22.07.2020, 10934 Zeichen
ExodusTrading (EXIGNITI): +++Nachdem sich der Dax zurück ins positive Terrain auf Jahressicht gekämpft hat, ist man nun natürlich auf der Suche nach den Werten, welche noch Nachholbedarf haben. Bayer könnte so ein Wert sein. Der Markt kalkuliert aktuell noch einen Risikoabschlag von über 30 Mrd Euro hinsichtlich der Rechtsrisiken im Glyphosatverfahren ein. Dieser Wert scheint deutlich überzogen und entspricht quasi den Befürchtungen zu Beginn der Glyphosatkrise. Die Hälfte davon erscheint eher realistisch, und somit ist die Aktie auf 62-63er Level eigentlich ein screaming buy. Zumal das underlying Business auch gut läuft. Verbesserungspotential gibt es sicherlich in der Marktkommunikation, nur kann auch das kein Grund für den überzogenen Abschlag sein. Bayer sehe ich im Zuge dieser Story mit einem Fair value bei etwa 80 Euro! Ich halte meine Position also weiter und gedenke bei entsprechenden Chartsetups die Long Position auszubauen. (22.07. 08:12)
BoerseGlobal (BGL01): Die gestrigen Quartalszahlen beim Autozulieferer Continental sahen auf den ersten Blick erschreckend aus. Der Umsatz brach um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 6,6 Milliarden Euro ein. Damit konnte kein Gewinn erzielt werden - im Gegenteil. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) gab es einen Verlust von 636 Millionen Euro zu vermelden. Vergleicht man dies mit dem zweiten Quartal 2019, gab es hier noch einen Gewinn von 868 Millionen Euro. Dennoch war die Aktie einer der Tagesgewinner im DAX, denn die Umstrukturierung geht voran. Interne Kosteneinsparungen und der Umstieg auf die Elektromobilität und damit weg vom Verbrennergeschäft könnten in der Zukunft Früchte tragen. (22.07. 07:11)
Matze83 (MILFG): Stop Loss ausgeführt -- bleibt auf der WatchList für guten Wiedereinstieg (21.07. 22:09)
Renditezone (HOLD2019): Heute kamen Quartalszahlen von Coca-Cola. Diese sind etwas besser als erwartet sowohl im Umsatz als auch im Gewinn. Natürlich waren auch diese Zahlen deutlicher schlechter als im Vorjahr - aber eben nicht ganz so schlecht. Der Kurs legt daher leicht zu. Interessant vielleicht auch die technische Analyse von Godmode: https://www.godmode-trader.de/analyse/coca-cola-das-wird-ein-hartes-stueck-arbeit-fuer-die-kaeufer,8559500 (21.07. 21:22)
SystematiCK (1607EKCK): Ich habe heute eine Startposition bei DWS GROUP eröffnet. Die Aktie konnte heute unter extrem starkem Volumen aus einem Volatilitätskontraktionsmuster ausbrechen. Voran gegangen war eine Konsolidierung in einer extrem engen Tradingrange und mit deutlich zurück gegangenem Volumen. Leider wurde im Tagesverlauf der Ausbruch von vielen Marktteilnehmern genutzt, um zunächst den Ausbruch wieder abzuverkaufen. Die Aktie hat leider auf dem Tief der Tagesrange geschlossen. Trotzdem halte ich die Aktie vorerst, allerdings mit einem engen Stop Loss bei 33,40€, was einem Abstand von 6,7% vom Kaufpreis entspricht. Das eingegangene Risiko liegt bei 0,5% am Gesamtkapital. (21.07. 19:28)
finelabels (MHKIPICK): Nvidia wird Heute einen Event hosten und dabei die Partnerschaft mit einer großen US-Universität für den Einsatz des schnellsten Supercomputers im akademischen Bereich ankündigen. (21.07. 18:25)
finelabels (FLB1899): Nvidia liegt mit einem aufgelaufenen Kursgewinn von 115 Prozent in meinem Depot. Nvidia wird heute einen Event hosten und dabei die Partnerschaft mit einer großen US-Universität für den Einsatz des schnellsten Supercomputers im akademischen Bereich ankündigen. (21.07. 18:24)
SystematiCK (1607EKCK): SARTORIUS hat auf die heute veröffentlichten Quartalszahlen nicht sonderlich gut reagiert und ist wieder deutlich unter die Ausbruchszone von 340€ zurück gefallen. Daher habe ich auch 50% der vorhandenen Position mit einem geringen Verlust <2% wieder verkauft. Die restliche Position halte ich vorerst mit einem engen Stop Loss. (21.07. 16:57)
Sebastian1981 (AIHQS): Delivery Hero ist als spekulative Position eine Ausnahme im Portfolio, das Unternehmen erwirtschaftet noch keine Gewinne, strebt aber agressiv die Marktführerschaft weltweit in vielen Ländern an. Diese Strategie funktionierte schon bei anderen Unternehmen sehr erfolgreich, beispiel Amazon. (21.07. 16:07)
Junolyst (LMS1992): > Finanzministerium lehnt Fristverlängerung ab < Gastronomiebetriebe waren und sind wohl eine der am stärksten von den COVID-19 Maßnahmen betroffenen Bereiche in der deutschen Wirtschaft. So waren diese während den Ausgangsbeschränkungen zunächst geschlossen und konnten, wenn überhaupt, nur „to go“ anbieten und sind nun derzeit durch die vorgeschriebenen Abstandsregelungen nach wie vor im Betrieb eingeschränkt. Weiterhin dürfte es auch jetzt noch vereinzelt Restaurants oder Bars geben, die noch nicht wieder geöffnet haben. Zahlen von Opentable zeigen aber, dass sich die Zahl der geöffneten Restaurants in Deutschland wieder fast auf Normalniveau bei knapp 100% befindet und geben damit Grund zu Hoffnung. Die Zahl der Abendessen hat sich laut Opentable erst seit Mitte Juli wieder positiv gegenüber dem Vorjahr entwickelt. Während die Gastronomiebetriebe daher in den vergangenen Monaten im Zweifel um ihre Existenz kämpfen mussten, dürfte sich die Situation aktuell wieder deutlich entspannen. Damit sollte auch die Bereitschaft und der finanzielle Spielraum für Neuanschaffungen wie ein Kassensystem deutlich gestiegen sein. Andererseits bietet Vectron dem Gastronomen mit dem Duratec Digital World (DDW)-Paket eine kostenfreie Kasse an, wobei der Gastronom ausschließlich transaktionsbasiert über die digitalen Services bezahlt. Zwar waren gegen Ende des ersten Quartals im März bereits erste Auswirkungen durch COVID-19 zu bemerken, wenngleich Vectron über ein sehr gutes Auftaktquartal berichten konnte. So gelang es den Umsatz in den ersten drei Monaten dieses Jahres um rund 27% auf 7,50mEUR deutlich zu steigern. Aufwendungen in den Aufbau des neuen Geschäftsmodells und der digitalen Services i.H.v. 1,3mEUR sowie Kosten im Zusammenhang mit der Anfang Februar durchgeführten Kapitalerhöhung (Bruttoemissionserlös ca. 11mEUR) i.H.v. 0,4mEUR belasteten das Ergebnis. In der Folge lag das Vorsteuerergebnis bei -0,8mEUR, allerdings im Vorjahresvergleich (-1,0mEUR) leicht höher. Dennoch hatte das Management bereits Mitte März aufgrund der Beeinträchtigungen durch die Coronakrise die Gesamtjahresprognose (>50mEUR Umsatz & EBIT-Marge im niedrigen 2-stelligen Prozentbereich) zurückgenommen. Im Februar hatte Vectron bekannt gegeben, dass die spanische Bäckereikette Macxipan den E-Payment Service von bonVito zukünftig nutzen wird. Darüber hinaus hatte Vectron Anfang März einen Großauftrag der Wiener Feinbäckerei Heberer gewonnen. Dabei wird Vectron 175 Filialen mit 300 Kassensystemen ausstatten und diese ebenso über die Zeit mit einem Kartenterminal sowie entsprechenden Payment-Funktionen (Girocard und Kreditkarten) ausstatten. Weiter in der Diskussion stand in den vergangenen Monaten eine mögliche Verschiebung der Fiskalisierungsfrist, die vorsieht, dass alle Gastronomiebetriebe und Bäckereien eine manipulationssichere und mit einem technischen Standard versehene (TSE) Kasse nutzen. Nun hatte das Finanzministerium dem Vorstoß einiger Bundesländer (Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen), die Frist um ein halbes Jahr zu verlängern, eine Absage erteilt und hält weiterhin am Termin 30.09.2020 fest. Dieser Termin dürfte allerdings bereits schon vor der Coronakrise ambitioniert gewesen sein und erscheint nun noch unrealistischer zu erreichen. Im Anschluss an die Bekanntgabe des Bundesfinanzministeriums haben zunächst Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen,, Niedersachsen und Hamburg am 10.07. sowie kurz danach Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein jedoch angekündigt, unter Einhaltung bestimmter Bedingungen, eine Überprüfung erst ab dem 01.04.2021 durchzuführen. Dieser Termin erscheint zwar deutlich realistischer, mit Blick auf die Entwicklung in Österreich hat sich jedoch gezeigt, dass sich die Phase auch über einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren ziehen kann. Dennoch sind die diskutierten Fristen weiterhin klar positiv für Vectron zu sehen, da dies zeitnah zu einem deutlichen anziehen der Umsatzerlöse führen sollte. Mögliche Verschiebungen von Jahren sind damit wohl vom Tisch. Aufgrund der Entwicklungen in den vergangenen Monaten habe ich meine Schätzungen überarbeitet und an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst. So habe ich einerseits einen geringeren Umsatz mit Vectron Kassen in diesem Jahr sowie einem verzögerten Rollout für das DDW-Paket angesetzt und zum anderen die Kapitalerhöhung von Anfang Februar berücksichtigt. Demnach dürfte das zweite Quartal sehr schwach verlaufen sein (LSe: 2,5mEUR / -59,3%), wenngleich das dritte Quartal wieder deutlich an Dynamik gewinnen sollte (LSe: 6,5mEUR / +18,3%), gefolgt von einem sehr starken Schlussquartal (LSe: 8,7mEUR / +13,4%). Dadurch ergibt sich ein Gesamtjahresumsatz von 25,22mEUR (+0,2% / alt: 43,71mEUR) der damit minimal über dem Vorjahresniveau liegt. Für das EBIT erwarte ich in diesem Jahr einen Wert von -3,32mEUR (Vj. -1,78mEUR / alt: 9,38mEUR), der im zweiten Quartal auch durch die Nutzung von Kurzarbeit abgefedert werden sollte. Im kommenden Jahr erwarte ich dann deutliche Nachholeffekte und einen Umsatzanstieg von 83,6% auf 46,30mEUR, auch durch einen Umsatzbeitrag i.H.v. 11,54mEUR aus dem Digitalgeschäft (2020e: 1,24mEUR). Das EBIT sollte dann mit 5,34mEUR (11,5% EBIT-Marge) wieder deutlich positiv ausfallen und würde sich in etwa an der ursprünglichen Prognose für dieses Jahr orientieren. Mittelfristig erwarte ich eine EBIT-Marge von 41,8%, die damit in line ist mit der bisherigen Mittelfristprognose (Umsatz 100mEUR / EBIT-Marge im mittleren zweistelligen Prozentbereich). Durch die COVID-19 bedingten Einschränkungen sollte sich zudem auch der Digitalisierungstrend in der Gastronomie beschleunigen und somit Vectron beim DDW-Paket zu Gute kommen. Insgesamt reduziert sich jedoch das Kursziel allerdings durch die kurzfristig geringeren Schätzungen sowie die Verwässerung von 38,00€ auf nunmehr 30,00€. (21.07. 16:04)
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ExodusTrading (EXIGNITI): +++Nachdem sich der Dax zurück ins positive Terrain auf Jahressicht gekämpft hat, ist man nun natürlich auf der Suche nach den Werten, welche noch Nachholbedarf haben. Bayer könnte so ein Wert sein. Der Markt kalkuliert aktuell noch einen Risikoabschlag von über 30 Mrd Euro hinsichtlich der Rechtsrisiken im Glyphosatverfahren ein. Dieser Wert scheint deutlich überzogen und entspricht quasi den Befürchtungen zu Beginn der Glyphosatkrise. Die Hälfte davon erscheint eher realistisch, und somit ist die Aktie auf 62-63er Level eigentlich ein screaming buy. Zumal das underlying Business auch gut läuft. Verbesserungspotential gibt es sicherlich in der Marktkommunikation, nur kann auch das kein Grund für den überzogenen Abschlag sein. Bayer sehe ich im Zuge dieser Story mit einem Fair value bei etwa 80 Euro! Ich halte meine Position also weiter und gedenke bei entsprechenden Chartsetups die Long Position auszubauen. (22.07. 08:12)
BoerseGlobal (BGL01): Die gestrigen Quartalszahlen beim Autozulieferer Continental sahen auf den ersten Blick erschreckend aus. Der Umsatz brach um 40 Prozent im Vergleich zum Vorjahr auf rund 6,6 Milliarden Euro ein. Damit konnte kein Gewinn erzielt werden - im Gegenteil. Vor Zinsen und Steuern (Ebit) gab es einen Verlust von 636 Millionen Euro zu vermelden. Vergleicht man dies mit dem zweiten Quartal 2019, gab es hier noch einen Gewinn von 868 Millionen Euro. Dennoch war die Aktie einer der Tagesgewinner im DAX, denn die Umstrukturierung geht voran. Interne Kosteneinsparungen und der Umstieg auf die Elektromobilität und damit weg vom Verbrennergeschäft könnten in der Zukunft Früchte tragen. (22.07. 07:11)
Matze83 (MILFG): Stop Loss ausgeführt -- bleibt auf der WatchList für guten Wiedereinstieg (21.07. 22:09)
Renditezone (HOLD2019): Heute kamen Quartalszahlen von Coca-Cola. Diese sind etwas besser als erwartet sowohl im Umsatz als auch im Gewinn. Natürlich waren auch diese Zahlen deutlicher schlechter als im Vorjahr - aber eben nicht ganz so schlecht. Der Kurs legt daher leicht zu. Interessant vielleicht auch die technische Analyse von Godmode: https://www.godmode-trader.de/analyse/coca-cola-das-wird-ein-hartes-stueck-arbeit-fuer-die-kaeufer,8559500 (21.07. 21:22)
SystematiCK (1607EKCK): Ich habe heute eine Startposition bei DWS GROUP eröffnet. Die Aktie konnte heute unter extrem starkem Volumen aus einem Volatilitätskontraktionsmuster ausbrechen. Voran gegangen war eine Konsolidierung in einer extrem engen Tradingrange und mit deutlich zurück gegangenem Volumen. Leider wurde im Tagesverlauf der Ausbruch von vielen Marktteilnehmern genutzt, um zunächst den Ausbruch wieder abzuverkaufen. Die Aktie hat leider auf dem Tief der Tagesrange geschlossen. Trotzdem halte ich die Aktie vorerst, allerdings mit einem engen Stop Loss bei 33,40€, was einem Abstand von 6,7% vom Kaufpreis entspricht. Das eingegangene Risiko liegt bei 0,5% am Gesamtkapital. (21.07. 19:28)
finelabels (MHKIPICK): Nvidia wird Heute einen Event hosten und dabei die Partnerschaft mit einer großen US-Universität für den Einsatz des schnellsten Supercomputers im akademischen Bereich ankündigen. (21.07. 18:25)
finelabels (FLB1899): Nvidia liegt mit einem aufgelaufenen Kursgewinn von 115 Prozent in meinem Depot. Nvidia wird heute einen Event hosten und dabei die Partnerschaft mit einer großen US-Universität für den Einsatz des schnellsten Supercomputers im akademischen Bereich ankündigen. (21.07. 18:24)
SystematiCK (1607EKCK): SARTORIUS hat auf die heute veröffentlichten Quartalszahlen nicht sonderlich gut reagiert und ist wieder deutlich unter die Ausbruchszone von 340€ zurück gefallen. Daher habe ich auch 50% der vorhandenen Position mit einem geringen Verlust <2% wieder verkauft. Die restliche Position halte ich vorerst mit einem engen Stop Loss. (21.07. 16:57)
Sebastian1981 (AIHQS): Delivery Hero ist als spekulative Position eine Ausnahme im Portfolio, das Unternehmen erwirtschaftet noch keine Gewinne, strebt aber agressiv die Marktführerschaft weltweit in vielen Ländern an. Diese Strategie funktionierte schon bei anderen Unternehmen sehr erfolgreich, beispiel Amazon. (21.07. 16:07)
Junolyst (LMS1992): > Finanzministerium lehnt Fristverlängerung ab < Gastronomiebetriebe waren und sind wohl eine der am stärksten von den COVID-19 Maßnahmen betroffenen Bereiche in der deutschen Wirtschaft. So waren diese während den Ausgangsbeschränkungen zunächst geschlossen und konnten, wenn überhaupt, nur „to go“ anbieten und sind nun derzeit durch die vorgeschriebenen Abstandsregelungen nach wie vor im Betrieb eingeschränkt. Weiterhin dürfte es auch jetzt noch vereinzelt Restaurants oder Bars geben, die noch nicht wieder geöffnet haben. Zahlen von Opentable zeigen aber, dass sich die Zahl der geöffneten Restaurants in Deutschland wieder fast auf Normalniveau bei knapp 100% befindet und geben damit Grund zu Hoffnung. Die Zahl der Abendessen hat sich laut Opentable erst seit Mitte Juli wieder positiv gegenüber dem Vorjahr entwickelt. Während die Gastronomiebetriebe daher in den vergangenen Monaten im Zweifel um ihre Existenz kämpfen mussten, dürfte sich die Situation aktuell wieder deutlich entspannen. Damit sollte auch die Bereitschaft und der finanzielle Spielraum für Neuanschaffungen wie ein Kassensystem deutlich gestiegen sein. Andererseits bietet Vectron dem Gastronomen mit dem Duratec Digital World (DDW)-Paket eine kostenfreie Kasse an, wobei der Gastronom ausschließlich transaktionsbasiert über die digitalen Services bezahlt. Zwar waren gegen Ende des ersten Quartals im März bereits erste Auswirkungen durch COVID-19 zu bemerken, wenngleich Vectron über ein sehr gutes Auftaktquartal berichten konnte. So gelang es den Umsatz in den ersten drei Monaten dieses Jahres um rund 27% auf 7,50mEUR deutlich zu steigern. Aufwendungen in den Aufbau des neuen Geschäftsmodells und der digitalen Services i.H.v. 1,3mEUR sowie Kosten im Zusammenhang mit der Anfang Februar durchgeführten Kapitalerhöhung (Bruttoemissionserlös ca. 11mEUR) i.H.v. 0,4mEUR belasteten das Ergebnis. In der Folge lag das Vorsteuerergebnis bei -0,8mEUR, allerdings im Vorjahresvergleich (-1,0mEUR) leicht höher. Dennoch hatte das Management bereits Mitte März aufgrund der Beeinträchtigungen durch die Coronakrise die Gesamtjahresprognose (>50mEUR Umsatz & EBIT-Marge im niedrigen 2-stelligen Prozentbereich) zurückgenommen. Im Februar hatte Vectron bekannt gegeben, dass die spanische Bäckereikette Macxipan den E-Payment Service von bonVito zukünftig nutzen wird. Darüber hinaus hatte Vectron Anfang März einen Großauftrag der Wiener Feinbäckerei Heberer gewonnen. Dabei wird Vectron 175 Filialen mit 300 Kassensystemen ausstatten und diese ebenso über die Zeit mit einem Kartenterminal sowie entsprechenden Payment-Funktionen (Girocard und Kreditkarten) ausstatten. Weiter in der Diskussion stand in den vergangenen Monaten eine mögliche Verschiebung der Fiskalisierungsfrist, die vorsieht, dass alle Gastronomiebetriebe und Bäckereien eine manipulationssichere und mit einem technischen Standard versehene (TSE) Kasse nutzen. Nun hatte das Finanzministerium dem Vorstoß einiger Bundesländer (Bayern, Nordrhein-Westfalen und Sachsen), die Frist um ein halbes Jahr zu verlängern, eine Absage erteilt und hält weiterhin am Termin 30.09.2020 fest. Dieser Termin dürfte allerdings bereits schon vor der Coronakrise ambitioniert gewesen sein und erscheint nun noch unrealistischer zu erreichen. Im Anschluss an die Bekanntgabe des Bundesfinanzministeriums haben zunächst Nordrhein-Westfalen, Bayern, Hessen,, Niedersachsen und Hamburg am 10.07. sowie kurz danach Baden-Württemberg und Schleswig-Holstein jedoch angekündigt, unter Einhaltung bestimmter Bedingungen, eine Überprüfung erst ab dem 01.04.2021 durchzuführen. Dieser Termin erscheint zwar deutlich realistischer, mit Blick auf die Entwicklung in Österreich hat sich jedoch gezeigt, dass sich die Phase auch über einen Zeitraum von bis zu 2 Jahren ziehen kann. Dennoch sind die diskutierten Fristen weiterhin klar positiv für Vectron zu sehen, da dies zeitnah zu einem deutlichen anziehen der Umsatzerlöse führen sollte. Mögliche Verschiebungen von Jahren sind damit wohl vom Tisch. Aufgrund der Entwicklungen in den vergangenen Monaten habe ich meine Schätzungen überarbeitet und an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst. So habe ich einerseits einen geringeren Umsatz mit Vectron Kassen in diesem Jahr sowie einem verzögerten Rollout für das DDW-Paket angesetzt und zum anderen die Kapitalerhöhung von Anfang Februar berücksichtigt. Demnach dürfte das zweite Quartal sehr schwach verlaufen sein (LSe: 2,5mEUR / -59,3%), wenngleich das dritte Quartal wieder deutlich an Dynamik gewinnen sollte (LSe: 6,5mEUR / +18,3%), gefolgt von einem sehr starken Schlussquartal (LSe: 8,7mEUR / +13,4%). Dadurch ergibt sich ein Gesamtjahresumsatz von 25,22mEUR (+0,2% / alt: 43,71mEUR) der damit minimal über dem Vorjahresniveau liegt. Für das EBIT erwarte ich in diesem Jahr einen Wert von -3,32mEUR (Vj. -1,78mEUR / alt: 9,38mEUR), der im zweiten Quartal auch durch die Nutzung von Kurzarbeit abgefedert werden sollte. Im kommenden Jahr erwarte ich dann deutliche Nachholeffekte und einen Umsatzanstieg von 83,6% auf 46,30mEUR, auch durch einen Umsatzbeitrag i.H.v. 11,54mEUR aus dem Digitalgeschäft (2020e: 1,24mEUR). Das EBIT sollte dann mit 5,34mEUR (11,5% EBIT-Marge) wieder deutlich positiv ausfallen und würde sich in etwa an der ursprünglichen Prognose für dieses Jahr orientieren. Mittelfristig erwarte ich eine EBIT-Marge von 41,8%, die damit in line ist mit der bisherigen Mittelfristprognose (Umsatz 100mEUR / EBIT-Marge im mittleren zweistelligen Prozentbereich). Durch die COVID-19 bedingten Einschränkungen sollte sich zudem auch der Digitalisierungstrend in der Gastronomie beschleunigen und somit Vectron beim DDW-Paket zu Gute kommen. Insgesamt reduziert sich jedoch das Kursziel allerdings durch die kurzfristig geringeren Schätzungen sowie die Verwässerung von 38,00€ auf nunmehr 30,00€. (21.07. 16:04)