23.03.2020,
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Unternehmen
Linz - Die Coronavirus-Pandemie und ihre Folgen stellen die voestalpine vor
große wirtschaftliche Herausforderungen. Durch massive Kapazitätsreduktionen
bzw. laufende Produktionsstillstände in der Automobil-, Luftfahrt-,
Maschinenbau- sowie in der Öl- und Gasindustrie ist die Nachfrage in den
wichtigsten Kundensegmenten der voestalpine innerhalb weniger Tage eingebrochen.
Um der erforderlichen Flexibilität in den nächsten Wochen Rechnung zu tragen und
die Arbeitsplätze im Konzern, so gut wie in dieser schwierigen Lage möglich,
abzusichern, wird laut heutigem Stand in rund 50 europäischen
Konzerngesellschaften Kurzarbeit angemeldet (neben Österreich u.a. in
Deutschland, Belgien und Frankreich).
Das Coronavirus und seine unmittelbaren Auswirkungen haben die Weltwirtschaft
voll erfasst. Infolgedessen wird die voestalpine in Österreich umgehend auf das
von der Bundesregierung für die Corona-Krise eingeführte Kurzarbeitsmodell, das
eine temporäre Verminderung der Normalarbeitszeit ermöglicht, in fast allen
Gesellschaften zurückgreifen und in ganz Europa, abhängig von der jeweiligen
gesetzlichen Lage, vergleichbare Modelle nutzen. Das tatsächliche Ausmaß der
Kurzarbeit wird sich in den nächsten Wochen auf Basis der Produktionsauslastung
definieren. In Ländern, in denen solche Kurzarbeitsinstrumente nicht zur
Verfügung stehen, wird die voestalpine entsprechend andere Maßnahmen ergreifen.
Einige Standorte u.a. in Frankreich, Italien, Peru, Brasilien oder den USA
stehen bereits temporär still. Der Vorstand versucht mit diesen Maßnahmen den
Schaden für die Mitarbeiter und die voestalpine bestmöglich zu minimieren.
Auswirkungen auf das Ergebnis des laufenden Geschäftsjahres 2019/20 lassen sich
aus heutiger Sicht noch nicht hinreichend ermitteln.
"Wenn unsere Kunden die Nachfrage stark reduzieren, Produktionen einstellen und
Lieferketten temporär zum Erliegen kommen, müssen wir sofort reagieren", erklärt
Herbert Eibensteiner, Vorstandsvorsitzender der voestalpine AG. Bei der
voestalpine werden derzeit die größten Anstrengungen unternommen, um die
Gesundheit der noch in der Produktion tätigen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
bestmöglich zu schützen. "Mein besonderer Dank gilt in dieser schwierigen Zeit
jenen, die nach wie vor in der Produktion mit voller Kraft im Einsatz sind und
damit einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung unserer kritischen Infrastruktur
in vielen Werken leisten. Aber auch in den anderen Bereichen tragen viele
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch ihren unermüdlichen Einsatz maßgeblich
zum Fortbestand unseres Unternehmens bei. Wir werden in den nächsten Monaten um
jeden einzelnen Arbeitsplatz hart kämpfen."
Kurzarbeit ein erster Schritt, um die Corona-Wirtschaftskrise zu bewältigen
Der abrupte Rückgang der Kundennachfrage zwingt das Unternehmen, einzelne
Produktionsbereiche zu reduzieren. Darunter fällt auch die Verringerung der
Roheisenkapazität am Standort Linz um rund 20 % durch die temporäre Stilllegung
eines kleinen Hochofens. "Die voestalpine steht angesichts der Corona-Pandemie
vor der größten wirtschaftlichen Herausforderung des vergangenen Jahrzehnts. Mit
der breitflächigen Anmeldung zur Kurzarbeit in Europa verfolgen wir das klare
Ziel, unsere hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Konzern zu
halten. Das neue Kurzarbeitsmodell der österreichischen Regierung ist dafür eine
gute und sinnvolle Maßnahme. Wir können damit als Unternehmen rasch und flexibel
auf diese beispiellose Krise reagieren", so Eibensteiner. In Deutschland,
Belgien oder Frankreich wurde ebenfalls Kurzarbeit angemeldet. Betriebsbedingte
Kündigungen sind aus heutiger Sicht in Österreich nicht geplant.
Leasingmitarbeiter werden weiter reduziert, Überstunden- und Urlaubsabbau wird
weiter forciert.
Gesundheit an oberster Stelle
Maßnahmen zum Schutze der Gesundheit von voestalpine-Mitarbeiterinnen und -
Mitarbeitern, die derzeit in der Produktion im Einsatz sind, haben allerhöchste
Priorität. Zusätzlich zu strengen Hygienevorschriften und der Einhaltung von
Sicherheitsabständen wurde die physische Anwesenheit auch in betriebskritischen
Bereichen bereits stark reduziert, etwa durch die Umstellung von
Schichtmodellen. Wo es der laufende Betrieb erlaubt, verrichten Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter ihre Arbeit von zu Hause aus.
Der voestalpine-Konzern
Die voestalpine ist ein in seinen Geschäftsbereichen weltweit führender
Technologiekonzern mit kombinierter Werkstoff- und Verarbeitungskompetenz. Die
global tätige Unternehmensgruppe verfügt über rund 500 Konzerngesellschaften und
-standorte in mehr als 50 Ländern auf allen fünf Kontinenten. Sie notiert seit
1995 an der Wiener Börse. Mit ihren qualitativ höchstwertigen Produkt- und
Systemlösungen aus Stahl und anderen Metallen zählt sie zu den führenden
Partnern der Automobil- und Hausgeräteindustrie sowie der Luftfahrt- und Öl- &
Gasindustrie. Die voestalpine ist darüber hinaus Weltmarktführer bei kompletten
Bahninfrastruktursystemen sowie bei Werkzeugstahl und Spezialprofilen. Im
Geschäftsjahr 2018/19 erzielte der Konzern bei einem Umsatz von 13,6 Milliarden
Euro ein operatives Ergebnis (EBITDA) von 1,6 Milliarden Euro und beschäftigte
weltweit knapp 52.000 Mitarbeiter.
Rückfragehinweis
voestalpine AG
Mag. Peter Felsbach, MAS
Head of Group Communications/Konzernsprecher
voestalpine-Straße 1
4020 Linz, Austria
T. +43/50304/15-2090
peter.felsbach@voestalpine.com
www.voestalpine.com
http://www.voestalpine.com/
Emittent: voestalpine AG
voestalpine-Straße 1
A-4020 Linz
Telefon: +43 50304/15-9949
FAX: +43 50304/55-5581
Email: IR@voestalpine.com
WWW: www.voestalpine.com
ISIN: AT0000937503
Indizes: ATX, WBI
Börsen: Wien
Sprache: Deutsch
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voestalpine
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Bildnachweis
1.
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