20.11.2020, 2311 Zeichen
Mit Fonds der Erste Asset Management können KundInnen durch ihre Aktionärsrechte die Strategie und Ausrichtung von Unternehmen beeinflussen. Walter Hatak, Leiter Sustainable Investments in der Erste Asset Management (Erste AM): „Wir haben dieses Jahr in 363 Hauptversammlungen für über 3 Milliarden Euro abgestimmt. Dies macht deutlich, welchen Einfluss Investoren und Anleger auf die Wirtschaft nehmen können. Als Fondsgesellschaft leisten wir seit 2001 Pionierarbeit für nachhaltiges Investieren. Wir befeuern weiterhin eine Dynamik, die mehr Menschen ermutigt in Unternehmen zu investieren, die Klimawandel ernst nehmen und damit die größte Herausforderung der Menschheit lösen wollen“.
Laut dem Forum für Nachhaltige Geldanlagen (FNG) sind Privatinvestitionen in nachhaltige Fonds und Mandate in Österreich im Jahr 2019 um 77% im Vergleich zum Vorjahr gewachsen. Das Gesamtvolumen nachhaltiger Fonds hat sich seit 2017 sogar verdoppelt. Laut dem Beratungsunternehmen PwC wird das Vermögen in nachhaltigen Anlageprodukten in Europa bis 2025 voraussichtlich 7,6 Billionen Euro erreichen und damit die Zahl der konventionellen Fonds übertreffen.
Die Erste AM unterstützte 2019 wie schon in den Vorjahren Anträge im Klimabereich, die das Ziel haben im Sinne des Pariser Abkommens die globale Erwärmung auf weniger als 2 Grad Celsius gegenüber dem Niveau vor Beginn der Industrialisierung zu begrenzen. Zudem wurden Soziales oder Anträge aus dem Gesundheitsbereich unterstützt. So forderten z.B. Aktionäre auf der Coca-Cola Hauptversammlung eine Auseinandersetzung des Unternehmens mit den gesellschaftlichen Risiken, die sich durch die Vermarktung von Getränken mit hohem Zuckeranteil ergeben.
Bereits vor dem Coronavirus gewann der Stakeholder-Kapitalismus - die Idee, dass sich Unternehmen nicht nur darauf konzentrieren sollten kurzfristig an Profit zu denken - an Popularität. Die Pandemie wird diese Entwicklung wahrscheinlich noch beschleunigen. Bereits jetzt zeigen Studien des Branchendienstleisters MSCI, dass nachhaltige Unternehmen besser durch die Krise gekommen sind und zum großen Teil bessere Performance liefern konnten. „Diese globale Pandemie hat Unternehmen die Bedeutung des Umgangs mit ihrem Geschäftsmodel, ihren Mitarbeitern und ihren Werten wirklich deutlich vor Augen geführt“, betont Hatak.
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