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Takeda präsentiert erweitertes Portfolio an Onkologie- und Hämatologie-Produkten auf der 61. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH)

Nachrichtenquelle Business Wire



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11.11.2019, 81364 Zeichen

Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE: 4502/NYSE:TAK) gab heute bekannt, dass es insgesamt 29 vom Unternehmen gesponserte Abstracts auf der 61. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH), die vom 7. bis 10. Dezember in Orlando im US-Bundesstaat Florida stattfindet, vorstellt. Die Präsentationen bezeugen das Engagement des Unternehmens für Fortschritte in der Therapie von Blutkrebs und Blutgerinnungsstörungen.

Fokus auf bahnbrechende patientenzentrierte Innovationen in der Onkologie und bei Blutgerinnungsstörungen

Takeda präsentiert 29 wissenschaftliche Updates zu seinen Prüfpräparaten und Präparaten in der Frühphase der Entwicklung, die die Investitionen des Unternehmens in neue dringend benötigte Wirkstoffe demonstrieren, sowie Daten von Phase-3-Studien und Erkenntnisse aus der klinischen Praxis zu Erkrankungen wie multiples Myelom, Lymphom und Leukämie.

„Auf der ASH-Jahrestagung stellen wir wichtige Ergebnisse aus mehreren klinischen Programmen vor, die unsere umfangreiche Onkologie-Pipeline und unser Engagement für die Entwicklung innovativer Therapien, die möglicherweise Versorgungslücken im Bereich Blutkrebs schließen können, herausstellen“, so Phil Rowlands, Ph.D., Head, Oncology Therapeutic Area Unit, Takeda. „Wir freuen uns besonders darauf, Daten der klinischen Phase-3-Studie zu Ixazomib bei Amyloidose, Daten der in den USA durchgeführten MM-6-Studie zur Prüfung des Übergangs innerhalb einer Wirkstoffklasse von parenteral verabreichtem Bortezomib zu oral verabreichtem Ixazomib beim multiplem Myelom, weitere Analysen aus der Phase-3-Studie ECHELON-2 zu ADCETRIS beim peripheren T-Zell-Lymphom sowie Frühphasen-Daten aus mehreren Pipeline-Programmen des Unternehmens vorzustellen.”

Im Bereich der Hämatologie präsentiert Takeda praxisbasierte Ergebnisse von Studien zu seinen Portfolio-Wirkstoffen zur Behandlung von Blutgerinnungsstörungen, darunter Hämophilie A, Hämophilie B und von-Willebrand-Syndrom. Weiterhin legt das Unternehmen im Rahmen der Tagung wissenschaftliche Updates vor, die aktuelle Daten aus seinen Programmen zur gentherapeutischen Behandlung von Hämophilie A und Hämophilie B sowie zu seiner AAV (adeno-assoziierte Virus)-Gentherapie-Plattform bereitstellen.

„Takeda stellt weiterhin innovative Therapien für Hämophilie A und Hämophilie B bereit und weitet gleichzeitig seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu von-Willebrand-Syndrom und weiteren Blutgerinnungsstörungen aus. Dabei ist es wichtig, die in der klinischen Praxis gewonnenen Erkenntnisse zu verstehen“, so Dr. Daniel Curran, Head, Rare Diseases Therapeutic Area Unit, Takeda. „Darüber hinaus freuen wir uns darauf, im Rahmen der ASH-Tagung aktuelle Informationen über unsere Hämophilie-Gentherapie-Programme und die Optimierung der AAV-Gentherapie-Plattform, insbesondere bei Patienten mit vorbestehender Immunität gegen AAV-Serotypen, vorzulegen.”

Zu den angenommenen Onkologie-Abstracts gehören:

Hinweis: Alle aufgeführten Zeiten sind in Eastern Standard Time angegeben.

NINLARO™ (Ixazomib) und multiples Myelom

ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) und Lymphome

ICLUSIG® (Ponatinib)

Pipeline (multiples Myelom, Lymphom, chronische lymphatische Leukämie, akute myeloische Leukämie)

Zu den angenommenen Hämatologie-Abstracts gehören:

Hinweis: Alle aufgeführten Zeiten sind in Eastern Standard Time angegeben.

ADYNOVATE® (antihämophiler Faktor (rekombinant), PEGyliert) und Hämophilie A

FEIBA® (Anti-Inhibitor-Gerinnungskomplex)

von-Willebrand-Syndrom

Pipeline (Hämophilie A, Hämophilie B und Gentherapien)

Über ADCETRIS

ADCETRIS ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC). Es besteht aus einem monoklonalen anti-CD30-Antikörper, der mithilfe einer patentierten Technologie von Seattle Genetics über einen proteasespaltbaren Linker mit dem Spindelgift Monomethylauristatin E (MMAE) verbunden ist. Das Linkersystem des ADC ist so konzipiert, dass es in der Blutbahn stabil bleibt. Erst nach Internalisierung des Konjugats in die CD30-positiven Tumorzellen wird MMAE freigesetzt.

ADCETRIS zur intravenösen Infusion hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für sechs Indikationen bei erwachsenen Patienten erhalten: 1) nicht vorbehandeltes systemisches, anaplastisches, großzelliges Lymphom (sALCL) oder andere CD30-exprimierende periphere T-Zell-Lymphome (PTCL), darunter angioimmunoblastische T-Zell-Lymphome und nicht anders spezifiziertes PTCL, in Kombination mit Cyclophosphamid, Doxorubicin und Prednison, 2) nicht vorbehandeltes klassisches Hodgkin-Lymphom (cHL) in Stadium III oder IV in Kombination mit Chemotherapie, (3) cHL mit hohem Rezidiv- oder Progressionsrisiko als Konsolidierung nach autologer, hämatopoetischer Stammzelltransplantation (auto-HSCT), (4) cHL nach dem Versagen einer auto-HSCT oder nach dem Versagen von mindestens zwei vorherigen Polychemotherapien bei Patienten, bei denen keine auto-HSCT in Betracht kommt, (5) sALCL nach dem Versagen von mindestens einer vorherigen Polychemotherapie und (6) primäres kutanes, anaplastisches, großzelliges Lymphom (pcALCL) oder CD30-exprimierende Mycosis fungoides (MF) nach einer vorherigen systemischen Therapie.

Health Canada hat ADCETRIS für rezidiviertes oder refraktäres Hodgkin-Lymphom und sALCL im Jahr 2013 mit Auflagen zugelassen und ADCETRIS eine uneingeschränkte Zulassung 2017 für die Konsolidierungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom mit erhöhtem Rezidiv- oder Progressionsrisiko, 2018 für Erwachsene mit pcALCL oder CD30-exprimierender MF, die zuvor eine systemische Therapie erhalten hatten, und 2019 für das nicht vorbehandeltem Hodgkin-Lymphom in Stadium IV in Kombination mit Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin erteilt.

ADCETRIS hat im Oktober 2012 von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung erhalten. Die in Europa zugelassenen Indikationen sind: 1) zur Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom nach einer ASCT oder nach mindestens zwei vorhergehenden Therapien, wenn ASCT oder Polychemotherapie keine Behandlungsoptionen sind, (2) zur Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem sALCL, (3) zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem Hodgkin-Lymphom, bei denen nach einer ASCT ein erhöhtes Rezidiv- oder Progressionsrisiko besteht, und (4) zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) nach mindestens einer vorherigen systemischen Therapie und (5) zur Behandlung erwachsener Patienten mit nicht vorbehandeltem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom in Stadium IV in Kombination mit AVD.

ADCETRIS hat von den Regulierungsbehörden in mehr als 70 Ländern eine Marktzulassung für das rezidivierte oder refraktäre Hodgkin-Lymphom und sALCL erhalten. Bitte beachten Sie die nachstehenden wichtigen Sicherheitsinformationen.

ADCETRIS wird zurzeit in mehr als 70 klinischen Studien auf breiter Basis geprüft, darunter eine Phase-3-Studie für Erstlinientherapie bei Hodgkin-Lymphom (ECHELON-1) und eine weitere Phase-3-Studie für Erstlinientherapie bei CD30-positiven peripheren T-Zell-Lymphomen (ECHELON-2). Hinzu kommen Studien zu zahlreichen weiteren Arten von CD30-positiven Malignomen.

Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß den Bedingungen der Kooperationsvereinbarung hält Seattle Genetics die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada, während Takeda die Vermarktungsrechte in der übrigen Welt besitzt. Seattle Genetics und Takeda tragen die Finanzierungskosten der gemeinsamen Entwicklung von ADCETRIS zu gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda für die Entwicklungskosten allein verantwortlich.

Wichtige Sicherheitsinformationen über ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) (Europäische Union)

Vor dem Verschreiben bitte die Fachinformation (SmPC) zu Rate ziehen.

GEGENANZEIGEN

ADCETRIS ist bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Brentuximab Vedotin oder einen seiner sonstigen Bestandteile kontraindiziert. Überdies verursacht die kombinierte Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin pulmonale Toxizität.

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Reaktivierung des John Cunningham Virus (JCV) auftreten, die zu einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) und zum Tod führen kann. PML wurde bei Patienten berichtet, die ADCETRIS erhielten, nachdem sie zuvor mehrere andere Chemotherapien erhalten hatten. PML ist eine seltene demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch die Reaktivierung des latenten JCV verursacht wird und oft tödlich verläuft.

Patienten sollten engmaschig auf neue oder sich verstärkende neurologische, kognitive oder verhaltensbezogene Anzeichen oder Symptome überwacht werden, die auf PML hinweisen können. Empfohlene Möglichkeiten zur Abklärung des PML-Verdachts schließen neurologische Untersuchungen, Gadolinium-Kontrast-MRT des Gehirns und Liquor-PCR-Untersuchung auf JCV-DNA durch Polymerase-Kettenreaktion oder Gehirn-Biopsie mit Nachweis von JCV ein. Ein negativer JVC-PCR-Befund schließt PML nicht aus. Eine Nachbehandlung und Evaluierung kann gerechtfertigt sein, wenn keine alternative Diagnose gestellt werden kann. Die Verabreichung von ADCETRIS sollte bei jedem Verdacht auf PML unterbrochen werden und muss dauerhaft eingestellt werden, wenn die Diagnose PML bestätigt wird.

Dabei ist auf PML-Symptome zu achten, die der Patient möglicherweise nicht bemerkt (z. B. kognitive, neurologische oder psychiatrische Symptome).

Pankreatitis: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, wurde akute Pankreatitis beobachtet. Über Fälle mit tödlichem Ausgang wurde berichtet. Patienten sollten engmaschig auf neu auftretende oder sich verstärkende Bauchschmerzen überwacht werden, die auf akute Pankreatitis hinweisen können. Für die Abklärung am Patienten sollten körperliche Untersuchungen, Laboruntersuchungen auf Serumamylase und Serumlipase sowie bildgebende Verfahren des Abdomens wie etwa Ultraschall und andere geeignete Diagnostikmethoden herangezogen werden. Bei Verdacht auf akute Pankreatitis sollte ADCETRIS ausgesetzt werden. Wenn sich die Diagnose einer akuten Pankreatitis bestätigt, ist ADCETRIS dauerhaft abzusetzen.

Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wurde, wurden Fälle von pulmonaler Toxizität wie Pneumonitis, interstitielle Lungenerkrankung und akutes Atemnotsyndrom (ARDS) berichtet, einige davon mit tödlichem Ausgang. Auch wenn ein kausaler Zusammenhang mit ADCETRIS nicht gesichert ist, kann das Risiko einer pulmonalen Toxizität nicht ausgeschlossen werden. Neue bzw. sich verstärkende pulmonale Symptome (z. B. Husten oder Atemnot) sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln. Während der Abklärung und bis zur Besserung der Symptomatik ist eine Unterbrechung der Verabreichung in Betracht zu ziehen.

Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, sind schwere Infektionen wie Lungenentzündung, Staphylokokken-Bakteriämie, Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) und Herpes zoster sowie opportunistische Infektionen wie Pneumocystis jiroveci -Lungenentzündung (Pneumocystispneumonie) und orale Candidose berichtet worden. Die Patienten sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche Anzeichen einer schweren oder opportunistischen Infektion überwacht werden.

Infusionsbedingte Reaktionen (IRR): Bei ADCETRIS sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und nach einer Infusion engmaschig zu überwachen. Wenn eine anaphylaktische Reaktion auftritt, ist die Gabe von ADCETRIS sofort und endgültig abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. Im Falle einer infusionsbedingten Reaktion ist die Infusion zu unterbrechen, und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Die Infusion kann nach Abklingen der Symptome mit einer langsameren Geschwindigkeit wieder begonnen werden. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte Reaktion aufgetreten ist, sollten für nachfolgende Infusionen entsprechend prämediziert werden. Bei Patienten mit Antikörpern gegen ADCETRIS treten infusionsbedingte Reaktionen häufiger und mit schwererem Verlauf auf.

Tumorlyse-Syndrom (TLS): Unter Behandlung mit ADCETRIS wurden Fälle von TLS berichtet. Bei Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko eines TLS. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren behandelt werden.

Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS kann eine sensorische oder motorische PN verursachen. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist typischerweise eine Folge kumulativer Exposition zu diesem Arzneimittel und ist in den meisten Fällen reversibel. Die Patienten sollten auf Anzeichen einer Neuropathie wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein, Brennen, neuropathische Schmerzen oder Schwäche überwacht werden. Bei Patienten, die eine neue oder sich verschlimmernde PN erleiden, ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern und zu reduzieren bzw. ADCETRIS abzusetzen.

Hämatologische Toxizitäten: Unter ADCETRIS können Anämie dritten oder vierten Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie dritten oder vierten Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte das große Blutbild kontrolliert werden.

Febrile Neutropenie: Im Zusammenhang mit ADCETRIS wurden Fälle von febriler Neutropenie berichtet. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte das große Blutbild erstellt werden. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und beim Auftreten einer febrilen Neutropenie mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren zu behandeln.

Bei Verabreichung von ADCETRIS in Kombination mit AVD wird die primäre Prophylaxe mit G-CSF für alle Patienten beginnend mit der ersten Dosis empfohlen.

Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Unter ADCETRIS wurden Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) berichtet , teilweise mit tödlichem Ausgang. Beim Auftreten eines SJS oder TEN muss die Behandlung mit ADCETRIS abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden.

Gastrointestinale Komplikationen: Magen-Darm-Komplikationen wie Darmverschluss, Ileus, Enterokolitis, neutropenische Kolitis, Erosion, Geschwür, Perforation und Blutungen, teilweise mit tödlichem Ausgang, wurden berichtet. Neue oder sich verschlimmernde Magen-Darm-Beschwerden sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

Hepatotoxizität: Es wurden erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT)- und Aspartat-Aminotransferase (AST)-Werte berichtet, darunter auch schwere Fälle von Lebertoxizität, teilweise mit tödlichem Ausgang. Bereits bestehende Lebererkrankungen, Komorbiditäten und Begleitmedikamente können das Risiko ebenfalls erhöhen. Die Leberfunktion sollte bei Patienten, die ADCETRIS erhalten, vor Einleitung der Therapie und dann routinemäßig überprüft werden. Sollte eine Lebertoxizität auftreten, dann ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern oder anzupassen bzw. ADCETRIS abzusetzen.

Hyperglykämie: In Studien wurden bei Patienten mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Diabetes mellitus in der Krankengeschichte Fälle von Hyperglykämie berichtet. Patienten, bei dem ein hyperglykämisches Ereignis auftritt, sind die Glukosewerte im Serum engmaschig zu überwachen. Bei Bedarf sollte eine geeignete antidiabetische Behandlung vorgenommen werden.

Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion vor. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass die MMAE-Ausscheidung durch schwere Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und durch niedrige Serum-Albumin-Konzentrationen beeinträchtigt werden könnte.

CD30+ CTCL: Das Ausmaß des Behandlungseffekts bei anderen CD30+ CTCL-Subtypen außer Mycosis fungoides (MF) und primär kutanem anaplastischem großzelligem Lymphom (pcALCL) ist aufgrund fehlender Studien eines höheren Evidenzgrades nicht klar. In zwei einarmigen Phase-2-Studien mit ADCETRIS konnte die Krankheitsaktivität in den Subtypen Sézary-Syndrom (SS), lymphomatoide Papulose (LyP) und gemischte CTCL-Histologie nachgewiesen werden. Diese Daten legen nahe, dass die Wirksamkeit und Sicherheit auf andere CTCL CD30+-Subtypen extrapoliert werden können. Dennoch sollte ADCETRIS erst nach sorgfältiger Abwägung des potenziellen Nutzen-Risiko-Verhältnisses im Einzelfall und mit Vorsicht bei anderen CD30+ CTCL-Patienten eingesetzt werden.

Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: Dieses Arzneimittel enthält 13,2 mg Natrium pro Ampulle, was 0,7 % der von der WHO empfohlenen maximalen Tagesdosis von 2 g Natrium für einen Erwachsenen entspricht.

WECHSELWIRKUNGEN

Bei Patienten, die gleichzeitig mit ADCETRIS einen starken CYP3A4- und P-gp-Inhibitor erhalten, besteht möglicherweise ein erhöhtes Neutropenierisiko. Falls der Patient eine Neutropenie entwickelt, sind die Dosierungsempfehlungen für Neutropenie zurate zu ziehen (siehe Fachinformation Abschnitt 4.2). Die gleichzeitige Gabe von ADCETRIS und einem CYP3A4-Induktor veränderte die Plasma-Exposition von ADCETRIS nicht, reduzierte jedoch dem Anschein nach die Plasmakonzentration der MMAE-Metaboliten, die analysiert werden konnten. Es ist nicht davon auszugehen, dass ADCETRIS die Exposition gegenüber Arzneimitteln, die über CYP3A4-Enzyme metabolisiert werden, beeinflusst.

SCHWANGERSCHAFT: Frauen im gebärfähigen Alter sollen während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung mit ADCETRIS zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Bisher liegen keine Daten zur Anwendung von ADCETRIS bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt. ADCETRIS darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potentielle Nutzen für die Mutter ist deutlich größer als das mögliche Risiko für den Fötus.

STILLZEIT: Es liegen keine Daten darüber vor, ob ADCETRIS oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Darum kann ein Risiko für das Neugeborene/Kind nicht ausgeschlossen werden. Angesichts des potenziellen Risikos ist eine Entscheidung zu treffen, ob das Abstillen oder die Unterbrechung/Aufgabe der ADCETRIS-Therapie ratsamer ist.

FERTILITÄT: In nicht klinischen Studien verursachte die Behandlung mit ADCETRIS eine Hodentoxizität und kann damit möglicherweise die männliche Fertilität beeinträchtigen. Männern, die mit ADCETRIS behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach der letzten Dosis kein Kind zu zeugen

Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen: ADCETRIS kann einen mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.

NEBENWIRKUNGEN

Monotherapie: Die häufigsten Nebenwirkungen (≥10%) waren Infektionen, periphere sensorische Neuropathie, Übelkeit, Müdigkeit, Durchfall, Fieber, Infektionen der oberen Atemwege, Neutropenie, Hautausschlag, Husten, Erbrechen, Arthralgie, periphere motorische Neuropathie, infusionsbedingte Reaktionen, Pruritus, Verstopfung, Dyspnoe, Gewichtsabnahme, Myalgie und Bauchschmerzen. Schwere Nebenwirkungen traten bei 12 % der Patienten auf. Die Häufigkeit von einmaligen, schwerwiegenden Nebenwirkungen lag bei ≤1 %. Unerwünschte Ereignisse führten bei 24% der Patienten zum Abbruch der Behandlung.

Kombinationstherapie: In der Studie zu ADCETRIS als Kombinationstherapie mit AVD bei 662 Patienten mit bislang unbehandeltem, fortgeschrittenem HL waren die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 10 %): Neutropenie, Übelkeit, Verstopfung, Erbrechen, Erschöpfung, periphere sensorische Neuropathie, Diarrhoe, Pyrexie, Haarausfall, periphere motorische Neuropathie, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Anämie, Stomatitis, febrile Neutropenie, Knochenschmerzen, Schlaflosigkeit, verminderter Appetit, Husten, Kopfschmerzen, Arthralgie, Rückenschmerzen, Dyspnoe, Myalgie, Infektionen der oberen Atemwege, erhöhte Alanin-Aminotransferase-Werte. Schwere Nebenwirkungen traten bei 36% der Patienten auf. Die schweren Nebenwirkungen, die bei ≥ 3% der Patienten auftraten, waren febrile Neutropenie (17%), Pyrexie (6 %) und Neutropenie (3 %). Unerwünschte Ereignisse führten bei 13 % der Patienten zum Abbruch der Behandlung.

Wichtige Sicherheitsinformationen über ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) (USA)

GERAHMTER WARNHINWEIS

PROGRESSIVE MULTIFOKALE LEUKENZEPHALOPATHIE (PML): Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wird, kann eine Infektion mit dem JC-Virus auftreten, die zu PML und in der Folge zum Tod führen kann.

Gegenanzeige

Die gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin ist aufgrund von pulmonaler Toxizität (z. B. interstitielle Infiltration und/oder Entzündung) kontraindiziert.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

  • Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS verursacht eine vorwiegend sensorische PN. Von Fällen motorischer PN wurde ebenfalls berichtet. Eine durch ADCETRIS ausgelöste PN ist kumulativ. Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein und Brennen, neuropathische Schmerzen oder Schwäche zu überwachen. Bei einem Auftreten dieser Symptome sind entsprechende Dosisänderungen vorzunehmen.
  • Anaphylaktische und infusionsbedingte Reaktionen: Infusionsreaktionen (IRR), darunter anaphylaktische Reaktionen, sind im Zusammenhang mit ADCETRIS aufgetreten. Patienten sollten während der Infusion überwacht werden. Im Falle einer IRR ist die Infusion zu unterbrechen, und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Bei einer anaphylaktischen Reaktion ist die Infusion sofort dauerhaft abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung durchzuführen. Patienten, bei denen bereits eine IRR aufgetreten war, sollten auf nachfolgende Infusionen vorbereitet werden. Die Prämedikation kann Paracetamol, ein Antihistaminikum und ein Kortikosteroid enthalten.
  • Hämatologische Toxizitäten: Im Zusammenhang mit ADCETRIS wurde über tödliche und schwere Fälle von fiebriger Neutropenie berichtet. Unter ADCETRIS können anhaltende (≥1 Woche) schwerwiegende Neutropenie und Thrombozytopenie 3. oder 4. Grades oder Anämie auftreten.

    Die Primärprophylaxe mit G-CSF sollte mit Zyklus 1 für Patienten beginnen, die ADCETRIS in Kombination mit einer Chemotherapie für ein zuvor unbehandeltes klassisches HL in Stadium III oder IV oder ein zuvor unbehandeltes PTCL erhalten.

    Vor der Verabreichung jeder ADCETRIS-Dosis sollte ein großes Blutbild erstellt werden Bei Patienten mit einer Neutropenie 3. oder 4. Grades sollten häufigere Kontrollen erfolgen. Patienten sollten auf Fieber überwacht werden. Entwickelt sich eine Neutropenie 3. oder 4. Grades, könnte diese durch eine Verzögerung oder Senkung der Dosis, Therapieabbruch oder durch G-CSF-Prophylaxe bei späteren ADCETRIS-Gaben behandelt werden.
  • Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, sind Infektionen wie Lungenentzündung, Bakteriämie und Sepsis bzw. septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) berichtet worden. Patienten sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche bakterielle, Pilz- oder Virusinfektionen überwacht werden.
  • Tumorlyse-Syndrom: Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast sollten engmaschig überwacht werden.
  • Erhöhte Toxizität bei schwerer Nierenfunktionsstörung: Nebenwirkungen 3. oder höheren Grades und Todesfälle traten bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung häufiger auf als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die Gabe von ADCETRIS ist bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung zu vermeiden.
  • Erhöhte Toxizität bei mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung: Nebenwirkungen 3. oder höheren Grades und Todesfälle traten bei Patienten mit mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung häufiger auf als bei Patienten mit normaler Leberfunktion. Die Gabe von ADCETRIS ist bei Patienten mit mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung zu vermeiden.
  • Hepatotoxizität: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten traten tödliche und schwere Fälle von Hepatotoxizität auf. Die Fälle entsprachen einer hepatozellulären Schädigung, einschließlich erhöhter Transaminase- und/oder Bilirubin-Werte, und ereigneten sich nach der ersten ADCETRIS-Dosis oder einer Reexposition. Vorbestehende Lebererkrankungen, erhöhte Baseline-Leberenzymwerte und Begleitmedikationen können das Risiko ebenfalls erhöhten. Die Leberenzym- und Bilirubin-Werte sind zu überwachen. Bei Patienten mit neuer, sich verschlimmernder oder wiederauftretender Hepatotoxizität kann eine Verzögerung oder Veränderung der Dosis oder ein Abbruch der ADCETRIS-Therapie erforderlich sein.
  • PML: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurden tödliche Fälle von Infektionen mit dem JC-Virus, die zu PML führten, berichtet. Die ersten Symptome ereigneten sich zu verschiedenen Zeiten nach Beginn der Therapie mit ADCETRIS, wobei einige Fälle innerhalb von 3 Monaten nach der ersten Exposition auftraten. Zu weiteren, neben der Therapie mit ADCETRIS möglicherweise dazu beitragenden Faktoren gehören frühere Therapien sowie Grunderkrankungen, die eine Immunsuppression verursachen könnten. Die Diagnose von PML sollte bei allen Patienten erwogen werden, die neu auftretende Anzeichen und Symptome von Störungen des Zentralnervensystems aufweisen. Die Verabreichung von ADCETRIS ist bei einem Verdacht auf PML zu unterbrechen und bei einer Bestätigung der Diagnose abzubrechen.
  • Pulmonale Toxizität: Es wurden tödliche und schwere Ereignisse einer nichtinfektiösen pulmonalen Toxizität, darunter Pneumonitis, interstitielle Lungenerkrankung und akutes Atemnotsyndrom, beobachtet. Patienten sind auf Anzeichen und Symptome pulmonaler Toxizität, darunter Husten und Atemnot, zu überwachen. Im Fall von neuen oder sich verschlimmernden pulmonalen Symptomen ist die Verabreichung von ADCETRIS während der Untersuchung bis zur Besserung der Symptomatik zu unterbrechen.
  • Schwere dermatologische Reaktionen: Es wurde tödliche und schwere Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) unter ADCETRIS berichtet. Tritt ein SJS oder TEN auf, ist die Behandlung mit ADCETRIS abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten.
  • Gastrointestinale (GI) Komplikationen: Es wurden tödliche und schwere Fälle akuter Pankreatitis berichtet. Zu den weiteren tödliche und schwere Magen-Darm-Komplikationen gehören Perforation, Blutungen, Erosionen, Geschwüre, Darmverschluss, Enterokolitis, neutropenische Kolitis und Ileus. Ein Lymphom mit einem bereits bestehenden Magen-Darm-Befall kann das Risiko einer Perforation erhöhen. Bei dem Auftreten von neuen oder sich verschlimmernden Magen-Darm-Symptomen, darunter starke Bauschmerzen, sollte umgehend eine diagnostische Abklärung erfolgen und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
  • Embryofetale Toxizität: Basierend auf dem Wirkungsmechanismus und Untersuchungen bei Tieren kann ADCETRIS zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Frauen im gebärfähigen Alter sind über das mögliche Risiko für den Fötus aufzuklären und sollten während der Behandlung mit ADCETRIS und mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis verhüten, um eine Schwangerschaft zu vermeiden.

Die häufigsten (≥ 20% in einer Studie) Nebenwirkungen:

periphere Neuropathie, Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall, Neutropenie, Infektion der oberen Atemwege, Fieber, Verstopfung, Erbrechen, Alopezie, Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen, Anämie, Stomatitis, Lymphopenie und Mukositis.

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Inhibitoren oder -Induktoren beeinflusst möglicherweise die Exposition gegenüber Monomethylauristatin E (MMAE).

Anwendung bei bestimmten Patientengruppen

Mäßig oder schwer eingeschränkte Leberfunktion oder schwer eingeschränkte Nierenfunktion: MMAE-Exposition und Nebenwirkungen sind erhöht. Eine Anwendung ist zu vermeiden.

Männern mit fortpflanzungsfähigen Geschlechtspartnerinnen sollten während der Behandlung mit ADCETRIS und bis mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden.

Patientinnen sollten eine Schwangerschaft sofort melden und während der Behandlung mit ADCETRIS nicht stillen.

Weitere wichtige Sicherheitsinformationen, darunter besondere Warnhinweise (GERAHMTER WARNHINWEIS), sind den vollständigen Verschreibungsinformationen für ADCETRIS unter www.seattlegenetics.com oder http://www.ADCETRIS.com zu entnehmen.

ADYNOVATE Wichtige Informationen für Fachkreise

ADYNOVATE [Antihämophiler Faktor (rekombinant), PEGyliert] Wichtige Informationen

Indikationen und Anwendungsbeschränkung

ADYNOVATE ist ein humaner antihämophiler Faktor mit folgenden Indikationen bei Kindern und Erwachsenen mit Hämophilie A (kongenitalem Faktor-VIII-Mangel):

  • On-Demand-Therapie und Behandlung von Blutungen
  • Perioperative Versorgung
  • Routine-Prophylaxe zur Senkung der Häufigkeit von Blutungen

ADYNOVATE ist nicht bei von-Willebrand-Jürgens-Syndrom indiziert.

AUSFÜHRLICHE WICHTIGE RISIKOINFORMATIONEN

GEGENANZEIGEN

Vorherige anaphylaktische Reaktion auf ADYNOVATE, auf das Ausgangsmolekül ADVATE [antihämophiler Faktor (rekombinanter Faktor)], Maus- und Hamsterproteine oder auf sonstige Bestandteile von ADYNOVATE (z. B. Tris, Mannitol, Trehalose, Glutathion und/oder Polysorbat 80).

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Überempfindlichkeit

Im Zusammenhang mit ADYNOVATE sind Überempfindlichkeitsreaktionen möglich. Über allergische Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Anaphylaxie, wurden in Zusammenhang mit anderen rekombinanten, antihämophilen Faktor-VIII-Produkten, darunter das Ausgangsmolekül ADVATE, berichtet. Zu den möglichen ersten Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen, die sich bis hin zur Anaphylaxie entwickeln können, gehören Angioödeme, Engegefühl in der Brust, Atemnot, Giemen und Brummern, Urticaria und Juckreiz. Im Falle des Auftretens von Überempfindlichkeitsreaktionen ist die Verabreichung sofort abzubrechen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

Neutralisierende Antikörper

Nach Anwendung von ADYNOVATE kann es zur Bildung von neutralisierenden Antikörpern (Inhibitoren) gegen Faktor VIII kommen. Die Patienten sollten mittels geeigneter klinischer Beobachtungen und Labortests regelmäßig hinsichtlich der Entwicklung von Faktor-VIII-Inhibitoren überwacht werden. Falls die Faktor-VIII-Plasmakonzentration nicht wie erwartet ansteigt oder eine Blutung nicht mit der erwarteten Dosis kontrolliert werden kann, sollte ein Test zur Bestimmung der Faktor-VIII-Inhibitor-Konzentration durchgeführt werden.

NEBENWIRKUNGEN

Die häufigsten in klinischen Studien berichteten Nebenwirkungen (≥1 % der Teilnehmer) waren Kopfschmerzen und Übelkeit.

Die vollständigen Verschreibungsinformationen können unter folgendem Link abgerufen werden:

https://www.shirecontent.com/PI/PDFs/ADYNOVATE_USA_ENG.pdf

FEIBA [Anti-Inhibitor-Gerinnungskomplex] Indikationen und ausführliche wichtige Risikoinformationen

Indikationen für FEIBA

FEIBA ist ein Anti-Inhibitor-Gerinnungskomplex zur Behandlung von Hämophilie-A- und Hämophilie-B-Patienten mit Inhibitoren in folgenden Anwendungsgebieten:

  • Behandlung und Prophylaxe von Blutungen
  • Perioperative Versorgung
  • Routine-Prophylaxe zur Verhinderung oder Verringerung der Häufigkeit von Blutungen.

FEIBA ist nicht bei Blutungen indiziert, die durch Gerinnungsfaktorenmangel ohne Vorliegen von Faktor-VIII- oder Faktor-IX-Inhibitoren hervorgerufen werden.

Ausführliche wichtige Risikoinformationen zu FEIBA

 

WARNUNG: EMBOLIEN UND THROMBOSEN

 

  • In der Anwendungsbeobachtung wurde über das Auftreten thromboembolischer Ereignisse nach Infusion von FEIBA, insbesondere bei hohen Dosen (über 200 Einheiten pro kg Körpergewicht pro Tag) und/oder bei Patienten mit Risikofaktoren für Thrombose berichtet.
  • Patienten, die FEIBA erhalten, sollten auf Anzeichen und Symptome thromboembolischer Ereignisse überwacht werden.

GEGENANZEIGEN

FEIBA ist kontraindiziert bei Patienten mit:

  • Anaphylaktische oder schwere Überempfindlichkeitsreaktionen gegen FEIBA oder einen seiner Bestandteile, einschließlich Faktoren des Kinin-generierenden Systems, in der Vorgeschichte
  • Disseminierte, intravasale Koagulopathie (DIC, Verbrauchskoagulopathie)
  • Akute Thrombose oder Embolie (einschließlich Myokardinfarkt)

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Thromboembolische Ereignisse (einschließlich venöse Thrombose, pulmonale Embolien, Myokardinfarkt und Schlaganfall) können insbesondere nach Verabreichung hoher Dosen (>200 Einheiten/kg Körpergewicht/Tag) und/oder bei Patienten mit Risikofaktoren für Thrombose auftreten.

Bei Patienten mit DIC, fortgeschrittener Atherosklerose, Kompressionsverletzungen, Septikämie oder Begleittherapie mit rekombinantem Faktor VIIa besteht aufgrund des im Plasma zirkulierenden Gewebefaktors oder einer prädisponierenden Koagulopathie ein erhöhtes Risiko für thrombotische Ereignisse. Der mögliche Nutzen der Behandlung sollte gegen das mögliche Risiko dieser thromboembolischen Ereignisse abgewogen werden.

Bei Infusionen sollte eine Einzeldosis von 100 Einheiten/kg Körpergewicht und eine Tagesdosis von 200 Einheiten/kg Körpergewicht nicht überschritten werden. Eine maximale Injektions- bzw. Infusionsrate von 2 Einheiten/kg Körpergewicht in der Minute sollte nicht überschritten werden. Patienten, die >100 Einheiten/kg Körpergewicht erhalten, müssen auf die Entwicklung einer DIC, einer akuten koronaren Ischämie und auf Anzeichen und Symptome anderer thromboembolischer Ereignisse überwacht werden. Falls klinische Symptome wie Brustschmerz oder Druckgefühl in der Brust, Kurzatmigkeit, Bewusstseins-, Seh- oder Sprachveränderungen, Extremitäten- oder Bauchschwellung und/oder -schmerzen auftreten, sollte FEIBA abgesetzt und entsprechende diagnostische und therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden.

Die Sicherheit und Wirksamkeit von FEIBA bei Durchbruchblutungen bei Patienten, die Emicizumab erhalten, ist nicht erwiesen. In einer klinischen Studie, bei der die Teilnehmer FEIBA im Rahmen eines Behandlungsschemas für Durchbruchblutungen nach Emicizumab-Therapie erhielten, wurden Fälle von thrombotischer Mikroangiopathie (TMA) berichtet. Nutzen und Risiken von FEIBA, falls dieses bei Patienten, die eine Emicizumab-Prophylaxe erhalten, als erforderlich erachtet wird, sollten gegeneinander abgewogen werden. Falls eine Therapie mit FEIBA bei Patienten, die Emicizumab erhalten, erforderlich ist, sollte der die Hämophilie behandelnde Arzt die Patienten engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer TMA überwachen. In klinischen Studien zu FEIBA wurde nicht über das Auftreten einer TMA berichtet.

Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen, einschließlich schwerer anaphylaktoider Reaktionen, können auftreten. Zu den Symptomen gehören Urtikaria, Angioödem, gastrointestinale Manifestationen, Bronchospasmus und Hypotonie. Schwere und systemische Reaktionen (z. B. Anaphylaxie mit Urtikaria und Angioödemen, Bronchospasmus und Kreislaufschock) können auftreten. Andere Infusionsreaktionen, wie Schüttelfrost, Fieber und Hypertonie, wurden ebenfalls berichtet. Falls Anzeichen und Symptome schwerer allergischer Reaktionen auftreten, ist FEIBA sofort abzusetzen und eine entsprechen unterstützende Therapie einzuleiten..

Da FEIBA aus humanem Plasma gewonnen wird, besteht ein Risiko der Übertragung von Infektionserregern, wie z. B. Viren, des Erregers der varianten Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) und theoretisch des Erregers der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK).

FEIBA enthält Blutgruppen-Isohämagglutinine (Anti-A und Anti-B). Die passive Übertragung von Antikörpern gegen Erythrozyten-Antigene, wie z. B. A, B und D, kann einige serologische Tests auf Erythrozyten-Antikörper, wie z. B. den Antihumanglobulintest (Coombs-Test), stören.

NEBENWIRKUNGEN

Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen, die bei >5 % der Teilnehmer der Prophylaxe-Studie beobachtet wurden, waren Anämie, Durchfall, Hämarthrose, Nachweis von Hepatitis-B-Oberflächen-Antiköpern, Übelkeit und Erbrechen.

Als schwere Nebenwirkungen wurden Überempfindlichkeitsreaktionen und thromboembolische Ereignisse, einschließlich Schlaganfall, pulmonale Embolien und tiefe Venenthrombose, beobachtet.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

An die Möglichkeit des Auftretens thrombotischer Ereignisse sollte gedacht werden, wenn systemische Antifibrinolytika wie Tranexamsäure und Aminocapronsäure mit FEIBA zusammen verwendet werden. Bislang wurden keine adäquaten und gut kontrollierten Studie zur kombinierten oder sequentiellen Anwendung von FEIBA und rekombinanten Faktor VIIa, Antifibrinolytika oder Emicizumab durchgeführt. Die Anwendung von Antifibrinolytika im Zeitraum von ca. 6 bis 12 Stunden nach FEIBA-Verabreichung wird nicht empfohlen.

Klinische Erfahrungen, die im Rahmen einer klinischen Studie mit Emicizumab gesammelt wurde, weisen auf eine mögliche Wechselwirkung mit Emicizumab hin.

Bitte beachten Sie die vollständigen Verschreibungsinformationen für FEIBA, einschließlich der GERAHMTEN

WARNHINWEISE zu embolischen und thrombotischen Ereignissen.

Über ICLUSIG® (Ponatinib) Tabletten

ICLUSIG ist ein Kinase-Inhibitor, der primär an BCR-ABL1 ansetzt, eine krankhaft veränderte Tyrosin-Kinase, die bei chronisch myeloischer Leukämie (CML) und Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+ ALL) exprimiert wird. ICLUSIG ist ein zielgerichtetes Krebstherapeutikum, das mithilfe einer rechnergestützten und strukturbasierten Wirkstoff-Design-Plattform speziell dafür entwickelt wurde, die Aktivität der BCR-ABL1 und ihrer Mutationen zu hemmen. ICLUSIG setzt nicht nur bei der nativen Form von BCR-ABL1 an, sondern auch bei therapieresistenten Mutationen, darunter die T315I-Mutation, die von allen Mutationen am schlechtesten auf eine Behandlung anspricht. ICLUSIG ist der einzige zugelassene TKI, der Wirkung gegen die T315I-Gatekeeper-Mutation von BCR-ABL1 zeigt. Diese Mutation wurde mit der Resistenz gegen alle anderen TKIs in Verbindung gebracht. ICLUSIG, das von der FDA im November 2016 vollständig zugelassen wurde, ist auch in der EU, Australien, der Schweiz, Israel, Kanada und in Japan zugelassen.

In den USA ist ICLUSIG indiziert bei:

  • Behandlung von erwachsenen Patienten mit CML in der chronischen, akzelerierten oder Blastenphase (CP-CML, AP-CML oder BP-CML) oder Ph+ ALL, bei denen kein anderer Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) angezeigt ist.
  • Behandlung von erwachsenen Patienten mit T315I-positiver CML (CP, AP oder BP) oder T315I-positiver Ph+ ALL.

Anwendungseinschränkungen: Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei Patienten mit neu diagnostizierter CP-CML nicht angezeigt und wird für diese nicht empfohlen.

WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE ZU ICLUSIG (Ponatinib) (USA)

WARNUNG: ARTERIENVERSCHLUSS, VENÖSE THROMBOEMBOLIE, HERZINSUFFIZIENZ und LEBERTOXIZITÄT

Den kompletten gerahmten Warnhinweis (Boxed Warning) entnehmen Sie bitte den vollständigen Verschreibungsinformationen.

  • Bei mindestens 35 Prozent der mit ICLUSIG® (Ponatinib) behandelten Patienten traten Arterienverschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien, schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit und die Notwendigkeit der notfallmäßigen Durchführung von Revaskularisierungseingriffen. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten jünger als 50 Jahre, waren von diesen Ereignissen betroffen. Bei Auftreten eines arteriellen Gefäßverschlusses ist die Behandlung mit ICLUSIG sofort zu unterbrechen oder abzusetzen. Der Entscheidung, die Behandlung mit ICLUSIG wieder aufzunehmen, sollte sich an einer Risiko-Nutzen-Abwägung orientieren.
  • Eine venöse Thromboembolie trat bei 6 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Patienten müssen auf Anzeichen einer Thromboembolie überwacht werden. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von ICLUSIG zu erwägen.
  • Eine Herzinsuffizienz, auch Fälle mit tödlichem Ausgang, trat bei 9 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten. Dementsprechend ist die Herzfunktion zu überwachen. Bei Neuauftreten oder Verschlechterung einer Herzinsuffizienz ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen oder abzusetzen.
  • Lebertoxizität, Leberversagen und Todesfälle wurden bei mit Iclusig behandelten Patienten beobachtet. Dementsprechend ist die Leberfunktion zu überwachen. Bei Verdacht auf Lebertoxizität ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen.

WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Arterienverschlüsse: Bei mindestens 35 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten der Phase-1- und -2-Studien traten Arterienverschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien und schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit. In der Phase-2-Studie trat bei 33 Prozent (150/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten ein kardiovaskuläres (21%), peripheres (12%) oder zerebrovaskuläres (9 %) arterielles Verschlussereignis auf; einige Patienten erlitten mehr als 1 Art eines solchen Ereignisses. Tödliche und lebensbedrohliche Ereignisse traten innerhalb von 2 Wochen nach Therapiebeginn auf, selbst bei Dosen von nur 15 mg pro Tag. ICLUSIG kann rezidivierende oder an mehreren Stellen auftretende Gefäßverschlüsse verursachen. Bei Patienten waren Revaskularisierungseingriffe erforderlich. Die mediane Zeit bis zum Auftreten der ersten kardiovaskulären, zerebrovaskulären und peripheren vaskulären arteriellen Verschlussereignisse betrug 193, 526 bzw. 478 Tage. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten im Alter von höchstens 50 Jahren, waren von diesen Ereignissen betroffen. Die häufigsten Risikofaktoren in Zusammenhang mit diesen Ereignissen waren Hypertonie, Hyperlipidämie und Herzkrankheit in der Vorgeschichte. Arterienverschlussereignisse traten mit zunehmendem Alter und bei Patienten mit Ischämie, Hypertonie, Diabetes oder Hyperlipidämie in der Vorgeschichte vermehrt auf. Bei Patienten mit Verdacht auf Entwicklung von arteriellen Verschlussereignissen ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen oder abzusetzen.

Venöse Thromboembolien: Venöse, thromboembolische Ereignisse traten bei 6 Prozent (25/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Inzidenzraten betrugen 5 Prozent (13/270 CP-CML), 4 Prozent (3/85 AP-CML), 10 Prozent (6/62 BP-CML) und 9 Prozent (3/32 Ph+ ALL). Unter den Ereignissen fanden sich tiefe Venenthrombosen, Lungenembolien, oberflächliche Thrombophlebitis und retinale Venenthrombose mit Sehverlust. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von ICLUSIG zu erwägen.

Herzinsuffizienz: Bei 6 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten (29/449) traten tödliche oder schwere Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion auf. Bei 9 Prozent der Patienten (39/449) fand sich eine Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion jeglichen Grades. Die am häufigsten berichteten Herzinsuffizienzereignisse waren kongestive Herzinsuffizienz und verminderte Ejektionsfraktion (jeweils 14 Patienten; 3 %). Patienten müssen auf Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz überwacht und wie klinisch angezeigt behandelt werden, einschließlich einer Unterbrechung der ICLUSIG-Therapie. Entwickelt sich eine schwere Herzinsuffizienz, ist ein Absetzen von Iclusig zu erwägen.

Hepatotoxizität: ICLUSIG kann lebertoxisch wirken, bis hin zu Leberversagen und Tod. Fulminantes Leberversagen mit tödlichem Ausgang trat bei einem Patienten innerhalb einer Woche nach Beginn der Behandlung mit ICLUSIG auf. Zwei weitere Todesfälle durch akutes Leberversagen traten ebenfalls auf. Die Fälle mit tödlichem Verlauf ereigneten sich bei Patienten mit BP-CML oder Ph+ ALL. Schwere Lebertoxizität wurde in allen Krankheitskohorten beobachtet, wobei 11% Prozent (50/449) eine Lebertoxizität 3. oder 4. Grades zeigten. Die häufigste Form der Lebertoxizität waren Erhöhungen von AST oder ALT (54% alle Grade, 8 % Grad 3 oder 4, 5 % nicht normalisiert bei letzter Nachuntersuchung), Bilirubin und alkalischer Phosphatase. Hepatotoxische Ereignisse wurden bei 29% Prozent der Patienten beobachtet. Die mediane Zeit bis zu Einsetzen des Lebertoxizitätsereignisses betrug 3 Monate. Eine laborchemische Überwachung der Leberfunktion sollte bei Therapiebeginn und dann mindestens einmal im Monat oder nach klinischer Indikation erfolgen. Die Behandlung mit ICLUSIG sollte, wie klinisch angezeigt, unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

Arterielle Hypertonie: Ein behandlungsbedingter Anstieg des systolischen oder diastolischen Blutdrucks (RR) trat bei 68 Prozent (306/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. 53 Patienten (12%) entwickelten als schwerwiegende Nebenwirkung eine behandlungsbedingte symptomatische Blutdruckerhöhung, einschließlich hypertensiver Krise. Bei Patienten, bei denen die Blutdruckerhöhung mit Verwirrung, Kopfschmerzen, Brustschmerz oder Kurzatmigkeit einhergeht, kann eine notfallmäßige klinische Intervention erforderlich sein. Bei Patienten mit einem systolischen RR<140 mm Hg und diastolischen RR<90 mm Hg bei Studienbeginn fand sich in 80 Prozent (229/285) eine behandlungsbedingte Hypertonie, wobei 44 Prozent (124/285) eine Stadium-1- und 37 Prozent eine Stadium-2-Hypertonie entwickelten. Von den 132 Patienten mit Hypertonie in Stadium 1 bei Studienaufnahme entwickelten 67 Prozent (88/132) eine Stadium-2-Hypertonie. Während der Therapie mit ICLUSIG sind Patienten auf Blutdruckerhöhungen zu überwachen und ggf. zu behandeln, bis eine Normalisierung des Blutdrucks erreicht ist. Lässt sich die Hypertonie medikamentös nicht beherrschen, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen, in der Dosis zu reduzieren oder abzusetzen. Bei Auftreten einer deutlichen Verschlechterung sowie einer labilen oder therapieresistenten Hypertonie ist die Behandlung zu unterbrechen und eine Abklärung im Hinblick auf das Vorliegen einer Nierenarterienstenose in Betracht zu ziehen.

Pankreatitis: Eine Pankreatitis trat bei 7 Prozent (31/449, 6 % schwerwiegend oder Grad 3/4) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Inzidenz therapiebedingter Lipase-Erhöhungen lag bei 41 Prozent (16% mindestens 3. Grades). Aufgrund der Pankreatitis erfolgte bei 6 % Prozent der Patienten (26/449) ein Absetzen oder eine Unterbrechung der Therapie. Die mediane Zeit bis zum Auftreten einer Pankreatitis betrug 14 Tage. Bei 23 der 31 Fälle mit Pankreatitis bildete sich diese innerhalb von 2 Wochen bei Unterbrechung der Einnahme oder Dosisreduktion zurück. Die Serum-Lipase ist in den ersten 2 Monaten alle 2 Wochen und dann monatlich bzw. wie klinisch angezeigt zu kontrollieren. Bei Patienten mit Pankreatitis oder Alkoholkrankheit in der Vorgeschichte sollten zusätzlichen Kontrollen der Serum-Lipase-Werte erwogen werden. Eine Unterbrechung der Behandlung oder eine Dosisverringerung kann erforderlich sein. In Fällen, bei denen Lipaseerhöhungen mit Bauchsymptomen einhergehen, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen und der Patient auf das Vorliegen einer Pankreatitis zu untersuchen. Eine Wiederaufnahme der ICLUSIG-Behandlung sollte erst erwogen werden, wenn alle Symptome abgeklungen und die Lipase-Spiegel auf weniger als das 1,5-Fache des oberen Normwertes zurückgegangen sind.

Gesteigerte Toxizität bei neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase: In einer prospektiven randomisierten klinischen Studie zur Erstlinientherapie von Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase (CP CML) verdoppelte die Monotherapie mit ICLUSIG 45 mg einmal täglich das Risiko schwerer Nebenwirkungen im Vergleich zur Monotherapie mit Imatinib 400 mg einmal täglich. Die mediane Behandlungsexposition betrug weniger als 6 Monate. Die Studie wurde im Oktober 2013 aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Im ICLUSIG-Studienarm traten arterielle und venöse Thrombosen und Verschlüsse mindestens doppelt so häufig wie im Imatinib-Arm auf. Im Vergleich zu den mit Imatinib behandelten Patienten fand sich bei den mit ICLUSIG behandelten Patienten eine höhere Inzidenz von Myelosuppression, Pankreatitis, Lebertoxizität, Herzinsuffizienz, Hypertonie und Erkrankungen der Haut und des subkutanen Gewebes. Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei Patienten mit neu diagnostizierter CP-CML nicht angezeigt und wird für diese nicht empfohlen.

Neuropathie: Bei mit ICLUSIG behandelten Patienten wurden Neuropathien der peripheren Nerven und Hirnnerven beobachtet. Insgesamt trat bei 20 Prozent (90/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten eine periphere Neuropathie unterschiedlichen Grades (2 %, Grad 3/4) auf. Die häufigsten berichten peripheren Neuropathien waren Parästhesien (5 %, 23/449), periphere Neuropathie (4 %, 19/449), Hypästhesie (3 %, 15/449), Dysgeusie (2 %, 10/449), Muskelschwäche (2 %, 10/449) und Hyperästhesie (1 %, 5/449). Zwei Prozent (10/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten (<1 %, 3/449 - Grad 3/4) entwickelten eine Hirnnerven-Neuropathie. Bei den Patienten, die eine Neuropathie entwickelten, trat diese in 26 Prozent (23/90) der Fälle im ersten Monat der Behandlung auf. Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen einer Neuropathie, wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, unangenehme und brennende Empfindungen, neuropathischer Schmerz oder Schwäche, zu überwachen. Bei Verdacht auf Neuropathie ist eine Unterbrechung der ICLUSIG-Behandlung und Abklärung der Beschwerden in Betracht zu ziehen.

Okuläre Toxizität: Bei mit ICLUSIG behandelten Patienten wurden schwere toxische Wirkungen am Auge beobachtet, die zu Erblindung oder Verschwommensehen geführt haben. Toxische Effekte an der Netzhaut, darunter Makulaödem, retinaler Venenverschluss und Netzhautblutungen, fanden sich bei 2 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten. Konjunktivale Irritation, Hornhauterosion bzw. -abschürfung, trockenes Auge, Konjunktivitis, konjunktivale Blutung, Hyperämie und Ödem oder Augenschmerzen traten bei 14 Prozent der Patienten auf. Verschwommensehen wurde von 6 Prozent der Patienten berichtet. Zu den weiteren toxische Wirkungen am Auge gehörten Katarakt, periorbitales Ödem, Blepharitis, Glaukom, Lidödem, Iritis, Iridozyklitis und ulzerative Keratitis. Bei Studienaufnahme und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung sollten vollständige Augenuntersuchungen durchgeführt werden.

Blutungen: Bei 6 Prozent (28/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten traten schwere Blutungsereignisse, einschließlich tödlicher Verläufe, auf. Blutungen traten bei 28 Prozent (124/449) der Patienten auf. Bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL fand sich eine höhere Inzidenz von schweren Blutungsereignissen. Gastrointestinale Blutungen und subdurale Hämatome waren die am häufigsten berichteten schweren Blutungsereignisse, die jeweils bei 1 Prozent (4/449) auftraten. Die meisten, aber nicht alle Blutungsereignisse ereigneten sich bei Patienten mit Grad-4-Thrombozytopenie. Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei ernsten oder schweren Blutungen zu unterbrechen und die Blutungsursache abzuklären.

Flüssigkeitseinlagerung: Bei 4 Prozent (18/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten kam es zu schweren Flüssigkeitseinlagerungen. Ein Fall von Hirnödem verlief tödlich. Hinsichtlich der Flüssigkeitseinlagerungsereignisse, die bei >2 Prozent der Patienten (behandlungsbedingt), einschließlich schwerer Fälle, auftraten, fanden sich: Pleuraerguss (7/449, 2 %), Perikarderguss (4/449, 1 %) und periphere Ödeme (2/449, <1 %).

Insgesamt traten Flüssigkeitseinlagerungen bei 31 Prozent der Patienten auf. Die häufigsten Formen der Flüssigkeitseinlagerungen waren periphere Ödeme (17%), Pleuraerguss (8 %), Perikarderguss (3 %) und periphere Schwellungen (3 %).

Patienten sind auf das Einlagern von Flüssigkeit zu überwachen und wie klinisch angezeigt zu behandeln. Die Behandlung mit ICLUSIG sollte, wie klinisch angezeigt, unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

Herzrhythmusstörungen: Arrhythmien traten bei 19 Prozent (86/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf, wobei 7 Prozent (33/449) mindestens 3. Grades waren. Ventrikuläre Arrhythmien machten 3 Prozent (3/86) aller Herzrhythmusstörungen aus, wobei ein Fall mindestens 3. Grades war. Symptomatische Bradyarrhythmien, die zur Schrittmacherimplantation führten, traten bei 1 Prozent (3/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf.

Vorhofflimmern war die häufigste Herzrhythmusstörung und trat bei 7 Prozent (31/449) der Patienten auf, wobei etwa die Hälfte 3. oder. 4. Grades waren. Zu den weitere Arrhythmie-Ereignissen 3. oder 4. Grades gehörten Synkope (9 Patienten; 2,0%), Tachykardie und Bradykardie (jeweils 2 Patienten; 0,4 %) sowie QT-Verlängerung im EKG, Vorhofflattern, supraventrikuläre Tachykardie, ventrikuläre Tachykardie, Vorhoftachykardie, kompletter AV-Block, Atem-Kreislauf-Stillstand, Bewusstlosigkeit und Sinusknotendysfunktion (jeweils 1 Patient; 0,2 %). Bei 27 Patienten erfolgte aufgrund des Ereignisses eine Aufnahme ins Krankenhaus.

Bei Patienten mit Symptomen einer langsamen (Ohnmacht, Schwindelgefühl) oder schnellen Herzfrequenz (Brustschmerzen, Palpitationen oder Schwindelgefühl) ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen und eine Abklärung der Beschwerden vorzunehmen.

Myelosuppression: Myelosuppression wurde als Nebenwirkung bei 59 Prozent (266/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten berichtet, wobei über eine Myelosuppression 3. oder 4. Grades bei 50 Prozent (226/449) der Patienten berichtet wurde. Die Inzidenz dieser Ereignisse war bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL im Vergleich zu Patienten mit CP-CML erhöht.

Schwere Myelosuppression (3. oder 4. Grades) wurde zu Anfang der Therapie berichtet, wobei die mediane Zeit des Auftretens bei 1 Monat lag (Bereich <1 – 40 Monate). In den ersten 3 Monaten ist ein großes Blutbild alle 2 Wochen, danach monatlich oder wie klinisch angezeigt zu bestimmen. Die Dosierung sollte den Empfehlungen entsprechend angepasst werden.

Tumorlyse-Syndrom: Zwei der mit ICLUSIG behandelten Patienten (<1 %; einer mit AP-CML und einer mit BP-CML) entwickeln ein schwerwiegendes Tumorlyse-Syndrom. Eine Hyperurikämie fand sich bei 7 Prozent (31/449) der Patienten. Da ein Tumorlyse-Syndrom bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung auftreten kann, sollte auf eine angemessene Hydrierung und die Behandlung erhöhter Harnsäurespiegel vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG geachtet werden.

Reversibles posteriores Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS): In der Anwendungsbeobachtung wurden Fälle mit reversiblem posteriorem Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS – auch als posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) bezeichnet) bei mit ICLUSIG behandelten Patienten berichtet. RPLS ist eine neurologische Erkrankung, die sich mit Symptomen wie Krampfanfall, Kopfschmerzen, herabgesetzte Aufmerksamkeit, veränderte mentale Funktionen, Sehverlust und weiteren neurologischen und Sehstörungen zeigen kann. Häufig findet sich eine Hypertonie und die Diagnosestellung erfolgt mit unterstützenden Hirn-Magnetresonanztomographie (MRT)-Befunden. Wird die Diagnose RPLS gestellt, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen. Die Therapie sollte nur dann wieder angesetzt werden, wenn das Ereignis abgeklungen ist und wenn der Nutzen einer weiteren Behandlung gegenüber dem Risiko eines RPLS überwiegt.

Beeinträchtigung der Wundheilung und Magen-Darm-Perforation: Da ICLUSIG möglicherweise die Wundheilung beeinträchtigt, ist die Behandlung mit ICLUSIG mindestens eine Woche vor einer größeren Operation zu unterbrechen. Bei einem Patienten trat 38 Tage nach Cholezystektomie eine schwerwiegende gastrointestinale Perforation (Fistel) auf.

Embryofetale Toxizität: Der Wirkungsmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ICLUSIG bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen auslösen kann. In Reproduktionsstudien an Tieren verursachte die orale Verabreichung von Ponatinib an trächtige Ratten während der Phase der Organogenese unerwünschte Entwicklungseffekte bei einer Exposition, die niedriger war als, die Exposition beim Menschen, die mit der für den Menschen empfohlenen Dosis auftritt. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Frauen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ICLUSIG und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.

NEBENWIRKUNGEN

Die häufigsten Nebenwirkungen: Insgesamt waren die häufigsten nicht hämatologischen Nebenwirkungen (≥ 20%) Bauchschmerzen, Hautausschlag, Obstipation, Kopfschmerzen, trockene Haut, Arterienverschluss, Müdigkeit, Hypertonie, Fieber, Arthralgien, Übelkeit, Durchfall, Lipaseanstieg, Erbrechen, Muskelschmerzen und Schmerzen in einer Extremität. Zu den hämatologischen Nebenwirkungen gehörten Thrombozytopenie, Anämie, Neutropenie, Lymphopenie und Leukopenie.

MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN melden Sie bitte Takeda unter der Rufnummer 1-844-T-1POINT (1-844-817-6468), der FDA unter der Nummer 1-800-FDA-1088 oder unter www.fda.gov/medwatch.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

Starke CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden oder die ICLUSIG-Dosis ist zu reduzieren, falls eine gemeinsame Anwendung nicht vermieden werden kann.

Starke CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden.

Anwendung bei bestimmten Patientengruppen

Gebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer: Eine Anwendung von ICLUSIG während der Schwangerschaft kann Schädigungen des Ungeborenen verursachen. Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ICLUSIG und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden. Ponatinib beinträchtig möglicherweise die Fertilität von Frauen, und es nicht bekannt, ob diese Effekte reversibel sind. Bei gebärfähigen Frauen ist vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG der Schwangerschaftsstatus zu prüfen.

Stillzeit: Frauen ist anzuraten, während der Therapie mit ICLUSIG und in den sechs Tagen nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter: http://www.iclusig.com/pi

Über NINLARO™ (Ixazomib)-Kapseln

NINLAROTM (Ixazomib) ist ein oraler Proteasomhemmer, der über das Therapiekontinuum beim multiplen Myelom untersucht wird. Aufgrund der Daten der pivotalen TOURMALINE-MM1-Studie wurde NINLARO von der US-Gesundheitsbehörde FDA im November 2015 zum ersten Mal zugelassen. Es ist in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die sich mindestens einer früheren Therapie unterzogen haben. NINLARO ist zurzeit in mehr als 60 Ländern, darunter die USA, Japan und die Europäische Union, zugelassen und aktuell werden über 10 weitere Zulassungsanträge von Aufsichtsbehörden geprüft. Es war der erste orale Proteasomhemmer, der in klinischen Studien der Phase 3 geprüft wurde und eine Zulassung erhielt.

Zu TOURMALINE, dem umfassenden klinischen Entwicklungsprogramm zu Ixazomib, gehören insgesamt vier laufende Zulassungsstudien, die zusammen größere Gruppen von Patienten mit multiplem Myelom untersuchen.

  • TOURMALINE-MM1 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei rezidiviertem und/oder refraktärem multiplem Myelom.
  • TOURMALINE-MM2 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom.
  • TOURMALINE-MM3 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nach einer Induktionstherapie und autologen Stammzelltransplantation (ASCT)
  • TOURMALINE-MM4 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, die sich keiner autologen Stammzelltransplantation (ASCT) unterzogen haben.

Zusätzlich zum TOURMALINE-Studienprogramm wird Ixazomib derzeit in mehreren therapeutischen Kombinationen bei verschiedenen Patientenpopulationen weltweit im Rahmen von Prüfer-initiierten Studien (IIT) untersucht.

NINLARO™ (Ixazomib)-Kapseln: Weltweite wichtige Sicherheitsinformationen

BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

Thrombozytopenie wurde bei der Einnahme von NINLARO berichtet (28% vs. 14% mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Thrombozytenwerte erreichten ihren Tiefststand zwischen dem 14. und 21. Tag des jeweiligen 28-tägigen Therapiezyklus und erholten sich bis zum Start des nächsten Zyklus auf den Ausgangswert. Dies führte nicht zu vermehrten Blutungsereignissen oder Thrombozytentransfusionen. Während der Behandlung mit NINLARO ist der Thrombozytenwert mindestens monatlich zu überwachen und in den ersten drei Zyklen ist eine häufigere Überwachung in Betracht zu ziehen. Eine Thrombozytopenie ist entsprechend den Empfehlungen der Standard-Leitlinien mit Dosisanpassung und Thrombozytentransfusionen zu behandeln.

Gastrointestinale Toxizitäten wurden bei dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema berichtet, beispielsweise Durchfall (42 % vs. 36 %), Obstipation (34 % vs. 25 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %) und Erbrechen (22 % vs. 11 %). Gelegentlich machten diese die Gabe von Medikamenten gegen Erbrechen und Durchfall sowie eine unterstützende Therapie erforderlich.

Periphere Neuropathie wurde bei NINLARO berichtet (28 % vs. 21 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung war eine periphere sensorische Neuropathie (19 % und 14 % in der Gruppe mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Über eine periphere motorische Neuropathie wurde bei keinem der beiden Schemata häufig berichtet (< 1 %). Patienten sollten auf Anzeichen einer peripheren Neuropathie überwacht und die Dosierung ggf. angepasst werden.

Periphere Ödeme wurden bei NINLARO berichtet (25 % vs. 18 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die zugrundeliegenden Ursachen sollten abgeklärt werden. Falls erforderlich, sollten die Patienten eine unterstützende Behandlung erhalten. Eine Dosisanpassung sollte bei Dexamethason gemäß Fachinformation oder bei NINLARO beim Auftreten von schwerwiegenden Symptomen erfolgen.

Hautreaktionen traten bei 19 Prozent der Patienten mit dem NINLARO-Schema im Vergleich zu 11 Prozent der Patienten mit dem Placebo-Schema auf. Die häufigste Form von Hautausschlag war bei beiden Schemata ein makulopapulöser und makulärer Ausschlag. Ausschläge sind mit unterstützender Therapie, Dosisanpassung oder Absetzen des Medikaments zu behandeln.

Hepatotoxizität, medikamenteninduzierte Leberschädigung, hepatozelluläre Schädigung, Fettleber und cholestatische Hepatitis wurden bei mit NINLARO behandelten Patienten nicht häufig berichtet. Die Leberwerte sollten regelmäßig kontrolliert werden und bei Symptomen 3. und 4. Grades sollte eine Dosisanpassung erfolgen.

Schwangerschaft - NINLARO kann zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Zeugungsfähigen Männern und gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung und über weitere 90 Tage nach der letzten NINLARO-Gabe Verhütungsmethoden zu verwenden. Aufgrund der möglichen Gefahr für das Ungeborene sollten gebärfähige Frauen während der Behandlung mit NINLARO eine Schwangerschaft verhüten. Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva verwenden, sollen zusätzliche eine Barrieremethode zur Verhütung einsetzen.

Stillzeit - Es ist nicht bekannt, ob NINLARO oder seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Aufgrund möglicher unerwünschter Ereignisse bei gestillten Säuglingen, sollten mit NINLARO behandelte Patientinnen abstillen.

BESONDERE PATIENTENGRUPPEN

Eingeschränkte Leberfunktion: Die Anfangsdosis von NINLARO ist auf 3 mg bei Patienten mit mäßig oder schwer eingeschränkter Leberfunktion zu reduzieren.

Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder dialysepflichten Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) ist die Anfangsdosis von NINLARO auf 3 mg zu reduzieren. NINLARO ist nicht dialysierbar und kann daher unabhängig von der Dialysezeitplanung verabreicht werden.

WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

Von der gleichzeitigen Anwendung von NINLARO und starken CYP3A-Induktoren ist abzusehen.

NEBENWIRKUNGEN

Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei mindestens 20 Prozent der mit dem NINLARO-Schema behandelten Patienten bzw. häufiger als mit dem Placebo-Schema auftraten, waren Durchfall (42 % vs. 36 %), Obstipation (34 % vs. 25 %), Thrombozytopenie (28 % vs. 14 %), periphere Neuropathie (28 % vs. 21 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %), periphere Ödeme (25 % vs. 18 %), Erbrechen (22 % vs. 11 %) und Rückenschmerzen (21 % vs. 16 %.) Zu den schweren Nebenwirkungen, die bei mindestens 2 Prozent der Patienten auftraten, gehörten Thrombozytopenie (2 %) und Durchfall (2 %). Für jede Nebenwirkung wurde eins oder mehrere der drei Arzneimittel bei ≤ 1 Prozent der Patienten mit NINLARO-Schema abgesetzt.

Die EU-Fachinformation finden Sie unter http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-Product_Information/human/003844/WC500217620.pdf

Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter https://www.ninlarohcp.com/pdf/prescribing-information.pdf

Die kanadische Produktmonographie finden Sie unter http://www.takedacanada.com/ninlaropm

Über Takeda Pharmaceutical Company

Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE:4502/NYSE:TAK) ist ein führender weltweit präsenter, wertebasierter Konzern mit Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung im biopharmazeutischen Bereich und unterhält seinen Hauptsitz in Japan. Takeda hat sich zum Ziel gesetzt, Patienten durch die Umsetzung von Forschung in hoch innovative Medikamente eine höhere Lebensqualität und bessere Zukunft zu ermöglichen. Die Anstrengungen von Takeda im Bereich Forschung und Entwicklung konzentrieren sich auf vier Therapiegebiete: Onkologie, Gastroenterologie (GI), Neurowissenschaften und seltene Krankheiten. Wir investieren Teile unseres Forschungs- und Entwicklungsbudgets auch gezielt in Therapien mit Plasmaderivaten und Impfstoffe. Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung hoch innovativer Medikamente, die dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen effizient zu verbessern. Dazu eröffnen wir neue Behandlungsoptionen und nutzen unseren verbesserten, synergiebetonten Forschungsbereich und unsere gemeinsamen Fähigkeiten zur Schaffung einer robusten, auf unterschiedlichen Modalitäten basierenden Pipeline. Unsere Mitarbeiter setzen sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ein und arbeiten in etwa 80 Ländern und Regionen mit unseren Partnern im Gesundheitswesen zusammen.

Weitere Informationen finden Sie unter https://www.takeda.com.

Wichtiger Hinweis

Im Sinne dieser Mitteilung bezeichnet der Begriff „Pressemitteilung” das vorliegende Dokument, Vorträge, Fragestunden sowie schriftliches Material oder mündliche Aussagen, die von Takeda Pharmaceutical Company Limited („Takeda”) im Rahmen dieser Pressemittelung erörtert oder verbreitet werden. Die vorliegende Pressemitteilung (einschließlich damit in Zusammenhang stehender mündlicher Unterrichtungen sowie Fragestunden) stellt in keiner Jurisdiktion ein Angebot, eine Aufforderung oder ein Gesuch zum Kauf, anderweitigem Erwerb, zur Zeichnung, zum Austausch, Verkauf oder anderweitigen Veräußerung von Aktien oder eine Anwerbung von Stimmen oder Zustimmung dar und ist nicht als solche gedacht. Mithilfe dieser Pressemitteilung werden keine Aktien oder anderen Wertpapiere der Öffentlichkeit angeboten. In den USA werden keine Wertpapiere angeboten, sofern nicht eine Registration nach dem U.S. Securities Act von 1933, in der jeweils gültigen Fassung erfolgt ist oder eine diesbezügliche Befreiung vorliegt. Die Pressemitteilung (ggf. zusammen mit weiteren Informationen, die dem Empfänger evtl. bereitgestellt werden) wird unter der Bedingung herausgegeben, dass sie dem Empfänger nur zu Informationszwecken dient (und nicht zur Bewertung einer Anlage, eines Erwerbs, einer Veräußerung oder einer andern Transaktion). Nichteinhaltung dieser Einschränkungen kann einen Verstoß gegen geltende Wertpapiergesetze darstellen.

Die Unternehmen, an denen Takeda direkt oder indirekt Beteiligungen besitzt, sind eigenständige Einheiten. In der vorliegenden Pressemitteilung wird „Takeda” der Einfachheit halber an einigen Stellen verwendet, an den auf Takeda und seine Tochterunternehmen generell Bezug genommen wird. In ähnlicher Weise werden Wörter wie „wir”, „uns” und „unser” auch in Bezug auf Tochterunternehmen allgemein oder diejenigen, die für diese arbeiten, verwendet. Diese Ausdrücke werden auch verwendet, wenn es nicht sinnvoll ist, ein spezielles Unternehmen kenntlich zu machen.

Zukunftsgerichtete Aussagen

Diese Pressemitteilung und jegliches in Verbindung mit dieser Pressemitteilung verbreitete Material enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, Ansichten oder Meinungen zu den zukünftigen Geschäften, zur zukünftigen Position und den Ergebnissen der Geschäftstätigkeiten von Takeda, darunter Schätzungen, Prognosen, Ziele und Pläne für Takeda. Insbesondere enthält diese Pressemitteilung Prognosen und Schätzungen der Geschäftsleitung im Zusammenhang mit den finanziellen und operativen Ergebnissen von Takeda, darunter Aussagen hinsichtlich Prognosen für Umsätze, Betriebsgewinn, berichtigtem EBITDA, Gewinn vor Einkommenssteuer, dem den Eigentümern von Takeda zuzuschreibenden Nettogewinn, Basisgewinn je Aktie, Amortisation und Wertminderung und sonstiger Einnahmen/Ausgaben, Basiserträgen, zugrunde liegender Kernertragsmarge und Basiskernerträgen je Aktie und Nettoverschuldung. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten häufig u. a. Begriffe wie „anstreben“, „planen“, „glauben“, „hoffen“, „weiterhin“, „erwarten“, „vorhaben“, „beabsichtigen“, „werden“, „eventuell“, „sollte“, „würde“, „könnte“ „davon ausgehen“, „schätzen“, „prognostizieren“, Wörter oder Begriffe ähnlicher Bedeutung oder deren Negationen. Jede zukunftsgerichtete Aussage in diesem Dokument basiert auf den aktuellen Annahmen und Ansichten von Takeda angesichts der dem Unternehmen derzeit zur Verfügung stehenden Informationen. Derartige zukunftsgerichtete Aussagen stellen keine Gewährleistung seitens Takeda oder der Unternehmensleitung für zukünftige Ergebnisse dar und umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und sonstige Faktoren, u. a. die wirtschaftliche Situation im Zusammenhang mit den Geschäften von Takeda, inklusive der allgemeinen wirtschaftliche Bedingungen in Japan, den USA und weltweit; Wettbewerbsdruck und -entwicklungen; geltende Gesetze und Bestimmungen; den Erfolg oder Misserfolg von Programmen für die Produktentwicklung; Entscheidungen von Regulierungsbehörden und deren Zeitpunkt; Änderungen von Wechselkursen; Ansprüche oder Bedenken hinsichtlich der Sicherheit oder Wirksamkeit vermarkteter Produkte oder Produktkandidaten; sowie die Integration in übernommene Unternehmen nach einer Fusion. All diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Leistung, der Erfolg oder die finanzielle Position von Takeda wesentlich von den in diesen zukunftsgerichteten Aussagen formulierten oder implizierten zukünftigen Ergebnissen, der Leistung, dem Erfolg oder der finanziellen Position des Unternehmens abweichen. Weitere Informationen zu diesen und anderen Faktoren, die sich möglicherweise auf die Ergebnisse, Leistung, erreichten Ziele oder finanzielle Position von Takeda auswirken, sind unter „Item 3. Key Information—D. Risk Factors“ in der Registrierungserklärung von Takeda auf Formularblatt 20-F, das bei der US-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wird, auf der Takeda-Website unter https://www.takeda.com/investors/reports/sec-filings/ oder www.sec.gov erhältlich. Weder Takeda noch die Unternehmensleitung geben irgendeine Zusicherung, dass sich die in diesen zukunftsgerichteten Aussagen formulierten Erwartungen als richtig erweisen werden, und die tatsächlichen Ergebnisse, die Leistung oder der Erfolg können wesentlich von den Erwartungen abweichen. Personen, die diese Pressemitteilung erhalten, sollten nicht in unangemessener Weise auf zukunftsgerichtete Aussagen vertrauen. Takeda übernimmt keine Verpflichtung, irgendwelche in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen oder sonstige eventuelle zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse, und die Ergebnisse von Takeda in dieser Pressemitteilung weisen eventuell nicht auf Takedas zukünftige Ergebnisse hin und sind keine Schätzung, Prognose oder Vorhersage dazu.

Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.



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    Takeda präsentiert erweitertes Portfolio an Onkologie- und Hämatologie-Produkten auf der 61. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH)


    11.11.2019, 81364 Zeichen

    Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE: 4502/NYSE:TAK) gab heute bekannt, dass es insgesamt 29 vom Unternehmen gesponserte Abstracts auf der 61. Jahrestagung der American Society of Hematology (ASH), die vom 7. bis 10. Dezember in Orlando im US-Bundesstaat Florida stattfindet, vorstellt. Die Präsentationen bezeugen das Engagement des Unternehmens für Fortschritte in der Therapie von Blutkrebs und Blutgerinnungsstörungen.

    Fokus auf bahnbrechende patientenzentrierte Innovationen in der Onkologie und bei Blutgerinnungsstörungen

    Takeda präsentiert 29 wissenschaftliche Updates zu seinen Prüfpräparaten und Präparaten in der Frühphase der Entwicklung, die die Investitionen des Unternehmens in neue dringend benötigte Wirkstoffe demonstrieren, sowie Daten von Phase-3-Studien und Erkenntnisse aus der klinischen Praxis zu Erkrankungen wie multiples Myelom, Lymphom und Leukämie.

    „Auf der ASH-Jahrestagung stellen wir wichtige Ergebnisse aus mehreren klinischen Programmen vor, die unsere umfangreiche Onkologie-Pipeline und unser Engagement für die Entwicklung innovativer Therapien, die möglicherweise Versorgungslücken im Bereich Blutkrebs schließen können, herausstellen“, so Phil Rowlands, Ph.D., Head, Oncology Therapeutic Area Unit, Takeda. „Wir freuen uns besonders darauf, Daten der klinischen Phase-3-Studie zu Ixazomib bei Amyloidose, Daten der in den USA durchgeführten MM-6-Studie zur Prüfung des Übergangs innerhalb einer Wirkstoffklasse von parenteral verabreichtem Bortezomib zu oral verabreichtem Ixazomib beim multiplem Myelom, weitere Analysen aus der Phase-3-Studie ECHELON-2 zu ADCETRIS beim peripheren T-Zell-Lymphom sowie Frühphasen-Daten aus mehreren Pipeline-Programmen des Unternehmens vorzustellen.”

    Im Bereich der Hämatologie präsentiert Takeda praxisbasierte Ergebnisse von Studien zu seinen Portfolio-Wirkstoffen zur Behandlung von Blutgerinnungsstörungen, darunter Hämophilie A, Hämophilie B und von-Willebrand-Syndrom. Weiterhin legt das Unternehmen im Rahmen der Tagung wissenschaftliche Updates vor, die aktuelle Daten aus seinen Programmen zur gentherapeutischen Behandlung von Hämophilie A und Hämophilie B sowie zu seiner AAV (adeno-assoziierte Virus)-Gentherapie-Plattform bereitstellen.

    „Takeda stellt weiterhin innovative Therapien für Hämophilie A und Hämophilie B bereit und weitet gleichzeitig seine Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten zu von-Willebrand-Syndrom und weiteren Blutgerinnungsstörungen aus. Dabei ist es wichtig, die in der klinischen Praxis gewonnenen Erkenntnisse zu verstehen“, so Dr. Daniel Curran, Head, Rare Diseases Therapeutic Area Unit, Takeda. „Darüber hinaus freuen wir uns darauf, im Rahmen der ASH-Tagung aktuelle Informationen über unsere Hämophilie-Gentherapie-Programme und die Optimierung der AAV-Gentherapie-Plattform, insbesondere bei Patienten mit vorbestehender Immunität gegen AAV-Serotypen, vorzulegen.”

    Zu den angenommenen Onkologie-Abstracts gehören:

    Hinweis: Alle aufgeführten Zeiten sind in Eastern Standard Time angegeben.

    NINLARO™ (Ixazomib) und multiples Myelom

    ADCETRIS® (Brentuximab Vedotin) und Lymphome

    ICLUSIG® (Ponatinib)

    Pipeline (multiples Myelom, Lymphom, chronische lymphatische Leukämie, akute myeloische Leukämie)

    Zu den angenommenen Hämatologie-Abstracts gehören:

    Hinweis: Alle aufgeführten Zeiten sind in Eastern Standard Time angegeben.

    ADYNOVATE® (antihämophiler Faktor (rekombinant), PEGyliert) und Hämophilie A

    FEIBA® (Anti-Inhibitor-Gerinnungskomplex)

    von-Willebrand-Syndrom

    Pipeline (Hämophilie A, Hämophilie B und Gentherapien)

    Über ADCETRIS

    ADCETRIS ist ein Antikörper-Wirkstoff-Konjugat (ADC). Es besteht aus einem monoklonalen anti-CD30-Antikörper, der mithilfe einer patentierten Technologie von Seattle Genetics über einen proteasespaltbaren Linker mit dem Spindelgift Monomethylauristatin E (MMAE) verbunden ist. Das Linkersystem des ADC ist so konzipiert, dass es in der Blutbahn stabil bleibt. Erst nach Internalisierung des Konjugats in die CD30-positiven Tumorzellen wird MMAE freigesetzt.

    ADCETRIS zur intravenösen Infusion hat von der US-Gesundheitsbehörde FDA die Zulassung für sechs Indikationen bei erwachsenen Patienten erhalten: 1) nicht vorbehandeltes systemisches, anaplastisches, großzelliges Lymphom (sALCL) oder andere CD30-exprimierende periphere T-Zell-Lymphome (PTCL), darunter angioimmunoblastische T-Zell-Lymphome und nicht anders spezifiziertes PTCL, in Kombination mit Cyclophosphamid, Doxorubicin und Prednison, 2) nicht vorbehandeltes klassisches Hodgkin-Lymphom (cHL) in Stadium III oder IV in Kombination mit Chemotherapie, (3) cHL mit hohem Rezidiv- oder Progressionsrisiko als Konsolidierung nach autologer, hämatopoetischer Stammzelltransplantation (auto-HSCT), (4) cHL nach dem Versagen einer auto-HSCT oder nach dem Versagen von mindestens zwei vorherigen Polychemotherapien bei Patienten, bei denen keine auto-HSCT in Betracht kommt, (5) sALCL nach dem Versagen von mindestens einer vorherigen Polychemotherapie und (6) primäres kutanes, anaplastisches, großzelliges Lymphom (pcALCL) oder CD30-exprimierende Mycosis fungoides (MF) nach einer vorherigen systemischen Therapie.

    Health Canada hat ADCETRIS für rezidiviertes oder refraktäres Hodgkin-Lymphom und sALCL im Jahr 2013 mit Auflagen zugelassen und ADCETRIS eine uneingeschränkte Zulassung 2017 für die Konsolidierungstherapie nach autologer Stammzelltransplantation (ASCT) bei Patienten mit Hodgkin-Lymphom mit erhöhtem Rezidiv- oder Progressionsrisiko, 2018 für Erwachsene mit pcALCL oder CD30-exprimierender MF, die zuvor eine systemische Therapie erhalten hatten, und 2019 für das nicht vorbehandeltem Hodgkin-Lymphom in Stadium IV in Kombination mit Doxorubicin, Vinblastin und Dacarbazin erteilt.

    ADCETRIS hat im Oktober 2012 von der Europäischen Kommission eine bedingte Marktzulassung erhalten. Die in Europa zugelassenen Indikationen sind: 1) zur Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom nach einer ASCT oder nach mindestens zwei vorhergehenden Therapien, wenn ASCT oder Polychemotherapie keine Behandlungsoptionen sind, (2) zur Behandlung erwachsener Patienten mit rezidiviertem oder refraktärem sALCL, (3) zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem Hodgkin-Lymphom, bei denen nach einer ASCT ein erhöhtes Rezidiv- oder Progressionsrisiko besteht, und (4) zur Behandlung erwachsener Patienten mit CD30-positivem kutanem T-Zell-Lymphom (CTCL) nach mindestens einer vorherigen systemischen Therapie und (5) zur Behandlung erwachsener Patienten mit nicht vorbehandeltem CD30-positivem Hodgkin-Lymphom in Stadium IV in Kombination mit AVD.

    ADCETRIS hat von den Regulierungsbehörden in mehr als 70 Ländern eine Marktzulassung für das rezidivierte oder refraktäre Hodgkin-Lymphom und sALCL erhalten. Bitte beachten Sie die nachstehenden wichtigen Sicherheitsinformationen.

    ADCETRIS wird zurzeit in mehr als 70 klinischen Studien auf breiter Basis geprüft, darunter eine Phase-3-Studie für Erstlinientherapie bei Hodgkin-Lymphom (ECHELON-1) und eine weitere Phase-3-Studie für Erstlinientherapie bei CD30-positiven peripheren T-Zell-Lymphomen (ECHELON-2). Hinzu kommen Studien zu zahlreichen weiteren Arten von CD30-positiven Malignomen.

    Seattle Genetics und Takeda entwickeln ADCETRIS gemeinsam. Gemäß den Bedingungen der Kooperationsvereinbarung hält Seattle Genetics die Vermarktungsrechte an ADCETRIS in den USA und Kanada, während Takeda die Vermarktungsrechte in der übrigen Welt besitzt. Seattle Genetics und Takeda tragen die Finanzierungskosten der gemeinsamen Entwicklung von ADCETRIS zu gleichen Teilen, einzig in Japan ist Takeda für die Entwicklungskosten allein verantwortlich.

    Wichtige Sicherheitsinformationen über ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) (Europäische Union)

    Vor dem Verschreiben bitte die Fachinformation (SmPC) zu Rate ziehen.

    GEGENANZEIGEN

    ADCETRIS ist bei Patienten mit Überempfindlichkeit gegen Brentuximab Vedotin oder einen seiner sonstigen Bestandteile kontraindiziert. Überdies verursacht die kombinierte Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin pulmonale Toxizität.

    BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

    Progressive multifokale Leukenzephalopathie (PML): Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten kann eine Reaktivierung des John Cunningham Virus (JCV) auftreten, die zu einer progressiven multifokalen Leukenzephalopathie (PML) und zum Tod führen kann. PML wurde bei Patienten berichtet, die ADCETRIS erhielten, nachdem sie zuvor mehrere andere Chemotherapien erhalten hatten. PML ist eine seltene demyelinisierende Erkrankung des zentralen Nervensystems, die durch die Reaktivierung des latenten JCV verursacht wird und oft tödlich verläuft.

    Patienten sollten engmaschig auf neue oder sich verstärkende neurologische, kognitive oder verhaltensbezogene Anzeichen oder Symptome überwacht werden, die auf PML hinweisen können. Empfohlene Möglichkeiten zur Abklärung des PML-Verdachts schließen neurologische Untersuchungen, Gadolinium-Kontrast-MRT des Gehirns und Liquor-PCR-Untersuchung auf JCV-DNA durch Polymerase-Kettenreaktion oder Gehirn-Biopsie mit Nachweis von JCV ein. Ein negativer JVC-PCR-Befund schließt PML nicht aus. Eine Nachbehandlung und Evaluierung kann gerechtfertigt sein, wenn keine alternative Diagnose gestellt werden kann. Die Verabreichung von ADCETRIS sollte bei jedem Verdacht auf PML unterbrochen werden und muss dauerhaft eingestellt werden, wenn die Diagnose PML bestätigt wird.

    Dabei ist auf PML-Symptome zu achten, die der Patient möglicherweise nicht bemerkt (z. B. kognitive, neurologische oder psychiatrische Symptome).

    Pankreatitis: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, wurde akute Pankreatitis beobachtet. Über Fälle mit tödlichem Ausgang wurde berichtet. Patienten sollten engmaschig auf neu auftretende oder sich verstärkende Bauchschmerzen überwacht werden, die auf akute Pankreatitis hinweisen können. Für die Abklärung am Patienten sollten körperliche Untersuchungen, Laboruntersuchungen auf Serumamylase und Serumlipase sowie bildgebende Verfahren des Abdomens wie etwa Ultraschall und andere geeignete Diagnostikmethoden herangezogen werden. Bei Verdacht auf akute Pankreatitis sollte ADCETRIS ausgesetzt werden. Wenn sich die Diagnose einer akuten Pankreatitis bestätigt, ist ADCETRIS dauerhaft abzusetzen.

    Pulmonale Toxizität: Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wurde, wurden Fälle von pulmonaler Toxizität wie Pneumonitis, interstitielle Lungenerkrankung und akutes Atemnotsyndrom (ARDS) berichtet, einige davon mit tödlichem Ausgang. Auch wenn ein kausaler Zusammenhang mit ADCETRIS nicht gesichert ist, kann das Risiko einer pulmonalen Toxizität nicht ausgeschlossen werden. Neue bzw. sich verstärkende pulmonale Symptome (z. B. Husten oder Atemnot) sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln. Während der Abklärung und bis zur Besserung der Symptomatik ist eine Unterbrechung der Verabreichung in Betracht zu ziehen.

    Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, sind schwere Infektionen wie Lungenentzündung, Staphylokokken-Bakteriämie, Sepsis beziehungsweise septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) und Herpes zoster sowie opportunistische Infektionen wie Pneumocystis jiroveci -Lungenentzündung (Pneumocystispneumonie) und orale Candidose berichtet worden. Die Patienten sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche Anzeichen einer schweren oder opportunistischen Infektion überwacht werden.

    Infusionsbedingte Reaktionen (IRR): Bei ADCETRIS sind infusionsbedingte Sofort- und Spätreaktionen sowie anaphylaktische Reaktionen aufgetreten. Patienten sind während und nach einer Infusion engmaschig zu überwachen. Wenn eine anaphylaktische Reaktion auftritt, ist die Gabe von ADCETRIS sofort und endgültig abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten. Im Falle einer infusionsbedingten Reaktion ist die Infusion zu unterbrechen, und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Die Infusion kann nach Abklingen der Symptome mit einer langsameren Geschwindigkeit wieder begonnen werden. Patienten, bei denen bereits eine infusionsbedingte Reaktion aufgetreten ist, sollten für nachfolgende Infusionen entsprechend prämediziert werden. Bei Patienten mit Antikörpern gegen ADCETRIS treten infusionsbedingte Reaktionen häufiger und mit schwererem Verlauf auf.

    Tumorlyse-Syndrom (TLS): Unter Behandlung mit ADCETRIS wurden Fälle von TLS berichtet. Bei Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast besteht das Risiko eines TLS. Diese Patienten sollten engmaschig überwacht und mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren behandelt werden.

    Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS kann eine sensorische oder motorische PN verursachen. Eine durch ADCETRIS ausgelöste periphere Neuropathie ist typischerweise eine Folge kumulativer Exposition zu diesem Arzneimittel und ist in den meisten Fällen reversibel. Die Patienten sollten auf Anzeichen einer Neuropathie wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein, Brennen, neuropathische Schmerzen oder Schwäche überwacht werden. Bei Patienten, die eine neue oder sich verschlimmernde PN erleiden, ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern und zu reduzieren bzw. ADCETRIS abzusetzen.

    Hämatologische Toxizitäten: Unter ADCETRIS können Anämie dritten oder vierten Grades, Thrombozytopenie und anhaltende (eine Woche oder länger) Neutropenie dritten oder vierten Grades auftreten. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte das große Blutbild kontrolliert werden.

    Febrile Neutropenie: Im Zusammenhang mit ADCETRIS wurden Fälle von febriler Neutropenie berichtet. Vor der Verabreichung jeder Dosis sollte das große Blutbild erstellt werden. Patienten sind engmaschig auf Fieber zu überwachen und beim Auftreten einer febrilen Neutropenie mit den bestgeeigneten medizinischen Verfahren zu behandeln.

    Bei Verabreichung von ADCETRIS in Kombination mit AVD wird die primäre Prophylaxe mit G-CSF für alle Patienten beginnend mit der ersten Dosis empfohlen.

    Stevens-Johnson-Syndrom (SJS): Unter ADCETRIS wurden Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) berichtet , teilweise mit tödlichem Ausgang. Beim Auftreten eines SJS oder TEN muss die Behandlung mit ADCETRIS abgebrochen und eine geeignete medizinische Behandlung eingeleitet werden.

    Gastrointestinale Komplikationen: Magen-Darm-Komplikationen wie Darmverschluss, Ileus, Enterokolitis, neutropenische Kolitis, Erosion, Geschwür, Perforation und Blutungen, teilweise mit tödlichem Ausgang, wurden berichtet. Neue oder sich verschlimmernde Magen-Darm-Beschwerden sind unverzüglich abzuklären und entsprechend zu behandeln.

    Hepatotoxizität: Es wurden erhöhte Alanin-Aminotransferase (ALT)- und Aspartat-Aminotransferase (AST)-Werte berichtet, darunter auch schwere Fälle von Lebertoxizität, teilweise mit tödlichem Ausgang. Bereits bestehende Lebererkrankungen, Komorbiditäten und Begleitmedikamente können das Risiko ebenfalls erhöhen. Die Leberfunktion sollte bei Patienten, die ADCETRIS erhalten, vor Einleitung der Therapie und dann routinemäßig überprüft werden. Sollte eine Lebertoxizität auftreten, dann ist die Dosis gegebenenfalls zu verzögern oder anzupassen bzw. ADCETRIS abzusetzen.

    Hyperglykämie: In Studien wurden bei Patienten mit einem erhöhten Body-Mass-Index (BMI) mit oder ohne Diabetes mellitus in der Krankengeschichte Fälle von Hyperglykämie berichtet. Patienten, bei dem ein hyperglykämisches Ereignis auftritt, sind die Glukosewerte im Serum engmaschig zu überwachen. Bei Bedarf sollte eine geeignete antidiabetische Behandlung vorgenommen werden.

    Eingeschränkte Nieren- und Leberfunktion: Es liegen nur begrenzte Erfahrungen bei Patienten mit eingeschränkter Nieren- und Leberfunktion vor. Die verfügbaren Daten deuten darauf hin, dass die MMAE-Ausscheidung durch schwere Nieren- oder Leberfunktionsstörungen und durch niedrige Serum-Albumin-Konzentrationen beeinträchtigt werden könnte.

    CD30+ CTCL: Das Ausmaß des Behandlungseffekts bei anderen CD30+ CTCL-Subtypen außer Mycosis fungoides (MF) und primär kutanem anaplastischem großzelligem Lymphom (pcALCL) ist aufgrund fehlender Studien eines höheren Evidenzgrades nicht klar. In zwei einarmigen Phase-2-Studien mit ADCETRIS konnte die Krankheitsaktivität in den Subtypen Sézary-Syndrom (SS), lymphomatoide Papulose (LyP) und gemischte CTCL-Histologie nachgewiesen werden. Diese Daten legen nahe, dass die Wirksamkeit und Sicherheit auf andere CTCL CD30+-Subtypen extrapoliert werden können. Dennoch sollte ADCETRIS erst nach sorgfältiger Abwägung des potenziellen Nutzen-Risiko-Verhältnisses im Einzelfall und mit Vorsicht bei anderen CD30+ CTCL-Patienten eingesetzt werden.

    Natriumgehalt der sonstigen Bestandteile: Dieses Arzneimittel enthält 13,2 mg Natrium pro Ampulle, was 0,7 % der von der WHO empfohlenen maximalen Tagesdosis von 2 g Natrium für einen Erwachsenen entspricht.

    WECHSELWIRKUNGEN

    Bei Patienten, die gleichzeitig mit ADCETRIS einen starken CYP3A4- und P-gp-Inhibitor erhalten, besteht möglicherweise ein erhöhtes Neutropenierisiko. Falls der Patient eine Neutropenie entwickelt, sind die Dosierungsempfehlungen für Neutropenie zurate zu ziehen (siehe Fachinformation Abschnitt 4.2). Die gleichzeitige Gabe von ADCETRIS und einem CYP3A4-Induktor veränderte die Plasma-Exposition von ADCETRIS nicht, reduzierte jedoch dem Anschein nach die Plasmakonzentration der MMAE-Metaboliten, die analysiert werden konnten. Es ist nicht davon auszugehen, dass ADCETRIS die Exposition gegenüber Arzneimitteln, die über CYP3A4-Enzyme metabolisiert werden, beeinflusst.

    SCHWANGERSCHAFT: Frauen im gebärfähigen Alter sollen während und bis zu 6 Monate nach der Behandlung mit ADCETRIS zwei zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden. Bisher liegen keine Daten zur Anwendung von ADCETRIS bei Schwangeren vor. Tierexperimentelle Studien haben jedoch eine Reproduktionstoxizität gezeigt. ADCETRIS darf während der Schwangerschaft nicht angewendet werden, es sei denn, der potentielle Nutzen für die Mutter ist deutlich größer als das mögliche Risiko für den Fötus.

    STILLZEIT: Es liegen keine Daten darüber vor, ob ADCETRIS oder seine Metaboliten in die Muttermilch übergehen. Darum kann ein Risiko für das Neugeborene/Kind nicht ausgeschlossen werden. Angesichts des potenziellen Risikos ist eine Entscheidung zu treffen, ob das Abstillen oder die Unterbrechung/Aufgabe der ADCETRIS-Therapie ratsamer ist.

    FERTILITÄT: In nicht klinischen Studien verursachte die Behandlung mit ADCETRIS eine Hodentoxizität und kann damit möglicherweise die männliche Fertilität beeinträchtigen. Männern, die mit ADCETRIS behandelt werden, wird empfohlen, während der Behandlung und bis zu sechs Monate nach der letzten Dosis kein Kind zu zeugen

    Auswirkung auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen: ADCETRIS kann einen mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen haben.

    NEBENWIRKUNGEN

    Monotherapie: Die häufigsten Nebenwirkungen (≥10%) waren Infektionen, periphere sensorische Neuropathie, Übelkeit, Müdigkeit, Durchfall, Fieber, Infektionen der oberen Atemwege, Neutropenie, Hautausschlag, Husten, Erbrechen, Arthralgie, periphere motorische Neuropathie, infusionsbedingte Reaktionen, Pruritus, Verstopfung, Dyspnoe, Gewichtsabnahme, Myalgie und Bauchschmerzen. Schwere Nebenwirkungen traten bei 12 % der Patienten auf. Die Häufigkeit von einmaligen, schwerwiegenden Nebenwirkungen lag bei ≤1 %. Unerwünschte Ereignisse führten bei 24% der Patienten zum Abbruch der Behandlung.

    Kombinationstherapie: In der Studie zu ADCETRIS als Kombinationstherapie mit AVD bei 662 Patienten mit bislang unbehandeltem, fortgeschrittenem HL waren die häufigsten Nebenwirkungen (≥ 10 %): Neutropenie, Übelkeit, Verstopfung, Erbrechen, Erschöpfung, periphere sensorische Neuropathie, Diarrhoe, Pyrexie, Haarausfall, periphere motorische Neuropathie, Gewichtsverlust, Bauchschmerzen, Anämie, Stomatitis, febrile Neutropenie, Knochenschmerzen, Schlaflosigkeit, verminderter Appetit, Husten, Kopfschmerzen, Arthralgie, Rückenschmerzen, Dyspnoe, Myalgie, Infektionen der oberen Atemwege, erhöhte Alanin-Aminotransferase-Werte. Schwere Nebenwirkungen traten bei 36% der Patienten auf. Die schweren Nebenwirkungen, die bei ≥ 3% der Patienten auftraten, waren febrile Neutropenie (17%), Pyrexie (6 %) und Neutropenie (3 %). Unerwünschte Ereignisse führten bei 13 % der Patienten zum Abbruch der Behandlung.

    Wichtige Sicherheitsinformationen über ADCETRIS (Brentuximab Vedotin) (USA)

    GERAHMTER WARNHINWEIS

    PROGRESSIVE MULTIFOKALE LEUKENZEPHALOPATHIE (PML): Bei Patienten, denen ADCETRIS verabreicht wird, kann eine Infektion mit dem JC-Virus auftreten, die zu PML und in der Folge zum Tod führen kann.

    Gegenanzeige

    Die gleichzeitige Anwendung von ADCETRIS und Bleomycin ist aufgrund von pulmonaler Toxizität (z. B. interstitielle Infiltration und/oder Entzündung) kontraindiziert.

    Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

    • Periphere Neuropathie (PN): Die Behandlung mit ADCETRIS verursacht eine vorwiegend sensorische PN. Von Fällen motorischer PN wurde ebenfalls berichtet. Eine durch ADCETRIS ausgelöste PN ist kumulativ. Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, Unwohlsein und Brennen, neuropathische Schmerzen oder Schwäche zu überwachen. Bei einem Auftreten dieser Symptome sind entsprechende Dosisänderungen vorzunehmen.
    • Anaphylaktische und infusionsbedingte Reaktionen: Infusionsreaktionen (IRR), darunter anaphylaktische Reaktionen, sind im Zusammenhang mit ADCETRIS aufgetreten. Patienten sollten während der Infusion überwacht werden. Im Falle einer IRR ist die Infusion zu unterbrechen, und es sind geeignete medizinische Maßnahmen einzuleiten. Bei einer anaphylaktischen Reaktion ist die Infusion sofort dauerhaft abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung durchzuführen. Patienten, bei denen bereits eine IRR aufgetreten war, sollten auf nachfolgende Infusionen vorbereitet werden. Die Prämedikation kann Paracetamol, ein Antihistaminikum und ein Kortikosteroid enthalten.
    • Hämatologische Toxizitäten: Im Zusammenhang mit ADCETRIS wurde über tödliche und schwere Fälle von fiebriger Neutropenie berichtet. Unter ADCETRIS können anhaltende (≥1 Woche) schwerwiegende Neutropenie und Thrombozytopenie 3. oder 4. Grades oder Anämie auftreten.

      Die Primärprophylaxe mit G-CSF sollte mit Zyklus 1 für Patienten beginnen, die ADCETRIS in Kombination mit einer Chemotherapie für ein zuvor unbehandeltes klassisches HL in Stadium III oder IV oder ein zuvor unbehandeltes PTCL erhalten.

      Vor der Verabreichung jeder ADCETRIS-Dosis sollte ein großes Blutbild erstellt werden Bei Patienten mit einer Neutropenie 3. oder 4. Grades sollten häufigere Kontrollen erfolgen. Patienten sollten auf Fieber überwacht werden. Entwickelt sich eine Neutropenie 3. oder 4. Grades, könnte diese durch eine Verzögerung oder Senkung der Dosis, Therapieabbruch oder durch G-CSF-Prophylaxe bei späteren ADCETRIS-Gaben behandelt werden.
    • Schwere Infektionen und opportunistische Infektionen: Bei Patienten, die mit ADCETRIS behandelt wurden, sind Infektionen wie Lungenentzündung, Bakteriämie und Sepsis bzw. septischer Schock (einschließlich tödlicher Ausgänge) berichtet worden. Patienten sollten während der Behandlung engmaschig auf mögliche bakterielle, Pilz- oder Virusinfektionen überwacht werden.
    • Tumorlyse-Syndrom: Patienten mit rasch proliferierenden Tumoren und hoher Tumorlast sollten engmaschig überwacht werden.
    • Erhöhte Toxizität bei schwerer Nierenfunktionsstörung: Nebenwirkungen 3. oder höheren Grades und Todesfälle traten bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung häufiger auf als bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die Gabe von ADCETRIS ist bei Patienten mit schwerer Nierenfunktionsstörung zu vermeiden.
    • Erhöhte Toxizität bei mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung: Nebenwirkungen 3. oder höheren Grades und Todesfälle traten bei Patienten mit mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung häufiger auf als bei Patienten mit normaler Leberfunktion. Die Gabe von ADCETRIS ist bei Patienten mit mittelgradiger und schwerer Leberfunktionsstörung zu vermeiden.
    • Hepatotoxizität: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten traten tödliche und schwere Fälle von Hepatotoxizität auf. Die Fälle entsprachen einer hepatozellulären Schädigung, einschließlich erhöhter Transaminase- und/oder Bilirubin-Werte, und ereigneten sich nach der ersten ADCETRIS-Dosis oder einer Reexposition. Vorbestehende Lebererkrankungen, erhöhte Baseline-Leberenzymwerte und Begleitmedikationen können das Risiko ebenfalls erhöhten. Die Leberenzym- und Bilirubin-Werte sind zu überwachen. Bei Patienten mit neuer, sich verschlimmernder oder wiederauftretender Hepatotoxizität kann eine Verzögerung oder Veränderung der Dosis oder ein Abbruch der ADCETRIS-Therapie erforderlich sein.
    • PML: Bei mit ADCETRIS behandelten Patienten wurden tödliche Fälle von Infektionen mit dem JC-Virus, die zu PML führten, berichtet. Die ersten Symptome ereigneten sich zu verschiedenen Zeiten nach Beginn der Therapie mit ADCETRIS, wobei einige Fälle innerhalb von 3 Monaten nach der ersten Exposition auftraten. Zu weiteren, neben der Therapie mit ADCETRIS möglicherweise dazu beitragenden Faktoren gehören frühere Therapien sowie Grunderkrankungen, die eine Immunsuppression verursachen könnten. Die Diagnose von PML sollte bei allen Patienten erwogen werden, die neu auftretende Anzeichen und Symptome von Störungen des Zentralnervensystems aufweisen. Die Verabreichung von ADCETRIS ist bei einem Verdacht auf PML zu unterbrechen und bei einer Bestätigung der Diagnose abzubrechen.
    • Pulmonale Toxizität: Es wurden tödliche und schwere Ereignisse einer nichtinfektiösen pulmonalen Toxizität, darunter Pneumonitis, interstitielle Lungenerkrankung und akutes Atemnotsyndrom, beobachtet. Patienten sind auf Anzeichen und Symptome pulmonaler Toxizität, darunter Husten und Atemnot, zu überwachen. Im Fall von neuen oder sich verschlimmernden pulmonalen Symptomen ist die Verabreichung von ADCETRIS während der Untersuchung bis zur Besserung der Symptomatik zu unterbrechen.
    • Schwere dermatologische Reaktionen: Es wurde tödliche und schwere Fälle von Stevens-Johnson-Syndrom (SJS) und toxischer epidermaler Nekrolyse (TEN) unter ADCETRIS berichtet. Tritt ein SJS oder TEN auf, ist die Behandlung mit ADCETRIS abzubrechen und eine geeignete medizinische Behandlung einzuleiten.
    • Gastrointestinale (GI) Komplikationen: Es wurden tödliche und schwere Fälle akuter Pankreatitis berichtet. Zu den weiteren tödliche und schwere Magen-Darm-Komplikationen gehören Perforation, Blutungen, Erosionen, Geschwüre, Darmverschluss, Enterokolitis, neutropenische Kolitis und Ileus. Ein Lymphom mit einem bereits bestehenden Magen-Darm-Befall kann das Risiko einer Perforation erhöhen. Bei dem Auftreten von neuen oder sich verschlimmernden Magen-Darm-Symptomen, darunter starke Bauschmerzen, sollte umgehend eine diagnostische Abklärung erfolgen und eine geeignete Behandlung eingeleitet werden.
    • Embryofetale Toxizität: Basierend auf dem Wirkungsmechanismus und Untersuchungen bei Tieren kann ADCETRIS zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Frauen im gebärfähigen Alter sind über das mögliche Risiko für den Fötus aufzuklären und sollten während der Behandlung mit ADCETRIS und mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis verhüten, um eine Schwangerschaft zu vermeiden.

    Die häufigsten (≥ 20% in einer Studie) Nebenwirkungen:

    periphere Neuropathie, Müdigkeit, Übelkeit, Durchfall, Neutropenie, Infektion der oberen Atemwege, Fieber, Verstopfung, Erbrechen, Alopezie, Gewichtsabnahme, Bauchschmerzen, Anämie, Stomatitis, Lymphopenie und Mukositis.

    Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln

    Die gleichzeitige Anwendung von starken CYP3A4-Inhibitoren oder -Induktoren beeinflusst möglicherweise die Exposition gegenüber Monomethylauristatin E (MMAE).

    Anwendung bei bestimmten Patientengruppen

    Mäßig oder schwer eingeschränkte Leberfunktion oder schwer eingeschränkte Nierenfunktion: MMAE-Exposition und Nebenwirkungen sind erhöht. Eine Anwendung ist zu vermeiden.

    Männern mit fortpflanzungsfähigen Geschlechtspartnerinnen sollten während der Behandlung mit ADCETRIS und bis mindestens sechs Monate nach der letzten ADCETRIS-Dosis zuverlässige Verhütungsmethoden anwenden.

    Patientinnen sollten eine Schwangerschaft sofort melden und während der Behandlung mit ADCETRIS nicht stillen.

    Weitere wichtige Sicherheitsinformationen, darunter besondere Warnhinweise (GERAHMTER WARNHINWEIS), sind den vollständigen Verschreibungsinformationen für ADCETRIS unter www.seattlegenetics.com oder http://www.ADCETRIS.com zu entnehmen.

    ADYNOVATE Wichtige Informationen für Fachkreise

    ADYNOVATE [Antihämophiler Faktor (rekombinant), PEGyliert] Wichtige Informationen

    Indikationen und Anwendungsbeschränkung

    ADYNOVATE ist ein humaner antihämophiler Faktor mit folgenden Indikationen bei Kindern und Erwachsenen mit Hämophilie A (kongenitalem Faktor-VIII-Mangel):

    • On-Demand-Therapie und Behandlung von Blutungen
    • Perioperative Versorgung
    • Routine-Prophylaxe zur Senkung der Häufigkeit von Blutungen

    ADYNOVATE ist nicht bei von-Willebrand-Jürgens-Syndrom indiziert.

    AUSFÜHRLICHE WICHTIGE RISIKOINFORMATIONEN

    GEGENANZEIGEN

    Vorherige anaphylaktische Reaktion auf ADYNOVATE, auf das Ausgangsmolekül ADVATE [antihämophiler Faktor (rekombinanter Faktor)], Maus- und Hamsterproteine oder auf sonstige Bestandteile von ADYNOVATE (z. B. Tris, Mannitol, Trehalose, Glutathion und/oder Polysorbat 80).

    WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

    Überempfindlichkeit

    Im Zusammenhang mit ADYNOVATE sind Überempfindlichkeitsreaktionen möglich. Über allergische Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Anaphylaxie, wurden in Zusammenhang mit anderen rekombinanten, antihämophilen Faktor-VIII-Produkten, darunter das Ausgangsmolekül ADVATE, berichtet. Zu den möglichen ersten Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen, die sich bis hin zur Anaphylaxie entwickeln können, gehören Angioödeme, Engegefühl in der Brust, Atemnot, Giemen und Brummern, Urticaria und Juckreiz. Im Falle des Auftretens von Überempfindlichkeitsreaktionen ist die Verabreichung sofort abzubrechen und eine geeignete Behandlung einzuleiten.

    Neutralisierende Antikörper

    Nach Anwendung von ADYNOVATE kann es zur Bildung von neutralisierenden Antikörpern (Inhibitoren) gegen Faktor VIII kommen. Die Patienten sollten mittels geeigneter klinischer Beobachtungen und Labortests regelmäßig hinsichtlich der Entwicklung von Faktor-VIII-Inhibitoren überwacht werden. Falls die Faktor-VIII-Plasmakonzentration nicht wie erwartet ansteigt oder eine Blutung nicht mit der erwarteten Dosis kontrolliert werden kann, sollte ein Test zur Bestimmung der Faktor-VIII-Inhibitor-Konzentration durchgeführt werden.

    NEBENWIRKUNGEN

    Die häufigsten in klinischen Studien berichteten Nebenwirkungen (≥1 % der Teilnehmer) waren Kopfschmerzen und Übelkeit.

    Die vollständigen Verschreibungsinformationen können unter folgendem Link abgerufen werden:

    https://www.shirecontent.com/PI/PDFs/ADYNOVATE_USA_ENG.pdf

    FEIBA [Anti-Inhibitor-Gerinnungskomplex] Indikationen und ausführliche wichtige Risikoinformationen

    Indikationen für FEIBA

    FEIBA ist ein Anti-Inhibitor-Gerinnungskomplex zur Behandlung von Hämophilie-A- und Hämophilie-B-Patienten mit Inhibitoren in folgenden Anwendungsgebieten:

    • Behandlung und Prophylaxe von Blutungen
    • Perioperative Versorgung
    • Routine-Prophylaxe zur Verhinderung oder Verringerung der Häufigkeit von Blutungen.

    FEIBA ist nicht bei Blutungen indiziert, die durch Gerinnungsfaktorenmangel ohne Vorliegen von Faktor-VIII- oder Faktor-IX-Inhibitoren hervorgerufen werden.

    Ausführliche wichtige Risikoinformationen zu FEIBA

     

    WARNUNG: EMBOLIEN UND THROMBOSEN

     

    • In der Anwendungsbeobachtung wurde über das Auftreten thromboembolischer Ereignisse nach Infusion von FEIBA, insbesondere bei hohen Dosen (über 200 Einheiten pro kg Körpergewicht pro Tag) und/oder bei Patienten mit Risikofaktoren für Thrombose berichtet.
    • Patienten, die FEIBA erhalten, sollten auf Anzeichen und Symptome thromboembolischer Ereignisse überwacht werden.

    GEGENANZEIGEN

    FEIBA ist kontraindiziert bei Patienten mit:

    • Anaphylaktische oder schwere Überempfindlichkeitsreaktionen gegen FEIBA oder einen seiner Bestandteile, einschließlich Faktoren des Kinin-generierenden Systems, in der Vorgeschichte
    • Disseminierte, intravasale Koagulopathie (DIC, Verbrauchskoagulopathie)
    • Akute Thrombose oder Embolie (einschließlich Myokardinfarkt)

    WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

    Thromboembolische Ereignisse (einschließlich venöse Thrombose, pulmonale Embolien, Myokardinfarkt und Schlaganfall) können insbesondere nach Verabreichung hoher Dosen (>200 Einheiten/kg Körpergewicht/Tag) und/oder bei Patienten mit Risikofaktoren für Thrombose auftreten.

    Bei Patienten mit DIC, fortgeschrittener Atherosklerose, Kompressionsverletzungen, Septikämie oder Begleittherapie mit rekombinantem Faktor VIIa besteht aufgrund des im Plasma zirkulierenden Gewebefaktors oder einer prädisponierenden Koagulopathie ein erhöhtes Risiko für thrombotische Ereignisse. Der mögliche Nutzen der Behandlung sollte gegen das mögliche Risiko dieser thromboembolischen Ereignisse abgewogen werden.

    Bei Infusionen sollte eine Einzeldosis von 100 Einheiten/kg Körpergewicht und eine Tagesdosis von 200 Einheiten/kg Körpergewicht nicht überschritten werden. Eine maximale Injektions- bzw. Infusionsrate von 2 Einheiten/kg Körpergewicht in der Minute sollte nicht überschritten werden. Patienten, die >100 Einheiten/kg Körpergewicht erhalten, müssen auf die Entwicklung einer DIC, einer akuten koronaren Ischämie und auf Anzeichen und Symptome anderer thromboembolischer Ereignisse überwacht werden. Falls klinische Symptome wie Brustschmerz oder Druckgefühl in der Brust, Kurzatmigkeit, Bewusstseins-, Seh- oder Sprachveränderungen, Extremitäten- oder Bauchschwellung und/oder -schmerzen auftreten, sollte FEIBA abgesetzt und entsprechende diagnostische und therapeutische Maßnahmen eingeleitet werden.

    Die Sicherheit und Wirksamkeit von FEIBA bei Durchbruchblutungen bei Patienten, die Emicizumab erhalten, ist nicht erwiesen. In einer klinischen Studie, bei der die Teilnehmer FEIBA im Rahmen eines Behandlungsschemas für Durchbruchblutungen nach Emicizumab-Therapie erhielten, wurden Fälle von thrombotischer Mikroangiopathie (TMA) berichtet. Nutzen und Risiken von FEIBA, falls dieses bei Patienten, die eine Emicizumab-Prophylaxe erhalten, als erforderlich erachtet wird, sollten gegeneinander abgewogen werden. Falls eine Therapie mit FEIBA bei Patienten, die Emicizumab erhalten, erforderlich ist, sollte der die Hämophilie behandelnde Arzt die Patienten engmaschig auf Anzeichen und Symptome einer TMA überwachen. In klinischen Studien zu FEIBA wurde nicht über das Auftreten einer TMA berichtet.

    Überempfindlichkeit und allergische Reaktionen, einschließlich schwerer anaphylaktoider Reaktionen, können auftreten. Zu den Symptomen gehören Urtikaria, Angioödem, gastrointestinale Manifestationen, Bronchospasmus und Hypotonie. Schwere und systemische Reaktionen (z. B. Anaphylaxie mit Urtikaria und Angioödemen, Bronchospasmus und Kreislaufschock) können auftreten. Andere Infusionsreaktionen, wie Schüttelfrost, Fieber und Hypertonie, wurden ebenfalls berichtet. Falls Anzeichen und Symptome schwerer allergischer Reaktionen auftreten, ist FEIBA sofort abzusetzen und eine entsprechen unterstützende Therapie einzuleiten..

    Da FEIBA aus humanem Plasma gewonnen wird, besteht ein Risiko der Übertragung von Infektionserregern, wie z. B. Viren, des Erregers der varianten Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (vCJK) und theoretisch des Erregers der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK).

    FEIBA enthält Blutgruppen-Isohämagglutinine (Anti-A und Anti-B). Die passive Übertragung von Antikörpern gegen Erythrozyten-Antigene, wie z. B. A, B und D, kann einige serologische Tests auf Erythrozyten-Antikörper, wie z. B. den Antihumanglobulintest (Coombs-Test), stören.

    NEBENWIRKUNGEN

    Die am häufigsten berichteten Nebenwirkungen, die bei >5 % der Teilnehmer der Prophylaxe-Studie beobachtet wurden, waren Anämie, Durchfall, Hämarthrose, Nachweis von Hepatitis-B-Oberflächen-Antiköpern, Übelkeit und Erbrechen.

    Als schwere Nebenwirkungen wurden Überempfindlichkeitsreaktionen und thromboembolische Ereignisse, einschließlich Schlaganfall, pulmonale Embolien und tiefe Venenthrombose, beobachtet.

    WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

    An die Möglichkeit des Auftretens thrombotischer Ereignisse sollte gedacht werden, wenn systemische Antifibrinolytika wie Tranexamsäure und Aminocapronsäure mit FEIBA zusammen verwendet werden. Bislang wurden keine adäquaten und gut kontrollierten Studie zur kombinierten oder sequentiellen Anwendung von FEIBA und rekombinanten Faktor VIIa, Antifibrinolytika oder Emicizumab durchgeführt. Die Anwendung von Antifibrinolytika im Zeitraum von ca. 6 bis 12 Stunden nach FEIBA-Verabreichung wird nicht empfohlen.

    Klinische Erfahrungen, die im Rahmen einer klinischen Studie mit Emicizumab gesammelt wurde, weisen auf eine mögliche Wechselwirkung mit Emicizumab hin.

    Bitte beachten Sie die vollständigen Verschreibungsinformationen für FEIBA, einschließlich der GERAHMTEN

    WARNHINWEISE zu embolischen und thrombotischen Ereignissen.

    Über ICLUSIG® (Ponatinib) Tabletten

    ICLUSIG ist ein Kinase-Inhibitor, der primär an BCR-ABL1 ansetzt, eine krankhaft veränderte Tyrosin-Kinase, die bei chronisch myeloischer Leukämie (CML) und Philadelphia-Chromosom-positiver akuter lymphatischer Leukämie (Ph+ ALL) exprimiert wird. ICLUSIG ist ein zielgerichtetes Krebstherapeutikum, das mithilfe einer rechnergestützten und strukturbasierten Wirkstoff-Design-Plattform speziell dafür entwickelt wurde, die Aktivität der BCR-ABL1 und ihrer Mutationen zu hemmen. ICLUSIG setzt nicht nur bei der nativen Form von BCR-ABL1 an, sondern auch bei therapieresistenten Mutationen, darunter die T315I-Mutation, die von allen Mutationen am schlechtesten auf eine Behandlung anspricht. ICLUSIG ist der einzige zugelassene TKI, der Wirkung gegen die T315I-Gatekeeper-Mutation von BCR-ABL1 zeigt. Diese Mutation wurde mit der Resistenz gegen alle anderen TKIs in Verbindung gebracht. ICLUSIG, das von der FDA im November 2016 vollständig zugelassen wurde, ist auch in der EU, Australien, der Schweiz, Israel, Kanada und in Japan zugelassen.

    In den USA ist ICLUSIG indiziert bei:

    • Behandlung von erwachsenen Patienten mit CML in der chronischen, akzelerierten oder Blastenphase (CP-CML, AP-CML oder BP-CML) oder Ph+ ALL, bei denen kein anderer Tyrosinkinase-Inhibitor (TKI) angezeigt ist.
    • Behandlung von erwachsenen Patienten mit T315I-positiver CML (CP, AP oder BP) oder T315I-positiver Ph+ ALL.

    Anwendungseinschränkungen: Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei Patienten mit neu diagnostizierter CP-CML nicht angezeigt und wird für diese nicht empfohlen.

    WICHTIGE SICHERHEITSHINWEISE ZU ICLUSIG (Ponatinib) (USA)

    WARNUNG: ARTERIENVERSCHLUSS, VENÖSE THROMBOEMBOLIE, HERZINSUFFIZIENZ und LEBERTOXIZITÄT

    Den kompletten gerahmten Warnhinweis (Boxed Warning) entnehmen Sie bitte den vollständigen Verschreibungsinformationen.

    • Bei mindestens 35 Prozent der mit ICLUSIG® (Ponatinib) behandelten Patienten traten Arterienverschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien, schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit und die Notwendigkeit der notfallmäßigen Durchführung von Revaskularisierungseingriffen. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten jünger als 50 Jahre, waren von diesen Ereignissen betroffen. Bei Auftreten eines arteriellen Gefäßverschlusses ist die Behandlung mit ICLUSIG sofort zu unterbrechen oder abzusetzen. Der Entscheidung, die Behandlung mit ICLUSIG wieder aufzunehmen, sollte sich an einer Risiko-Nutzen-Abwägung orientieren.
    • Eine venöse Thromboembolie trat bei 6 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Patienten müssen auf Anzeichen einer Thromboembolie überwacht werden. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von ICLUSIG zu erwägen.
    • Eine Herzinsuffizienz, auch Fälle mit tödlichem Ausgang, trat bei 9 Prozent der mit Iclusig behandelten Patienten. Dementsprechend ist die Herzfunktion zu überwachen. Bei Neuauftreten oder Verschlechterung einer Herzinsuffizienz ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen oder abzusetzen.
    • Lebertoxizität, Leberversagen und Todesfälle wurden bei mit Iclusig behandelten Patienten beobachtet. Dementsprechend ist die Leberfunktion zu überwachen. Bei Verdacht auf Lebertoxizität ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen.

    WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

    Arterienverschlüsse: Bei mindestens 35 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten der Phase-1- und -2-Studien traten Arterienverschlüsse auf, darunter tödlicher Herzinfarkt, Schlaganfall, Stenose der großen Hirnarterien und schwere periphere arterielle Verschlusskrankheit. In der Phase-2-Studie trat bei 33 Prozent (150/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten ein kardiovaskuläres (21%), peripheres (12%) oder zerebrovaskuläres (9 %) arterielles Verschlussereignis auf; einige Patienten erlitten mehr als 1 Art eines solchen Ereignisses. Tödliche und lebensbedrohliche Ereignisse traten innerhalb von 2 Wochen nach Therapiebeginn auf, selbst bei Dosen von nur 15 mg pro Tag. ICLUSIG kann rezidivierende oder an mehreren Stellen auftretende Gefäßverschlüsse verursachen. Bei Patienten waren Revaskularisierungseingriffe erforderlich. Die mediane Zeit bis zum Auftreten der ersten kardiovaskulären, zerebrovaskulären und peripheren vaskulären arteriellen Verschlussereignisse betrug 193, 526 bzw. 478 Tage. Patienten mit und ohne kardiovaskuläre Risikofaktoren, darunter Patienten im Alter von höchstens 50 Jahren, waren von diesen Ereignissen betroffen. Die häufigsten Risikofaktoren in Zusammenhang mit diesen Ereignissen waren Hypertonie, Hyperlipidämie und Herzkrankheit in der Vorgeschichte. Arterienverschlussereignisse traten mit zunehmendem Alter und bei Patienten mit Ischämie, Hypertonie, Diabetes oder Hyperlipidämie in der Vorgeschichte vermehrt auf. Bei Patienten mit Verdacht auf Entwicklung von arteriellen Verschlussereignissen ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen oder abzusetzen.

    Venöse Thromboembolien: Venöse, thromboembolische Ereignisse traten bei 6 Prozent (25/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Inzidenzraten betrugen 5 Prozent (13/270 CP-CML), 4 Prozent (3/85 AP-CML), 10 Prozent (6/62 BP-CML) und 9 Prozent (3/32 Ph+ ALL). Unter den Ereignissen fanden sich tiefe Venenthrombosen, Lungenembolien, oberflächliche Thrombophlebitis und retinale Venenthrombose mit Sehverlust. Bei Patienten, die eine schwere venöse Thromboembolie entwickeln, ist eine Dosisanpassung oder ein Absetzen von ICLUSIG zu erwägen.

    Herzinsuffizienz: Bei 6 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten (29/449) traten tödliche oder schwere Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion auf. Bei 9 Prozent der Patienten (39/449) fand sich eine Herzinsuffizienz oder linksventrikuläre Dysfunktion jeglichen Grades. Die am häufigsten berichteten Herzinsuffizienzereignisse waren kongestive Herzinsuffizienz und verminderte Ejektionsfraktion (jeweils 14 Patienten; 3 %). Patienten müssen auf Anzeichen und Symptome einer Herzinsuffizienz überwacht und wie klinisch angezeigt behandelt werden, einschließlich einer Unterbrechung der ICLUSIG-Therapie. Entwickelt sich eine schwere Herzinsuffizienz, ist ein Absetzen von Iclusig zu erwägen.

    Hepatotoxizität: ICLUSIG kann lebertoxisch wirken, bis hin zu Leberversagen und Tod. Fulminantes Leberversagen mit tödlichem Ausgang trat bei einem Patienten innerhalb einer Woche nach Beginn der Behandlung mit ICLUSIG auf. Zwei weitere Todesfälle durch akutes Leberversagen traten ebenfalls auf. Die Fälle mit tödlichem Verlauf ereigneten sich bei Patienten mit BP-CML oder Ph+ ALL. Schwere Lebertoxizität wurde in allen Krankheitskohorten beobachtet, wobei 11% Prozent (50/449) eine Lebertoxizität 3. oder 4. Grades zeigten. Die häufigste Form der Lebertoxizität waren Erhöhungen von AST oder ALT (54% alle Grade, 8 % Grad 3 oder 4, 5 % nicht normalisiert bei letzter Nachuntersuchung), Bilirubin und alkalischer Phosphatase. Hepatotoxische Ereignisse wurden bei 29% Prozent der Patienten beobachtet. Die mediane Zeit bis zu Einsetzen des Lebertoxizitätsereignisses betrug 3 Monate. Eine laborchemische Überwachung der Leberfunktion sollte bei Therapiebeginn und dann mindestens einmal im Monat oder nach klinischer Indikation erfolgen. Die Behandlung mit ICLUSIG sollte, wie klinisch angezeigt, unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

    Arterielle Hypertonie: Ein behandlungsbedingter Anstieg des systolischen oder diastolischen Blutdrucks (RR) trat bei 68 Prozent (306/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. 53 Patienten (12%) entwickelten als schwerwiegende Nebenwirkung eine behandlungsbedingte symptomatische Blutdruckerhöhung, einschließlich hypertensiver Krise. Bei Patienten, bei denen die Blutdruckerhöhung mit Verwirrung, Kopfschmerzen, Brustschmerz oder Kurzatmigkeit einhergeht, kann eine notfallmäßige klinische Intervention erforderlich sein. Bei Patienten mit einem systolischen RR<140 mm Hg und diastolischen RR<90 mm Hg bei Studienbeginn fand sich in 80 Prozent (229/285) eine behandlungsbedingte Hypertonie, wobei 44 Prozent (124/285) eine Stadium-1- und 37 Prozent eine Stadium-2-Hypertonie entwickelten. Von den 132 Patienten mit Hypertonie in Stadium 1 bei Studienaufnahme entwickelten 67 Prozent (88/132) eine Stadium-2-Hypertonie. Während der Therapie mit ICLUSIG sind Patienten auf Blutdruckerhöhungen zu überwachen und ggf. zu behandeln, bis eine Normalisierung des Blutdrucks erreicht ist. Lässt sich die Hypertonie medikamentös nicht beherrschen, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen, in der Dosis zu reduzieren oder abzusetzen. Bei Auftreten einer deutlichen Verschlechterung sowie einer labilen oder therapieresistenten Hypertonie ist die Behandlung zu unterbrechen und eine Abklärung im Hinblick auf das Vorliegen einer Nierenarterienstenose in Betracht zu ziehen.

    Pankreatitis: Eine Pankreatitis trat bei 7 Prozent (31/449, 6 % schwerwiegend oder Grad 3/4) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf. Die Inzidenz therapiebedingter Lipase-Erhöhungen lag bei 41 Prozent (16% mindestens 3. Grades). Aufgrund der Pankreatitis erfolgte bei 6 % Prozent der Patienten (26/449) ein Absetzen oder eine Unterbrechung der Therapie. Die mediane Zeit bis zum Auftreten einer Pankreatitis betrug 14 Tage. Bei 23 der 31 Fälle mit Pankreatitis bildete sich diese innerhalb von 2 Wochen bei Unterbrechung der Einnahme oder Dosisreduktion zurück. Die Serum-Lipase ist in den ersten 2 Monaten alle 2 Wochen und dann monatlich bzw. wie klinisch angezeigt zu kontrollieren. Bei Patienten mit Pankreatitis oder Alkoholkrankheit in der Vorgeschichte sollten zusätzlichen Kontrollen der Serum-Lipase-Werte erwogen werden. Eine Unterbrechung der Behandlung oder eine Dosisverringerung kann erforderlich sein. In Fällen, bei denen Lipaseerhöhungen mit Bauchsymptomen einhergehen, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen und der Patient auf das Vorliegen einer Pankreatitis zu untersuchen. Eine Wiederaufnahme der ICLUSIG-Behandlung sollte erst erwogen werden, wenn alle Symptome abgeklungen und die Lipase-Spiegel auf weniger als das 1,5-Fache des oberen Normwertes zurückgegangen sind.

    Gesteigerte Toxizität bei neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase: In einer prospektiven randomisierten klinischen Studie zur Erstlinientherapie von Patienten mit neu diagnostizierter CML in der chronischen Phase (CP CML) verdoppelte die Monotherapie mit ICLUSIG 45 mg einmal täglich das Risiko schwerer Nebenwirkungen im Vergleich zur Monotherapie mit Imatinib 400 mg einmal täglich. Die mediane Behandlungsexposition betrug weniger als 6 Monate. Die Studie wurde im Oktober 2013 aus Sicherheitsgründen abgebrochen. Im ICLUSIG-Studienarm traten arterielle und venöse Thrombosen und Verschlüsse mindestens doppelt so häufig wie im Imatinib-Arm auf. Im Vergleich zu den mit Imatinib behandelten Patienten fand sich bei den mit ICLUSIG behandelten Patienten eine höhere Inzidenz von Myelosuppression, Pankreatitis, Lebertoxizität, Herzinsuffizienz, Hypertonie und Erkrankungen der Haut und des subkutanen Gewebes. Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei Patienten mit neu diagnostizierter CP-CML nicht angezeigt und wird für diese nicht empfohlen.

    Neuropathie: Bei mit ICLUSIG behandelten Patienten wurden Neuropathien der peripheren Nerven und Hirnnerven beobachtet. Insgesamt trat bei 20 Prozent (90/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten eine periphere Neuropathie unterschiedlichen Grades (2 %, Grad 3/4) auf. Die häufigsten berichten peripheren Neuropathien waren Parästhesien (5 %, 23/449), periphere Neuropathie (4 %, 19/449), Hypästhesie (3 %, 15/449), Dysgeusie (2 %, 10/449), Muskelschwäche (2 %, 10/449) und Hyperästhesie (1 %, 5/449). Zwei Prozent (10/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten (<1 %, 3/449 - Grad 3/4) entwickelten eine Hirnnerven-Neuropathie. Bei den Patienten, die eine Neuropathie entwickelten, trat diese in 26 Prozent (23/90) der Fälle im ersten Monat der Behandlung auf. Patienten sind hinsichtlich des Auftretens von Symptomen einer Neuropathie, wie Hypästhesie, Hyperästhesie, Parästhesie, unangenehme und brennende Empfindungen, neuropathischer Schmerz oder Schwäche, zu überwachen. Bei Verdacht auf Neuropathie ist eine Unterbrechung der ICLUSIG-Behandlung und Abklärung der Beschwerden in Betracht zu ziehen.

    Okuläre Toxizität: Bei mit ICLUSIG behandelten Patienten wurden schwere toxische Wirkungen am Auge beobachtet, die zu Erblindung oder Verschwommensehen geführt haben. Toxische Effekte an der Netzhaut, darunter Makulaödem, retinaler Venenverschluss und Netzhautblutungen, fanden sich bei 2 Prozent der mit ICLUSIG behandelten Patienten. Konjunktivale Irritation, Hornhauterosion bzw. -abschürfung, trockenes Auge, Konjunktivitis, konjunktivale Blutung, Hyperämie und Ödem oder Augenschmerzen traten bei 14 Prozent der Patienten auf. Verschwommensehen wurde von 6 Prozent der Patienten berichtet. Zu den weiteren toxische Wirkungen am Auge gehörten Katarakt, periorbitales Ödem, Blepharitis, Glaukom, Lidödem, Iritis, Iridozyklitis und ulzerative Keratitis. Bei Studienaufnahme und in regelmäßigen Abständen während der Behandlung sollten vollständige Augenuntersuchungen durchgeführt werden.

    Blutungen: Bei 6 Prozent (28/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten traten schwere Blutungsereignisse, einschließlich tödlicher Verläufe, auf. Blutungen traten bei 28 Prozent (124/449) der Patienten auf. Bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL fand sich eine höhere Inzidenz von schweren Blutungsereignissen. Gastrointestinale Blutungen und subdurale Hämatome waren die am häufigsten berichteten schweren Blutungsereignisse, die jeweils bei 1 Prozent (4/449) auftraten. Die meisten, aber nicht alle Blutungsereignisse ereigneten sich bei Patienten mit Grad-4-Thrombozytopenie. Die Behandlung mit ICLUSIG ist bei ernsten oder schweren Blutungen zu unterbrechen und die Blutungsursache abzuklären.

    Flüssigkeitseinlagerung: Bei 4 Prozent (18/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten kam es zu schweren Flüssigkeitseinlagerungen. Ein Fall von Hirnödem verlief tödlich. Hinsichtlich der Flüssigkeitseinlagerungsereignisse, die bei >2 Prozent der Patienten (behandlungsbedingt), einschließlich schwerer Fälle, auftraten, fanden sich: Pleuraerguss (7/449, 2 %), Perikarderguss (4/449, 1 %) und periphere Ödeme (2/449, <1 %).

    Insgesamt traten Flüssigkeitseinlagerungen bei 31 Prozent der Patienten auf. Die häufigsten Formen der Flüssigkeitseinlagerungen waren periphere Ödeme (17%), Pleuraerguss (8 %), Perikarderguss (3 %) und periphere Schwellungen (3 %).

    Patienten sind auf das Einlagern von Flüssigkeit zu überwachen und wie klinisch angezeigt zu behandeln. Die Behandlung mit ICLUSIG sollte, wie klinisch angezeigt, unterbrochen, reduziert oder abgesetzt werden.

    Herzrhythmusstörungen: Arrhythmien traten bei 19 Prozent (86/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf, wobei 7 Prozent (33/449) mindestens 3. Grades waren. Ventrikuläre Arrhythmien machten 3 Prozent (3/86) aller Herzrhythmusstörungen aus, wobei ein Fall mindestens 3. Grades war. Symptomatische Bradyarrhythmien, die zur Schrittmacherimplantation führten, traten bei 1 Prozent (3/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten auf.

    Vorhofflimmern war die häufigste Herzrhythmusstörung und trat bei 7 Prozent (31/449) der Patienten auf, wobei etwa die Hälfte 3. oder. 4. Grades waren. Zu den weitere Arrhythmie-Ereignissen 3. oder 4. Grades gehörten Synkope (9 Patienten; 2,0%), Tachykardie und Bradykardie (jeweils 2 Patienten; 0,4 %) sowie QT-Verlängerung im EKG, Vorhofflattern, supraventrikuläre Tachykardie, ventrikuläre Tachykardie, Vorhoftachykardie, kompletter AV-Block, Atem-Kreislauf-Stillstand, Bewusstlosigkeit und Sinusknotendysfunktion (jeweils 1 Patient; 0,2 %). Bei 27 Patienten erfolgte aufgrund des Ereignisses eine Aufnahme ins Krankenhaus.

    Bei Patienten mit Symptomen einer langsamen (Ohnmacht, Schwindelgefühl) oder schnellen Herzfrequenz (Brustschmerzen, Palpitationen oder Schwindelgefühl) ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen und eine Abklärung der Beschwerden vorzunehmen.

    Myelosuppression: Myelosuppression wurde als Nebenwirkung bei 59 Prozent (266/449) der mit ICLUSIG behandelten Patienten berichtet, wobei über eine Myelosuppression 3. oder 4. Grades bei 50 Prozent (226/449) der Patienten berichtet wurde. Die Inzidenz dieser Ereignisse war bei Patienten mit AP-CML, BP-CML und Ph+ ALL im Vergleich zu Patienten mit CP-CML erhöht.

    Schwere Myelosuppression (3. oder 4. Grades) wurde zu Anfang der Therapie berichtet, wobei die mediane Zeit des Auftretens bei 1 Monat lag (Bereich <1 – 40 Monate). In den ersten 3 Monaten ist ein großes Blutbild alle 2 Wochen, danach monatlich oder wie klinisch angezeigt zu bestimmen. Die Dosierung sollte den Empfehlungen entsprechend angepasst werden.

    Tumorlyse-Syndrom: Zwei der mit ICLUSIG behandelten Patienten (<1 %; einer mit AP-CML und einer mit BP-CML) entwickeln ein schwerwiegendes Tumorlyse-Syndrom. Eine Hyperurikämie fand sich bei 7 Prozent (31/449) der Patienten. Da ein Tumorlyse-Syndrom bei Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung auftreten kann, sollte auf eine angemessene Hydrierung und die Behandlung erhöhter Harnsäurespiegel vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG geachtet werden.

    Reversibles posteriores Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS): In der Anwendungsbeobachtung wurden Fälle mit reversiblem posteriorem Leukenzephalopathie-Syndrom (RPLS – auch als posteriores reversibles Enzephalopathie-Syndrom (PRES) bezeichnet) bei mit ICLUSIG behandelten Patienten berichtet. RPLS ist eine neurologische Erkrankung, die sich mit Symptomen wie Krampfanfall, Kopfschmerzen, herabgesetzte Aufmerksamkeit, veränderte mentale Funktionen, Sehverlust und weiteren neurologischen und Sehstörungen zeigen kann. Häufig findet sich eine Hypertonie und die Diagnosestellung erfolgt mit unterstützenden Hirn-Magnetresonanztomographie (MRT)-Befunden. Wird die Diagnose RPLS gestellt, ist die Behandlung mit ICLUSIG zu unterbrechen. Die Therapie sollte nur dann wieder angesetzt werden, wenn das Ereignis abgeklungen ist und wenn der Nutzen einer weiteren Behandlung gegenüber dem Risiko eines RPLS überwiegt.

    Beeinträchtigung der Wundheilung und Magen-Darm-Perforation: Da ICLUSIG möglicherweise die Wundheilung beeinträchtigt, ist die Behandlung mit ICLUSIG mindestens eine Woche vor einer größeren Operation zu unterbrechen. Bei einem Patienten trat 38 Tage nach Cholezystektomie eine schwerwiegende gastrointestinale Perforation (Fistel) auf.

    Embryofetale Toxizität: Der Wirkungsmechanismus und Beobachtungen bei Tieren sprechen dafür, dass ICLUSIG bei Anwendung in der Schwangerschaft Schädigungen des Ungeborenen auslösen kann. In Reproduktionsstudien an Tieren verursachte die orale Verabreichung von Ponatinib an trächtige Ratten während der Phase der Organogenese unerwünschte Entwicklungseffekte bei einer Exposition, die niedriger war als, die Exposition beim Menschen, die mit der für den Menschen empfohlenen Dosis auftritt. Schwangere sind auf das potenzielle Risiko für das Ungeborene hinzuweisen. Frauen im gebärfähigen Alter ist anzuraten, während der Behandlung mit ICLUSIG und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden.

    NEBENWIRKUNGEN

    Die häufigsten Nebenwirkungen: Insgesamt waren die häufigsten nicht hämatologischen Nebenwirkungen (≥ 20%) Bauchschmerzen, Hautausschlag, Obstipation, Kopfschmerzen, trockene Haut, Arterienverschluss, Müdigkeit, Hypertonie, Fieber, Arthralgien, Übelkeit, Durchfall, Lipaseanstieg, Erbrechen, Muskelschmerzen und Schmerzen in einer Extremität. Zu den hämatologischen Nebenwirkungen gehörten Thrombozytopenie, Anämie, Neutropenie, Lymphopenie und Leukopenie.

    MÖGLICHE NEBENWIRKUNGEN melden Sie bitte Takeda unter der Rufnummer 1-844-T-1POINT (1-844-817-6468), der FDA unter der Nummer 1-800-FDA-1088 oder unter www.fda.gov/medwatch.

    WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

    Starke CYP3A-Inhibitoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden oder die ICLUSIG-Dosis ist zu reduzieren, falls eine gemeinsame Anwendung nicht vermieden werden kann.

    Starke CYP3A-Induktoren: Die gleichzeitige Anwendung ist zu vermeiden.

    Anwendung bei bestimmten Patientengruppen

    Gebärfähige Frauen und zeugungsfähige Männer: Eine Anwendung von ICLUSIG während der Schwangerschaft kann Schädigungen des Ungeborenen verursachen. Frauen ist anzuraten, während der Behandlung mit ICLUSIG und in den 3 Wochen nach der letzten Dosis wirksame Verhütungsmethoden anzuwenden. Ponatinib beinträchtig möglicherweise die Fertilität von Frauen, und es nicht bekannt, ob diese Effekte reversibel sind. Bei gebärfähigen Frauen ist vor Einleitung der Therapie mit ICLUSIG der Schwangerschaftsstatus zu prüfen.

    Stillzeit: Frauen ist anzuraten, während der Therapie mit ICLUSIG und in den sechs Tagen nach der letzten Dosis nicht zu stillen.

    Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter: http://www.iclusig.com/pi

    Über NINLARO™ (Ixazomib)-Kapseln

    NINLAROTM (Ixazomib) ist ein oraler Proteasomhemmer, der über das Therapiekontinuum beim multiplen Myelom untersucht wird. Aufgrund der Daten der pivotalen TOURMALINE-MM1-Studie wurde NINLARO von der US-Gesundheitsbehörde FDA im November 2015 zum ersten Mal zugelassen. Es ist in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit multiplem Myelom indiziert, die sich mindestens einer früheren Therapie unterzogen haben. NINLARO ist zurzeit in mehr als 60 Ländern, darunter die USA, Japan und die Europäische Union, zugelassen und aktuell werden über 10 weitere Zulassungsanträge von Aufsichtsbehörden geprüft. Es war der erste orale Proteasomhemmer, der in klinischen Studien der Phase 3 geprüft wurde und eine Zulassung erhielt.

    Zu TOURMALINE, dem umfassenden klinischen Entwicklungsprogramm zu Ixazomib, gehören insgesamt vier laufende Zulassungsstudien, die zusammen größere Gruppen von Patienten mit multiplem Myelom untersuchen.

    • TOURMALINE-MM1 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei rezidiviertem und/oder refraktärem multiplem Myelom.
    • TOURMALINE-MM2 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo in Kombination mit Lenalidomid und Dexamethason bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom.
    • TOURMALINE-MM3 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom nach einer Induktionstherapie und autologen Stammzelltransplantation (ASCT)
    • TOURMALINE-MM4 zur Prüfung von Ixazomib gegenüber Placebo als Erhaltungstherapie bei Patienten mit neu diagnostiziertem multiplem Myelom, die sich keiner autologen Stammzelltransplantation (ASCT) unterzogen haben.

    Zusätzlich zum TOURMALINE-Studienprogramm wird Ixazomib derzeit in mehreren therapeutischen Kombinationen bei verschiedenen Patientenpopulationen weltweit im Rahmen von Prüfer-initiierten Studien (IIT) untersucht.

    NINLARO™ (Ixazomib)-Kapseln: Weltweite wichtige Sicherheitsinformationen

    BESONDERE WARNHINWEISE UND VORSICHTSMASSNAHMEN

    Thrombozytopenie wurde bei der Einnahme von NINLARO berichtet (28% vs. 14% mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Thrombozytenwerte erreichten ihren Tiefststand zwischen dem 14. und 21. Tag des jeweiligen 28-tägigen Therapiezyklus und erholten sich bis zum Start des nächsten Zyklus auf den Ausgangswert. Dies führte nicht zu vermehrten Blutungsereignissen oder Thrombozytentransfusionen. Während der Behandlung mit NINLARO ist der Thrombozytenwert mindestens monatlich zu überwachen und in den ersten drei Zyklen ist eine häufigere Überwachung in Betracht zu ziehen. Eine Thrombozytopenie ist entsprechend den Empfehlungen der Standard-Leitlinien mit Dosisanpassung und Thrombozytentransfusionen zu behandeln.

    Gastrointestinale Toxizitäten wurden bei dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema berichtet, beispielsweise Durchfall (42 % vs. 36 %), Obstipation (34 % vs. 25 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %) und Erbrechen (22 % vs. 11 %). Gelegentlich machten diese die Gabe von Medikamenten gegen Erbrechen und Durchfall sowie eine unterstützende Therapie erforderlich.

    Periphere Neuropathie wurde bei NINLARO berichtet (28 % vs. 21 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die am häufigsten berichtete Nebenwirkung war eine periphere sensorische Neuropathie (19 % und 14 % in der Gruppe mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Über eine periphere motorische Neuropathie wurde bei keinem der beiden Schemata häufig berichtet (< 1 %). Patienten sollten auf Anzeichen einer peripheren Neuropathie überwacht und die Dosierung ggf. angepasst werden.

    Periphere Ödeme wurden bei NINLARO berichtet (25 % vs. 18 % mit dem NINLARO- bzw. Placebo-Schema). Die zugrundeliegenden Ursachen sollten abgeklärt werden. Falls erforderlich, sollten die Patienten eine unterstützende Behandlung erhalten. Eine Dosisanpassung sollte bei Dexamethason gemäß Fachinformation oder bei NINLARO beim Auftreten von schwerwiegenden Symptomen erfolgen.

    Hautreaktionen traten bei 19 Prozent der Patienten mit dem NINLARO-Schema im Vergleich zu 11 Prozent der Patienten mit dem Placebo-Schema auf. Die häufigste Form von Hautausschlag war bei beiden Schemata ein makulopapulöser und makulärer Ausschlag. Ausschläge sind mit unterstützender Therapie, Dosisanpassung oder Absetzen des Medikaments zu behandeln.

    Hepatotoxizität, medikamenteninduzierte Leberschädigung, hepatozelluläre Schädigung, Fettleber und cholestatische Hepatitis wurden bei mit NINLARO behandelten Patienten nicht häufig berichtet. Die Leberwerte sollten regelmäßig kontrolliert werden und bei Symptomen 3. und 4. Grades sollte eine Dosisanpassung erfolgen.

    Schwangerschaft - NINLARO kann zu einer Schädigung des ungeborenen Lebens führen. Zeugungsfähigen Männern und gebärfähigen Frauen ist anzuraten, während der Behandlung und über weitere 90 Tage nach der letzten NINLARO-Gabe Verhütungsmethoden zu verwenden. Aufgrund der möglichen Gefahr für das Ungeborene sollten gebärfähige Frauen während der Behandlung mit NINLARO eine Schwangerschaft verhüten. Frauen, die hormonelle Kontrazeptiva verwenden, sollen zusätzliche eine Barrieremethode zur Verhütung einsetzen.

    Stillzeit - Es ist nicht bekannt, ob NINLARO oder seine Abbauprodukte in die Muttermilch übergehen. Aufgrund möglicher unerwünschter Ereignisse bei gestillten Säuglingen, sollten mit NINLARO behandelte Patientinnen abstillen.

    BESONDERE PATIENTENGRUPPEN

    Eingeschränkte Leberfunktion: Die Anfangsdosis von NINLARO ist auf 3 mg bei Patienten mit mäßig oder schwer eingeschränkter Leberfunktion zu reduzieren.

    Eingeschränkte Nierenfunktion: Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz oder dialysepflichten Patienten mit terminaler Niereninsuffizienz (ESRD) ist die Anfangsdosis von NINLARO auf 3 mg zu reduzieren. NINLARO ist nicht dialysierbar und kann daher unabhängig von der Dialysezeitplanung verabreicht werden.

    WECHSELWIRKUNGEN MIT ANDEREN ARZNEIMITTELN

    Von der gleichzeitigen Anwendung von NINLARO und starken CYP3A-Induktoren ist abzusehen.

    NEBENWIRKUNGEN

    Die häufigsten Nebenwirkungen, die bei mindestens 20 Prozent der mit dem NINLARO-Schema behandelten Patienten bzw. häufiger als mit dem Placebo-Schema auftraten, waren Durchfall (42 % vs. 36 %), Obstipation (34 % vs. 25 %), Thrombozytopenie (28 % vs. 14 %), periphere Neuropathie (28 % vs. 21 %), Übelkeit (26 % vs. 21 %), periphere Ödeme (25 % vs. 18 %), Erbrechen (22 % vs. 11 %) und Rückenschmerzen (21 % vs. 16 %.) Zu den schweren Nebenwirkungen, die bei mindestens 2 Prozent der Patienten auftraten, gehörten Thrombozytopenie (2 %) und Durchfall (2 %). Für jede Nebenwirkung wurde eins oder mehrere der drei Arzneimittel bei ≤ 1 Prozent der Patienten mit NINLARO-Schema abgesetzt.

    Die EU-Fachinformation finden Sie unter http://www.ema.europa.eu/docs/en_GB/document_library/EPAR_-Product_Information/human/003844/WC500217620.pdf

    Die US-Verschreibungsinformationen finden Sie unter https://www.ninlarohcp.com/pdf/prescribing-information.pdf

    Die kanadische Produktmonographie finden Sie unter http://www.takedacanada.com/ninlaropm

    Über Takeda Pharmaceutical Company

    Takeda Pharmaceutical Company Limited (TSE:4502/NYSE:TAK) ist ein führender weltweit präsenter, wertebasierter Konzern mit Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung im biopharmazeutischen Bereich und unterhält seinen Hauptsitz in Japan. Takeda hat sich zum Ziel gesetzt, Patienten durch die Umsetzung von Forschung in hoch innovative Medikamente eine höhere Lebensqualität und bessere Zukunft zu ermöglichen. Die Anstrengungen von Takeda im Bereich Forschung und Entwicklung konzentrieren sich auf vier Therapiegebiete: Onkologie, Gastroenterologie (GI), Neurowissenschaften und seltene Krankheiten. Wir investieren Teile unseres Forschungs- und Entwicklungsbudgets auch gezielt in Therapien mit Plasmaderivaten und Impfstoffe. Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung hoch innovativer Medikamente, die dazu beitragen, die Lebensqualität der Menschen effizient zu verbessern. Dazu eröffnen wir neue Behandlungsoptionen und nutzen unseren verbesserten, synergiebetonten Forschungsbereich und unsere gemeinsamen Fähigkeiten zur Schaffung einer robusten, auf unterschiedlichen Modalitäten basierenden Pipeline. Unsere Mitarbeiter setzen sich für die Verbesserung der Lebensqualität von Patienten ein und arbeiten in etwa 80 Ländern und Regionen mit unseren Partnern im Gesundheitswesen zusammen.

    Weitere Informationen finden Sie unter https://www.takeda.com.

    Wichtiger Hinweis

    Im Sinne dieser Mitteilung bezeichnet der Begriff „Pressemitteilung” das vorliegende Dokument, Vorträge, Fragestunden sowie schriftliches Material oder mündliche Aussagen, die von Takeda Pharmaceutical Company Limited („Takeda”) im Rahmen dieser Pressemittelung erörtert oder verbreitet werden. Die vorliegende Pressemitteilung (einschließlich damit in Zusammenhang stehender mündlicher Unterrichtungen sowie Fragestunden) stellt in keiner Jurisdiktion ein Angebot, eine Aufforderung oder ein Gesuch zum Kauf, anderweitigem Erwerb, zur Zeichnung, zum Austausch, Verkauf oder anderweitigen Veräußerung von Aktien oder eine Anwerbung von Stimmen oder Zustimmung dar und ist nicht als solche gedacht. Mithilfe dieser Pressemitteilung werden keine Aktien oder anderen Wertpapiere der Öffentlichkeit angeboten. In den USA werden keine Wertpapiere angeboten, sofern nicht eine Registration nach dem U.S. Securities Act von 1933, in der jeweils gültigen Fassung erfolgt ist oder eine diesbezügliche Befreiung vorliegt. Die Pressemitteilung (ggf. zusammen mit weiteren Informationen, die dem Empfänger evtl. bereitgestellt werden) wird unter der Bedingung herausgegeben, dass sie dem Empfänger nur zu Informationszwecken dient (und nicht zur Bewertung einer Anlage, eines Erwerbs, einer Veräußerung oder einer andern Transaktion). Nichteinhaltung dieser Einschränkungen kann einen Verstoß gegen geltende Wertpapiergesetze darstellen.

    Die Unternehmen, an denen Takeda direkt oder indirekt Beteiligungen besitzt, sind eigenständige Einheiten. In der vorliegenden Pressemitteilung wird „Takeda” der Einfachheit halber an einigen Stellen verwendet, an den auf Takeda und seine Tochterunternehmen generell Bezug genommen wird. In ähnlicher Weise werden Wörter wie „wir”, „uns” und „unser” auch in Bezug auf Tochterunternehmen allgemein oder diejenigen, die für diese arbeiten, verwendet. Diese Ausdrücke werden auch verwendet, wenn es nicht sinnvoll ist, ein spezielles Unternehmen kenntlich zu machen.

    Zukunftsgerichtete Aussagen

    Diese Pressemitteilung und jegliches in Verbindung mit dieser Pressemitteilung verbreitete Material enthalten zukunftsgerichtete Aussagen, Ansichten oder Meinungen zu den zukünftigen Geschäften, zur zukünftigen Position und den Ergebnissen der Geschäftstätigkeiten von Takeda, darunter Schätzungen, Prognosen, Ziele und Pläne für Takeda. Insbesondere enthält diese Pressemitteilung Prognosen und Schätzungen der Geschäftsleitung im Zusammenhang mit den finanziellen und operativen Ergebnissen von Takeda, darunter Aussagen hinsichtlich Prognosen für Umsätze, Betriebsgewinn, berichtigtem EBITDA, Gewinn vor Einkommenssteuer, dem den Eigentümern von Takeda zuzuschreibenden Nettogewinn, Basisgewinn je Aktie, Amortisation und Wertminderung und sonstiger Einnahmen/Ausgaben, Basiserträgen, zugrunde liegender Kernertragsmarge und Basiskernerträgen je Aktie und Nettoverschuldung. Zukunftsgerichtete Aussagen enthalten häufig u. a. Begriffe wie „anstreben“, „planen“, „glauben“, „hoffen“, „weiterhin“, „erwarten“, „vorhaben“, „beabsichtigen“, „werden“, „eventuell“, „sollte“, „würde“, „könnte“ „davon ausgehen“, „schätzen“, „prognostizieren“, Wörter oder Begriffe ähnlicher Bedeutung oder deren Negationen. Jede zukunftsgerichtete Aussage in diesem Dokument basiert auf den aktuellen Annahmen und Ansichten von Takeda angesichts der dem Unternehmen derzeit zur Verfügung stehenden Informationen. Derartige zukunftsgerichtete Aussagen stellen keine Gewährleistung seitens Takeda oder der Unternehmensleitung für zukünftige Ergebnisse dar und umfassen bekannte und unbekannte Risiken, Ungewissheiten und sonstige Faktoren, u. a. die wirtschaftliche Situation im Zusammenhang mit den Geschäften von Takeda, inklusive der allgemeinen wirtschaftliche Bedingungen in Japan, den USA und weltweit; Wettbewerbsdruck und -entwicklungen; geltende Gesetze und Bestimmungen; den Erfolg oder Misserfolg von Programmen für die Produktentwicklung; Entscheidungen von Regulierungsbehörden und deren Zeitpunkt; Änderungen von Wechselkursen; Ansprüche oder Bedenken hinsichtlich der Sicherheit oder Wirksamkeit vermarkteter Produkte oder Produktkandidaten; sowie die Integration in übernommene Unternehmen nach einer Fusion. All diese Faktoren können dazu führen, dass die tatsächlichen Ergebnisse, die Leistung, der Erfolg oder die finanzielle Position von Takeda wesentlich von den in diesen zukunftsgerichteten Aussagen formulierten oder implizierten zukünftigen Ergebnissen, der Leistung, dem Erfolg oder der finanziellen Position des Unternehmens abweichen. Weitere Informationen zu diesen und anderen Faktoren, die sich möglicherweise auf die Ergebnisse, Leistung, erreichten Ziele oder finanzielle Position von Takeda auswirken, sind unter „Item 3. Key Information—D. Risk Factors“ in der Registrierungserklärung von Takeda auf Formularblatt 20-F, das bei der US-Börsenaufsichtsbehörde eingereicht wird, auf der Takeda-Website unter https://www.takeda.com/investors/reports/sec-filings/ oder www.sec.gov erhältlich. Weder Takeda noch die Unternehmensleitung geben irgendeine Zusicherung, dass sich die in diesen zukunftsgerichteten Aussagen formulierten Erwartungen als richtig erweisen werden, und die tatsächlichen Ergebnisse, die Leistung oder der Erfolg können wesentlich von den Erwartungen abweichen. Personen, die diese Pressemitteilung erhalten, sollten nicht in unangemessener Weise auf zukunftsgerichtete Aussagen vertrauen. Takeda übernimmt keine Verpflichtung, irgendwelche in dieser Pressemitteilung enthaltenen zukunftsgerichteten Aussagen oder sonstige eventuelle zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren. Vergangene Ergebnisse sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse, und die Ergebnisse von Takeda in dieser Pressemitteilung weisen eventuell nicht auf Takedas zukünftige Ergebnisse hin und sind keine Schätzung, Prognose oder Vorhersage dazu.

    Die Ausgangssprache, in der der Originaltext veröffentlicht wird, ist die offizielle und autorisierte Version. Übersetzungen werden zur besseren Verständigung mitgeliefert. Nur die Sprachversion, die im Original veröffentlicht wurde, ist rechtsgültig. Gleichen Sie deshalb Übersetzungen mit der originalen Sprachversion der Veröffentlichung ab.



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