07.09.2020, 4170 Zeichen
Börsegeschichte Wolfgang Praskac. Als Unternehmer hab ich mich immer schon für den Wirtschafts-Teil in den Medien interessiert. Da stößt man automatisch auch auf das Aktien-Thema. In einer Zeit, in der die Aktienmärkte in einer sehr guten Verfassung waren, wollte ich dann einfach nicht mehr nur zusehen, wie die Aktien steigen, sondern an der positiven Entwicklung teilhaben. Also hab ich begonnen, Finanzprodukte zu erwerben. Anfangs waren es vorwiegend Fonds oder gut verzinste Corporate Bonds, wie jener der Constantia-Packaging. Angesichts der Gebühren-Struktur der Fonds und der teilweisen langen Laufzeiten bei Anleihen habe ich mich in weiterer Folge dann über die ersten Einzel-Titel gewagt. Das war der Einstieg und seither kaufe ich Aktien, weil es für mich persönlich die sinnvollste Anlage ist. Denn: Viel Geld auf der Bank liegen zu haben ist, wie man im aktuellen Fall der Commerzialbank Mattersburg veranschaulicht bekommt, riskant und so manche Staatsanleihe ebenso. Seit Jahren bin ich also ausschließlich in Aktien investiert. Somit habe ich quasi neben meiner eigenen Firma, die mir zu 100 Prozent gehört, auch Anteile an anderen Unternehmen, aber eben nur im kleinen Ausmaß. Für mich als Unternehmer ist das Aktiengeschäft eine logische Konsequenz.
Überzeugung. Die Entscheidungsgrundlage für den Kauf einer Aktie basiert bei mir zumeist auf mehreren Säulen. Wenn mir ein Titel in Medien auffällt, infomiere ich mich zunächst genauer über das Unternehmen, lese mir Research-Material durch, schaue mir auch die Dividenden-Politik an, denn eine Dividende ist ein schöner laufender Income, ganz unabhängig vom Aktienkurs. Wesentlich ist es, Zusammenhänge zu erkennen und auch auf das Umfeld zu achten. In manchen Fällen kaufe ich Unternehmen, die in Branchen tätig sind, von denen ich absolut überzeugt bin, dass sie in Zukunft noch sehr großes Potenzial aufweisen werden - so wie beim Thema Wasserstoff. Ich bin der Meinung, dass diese Technologie für uns alle noch eine bedeutende Rolle einnehmen wird, daher habe ich mir einige Titel herausgefiltert, die in diesem Feld tätig sind. Nach wie vor besitze ich aber auch die heimischen Immo-Aktien, die weiter von den tiefen Zinsen profitieren und wo bekanntlich seit längerem schon ein Zusammenschluss im Raum steht (Anm.: S Immo, Immofinanz).
Keine Alternative. Grundsätzlich bin ich nicht der Typ, der in schwachen Phasen unten verkauft, um dann in steigenden Phasen zu höheren Preisen zurückzukaufen. Ich habe auch in der Coronavirus-bedingten März-Schwäche nicht verkauft, sondern eher leicht aufgestockt. Selbstverständlich habe auch ich schon mit einigen Titeln mein Lehrgeld bezahlt, aber unterm Strich schneidet ein breit gestreutes Aktien-Portfolio immer noch besser ab, als andere Anlageklassen. Hier findet man auch die Parallele zum Garten-Geschäft, in dem ich tätig bin: Wie dem eigenen Garten, sollte man nämlich auch dem Depot Zeit geben und die Sache langfristig angehen. Und wie dem Garten tut auch dem Depot Vielfalt gut, Diversifikation ist also das Um und Auf. Denn so durchtaucht man auch Marktschwächen, wie die aktuelle. Dass die Börsen auch den Coronavirus-Schock wieder verdauen werden, davon bin ich fest überzeugt. Schon allein deshalb, weil es kaum Anlage-Alternativen gibt.
Buffett. Das Coronavirus hat mir aber doch einen Strich durch die Rechnung gemacht, denn in diesem Jahr wollte ich eigentlich die legendäre Hauptversammlung von Warren Buffetts Berkshire Hathaway, deren Aktie ich als einen der wenigen internationalen Titel im Depot habe, in Omaha besuchen. Diese hat aber im Mai - wie soviele Hauptversammlungen in diesem Jahr - virtuell stattgefunden.
About: Praskac Pflanzenland - Wolfgang Praskac ist Eigentümer und Geschäftsführer der gleichnamigen, in Tulln ansässigen Firmengruppe, die im Bereich Garten (Baumschule, Gartencenter, Gestaltung von Prachtgärten) tätig ist.
Wolfgang Praskac ist mit seiner Börsegeschichte Supporter von https://boersegeschichte.at
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(Der Input von Börse Geschichte für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 07.09.)
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