16.05.2020
Zugemailt von / gefunden bei: Erste Group Research (BSN-Hinweis: Lauftext im Original des Aussenders, Titel (immer) und Bebilderung (oft) durch boerse-social.com aus dem Fotoarchiv von photaq.com)
Aus dem Equity Weekly der Erste Group: Der ATX rutschte diese Woche um 4,9% ab, kein einziger Wert schloss dabei mit positivem Vorzeichen. Neue Konjunktursorgen, dass es womöglich nicht so rasch zu einer V-förmigen Erholung kommen wird trieben die Anleger in Richtung sicherer Häfen. Auch teilweise robuste Ausblicke diese Woche von Unternehmen wie Mayr-Melnhof oder AT&S gingen in der Krisenstimmung unter.
In dieser rot getränkten Woche hielten sich die Zahlenleger Wienerberger und Mayr-Melnhof noch am besten. Wienerberger bestätigte seine vorläufi- gen Q1-Zahlen, berichtigte jedoch den kompletten Firmenwert in Nordame- rika. Für das Gesamtjahr erwartet das Management einen EBITDA- Rückgang von rund 20% auf den Mittelwert der Spanne gerechnet. Als Hersteller von Verpackungen für tägliche Bedarfsgüter verbuchte Mayr-Melnhof ein stabiles erstes Quartal, gab aber noch keine Einschätzung für das Gesamtjahr.
Den stärksten Verlust verzeichnete diese Woche die BAWAG Group ohne spezifischen Newsflow mit – 9,2% gefolgt von der Immofinanz mit – 8,5%. Die Immofinanz gab – genauso wie die S Immo - vorab bekannt, im 1. Quartal operativ mehr verdient zu haben, aber infolge eines negativen Bewertungsergebnisses einen Quartalsverlust zu erwarten.
Die Raiffeisen Bank International verdiente operativ im 1. Quartal mehr, jedoch sorgten höhere Risikokosten für einen Rückgang des Quartalsgewinns um rund 20%. Die Bank erwartet heuer einen Konzern ROE im mittleren einstelligen Prozentbereich und gegenüber der Guidance von Mitte März Risikokosten am oberen Ende der Bandbreite bei 75 Basispunkten.
Der Verbund berichtete ebenfalls über einen Gewinnrückgang von 12% im 1. Quartal und passte seinen Ausblick leicht nach unten an. Für 2020 wird nun ein Konzernergebnis zwischen EUR 470 - 560 Mio. erwartet. Der Strommarkt spürt die Auswirkungen der Corona-Krise in Form geringerer Stromproduktion, einem Überschuss an CO2-Zertifikaten und damit letzt- endlich verbundenen niedrigeren Strompreisen.
Auch die Österreichische Post verzeichnete im 1. Quartal einen Ergebnis- rückgang infolge der Anlaufkosten für die bank99 und einem Corona- bedingten Rückgang der Werbesendungen. Für einen genaueren Ausblick ist es noch zu früh, aber das Management erwartet ein rückläufiges EBIT im Gesamtjahr. Umsatzverluste in der Briefdivision können dabei ergebnisseitig aber nicht durch steigende Paketumsätze wettgemacht werden.
Ein Lichtblick waren die vorläufigen 2019/20 Zahlen von AT&S, die am oberen Ende der Guidance zu liegen kamen. Der Vorstand schlägt ebenfalls die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,25/Aktie vor und sieht eine stabile Entwicklung im 1. Quartal 2020/21.
Die FACC legte zwar gute Q1-Zahlen vor, ist jedoch von der Krise der Luft- fahrtindustrie unmittelbar betroffen. Bis sich die Nachfrage nach Flügen wieder erholt, müssen die Flugzeugbauer ihre Produktionsraten jedoch drastisch kürzen, was auch die Zulieferer treffen wird. Wir haben unsere Empfehlung auf Akkumulieren zurückgenommen mit Kursziel EUR 8.
Ausblick. Kommende Woche folgt der nächste Schwung an Q1-Updates von VIG, UNIQA, Addiko Bank, SBO, Semperit und Flughafen Wien.
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Aktien auf dem Radar:Addiko Bank, Immofinanz, Marinomed Biotech, Flughafen Wien, Warimpex, EuroTeleSites AG, ATX Prime, ams-Osram, AT&S, Palfinger, RBI, Strabag, Pierer Mobility, UBM, CA Immo, Frequentis, Lenzing, SW Umwelttechnik, Oberbank AG Stamm, Wolford, Agrana, Amag, Erste Group, EVN, Kapsch TrafficCom, OMV, Österreichische Post, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger.
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Österreichische Post
Die Österreichische Post ist der landesweit führende Logistik- und Postdienstleister. Zu den Hauptgeschäftsbereichen zählen die Beförderung von Briefen, Werbesendungen, Printmedien und Paketen. Das Unternehmen hat Tochtergesellschaften in zwölf europäischen Ländern.
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In dieser rot getränkten Woche hielten sich die Zahlenleger Wienerberger und Mayr-Melnhof noch am besten. Wienerberger bestätigte seine vorläufi- gen Q1-Zahlen, berichtigte jedoch den kompletten Firmenwert in Nordame- rika. Für das Gesamtjahr erwartet das Management einen EBITDA- Rückgang von rund 20% auf den Mittelwert der Spanne gerechnet. Als Hersteller von Verpackungen für tägliche Bedarfsgüter verbuchte Mayr-Melnhof ein stabiles erstes Quartal, gab aber noch keine Einschätzung für das Gesamtjahr.
Den stärksten Verlust verzeichnete diese Woche die BAWAG Group ohne spezifischen Newsflow mit – 9,2% gefolgt von der Immofinanz mit – 8,5%. Die Immofinanz gab – genauso wie die S Immo - vorab bekannt, im 1. Quartal operativ mehr verdient zu haben, aber infolge eines negativen Bewertungsergebnisses einen Quartalsverlust zu erwarten.
Die Raiffeisen Bank International verdiente operativ im 1. Quartal mehr, jedoch sorgten höhere Risikokosten für einen Rückgang des Quartalsgewinns um rund 20%. Die Bank erwartet heuer einen Konzern ROE im mittleren einstelligen Prozentbereich und gegenüber der Guidance von Mitte März Risikokosten am oberen Ende der Bandbreite bei 75 Basispunkten.
Der Verbund berichtete ebenfalls über einen Gewinnrückgang von 12% im 1. Quartal und passte seinen Ausblick leicht nach unten an. Für 2020 wird nun ein Konzernergebnis zwischen EUR 470 - 560 Mio. erwartet. Der Strommarkt spürt die Auswirkungen der Corona-Krise in Form geringerer Stromproduktion, einem Überschuss an CO2-Zertifikaten und damit letzt- endlich verbundenen niedrigeren Strompreisen.
Auch die Österreichische Post verzeichnete im 1. Quartal einen Ergebnis- rückgang infolge der Anlaufkosten für die bank99 und einem Corona- bedingten Rückgang der Werbesendungen. Für einen genaueren Ausblick ist es noch zu früh, aber das Management erwartet ein rückläufiges EBIT im Gesamtjahr. Umsatzverluste in der Briefdivision können dabei ergebnisseitig aber nicht durch steigende Paketumsätze wettgemacht werden.
Ein Lichtblick waren die vorläufigen 2019/20 Zahlen von AT&S, die am oberen Ende der Guidance zu liegen kamen. Der Vorstand schlägt ebenfalls die Ausschüttung einer Dividende von EUR 0,25/Aktie vor und sieht eine stabile Entwicklung im 1. Quartal 2020/21.
Die FACC legte zwar gute Q1-Zahlen vor, ist jedoch von der Krise der Luft- fahrtindustrie unmittelbar betroffen. Bis sich die Nachfrage nach Flügen wieder erholt, müssen die Flugzeugbauer ihre Produktionsraten jedoch drastisch kürzen, was auch die Zulieferer treffen wird. Wir haben unsere Empfehlung auf Akkumulieren zurückgenommen mit Kursziel EUR 8.
Ausblick. Kommende Woche folgt der nächste Schwung an Q1-Updates von VIG, UNIQA, Addiko Bank, SBO, Semperit und Flughafen Wien.
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Österreichische Post
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