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Virtuelle Uniqa-HV 25.5.2020: Empfangsprobleme, Faires, 60.000 Do&Co-Euro, AR-Kosten vs. Dividendenhöhe (Günter Luntsch)

26.05.2020, 14441 Zeichen

Virtuelle Uniqa-HV 25.5.2020. Nach längeren Empfangsproblemen, die laut ARV Rothensteiner "nicht an unserer Technik zu liegen scheinen", und der Bekanntgabe des rechtzeitig eingelangten Nachweises der Aktionärseigenschaft über insgesamt 233,438.148 Aktien wurde die HV aufgrund technischer Probleme um 10:16 h offiziell unterbrochen und nach Beseitigung dieser technischen Probleme um 10:23 h fortgesetzt, besser gesagt: Rothensteiner wiederholte das bereits Gesagte. Es gab danach zumindest bei mir keine Probleme mehr, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass dieser äußerst holprige Beginn den einen oder anderen Zuseher das Handtuch werfen hat lassen. Eine kurze Umfrage im Bekanntenkreis vor einigen Tagen ergab, dass kaum einer der mir bekannten Präsenzaktionäre sich auch die virtuellen HVs ansieht, die technischen Probleme der Pioniere schreckten ab. Mit Ausnahme einiger weniger, die nach der Anmelde- auch noch die verpflichtende Bevollmächtigungsprozedur auf sich nehmen, um wirklich "teilnehmen" zu können, also zumindest sich zu Wort zu melden. So eine virtuelle HV kann also nie und nimmer ein Ersatz für eine echte HV sein. Vielmehr hat so mancher Aktionär den Eindruck, dass das physische "Aussperren" der Aktionäre von der HV vor allem dazu dient, den Aktionären nicht in die Augen sehen zu müssen. Was man z.B. bei der HV einer Uniqa annehmen könnte, die die Dividende spürbar gesenkt hat. Was zu normalen Zeiten sehr viel Gegenwind erzeugt hätte, auf der virtuellen HV aber fast schmerzlos kommuniziert werden konnte. Und so manch ein vielleicht als unangenehm empfundener Aktionär ist auf der virtuellen HV gar nicht erst aufgetaucht. Im großen und ganzen hat ARV Rothensteiner die Vorsitzführung ganz gut hingekriegt. Dass über die Anträge zweier Aktionäre auf keine Dividende bzw. auf 40 Cent Dividende vor dem Dividendenvorschlag des Aufsichtsrats abgestimmt werden durfte, war sehr fair, normalerweise werden solche Anträge hinten angereiht und dann gar nicht zur Abstimmung zugelassen, da der Vorschlag des Aufsichtsrats bereits die Mehrheit erhalten hat. Wenngleich diese beiden Anträge mit im Endeffekt je 0,06% JA-Stimmen von vornherein schon recht aussichtslos schienen, zumal die Kräfteverhältnisse auf einer Uniqa-HV ja ziemlich eindeutig sind. Schade finde ich vor allem, dass Do&Co mich dieses Mal nicht verköstigen durfte, die 60.000 Euro Umsatz (wie wir später erfuhren) wären für mein aktuell geplagtes Unternehmen sehr hilfreich gewesen.

CEO Andreas Brandstetter meinte, er würde sich für die Dividendenkürzung keinen Applaus der Aktionäre erwarten. Ja, er konnte unser Klatschen natürlich nicht hören, da wir nur virtuell anwesend sein durften. Er sprach von attraktiven Ergebnissen, für die es eine starke Kapitalbasis brauche. Man habe sich von 7,5 Mio. Kunden 2011 auf 15 Mio. Kunden 2020 hocharbeiten wollen, Ende 2019 stehe man bei etwas mehr als 10 Mio. Kunden, durch den Rückzug aus Deutschland und Italien habe man über 1 Mio. Kunden verloren. Durch die Akquisition der AXA-Töchter in Polen, Tschechien und der Slowakei komme man aber ziemlich genau auf 15 Mio. Kunden, dieses Ziel könne man also abhaken, man habe es erreicht. 53% des Prämienvolumens komme aus dem Schaden-Unfall-Geschäft, die Combined Ratio sei vor 2011 oft über 100% gelegen, nunmehr liege sie bei 96,4%, man komme Ende 2020 den 95% näher. Diese 95% heuer zu erreichen, sei aber wegen Covid-19 unmöglich. Die "regulatorische Kapitalquote" von 221% sei ebenfalls ein Spitzenwert. Nach Integration bzw. Closing des AXA-Deals werde man davon aber 25 bis 30 Prozentpunkte abziehen müssen. Highlights: Die Nettokapitalanlagenerträge seien auf 585 Mio. Euro gestiegen. Der Veranlagungserfolg (auch für Neuanlagen) liege bei einer Rendite von 2,8%. Das EGT sei (2018 um 47 Mio. Euro aus Casinoverkauf bereinigt) um 19,5% auf 296 Mio. Euro gestiegen. Die Kostenquote sei um 1,3 Prozentpunkte gestiegen. Die Schaden-Unfall-Sparte habe 116 Mio. Euro zum Gewinn beigetragen, trotz der Naturkatastrophen, die Lebensversicherung 85 Mio. Euro und die Krankenversicherung 95 Mio. Euro. Der Marktanteil in Österreich liege bei mehr als 46%. Die Neugeschäftmarge in der Lebensversicherung liege bei 4,3%, aufgrund des rückläufigen Zinsniveaus, sie sei in Österreich deutlich geringer als in Osteuropa, wo sie mehr als 8% betrage. Über Uniqa Ventures habe man in den letzten Jahren 23 Mio. Euro in 22 Insur- und Fintecs investiert. Das ungarische Startup Cherrisk sei faszinierend innovativ, der Versicherungsnehmer könne einen Teil des Profits des Versicherungsunternehmens für karitative Zwecke in seiner Umgebung spenden, das sei so befriedigend und vielversprechend, dass Uniqa sich überlege, dieses Startup auf andere Länder Europas auszurollen. Uniqa gewähre bei den 4.500 E-Autos im Bestand 25% Nachlass auf die Kfz-Prämie. "Trotz aller Herausforderungen finden Sie diesen Vorstand optimistisch!" sprach er uns Mut zu. Solange es keine flächendeckend einsetzbare Impfung gebe (wir würden nicht vor dem zweiten Halbjahr 2021 damit rechnen), werde Covid-19 Einfluss auf die Wirtschaft haben, und wir würden eine sehr hohe Volatilität im Bereich der Kapitalanlagen haben. In den letzten 9 Wochen habe man eine unglaublich hohe Einsatzbereitschaft unter unseren Mitarbeitern gesehen. Wir hätten 96% unserer Kollegen ins Home-Office gebracht: "Never waste a good crisis!" Anmerkung: Habe mir diese Worte im Internet übersetzen lassen, am besten könnte man sie offenbar frei mit "Eine Krise ist die Chance, alles ganz neu zu denken." übersetzen.

Man rechne mit zusätzlichen Covid-Schäden von rund 150 Mio. Euro im Jahr 2019, die vor allem in der zweiten Hälfte 2019 sichtbar würden, insbesondere Betriebsunterbrechungen bei Gastronomie, Tourismus und Freiberuflern. Dafür habe man in den letzten Wochen 30% weniger Kfz-Schäden gehabt, aufgrund des verringerten Verkehrsaufkommens, ebenso weniger Sportunfälle und weniger Arztkosten, da viele Menschen wegen Covid-19 nicht zum Arzt gegangen seien. Im 1. Quartal 2020 habe man ein Ergebnis vor Steuern von -14 Mio. Euro eingefahren. Mit dem AXA-Erwerb in Polen, Tschechien, Slowakei würde man 800 Mio. Euro zusätzliche Prämien bekommen. Mit Ungarn seien diese drei Länder die reifsten Märkte Osteuropas. Fünf Mio. neue Kunden würden ein zusätzliches EGT-Potential von 80 Mio. Euro bringen. Den Kauf werde man fremdfinanzieren, derzeit habe man eine Brückenfinanzierung. Die "Learnings", die wir aus Covid-19 ziehen: "Hohe Attraktivität als Arbeitgeber weiter stärken" (man habe keine Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, man wolle "die besten Talente, die es in Österreich in der Finanzwirtschaft gibt, für uns gewinnen"), "Digitalisierung forcieren", "Gesundheitsdienstleistungen rasch ausbauen" und "Kosten senken" (aber nicht zu Lasten von Innovationen und Qualität).

Rothensteiner freute sich um 11:16 h, uns mitteilen zu können, dass es keine Meldungen über Streamingprobleme gebe, sonst hätte Brandstetter den Vortrag ein zweites Mal halten müssen. Kurt Svoboda berichtete, dass Uniqa 0,66% des Grundkapitals als eigene Aktien halte. Die Präsenz von 326 Aktionären mit 232,419.647 Aktien wurde verlesen, die sich durch die vier besonderen Stimmrechtsvertreter vertreten ließen. Die beantragten AR-Bezüge von 745.000 Euro insgesamt (55.000 für den Vorsitzenden, 40.000 für jeden Stellvertreter, 30.000 für andere AR-Mitglieder, je 15.000 Euro pro Ausschussmitgliedschaft) und 500 Euro Taggeld pro Person und Sitzung wurden verlesen, diese Entlohnung entspreche den bisherigen Grundsätzen. Zwei Aktionärsanträge bezogen sich auf die Höhe der Dividende (null bzw. 0,40 Euro pro Aktie), von Rupert-Heinrich Staller kam der bescheidene Antrag auf Kürzung der AR-Bezüge um 30% (Anmerkung: bei Dividendenkürzung um 2/3 würden viele Aktionäre wohl eher an Kürzung des AR-Bezugs um 2/3 denken; aber sie melden sich nicht, es will ja keiner der Spielverderber sein und trägt es daher nach außen hin lieber mit Fassung). Aktionär Petermichel forderte noch bescheidener: eine Kürzung der AR-Gagen um lediglich 10% (und bei Gagen ab 80.000 Euro = wohl inkl. anderer Mandate eine Kürzung um weitere 15%). Chancenlos, Rothensteiner blieb hart und erklärte das mit dem Jahr 2019, in dem man erfolgreich gearbeitet habe. Um 11:51 h wurde die HV für eine Pause von 15 Minuten zur Ermöglichung der Einbringung von weiteren Wortmeldungen bei den Stimmrechtsvertretern unterbrochen, in dieser Zeit wurden uns Videos gezeigt, in denen Uniqa-Kapitalcoaches erzählten, wie zufrieden sie mit ihrer Arbeit für Uniqa bzw. die Uniqa-Kunden sind.

Rothensteiner meldete sich mit der Mitteilung zurück, er habe jetzt 60 Wortmeldungen, was mich anfangs erzittern ließ, allerdings handelte es sich um wenige Fragesteller, offenbar konnten viele Fragen zusammengefasst werden. Rothensteiner schien zufrieden zu sein, dass er Stallers gewählte Worte vorlesen durfte, anstatt Staller leibhaftig vor sich zu haben, was die HV vielleicht etwas verlängert hätte, vor allem wegen der einfachen Möglichkeit zu wiederholtem Nachfragen ohne den Umweg über den Stimmrechtsvertreter. Staller gefiel unter anderem nicht, dass schon beschlossen zu sein scheint, dass es für 2020 überhaupt keine Dividende geben wird. Corona müsse mittlerweile für alles herhalten. Man möge es als Last Wake Up Call sehen, dass die Uniqa überall zu langsam sei, vor allem bei der "radikalen Transformation". Brandstetter sprach von völlig neuer Art des Arbeitens, dem neuen "way of working", von jungen dynamischen Führungskräften, vielleicht auch Crossfunktionalitäten, einer Vielzahl an jungen Talenten, man wolle mehr "von außen" (Anm: offenbar von ausländischen Töchtern, worauf das Lob für die ungarischen Innovationen hindeuten würde) in die Uniqa hineinlassen und mehr jungen Führungskräften Chancen geben. Anmerkung: Sehr schön gesagt, aber die so starke Betonung auf die jungen Innovativen lässt den alten Realisten in mir "fürchten", dass nächstes Jahr ein 22jähriger Startup-Gründer die Geschicke des Konzerns leitet, weil die alte Garde zu bewegungsresistent war.

Staller ließ sich den "Mystery Lunch" beschreiben, wo Uniqa-Mitarbeiter im Uniqa-Turm andere unbekannte Uniqa-Mitarbeiter im Uniqa-Turm beim Lunch kennen lernen können, die jeweiligen Lunchpartner würden nach dem Zufallsprinzip vorgeschlagen. Anmerkung: Klingt jetzt sicher lustig, aber im Anbetracht der wohl hohen Zahl an Mitarbeitern im Uniqa-Turm kann das ganz sinnvoll sein, dass die Leute vernetzt werden. Der einzelne Mitarbeiter lernt dabei, über den Rand seiner Abteilung zu schauen, das größere Ganze zu erkennen. Ganz nett, also vor allem, falls es nichts kostet.

Staller sprach den notwendigen Abbau von Mitarbeitern an. Er hoffe, dass der Vorstand angesichts von Corona endlich den Ernst der Lage erkannt habe, mit der Bemerkung "Denk Kostenwahn, denk Uniqa". Es fehle der Mut, ihnen zu sagen, dass sehr viele von ihnen in Zukunft keinen Job mehr bei Uniqa haben würden. Brandstetter beruhigte, Staller solle keine Sorge haben, dass sie bei Uniqa zu langsam seien, aber sie hätten soziale Verantwortung. Sie würden Maßnahmen ergreifen, im Gespräch mit dem Betriebsrat.

In Rumänien gebe es beim Firmenwert keinen Abschreibungbedarf, beim in der Bilanz umklassifizierten Objekt mit Buchwert 13,8 Mio. Euro handle es sich um das FMZ St. Pölten, wo der Käufer abgesprungen sei. Anm: Falls jemand ein FMZ möchte, wir sind verkaufsbereit, einfach bei Uniqa nachfragen, aber bitte mit Aufschlag, um lediglich den Buchwert verkaufe ich nicht gerne.

Weitere Themen waren dann noch die teuren Nachranganleihen (die auch beim AXA-Paket wieder eine Option sind), Stille Reserven (angeblich 1,32 Mrd. Euro), At.Equity-Bewertung der Strabag (dass die 486 Mio. Buchwert gerechtfertigt sind, darüber habe man eine Second Opinion um 150.000 Euro inkl. USt von Deloitte eingeholt), Immobilienbewertungskosten (gesamt 143.000 Euro), Sonstige Leistungen von PwC (924.000 Euro für IT-Konzept und IFRS 17), Kooperationspartner der AXA in Polen (langfristig erfolgreich mit Commerzbank-Tochter M-Bank) und Integration der AXA in Polen (Externe wurden damit betreut, da Reisen dorthin derzeit schwierig seien, man habe die fähigen Leute dort jedenfalls schon kennen gelernt). "Wir nehmen die Verpflichtungen gegenüber dem Kapitalmarkt sehr ernst!" erfuhren wir, es habe 15 Roadshows gegeben, schwerpunktmäßig in Europa, aber nicht nur UK, sondern auch Kontinentaleuropa. Bei Messen und Medienveranstaltungen habe man Retailaktionäre kennen gelernt, jeder Aktionär sei wichtig.

Anmerkung: Die beste Roadshow ist immer noch die Hauptversammlung, das gilt für alle Unternehmen, nirgendwo sonst kommt man so einfach mit den Aktionären in Kontakt, diese Gelegenheit sollten viele Unternehmen viel mehr schätzen und entsprechend ausnützen! Die Märkte Moldawien, Baltikum und Weißrussland wolle man nicht besetzen, weil das Potential die Aufwendungen nicht rechtfertigen würde. Administrationskosten von 17,6% (Nonlife 15,3%, Leben mehr als 21%) wurden genannt. Die Kosten der letzten Präsenz-HV hätten 178.000 Euro betragen, davon 60.000 für Bewirtung und 75.000 für HV-Service.

Da unser Schadenselbstbehalt bei der Rückversicherung 30 Mio. Euro betrage, seien vom länderübergreifenden 40,5-Mio-Schneedruckschaden 10,5 Mio. Euro ersetzt worden, die 9,5 Mio. Euro für die beiden Erdbeben in Albanien und 27 Mio. Euro für Sturm Eberhard habe man alleine zahlen müssen. Die Kosten für die Geschäftsberichte würden 170.000 Euro inkl. USt betragen, die Auflage betrage 1.500 in Deutsch, 650 in Englisch, der dünne Einzelabschluss sei in einer Auflage von 200 Stück erschienen. Oberhammer vertrete 214 Aktionäre, Knap 94, Nauer 12 (Anm: inkl. den allergrößten) und Wilfling 6. Kultur habe man mit 750.000 Euro gesponsert, Sport mit 5,55 Mio. Euro, das erspare man sich jetzt, wo keine Events stattfänden. Gegen den Aktienrückkauf bis 15 Euro sprachen sich 0,07% der Stimmen aus, auch sonst gab es bei den Abstimmungen Action nur in homöopathischen Dosen. Rothensteiner bedankte sich bei der "gesamten Crew, von denen man nichts sieht", die HV endete um 14:09 h. Anmerkung: Wenn sich dort (für die Kameras unsichtbar) tatsächlich eine riesige "gesamte Crew" versammelt hat, denke ich, wäre es auf die physische Anwesenheit von uns paar treuen Aktionären auch nicht mehr angekommen.
Uniqa ( Akt. Indikation:  6,14 /6,16, 2,67%)

 

(Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 26.05.)


(26.05.2020)

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    26.05.2020, 14441 Zeichen

    Virtuelle Uniqa-HV 25.5.2020. Nach längeren Empfangsproblemen, die laut ARV Rothensteiner "nicht an unserer Technik zu liegen scheinen", und der Bekanntgabe des rechtzeitig eingelangten Nachweises der Aktionärseigenschaft über insgesamt 233,438.148 Aktien wurde die HV aufgrund technischer Probleme um 10:16 h offiziell unterbrochen und nach Beseitigung dieser technischen Probleme um 10:23 h fortgesetzt, besser gesagt: Rothensteiner wiederholte das bereits Gesagte. Es gab danach zumindest bei mir keine Probleme mehr, ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass dieser äußerst holprige Beginn den einen oder anderen Zuseher das Handtuch werfen hat lassen. Eine kurze Umfrage im Bekanntenkreis vor einigen Tagen ergab, dass kaum einer der mir bekannten Präsenzaktionäre sich auch die virtuellen HVs ansieht, die technischen Probleme der Pioniere schreckten ab. Mit Ausnahme einiger weniger, die nach der Anmelde- auch noch die verpflichtende Bevollmächtigungsprozedur auf sich nehmen, um wirklich "teilnehmen" zu können, also zumindest sich zu Wort zu melden. So eine virtuelle HV kann also nie und nimmer ein Ersatz für eine echte HV sein. Vielmehr hat so mancher Aktionär den Eindruck, dass das physische "Aussperren" der Aktionäre von der HV vor allem dazu dient, den Aktionären nicht in die Augen sehen zu müssen. Was man z.B. bei der HV einer Uniqa annehmen könnte, die die Dividende spürbar gesenkt hat. Was zu normalen Zeiten sehr viel Gegenwind erzeugt hätte, auf der virtuellen HV aber fast schmerzlos kommuniziert werden konnte. Und so manch ein vielleicht als unangenehm empfundener Aktionär ist auf der virtuellen HV gar nicht erst aufgetaucht. Im großen und ganzen hat ARV Rothensteiner die Vorsitzführung ganz gut hingekriegt. Dass über die Anträge zweier Aktionäre auf keine Dividende bzw. auf 40 Cent Dividende vor dem Dividendenvorschlag des Aufsichtsrats abgestimmt werden durfte, war sehr fair, normalerweise werden solche Anträge hinten angereiht und dann gar nicht zur Abstimmung zugelassen, da der Vorschlag des Aufsichtsrats bereits die Mehrheit erhalten hat. Wenngleich diese beiden Anträge mit im Endeffekt je 0,06% JA-Stimmen von vornherein schon recht aussichtslos schienen, zumal die Kräfteverhältnisse auf einer Uniqa-HV ja ziemlich eindeutig sind. Schade finde ich vor allem, dass Do&Co mich dieses Mal nicht verköstigen durfte, die 60.000 Euro Umsatz (wie wir später erfuhren) wären für mein aktuell geplagtes Unternehmen sehr hilfreich gewesen.

    CEO Andreas Brandstetter meinte, er würde sich für die Dividendenkürzung keinen Applaus der Aktionäre erwarten. Ja, er konnte unser Klatschen natürlich nicht hören, da wir nur virtuell anwesend sein durften. Er sprach von attraktiven Ergebnissen, für die es eine starke Kapitalbasis brauche. Man habe sich von 7,5 Mio. Kunden 2011 auf 15 Mio. Kunden 2020 hocharbeiten wollen, Ende 2019 stehe man bei etwas mehr als 10 Mio. Kunden, durch den Rückzug aus Deutschland und Italien habe man über 1 Mio. Kunden verloren. Durch die Akquisition der AXA-Töchter in Polen, Tschechien und der Slowakei komme man aber ziemlich genau auf 15 Mio. Kunden, dieses Ziel könne man also abhaken, man habe es erreicht. 53% des Prämienvolumens komme aus dem Schaden-Unfall-Geschäft, die Combined Ratio sei vor 2011 oft über 100% gelegen, nunmehr liege sie bei 96,4%, man komme Ende 2020 den 95% näher. Diese 95% heuer zu erreichen, sei aber wegen Covid-19 unmöglich. Die "regulatorische Kapitalquote" von 221% sei ebenfalls ein Spitzenwert. Nach Integration bzw. Closing des AXA-Deals werde man davon aber 25 bis 30 Prozentpunkte abziehen müssen. Highlights: Die Nettokapitalanlagenerträge seien auf 585 Mio. Euro gestiegen. Der Veranlagungserfolg (auch für Neuanlagen) liege bei einer Rendite von 2,8%. Das EGT sei (2018 um 47 Mio. Euro aus Casinoverkauf bereinigt) um 19,5% auf 296 Mio. Euro gestiegen. Die Kostenquote sei um 1,3 Prozentpunkte gestiegen. Die Schaden-Unfall-Sparte habe 116 Mio. Euro zum Gewinn beigetragen, trotz der Naturkatastrophen, die Lebensversicherung 85 Mio. Euro und die Krankenversicherung 95 Mio. Euro. Der Marktanteil in Österreich liege bei mehr als 46%. Die Neugeschäftmarge in der Lebensversicherung liege bei 4,3%, aufgrund des rückläufigen Zinsniveaus, sie sei in Österreich deutlich geringer als in Osteuropa, wo sie mehr als 8% betrage. Über Uniqa Ventures habe man in den letzten Jahren 23 Mio. Euro in 22 Insur- und Fintecs investiert. Das ungarische Startup Cherrisk sei faszinierend innovativ, der Versicherungsnehmer könne einen Teil des Profits des Versicherungsunternehmens für karitative Zwecke in seiner Umgebung spenden, das sei so befriedigend und vielversprechend, dass Uniqa sich überlege, dieses Startup auf andere Länder Europas auszurollen. Uniqa gewähre bei den 4.500 E-Autos im Bestand 25% Nachlass auf die Kfz-Prämie. "Trotz aller Herausforderungen finden Sie diesen Vorstand optimistisch!" sprach er uns Mut zu. Solange es keine flächendeckend einsetzbare Impfung gebe (wir würden nicht vor dem zweiten Halbjahr 2021 damit rechnen), werde Covid-19 Einfluss auf die Wirtschaft haben, und wir würden eine sehr hohe Volatilität im Bereich der Kapitalanlagen haben. In den letzten 9 Wochen habe man eine unglaublich hohe Einsatzbereitschaft unter unseren Mitarbeitern gesehen. Wir hätten 96% unserer Kollegen ins Home-Office gebracht: "Never waste a good crisis!" Anmerkung: Habe mir diese Worte im Internet übersetzen lassen, am besten könnte man sie offenbar frei mit "Eine Krise ist die Chance, alles ganz neu zu denken." übersetzen.

    Man rechne mit zusätzlichen Covid-Schäden von rund 150 Mio. Euro im Jahr 2019, die vor allem in der zweiten Hälfte 2019 sichtbar würden, insbesondere Betriebsunterbrechungen bei Gastronomie, Tourismus und Freiberuflern. Dafür habe man in den letzten Wochen 30% weniger Kfz-Schäden gehabt, aufgrund des verringerten Verkehrsaufkommens, ebenso weniger Sportunfälle und weniger Arztkosten, da viele Menschen wegen Covid-19 nicht zum Arzt gegangen seien. Im 1. Quartal 2020 habe man ein Ergebnis vor Steuern von -14 Mio. Euro eingefahren. Mit dem AXA-Erwerb in Polen, Tschechien, Slowakei würde man 800 Mio. Euro zusätzliche Prämien bekommen. Mit Ungarn seien diese drei Länder die reifsten Märkte Osteuropas. Fünf Mio. neue Kunden würden ein zusätzliches EGT-Potential von 80 Mio. Euro bringen. Den Kauf werde man fremdfinanzieren, derzeit habe man eine Brückenfinanzierung. Die "Learnings", die wir aus Covid-19 ziehen: "Hohe Attraktivität als Arbeitgeber weiter stärken" (man habe keine Mitarbeiter in Kurzarbeit geschickt, man wolle "die besten Talente, die es in Österreich in der Finanzwirtschaft gibt, für uns gewinnen"), "Digitalisierung forcieren", "Gesundheitsdienstleistungen rasch ausbauen" und "Kosten senken" (aber nicht zu Lasten von Innovationen und Qualität).

    Rothensteiner freute sich um 11:16 h, uns mitteilen zu können, dass es keine Meldungen über Streamingprobleme gebe, sonst hätte Brandstetter den Vortrag ein zweites Mal halten müssen. Kurt Svoboda berichtete, dass Uniqa 0,66% des Grundkapitals als eigene Aktien halte. Die Präsenz von 326 Aktionären mit 232,419.647 Aktien wurde verlesen, die sich durch die vier besonderen Stimmrechtsvertreter vertreten ließen. Die beantragten AR-Bezüge von 745.000 Euro insgesamt (55.000 für den Vorsitzenden, 40.000 für jeden Stellvertreter, 30.000 für andere AR-Mitglieder, je 15.000 Euro pro Ausschussmitgliedschaft) und 500 Euro Taggeld pro Person und Sitzung wurden verlesen, diese Entlohnung entspreche den bisherigen Grundsätzen. Zwei Aktionärsanträge bezogen sich auf die Höhe der Dividende (null bzw. 0,40 Euro pro Aktie), von Rupert-Heinrich Staller kam der bescheidene Antrag auf Kürzung der AR-Bezüge um 30% (Anmerkung: bei Dividendenkürzung um 2/3 würden viele Aktionäre wohl eher an Kürzung des AR-Bezugs um 2/3 denken; aber sie melden sich nicht, es will ja keiner der Spielverderber sein und trägt es daher nach außen hin lieber mit Fassung). Aktionär Petermichel forderte noch bescheidener: eine Kürzung der AR-Gagen um lediglich 10% (und bei Gagen ab 80.000 Euro = wohl inkl. anderer Mandate eine Kürzung um weitere 15%). Chancenlos, Rothensteiner blieb hart und erklärte das mit dem Jahr 2019, in dem man erfolgreich gearbeitet habe. Um 11:51 h wurde die HV für eine Pause von 15 Minuten zur Ermöglichung der Einbringung von weiteren Wortmeldungen bei den Stimmrechtsvertretern unterbrochen, in dieser Zeit wurden uns Videos gezeigt, in denen Uniqa-Kapitalcoaches erzählten, wie zufrieden sie mit ihrer Arbeit für Uniqa bzw. die Uniqa-Kunden sind.

    Rothensteiner meldete sich mit der Mitteilung zurück, er habe jetzt 60 Wortmeldungen, was mich anfangs erzittern ließ, allerdings handelte es sich um wenige Fragesteller, offenbar konnten viele Fragen zusammengefasst werden. Rothensteiner schien zufrieden zu sein, dass er Stallers gewählte Worte vorlesen durfte, anstatt Staller leibhaftig vor sich zu haben, was die HV vielleicht etwas verlängert hätte, vor allem wegen der einfachen Möglichkeit zu wiederholtem Nachfragen ohne den Umweg über den Stimmrechtsvertreter. Staller gefiel unter anderem nicht, dass schon beschlossen zu sein scheint, dass es für 2020 überhaupt keine Dividende geben wird. Corona müsse mittlerweile für alles herhalten. Man möge es als Last Wake Up Call sehen, dass die Uniqa überall zu langsam sei, vor allem bei der "radikalen Transformation". Brandstetter sprach von völlig neuer Art des Arbeitens, dem neuen "way of working", von jungen dynamischen Führungskräften, vielleicht auch Crossfunktionalitäten, einer Vielzahl an jungen Talenten, man wolle mehr "von außen" (Anm: offenbar von ausländischen Töchtern, worauf das Lob für die ungarischen Innovationen hindeuten würde) in die Uniqa hineinlassen und mehr jungen Führungskräften Chancen geben. Anmerkung: Sehr schön gesagt, aber die so starke Betonung auf die jungen Innovativen lässt den alten Realisten in mir "fürchten", dass nächstes Jahr ein 22jähriger Startup-Gründer die Geschicke des Konzerns leitet, weil die alte Garde zu bewegungsresistent war.

    Staller ließ sich den "Mystery Lunch" beschreiben, wo Uniqa-Mitarbeiter im Uniqa-Turm andere unbekannte Uniqa-Mitarbeiter im Uniqa-Turm beim Lunch kennen lernen können, die jeweiligen Lunchpartner würden nach dem Zufallsprinzip vorgeschlagen. Anmerkung: Klingt jetzt sicher lustig, aber im Anbetracht der wohl hohen Zahl an Mitarbeitern im Uniqa-Turm kann das ganz sinnvoll sein, dass die Leute vernetzt werden. Der einzelne Mitarbeiter lernt dabei, über den Rand seiner Abteilung zu schauen, das größere Ganze zu erkennen. Ganz nett, also vor allem, falls es nichts kostet.

    Staller sprach den notwendigen Abbau von Mitarbeitern an. Er hoffe, dass der Vorstand angesichts von Corona endlich den Ernst der Lage erkannt habe, mit der Bemerkung "Denk Kostenwahn, denk Uniqa". Es fehle der Mut, ihnen zu sagen, dass sehr viele von ihnen in Zukunft keinen Job mehr bei Uniqa haben würden. Brandstetter beruhigte, Staller solle keine Sorge haben, dass sie bei Uniqa zu langsam seien, aber sie hätten soziale Verantwortung. Sie würden Maßnahmen ergreifen, im Gespräch mit dem Betriebsrat.

    In Rumänien gebe es beim Firmenwert keinen Abschreibungbedarf, beim in der Bilanz umklassifizierten Objekt mit Buchwert 13,8 Mio. Euro handle es sich um das FMZ St. Pölten, wo der Käufer abgesprungen sei. Anm: Falls jemand ein FMZ möchte, wir sind verkaufsbereit, einfach bei Uniqa nachfragen, aber bitte mit Aufschlag, um lediglich den Buchwert verkaufe ich nicht gerne.

    Weitere Themen waren dann noch die teuren Nachranganleihen (die auch beim AXA-Paket wieder eine Option sind), Stille Reserven (angeblich 1,32 Mrd. Euro), At.Equity-Bewertung der Strabag (dass die 486 Mio. Buchwert gerechtfertigt sind, darüber habe man eine Second Opinion um 150.000 Euro inkl. USt von Deloitte eingeholt), Immobilienbewertungskosten (gesamt 143.000 Euro), Sonstige Leistungen von PwC (924.000 Euro für IT-Konzept und IFRS 17), Kooperationspartner der AXA in Polen (langfristig erfolgreich mit Commerzbank-Tochter M-Bank) und Integration der AXA in Polen (Externe wurden damit betreut, da Reisen dorthin derzeit schwierig seien, man habe die fähigen Leute dort jedenfalls schon kennen gelernt). "Wir nehmen die Verpflichtungen gegenüber dem Kapitalmarkt sehr ernst!" erfuhren wir, es habe 15 Roadshows gegeben, schwerpunktmäßig in Europa, aber nicht nur UK, sondern auch Kontinentaleuropa. Bei Messen und Medienveranstaltungen habe man Retailaktionäre kennen gelernt, jeder Aktionär sei wichtig.

    Anmerkung: Die beste Roadshow ist immer noch die Hauptversammlung, das gilt für alle Unternehmen, nirgendwo sonst kommt man so einfach mit den Aktionären in Kontakt, diese Gelegenheit sollten viele Unternehmen viel mehr schätzen und entsprechend ausnützen! Die Märkte Moldawien, Baltikum und Weißrussland wolle man nicht besetzen, weil das Potential die Aufwendungen nicht rechtfertigen würde. Administrationskosten von 17,6% (Nonlife 15,3%, Leben mehr als 21%) wurden genannt. Die Kosten der letzten Präsenz-HV hätten 178.000 Euro betragen, davon 60.000 für Bewirtung und 75.000 für HV-Service.

    Da unser Schadenselbstbehalt bei der Rückversicherung 30 Mio. Euro betrage, seien vom länderübergreifenden 40,5-Mio-Schneedruckschaden 10,5 Mio. Euro ersetzt worden, die 9,5 Mio. Euro für die beiden Erdbeben in Albanien und 27 Mio. Euro für Sturm Eberhard habe man alleine zahlen müssen. Die Kosten für die Geschäftsberichte würden 170.000 Euro inkl. USt betragen, die Auflage betrage 1.500 in Deutsch, 650 in Englisch, der dünne Einzelabschluss sei in einer Auflage von 200 Stück erschienen. Oberhammer vertrete 214 Aktionäre, Knap 94, Nauer 12 (Anm: inkl. den allergrößten) und Wilfling 6. Kultur habe man mit 750.000 Euro gesponsert, Sport mit 5,55 Mio. Euro, das erspare man sich jetzt, wo keine Events stattfänden. Gegen den Aktienrückkauf bis 15 Euro sprachen sich 0,07% der Stimmen aus, auch sonst gab es bei den Abstimmungen Action nur in homöopathischen Dosen. Rothensteiner bedankte sich bei der "gesamten Crew, von denen man nichts sieht", die HV endete um 14:09 h. Anmerkung: Wenn sich dort (für die Kameras unsichtbar) tatsächlich eine riesige "gesamte Crew" versammelt hat, denke ich, wäre es auf die physische Anwesenheit von uns paar treuen Aktionären auch nicht mehr angekommen.
    Uniqa ( Akt. Indikation:  6,14 /6,16, 2,67%)

     

    (Der Input von Günter Luntsch für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 26.05.)


    (26.05.2020)

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