18.03.2020, 6950 Zeichen
Liebe LeserInnen und Leser!
Keine Schockstarre, sondern digitale Nähe! Die richtige Antwort auf den Shutdown!
In herausfordernden Zeiten ist es umso wichtiger, die richtigen Dinge zu tun. Und diese richtig zu tun. Mein Name ist Peter Weixelbaumer, ich bin CEO der Lunik2 Communication & Strategy Service GmbH und freue mich, in diesem „Friendly Takeover“ meine Gedanken über die richtige Antwort zum Social Distancing als Folge der Coronavirus-Krise mit Ihnen zu teilen.
Wir haben Neuland betreten. Und das völlig überraschend. Noch vor wenigen Wochen hätte wohl kaum jemand für möglich gehalten, was jetzt auf der Welt passiert. Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, gibt es von Politik und Behörden – zurecht – starke Einschränkungen des öffentlichen und sozialen Lebens. Die meisten EU-Staaten gehen Richtung Minimalbetrieb. Und viele Unternehmen müssen es gleichtun. Das Wirtschaftsleben erlebt eine Vollbremsung. Doch das heißt nicht, in eine gefährliche Schockstarre verfallen zu müssen. Im Gegenteil: Jetzt ist Nähe gefragt – digitale Nähe!
Der Coronavirus wird vor allem mittels Tröpfchenübertragung von Mensch zu Mensch weitergegeben. Daher setzen Politik und Behörden stringente Maßnahmen, um soziale Kontakte zu reduzieren, Menschenansammlungen zu verhindern und so die Verbreitung des Coronavirus zumindest zu bremsen. Diese Maßnahmen sind harte Einschnitte in eine Gesellschaft, die über die vergangenen Jahrzehnte genau das Gegenteil gelernt und erlebt hat: ein prosperierendes und intensives Sozialleben.
„Social Distancing“
Sich von anderen Menschen fernzuhalten ist die neue Maxime. „Social Distancing“ ist so binnen weniger Wochen, ja Tagen zum großen Schlagwort und Verhaltensgrundsatz geworden. Dass mit dieser individuellen Zurückgezogenheit – von den Kunden über die Mitarbeiter bis hin zu Lieferanten und Dienstleistern – auch die Wirtschaft schwer in Mitleidenschaft gezogen wird, liegt auf der Hand. Denn für sie ist sozialer Austausch das grundlegende Nervensystem, das nun zunehmend wegbricht und Unternehmen in ihren Grundlagen erschüttert.
Die Staaten rücken aus, um der Wirtschaft – auch hier völlig zurecht – möglichst zeitnah zu helfen. Denn die bestehende Gesundheitskrise würde um eine tiefe Wirtschaftskrise ergänzt sehr rasch zur sozialen Krise, ja vielleicht sogar Staatskrise werden.
Eine wichtige Gegenstrategie zum notwendigen "Social Distancing" muss digitale Nähe sein – für alle, auch für Unternehmen!
Neue Wege für Unternehmen und Marken
Die virtuelle Welt wird zum Ersatz des direkten analogen Erlebens: James Blunt spielte vor leeren Rängen in der Elbphilharmonie in Hamburg und streamte für alle Fans seine Musik via Internet. Lesungen und Workshops werden ebenso online präsentiert, Konferenzen via Skype oder Telefonkonferenz ausgeführt. Und auch Unternehmen können, sollen, ja müssen jetzt noch stärker digitale Tools nützen - egal ob für die interne Kommunikation, die standortübergreifende Kommunikation oder die Kommunikation mit den Kunden im B2B oder B2C, mit Lieferanten usw. Die Toolbox ist voll: Live-Streamings, virtuelle Plattformen, Webcasts, Podcasts, Chats u.v.m.
Und auch die längst nicht mehr „neuen“ sozialen Medien wie Facebook, Instagram, TikTok, Pinterest, LinkedIn oder xing boomen. Denn die Menschen haben ein Grundbedürfnis, das das Coronavirus nicht ändert, sondern sogar verstärkt: ein soziales Leben, sich anderen Menschen mitteilen und sich mit ihnen austauschen.
Zusätzlich bringt der Appell, daheim zu bleiben, mehr Zeit, weil viele Programmpunkte des „normalen“ alltäglichen Lebens wegfallen. So nützen die Menschen ihre zusätzliche Zeit auch zum „Stöbern“ im Internet, und Unternehmen und Marken finden nun genau dort ihre Zielgruppen in geballter Dichte und können mit gezielten relevanten Botschaften und Kampagnen ansetzen und Mehrwert stiften. Damit entstehen zahlreiche neue Chancen für Unternehmen, um ihre Zielgruppen zu erreichen – und sich während der Coronakrise zu stabilisieren, aber auch schon für die Zeit danach gut aufzustellen.
Informationen: Qualität und Quantität als Erfolgsfaktoren
Auch die Medienwelt sucht noch mehr die digitale Nähe. Hier ist eine konsequente Beobachtung und Analyse der aktuellen Krisenlage essentiell, um die Entwicklungen - egal, ob Unternehmer oder Privater - richtig einordnen und die optimalen Ableitungen treffen zu können. Organisationen können hier auf leistungsstarke Tools künstlicher Intelligenz zurückgreifen und damit umfassende digital Datenmengen beherrschbar machen, die Qualität und Aussagekraft in kürzester Analysezeit weiter erhöhen. Das schafft Wissens- und Zeitvorsprünge im (digitalen) Business - in Krisenzeiten erst recht ein Wettbewerbsvorteil.
Geben Sie als Unternehmer oder Top-Führungskraft der Schockstarre keine Chance, sondern handeln Sie – vor allem auch digital:
Gerade in Krisenzeiten ist es entscheidend, die Situation proaktiv zielgerichtet zu verändern und stringent zu steuern. Also: Geben Sie der Schockstarre keine Chance! Auch nicht in der Kommunikation. Setzen Sie in Zeiten von „Social Distancing“ auf digitale Nähe!
Links:
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(Der Input von Peter G. Weixelbaumer für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 18.03.)
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Peter G. Weixelbaumer (c) Lunik2cs/J. Traxler)
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