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Industrie und Aktienforum erneuern Forderungen: KESt senken, Börsegänge erleichtern, Diskriminierung von Eigenkapital beenden

Magazine aktuell


#gabb aktuell



14.10.2019, 3145 Zeichen

„Ein attraktiver, moderner Kapitalmarkt ist kein Selbstzweck, sondern ein Instrument, das den Menschen, Unternehmen und Anlegern Nutzen bringt. Jetzt muss es darum gehen, dass die nächste Bundesregierung für den Kapitalmarkt weiter proaktiv handelt“, betonte der Generalsekretär der Industriellenvereinigung (IV), Christoph Neumayer, im Rahmen einer Pressekonferenz mit Robert Ottel, Präsident des Aktienforums und Herwig Schneider vom Industriewissenschaftlichen Institut (iwi). Dabei wurden die Ergebnisse der Studie des iwi zum volkswirtschaftlichen Einfluss börsenotierter Unternehmen präsentiert. Direkt und indirekt sichern sie mehr als 430.000 Arbeitsplätze im Land und stehen für eine Wertschöpfung von 31,6 Mrd. Euro. „Ein Beschäftigungsverhältnis in einem börsenotierten Unternehmen bedingt in Österreich beinahe 3 Arbeitsplätze“, so Ottel. Die Wiener Börse sei für Aktionäre sehr interessant und habe in letzter Zeit wichtige und richtige Initiativen gesetzt, etwa indem neue Marktsegmente erschlossen wurden. Dass die Anzahl der börsenotierten Unternehmen in Österreich im langfristigen Trend seit 2010 rückläufig ist, bezeichneten Neumayer und Ottel als „Auftrag an die nächste Bundesregierung, die Rahmenbedingungen zu verbessern“.

Um den Kapitalmarkt zu stärken fordern Industrie und Aktienforum eine Reduktion der Kapitalertragsteuer (KESt) von 27,5 auf einheitlich 25 Prozent. „Die einseitige Anhebung der KESt auf Dividendenzahlungen 2016 war in der Niedrigzinsphase ein fatales Signal an Privatanleger auf dem heimischen Kapitalmarkt“, erklärte Neumayer. Im Sinne einer proaktiven Kapitalmarktpolitik fordern die Unternehmensvertreter zudem, dass steuerlich zwischen kurzfristiger Spekulation und langfristiger Investition, etwa zur Altersvorsorge, unterschieden werden muss. „Als Anti-Spekulationsmaßnahme sollte die KESt-Steuerfreistellung bei einer Behaltefrist von über einem Jahr wieder eingeführt werden“, präzisierte Ottel. Um wieder mehr Unternehmen an die Börse zu bringen, plädieren Industrie und Aktienforum dafür, Börsegänge durch eine steuerliche Anreizpolitik zu unterstützen und die Diskriminierung von Eigenkapital zu beenden. Ebenfalls auf dem Maßnahmenkatalog steht das Thema „Financial Literacy“: „Bildung verhindert Armut und ist der beste Anlegerschutz. Jede Schülerin und jeder Schüler sollte nach der Vollendung der Schulpflicht über eine bestimmte Basis an wirtschaftlichen Kenntnissen verfügen“, so Ottel. Unter anderem plädiert das Aktienforum dafür, dass das OECD Pisa-Tool zu „Financial Literacy“ auch in Österreich abgefragt werden soll.

„Gerade in Zeiten mit deutlich niedrigerem Wachstum müssen die Unternehmen handlungsfähig bleiben, um Investitionen tätigen und Mitarbeiter beschäftigen zu können. In diesem Sinne sollte die von der vorherigen Bundesregierung vorgelegte Steuerreform rasch und vor allem vollständig umgesetzt werden“, so Neumayer. Nicht zuletzt würden aufgrund der Erhöhung der Lohnsumme durch eine KöSt-Senkung auch Löhne und Gehälter – also die Beschäftigten – profitieren“, so der IV-Generalsekretär, der damit auf eine Win-Win-Situation für Menschen und Unternehmen hinwies.



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Robert Ottel, (© Wiener Börse / Aktienforum)


Autor
Christine Petzwinkler
Börse Social Network/Magazine


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