommen! Die Jugend hat Kraft, und bei Sebastian Kurz sieht man, dass da Energie ist. Die Rendite eines Sparbuchs in den nächsten 10 Jahren nicht zu schlagen, wäre ein bißl traurig." Meine Meinung dazu: Das hört sich in der Theorie schön an, dass die Kunden uns die Mautsysteme aus den Händen reißen, wenn sie von Kurz persönlich signiert sind oder sonst ein Alleinstellungsmerkmal haben, in der Realität ist es aber schwer vorstellbar, dass man im Mautgeschäft ein Produkt hat, das alle haben wollen, die Anforderungen an die Mautsysteme variieren, und die Ausschreibungsbedingungen gibt im Normalfall der Kunde vor, der Mautsystemanbieter kann sie erfüllen oder eben nicht, aber im Normalfall kriegt er den Auftrag keinesfalls, wenn er die Ausschreibungsbedingungen nicht erfüllen kann oder will. Und viel Risiko eingehen, alles oder nichts, nur um eventuell mehr gewinnen zu können, das kann man vielleicht als junger Mensch mit ausreichend Selbstvertrauen tun, nicht aber als gereifter Mensch, der Verantwortung für Mitarbeiter und Aktionäre hat. Aber lassen wir Georg Kapsch selbst zu Wort kommen:

Kapsch stieg auf die Provokation ein und erwiderte: "Das gefällt mir jetzt wirklich. Das macht mir jetzt Spaß." Den Vergleich mit dem Sparbuch wolle er nachrechnen. Zur Zeit gebe es auf dem Sparbuch aber nur noch 1 % (Anm: oder noch weniger). Man werde ohne Technologieführerschaft nicht Weltmarktführer, Energie sei da. Der Ausdruck "Kunden suchen" sei nicht optimal gewesen, aber dass der Kunde von alleine kommen solle, das gebe es in einem Monopol, aber nicht in unserer Branche. Unsere Beteiligungen seien nicht "putzig", wir seien da und dort an unsere Grenzen gegangen, wir hätten um 70 Mio. Euro ein Unternehmen mit 30 Mio. Euro Umsatz gekauft, sonst wären wir dort (Anm: offenbar USA?) nie in den Markt gekommen. "Auch wenn ein Unternehmen ein anderes Unternehmen übernimmt, dann müssen Sie die bestehende Aktionäre dilutieren. Das ist ein anderer Ansatz, den vertreten wir nicht. Wir waren von Anfang an ein Familienunternehmen." Anm: "dilutieren" bedeutet laut Duden "im Wert schwächen, reduzieren". Diese grauslichen Sachen halt, die am Ende in den Squeeze-Out münden, kennen wir zur Genüge, und die Minderheitseigentümer des übernommenen Unternehmens mögen sowas überhaupt nicht. Kapsch meinte, er sei sicher nicht jemand, der sage, was nicht geht. Aber er nannte als Gegenbeispiel den größten Telekomanbieter der Welt, mit dem man zusammengearbeitet habe, Nortel Networks, das Unternehmen sei 2009 ins Chapter Eleven geschlittert. Er freue sich über Tipps des Aktionärs in einer ex-ante-Betrachtung (Anm: Also im vorhinein, nicht rückblickend). Das Government-Geschäft sei mühsam, in unserer Branche seien nun einmal 70 % Goverment-Geschäft. Bezüglich Tschechien müsse er sich wirklich vor sein Team stellen, man habe schon die Ausschreibung beeinsprucht, nicht erst das Ergebnis.
Kapsch TrafficCom ( Akt. Indikation:  32,80 /33,20, -0,30%)

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 17.09.)



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Kapsch TrafficCom
Akt. Indikation:  8.34 / 8.52
Uhrzeit:  14:17:19
Veränderung zu letztem SK:  -0.82%
Letzter SK:  8.50 ( 1.43%)



 

Bildnachweis

1. Georg Kapsch (c) Markus Prantl

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    Kapsch-HV: Georg Kapsch zu den Themen Worst Case und Sebastian Kurz (Günter Luntsch)


    17.09.2019, 4139 Zeichen

    Kapsch-HV 10.9.19 (3): Ein Aktionär fragte, ob in Deutschland mit weiteren Rückstellungen zu rechnen sei und was uns Deutschland kosten würde, wenn wir alles zu größtmöglichen Kosten abwickeln müssten. Laut Georg Kapsch laufe der Vertrag noch, wir würden diesen Fragen nach dem 30.9. nachgehen. Der Worst Case wäre, dass wir die Kosten, die wir bereits getätigt haben, abschreiben müssten, "aber wir halten es aus". Der nächste Aktionär wollte aus den Worten von Georg Kapsch herausgelesen haben, dass Kapsch Trafficcom immer am Limit ausschütte, mehr würde sich das Unternehmen nicht leisten können, im Vergleich dazu habe er in 12 Jahren auf dem Sparbuch genauso 30 % Rendite erzielt wie mit den Kapsch-Trafficcom-Aktien. AMD (Anmerkung: US0079031078, in der Tat ab 2016 schöner Chart) habe ATI übernommen und sei bereits 20 bis 30 Mrd. US-Dollar (Anm: tatsächlich bereits 33 Mrd. US-Dollar) wert, "Sie haben gewagt und haben gewonnen! Bei Kapsch TrafficCom kommt mir vor, Sie wagen und gewinnen vielleicht ganz wenig. Herr Kapsch hat gesagt, wir müssen Kunden suchen! Kunden müssen automatisch kommen! Die Jugend hat Kraft, und bei Sebastian Kurz sieht man, dass da Energie ist. Die Rendite eines Sparbuchs in den nächsten 10 Jahren nicht zu schlagen, wäre ein bißl traurig." Meine Meinung dazu: Das hört sich in der Theorie schön an, dass die Kunden uns die Mautsysteme aus den Händen reißen, wenn sie von Kurz persönlich signiert sind oder sonst ein Alleinstellungsmerkmal haben, in der Realität ist es aber schwer vorstellbar, dass man im Mautgeschäft ein Produkt hat, das alle haben wollen, die Anforderungen an die Mautsysteme variieren, und die Ausschreibungsbedingungen gibt im Normalfall der Kunde vor, der Mautsystemanbieter kann sie erfüllen oder eben nicht, aber im Normalfall kriegt er den Auftrag keinesfalls, wenn er die Ausschreibungsbedingungen nicht erfüllen kann oder will. Und viel Risiko eingehen, alles oder nichts, nur um eventuell mehr gewinnen zu können, das kann man vielleicht als junger Mensch mit ausreichend Selbstvertrauen tun, nicht aber als gereifter Mensch, der Verantwortung für Mitarbeiter und Aktionäre hat. Aber lassen wir Georg Kapsch selbst zu Wort kommen:

    Kapsch stieg auf die Provokation ein und erwiderte: "Das gefällt mir jetzt wirklich. Das macht mir jetzt Spaß." Den Vergleich mit dem Sparbuch wolle er nachrechnen. Zur Zeit gebe es auf dem Sparbuch aber nur noch 1 % (Anm: oder noch weniger). Man werde ohne Technologieführerschaft nicht Weltmarktführer, Energie sei da. Der Ausdruck "Kunden suchen" sei nicht optimal gewesen, aber dass der Kunde von alleine kommen solle, das gebe es in einem Monopol, aber nicht in unserer Branche. Unsere Beteiligungen seien nicht "putzig", wir seien da und dort an unsere Grenzen gegangen, wir hätten um 70 Mio. Euro ein Unternehmen mit 30 Mio. Euro Umsatz gekauft, sonst wären wir dort (Anm: offenbar USA?) nie in den Markt gekommen. "Auch wenn ein Unternehmen ein anderes Unternehmen übernimmt, dann müssen Sie die bestehende Aktionäre dilutieren. Das ist ein anderer Ansatz, den vertreten wir nicht. Wir waren von Anfang an ein Familienunternehmen." Anm: "dilutieren" bedeutet laut Duden "im Wert schwächen, reduzieren". Diese grauslichen Sachen halt, die am Ende in den Squeeze-Out münden, kennen wir zur Genüge, und die Minderheitseigentümer des übernommenen Unternehmens mögen sowas überhaupt nicht. Kapsch meinte, er sei sicher nicht jemand, der sage, was nicht geht. Aber er nannte als Gegenbeispiel den größten Telekomanbieter der Welt, mit dem man zusammengearbeitet habe, Nortel Networks, das Unternehmen sei 2009 ins Chapter Eleven geschlittert. Er freue sich über Tipps des Aktionärs in einer ex-ante-Betrachtung (Anm: Also im vorhinein, nicht rückblickend). Das Government-Geschäft sei mühsam, in unserer Branche seien nun einmal 70 % Goverment-Geschäft. Bezüglich Tschechien müsse er sich wirklich vor sein Team stellen, man habe schon die Ausschreibung beeinsprucht, nicht erst das Ergebnis.
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