03.04.2020, 3348 Zeichen
6,5 Millionen neue Arbeitslosenanträge in den USA in der letzten Woche - und der Dollar legt zu? EUR/USD sinkt seit gestern weiter und handelt heute Früh nur mehr bei rund 1,0830, wie kann das sein? Manche werden wohl der Ansicht sein, dass die US-Unternehmen aufgrund ihrer enormen Reaktionsschnelligkeit leichter über die Runden kommen werden als viele Konkurrenten, die am Tropf der Corona-Subventionen hängen. Es könnte aber auch sein, dass angenommen wird, das dicke - europäische - Ende kommt erst noch, und dagegen wären die US-Umstände noch "Gold". Wie auch immer, heute Nachmittag erwarten wir den US-Arbeitsmarktbericht für März, der ein verzerrtes Bild liefern dürfte, da der Beobachtungszeitraum bereits am 12. März endete, also noch bevor der Sturm in den USA so richtig losbrach. Ihnen allen wünschen wir jedenfalls ein angenehmes Wochenende und bitte vergessen Sie trotz aller aufkommenden Diskussionen zu Maskenpflicht und "Spazierstraßen" nicht: Abstand halten und - Xundbleim!
Nach einem anfänglich richtungslosen Handel setzt sich heute an den asiatischen Börsen im späten Geschäft eine verhalten negative Tendenz durch. Anleger wollen über das Wochenende nicht zu viele risikoreiche Positionen halten, angesichts der weltweit weiter explodierenden Fallzahlen bei Neuinfektionen und Todesfällen durch das Coronavirus.
Darüber hinaus ist die Ölpreisrallye des Vortages schon wieder ausgelaufen, die Ölpreise geben ein gutes Stück ihrer Vortagesaufschläge wieder ab. US-Präsident Donald Trump hatte mit seiner Ankündigung, Saudi-Arabien und Russland zu einer Förderbegrenzung bewegen zu können, die Erdölpreise nach oben getrieben. Nun kommen Zweifel über den Erfolg von Trumps Vorstoß auf. Händler bezweifeln, dass es überhaupt eine Dreierkonferenz geben werde. Die sinkenden Rohölpreise belasten auch die Aktienmärkte.
Analysten verweisen auf die historisch hohe Zahl von US-Bürgern, die sich in der Vorwoche wegen der Corona-Krise arbeitslos gemeldet hatten. Die Erstanträge auf Leistungen der Arbeitslosenversicherung waren doppelt so hoch wie erwartet ausgefallen. Annähernd 10 Millionen Amerikaner haben in den vergangenen zwei Wochen ihre Jobs verloren – damit übersteigen die Auswirkungen die der Finanzkrise 2008/09. S&P Global hat die Bonität der USA mit AA+ bestätigt. Der Ausblick für das Rating sei stabil, teilte die Agentur mit. Das Haushaltsdefizit und die Staatsschulden würden sich dieses Jahr angesichts der Corona-Krise zwar ausweiten. Dank der in diesem Ausmaß noch nie dagewesenen verordneten Stimuli werde der wirtschaftliche Abschwung aber begrenzt sein und den Weg für einen neuerlichen Aufschwung im kommenden Jahr weisen.
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im März verbessert. Der von Caixin und Markit ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor lag aber immer noch auf dem zweitniedrigsten Niveau seit Beginn der Erhebung und weiterhin außerhalb des Wachstumsbereichs.
Der Euro ist am frühen Morgen gesunken und die Kursverluste haben sich seit Beginn der Handelswoche fortgesetzt. Mittlerweile geben immer mehr Konjunkturdaten Aufschluss darüber, wie stark die Wirtschaft in der Eurozone durch die Folgen der Corona-Krise getroffen wird. Am Vormittag werden die Anleger neue Daten zur Stimmung der Einkaufsmanager im Bereich Dienstleistungen im Blick haben.
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