Ich stimme der Verwendung von Cookies zu. Auch wenn ich diese Website weiter nutze, gilt dies als Zustimmung.

Bitte lesen und akzeptieren Sie die Datenschutzinformation und Cookie-Informationen, damit Sie unser Angebot weiter nutzen können. Natürlich können Sie diese Einwilligung jederzeit widerrufen.







Magazine aktuell


#gabb aktuell



13.01.2021, 3799 Zeichen

What's the colour of money ....? Willkommen in der wunderbaren Welt der Kapitalmärkte. Wo alles möglich ist. Wo sich Wünsche und Begehrlichkeiten, Intelligenz und Dummheit, Angst und Gier so trefflich miteinander austauschen. Der Zirkus ist wieder für ein neues Jahr geöffnet. Hereinspaziert, hereinspaziert.

Die Augen glänzen noch vor lauter Staunen ob der tollen Performance in den ersten Tagen des neuen Jahres und kaum glaubt man es wäre schon genug, kommt gleich die nächste Welle an Kauflust und treibt die Kurse in neue Höhen. Nur, genauso wie im Zirkus die Illusion Teil der Show ist, ist auch an den Kapitalmärkten die Antizipation Part of the Game. Und so passiert es geradezu zwangsweise, dass sich Kurse nicht nur stark nach Oben, sondern auch - und das zumeist viel schneller - auch nach Unten bewegen. Wichtig ist eben nur zu erkennen, wann denn dies alles passieren wird. Und da hat die prall gefüllte Investitionsbörse am Globus gerade etwas dagegen dies zu zeigen. Es fließt wieder richtig viel Geld in die Aktienmärkte.

Die Gründe hierfür sind eindeutig: es gibt kaum sinnvolle Investments in anderen Anlageklassen. Anleihen verkommen in Euroland zum Minusinvestment, Cash zu bunkern kostet auch Geld und Rohstoffe sind komplex und daher auf Edelmettale zumeist bei Investments reduziert. Aktien belassen noch die Alternative, es sich aussuchen zu können, in welche Branche oder Firma oder Investmentfonds man investiert.

Man spricht immer wieder von Zeiten, wo Übertreibungen herrschen. Völlig logisch, denn sind wir uns ehrlich, die Börsen sind am Ende doch menschlich. Und daher gibt es Übertreiben nach oben wie auch nach unten. 2020 war so ein Lehrjahr. Nun steht aber eine neue Anlagekategorie am Altar der Begehrlichkeiten und erhält hoch dotierte Aufmerksamkeit. Die Neu-Emissionen werden gerade gekauft wie kaum zuvor. Jede neue Aktie, die an den Markt kommt, wird anscheinend blind genommen. Gerade in den USA gab es seit 20 Jahren keine so hohe Anzahl an Neuemissionen die sich innerhalb der ersten drei Tage verdoppelt haben wie in 2020. Und ob diese Firmen Gewinne machen oder nicht spielt offensichtlich keine Rolle. Mehr als 50% dieser Star-Performer schreiben nämlich noch rote Zahlen. Und die Branche, in die man investiert, ist offensichtlich auch egal. Ob Zimmervermieter, Essenslieferant oder Softwarespeicher in der Cloud, macht keinen Unterschied. Die Masse kauft. Und um dem Ganzen noch den richtigen Pep zu verleihen, glänzte in 2020 ein Geschäftsmodell, das an diesen Entwicklungen direkt teilnimmt und sich oft auch gleich an der Börse listen ließ. SPACs. Special Acquisition Companies. Firmen also, die mit dem Geld ihrer Investoren andere Firmen kaufen um damit Gewinne zu erwirtschaften. An sich nicht so schlecht. Fondsmanager machen es ja ähnlich, nur vielleicht nicht gar so konzentriert und frech. Aber die Volumina, die gerade in diese Firmen fließen, sind schon gewaltig. Über 50 Mrd. US$ allein im letzten Jahr.

Dann, wenn Airbnb sich trotz Corona-Krise und kaum Aussicht auf Gewinn in den nächsten Jahren am ersten Börsentag verdoppelt, wenn ein US-Essenslieferdienst nach drei Börsentagen 60 Mrd. Marktkapitalisierung aufweist, wenn obskure Elektro-LKW-Bauer plötzlich die Stars der Börse sind, bevor der Fake in einer kleinen Unternehmensmeldung platzt, all dann sollten wir uns mit dem Gedanken beschäftigen, dass es - auch wenn uns Corona mehr Bewusstsein für das Jetzt gelehrt hat - auch ein Morgen an den Börsen gibt und es an diesem Morgen noch immer Spiegel hat, in die man dann auch hineinsehen muss.

Auf dass der Songtext dann nicht zur Wahrheit geworden ist: Whats the colour of money ... don’t tell me that you think its green, me I know its red.

(Der Input von Wolfgang Matejka für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 13.01.)



BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

Wiener Börse Party #630: Zu Mittag kündigt sich zweitschwächster Handelstag 2024 an, Hoffnung bei Polytec und Marinomed




 

Bildnachweis

1. Schock, Nein, alles verschwimmt   >> Öffnen auf photaq.com

Aktien auf dem Radar:Rosenbauer, SBO, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, RHI Magnesita, EVN, Immofinanz, Telekom Austria, VIG, Bawag, Agrana, Erste Group, ams-Osram, Lenzing, Semperit, S Immo, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Porr, Oberbank AG Stamm, Polytec Group, Palfinger, Marinomed Biotech, Amag, CA Immo, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, Strabag, Uniqa.


Random Partner

DADAT Bank
Die DADAT Bank positioniert sich als moderne, zukunftsweisende Direktbank für Giro-Kunden, Sparer, Anleger und Trader. Alle Produkte und Dienstleistungen werden ausschließlich online angeboten. Die Bank mit Sitz in Salzburg beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und ist als Marke der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Teil der GRAWE Bankengruppe.

>> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


Useletter

Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

Newsletter abonnieren

Runplugged

Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
(kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

per Newsletter erhalten


Meistgelesen
>> mehr





PIR-Zeichnungsprodukte
AT0000A2U2W8
AT0000A2QS86
AT0000A2TVZ9
Newsflow
>> mehr

Börse Social Club Board
>> mehr
    Star der Stunde: Polytec Group 1.37%, Rutsch der Stunde: Porr -0.64%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 14-15: Uniqa(1)
    BSN MA-Event EVN
    Star der Stunde: Warimpex 2.86%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -2.47%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 13-14: ams-Osram(1)
    Star der Stunde: Warimpex 2.86%, Rutsch der Stunde: Bawag -0.61%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: UBM(2), Palfinger(2), Fabasoft(1), Bawag(1), RBI(1)
    Star der Stunde: Warimpex 2.86%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -2.09%
    wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: Kontron(3), AT&S(2), Wienerberger(2), Telekom Austria(2), RBI(1), Strabag(1)

    Featured Partner Video

    Wiener Börse Party #629: Wienerberger 155, B&C überlegt Changes bei Amag, Lenzing und Semperit, Fonds selbstbewusst vs. ETFs

    Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

    Books josefchladek.com

    Kazumi Kurigami
    操上 和美
    2002
    Switch Publishing Co Ltd

    Vladyslav Krasnoshchok
    Bolnichka (Владислава Краснощока
    2023
    Moksop

    Christian Reister
    Driftwood 15 | New York
    2023
    Self published

    Cristina de Middel
    Gentlemen's Club
    2023
    This Book is True

    Valie Export
    Körpersplitter
    1980
    Veralg Droschl

    Aufpassen: Jede neue Aktie, die an den Markt kommt, wird anscheinend blind genommen (Wolfgang Matejka)


    13.01.2021, 3799 Zeichen

    What's the colour of money ....? Willkommen in der wunderbaren Welt der Kapitalmärkte. Wo alles möglich ist. Wo sich Wünsche und Begehrlichkeiten, Intelligenz und Dummheit, Angst und Gier so trefflich miteinander austauschen. Der Zirkus ist wieder für ein neues Jahr geöffnet. Hereinspaziert, hereinspaziert.

    Die Augen glänzen noch vor lauter Staunen ob der tollen Performance in den ersten Tagen des neuen Jahres und kaum glaubt man es wäre schon genug, kommt gleich die nächste Welle an Kauflust und treibt die Kurse in neue Höhen. Nur, genauso wie im Zirkus die Illusion Teil der Show ist, ist auch an den Kapitalmärkten die Antizipation Part of the Game. Und so passiert es geradezu zwangsweise, dass sich Kurse nicht nur stark nach Oben, sondern auch - und das zumeist viel schneller - auch nach Unten bewegen. Wichtig ist eben nur zu erkennen, wann denn dies alles passieren wird. Und da hat die prall gefüllte Investitionsbörse am Globus gerade etwas dagegen dies zu zeigen. Es fließt wieder richtig viel Geld in die Aktienmärkte.

    Die Gründe hierfür sind eindeutig: es gibt kaum sinnvolle Investments in anderen Anlageklassen. Anleihen verkommen in Euroland zum Minusinvestment, Cash zu bunkern kostet auch Geld und Rohstoffe sind komplex und daher auf Edelmettale zumeist bei Investments reduziert. Aktien belassen noch die Alternative, es sich aussuchen zu können, in welche Branche oder Firma oder Investmentfonds man investiert.

    Man spricht immer wieder von Zeiten, wo Übertreibungen herrschen. Völlig logisch, denn sind wir uns ehrlich, die Börsen sind am Ende doch menschlich. Und daher gibt es Übertreiben nach oben wie auch nach unten. 2020 war so ein Lehrjahr. Nun steht aber eine neue Anlagekategorie am Altar der Begehrlichkeiten und erhält hoch dotierte Aufmerksamkeit. Die Neu-Emissionen werden gerade gekauft wie kaum zuvor. Jede neue Aktie, die an den Markt kommt, wird anscheinend blind genommen. Gerade in den USA gab es seit 20 Jahren keine so hohe Anzahl an Neuemissionen die sich innerhalb der ersten drei Tage verdoppelt haben wie in 2020. Und ob diese Firmen Gewinne machen oder nicht spielt offensichtlich keine Rolle. Mehr als 50% dieser Star-Performer schreiben nämlich noch rote Zahlen. Und die Branche, in die man investiert, ist offensichtlich auch egal. Ob Zimmervermieter, Essenslieferant oder Softwarespeicher in der Cloud, macht keinen Unterschied. Die Masse kauft. Und um dem Ganzen noch den richtigen Pep zu verleihen, glänzte in 2020 ein Geschäftsmodell, das an diesen Entwicklungen direkt teilnimmt und sich oft auch gleich an der Börse listen ließ. SPACs. Special Acquisition Companies. Firmen also, die mit dem Geld ihrer Investoren andere Firmen kaufen um damit Gewinne zu erwirtschaften. An sich nicht so schlecht. Fondsmanager machen es ja ähnlich, nur vielleicht nicht gar so konzentriert und frech. Aber die Volumina, die gerade in diese Firmen fließen, sind schon gewaltig. Über 50 Mrd. US$ allein im letzten Jahr.

    Dann, wenn Airbnb sich trotz Corona-Krise und kaum Aussicht auf Gewinn in den nächsten Jahren am ersten Börsentag verdoppelt, wenn ein US-Essenslieferdienst nach drei Börsentagen 60 Mrd. Marktkapitalisierung aufweist, wenn obskure Elektro-LKW-Bauer plötzlich die Stars der Börse sind, bevor der Fake in einer kleinen Unternehmensmeldung platzt, all dann sollten wir uns mit dem Gedanken beschäftigen, dass es - auch wenn uns Corona mehr Bewusstsein für das Jetzt gelehrt hat - auch ein Morgen an den Börsen gibt und es an diesem Morgen noch immer Spiegel hat, in die man dann auch hineinsehen muss.

    Auf dass der Songtext dann nicht zur Wahrheit geworden ist: Whats the colour of money ... don’t tell me that you think its green, me I know its red.

    (Der Input von Wolfgang Matejka für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 13.01.)



    BSN Podcasts
    Christian Drastil: Wiener Börse Plausch

    Wiener Börse Party #630: Zu Mittag kündigt sich zweitschwächster Handelstag 2024 an, Hoffnung bei Polytec und Marinomed




     

    Bildnachweis

    1. Schock, Nein, alles verschwimmt   >> Öffnen auf photaq.com

    Aktien auf dem Radar:Rosenbauer, SBO, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Addiko Bank, RHI Magnesita, EVN, Immofinanz, Telekom Austria, VIG, Bawag, Agrana, Erste Group, ams-Osram, Lenzing, Semperit, S Immo, Wiener Privatbank, SW Umwelttechnik, Porr, Oberbank AG Stamm, Polytec Group, Palfinger, Marinomed Biotech, Amag, CA Immo, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, Strabag, Uniqa.


    Random Partner

    DADAT Bank
    Die DADAT Bank positioniert sich als moderne, zukunftsweisende Direktbank für Giro-Kunden, Sparer, Anleger und Trader. Alle Produkte und Dienstleistungen werden ausschließlich online angeboten. Die Bank mit Sitz in Salzburg beschäftigt rund 30 Mitarbeiter und ist als Marke der Bankhaus Schelhammer & Schattera AG Teil der GRAWE Bankengruppe.

    >> Besuchen Sie 68 weitere Partner auf boerse-social.com/partner


    Useletter

    Die Useletter "Morning Xpresso" und "Evening Xtrakt" heben sich deutlich von den gängigen Newslettern ab. Beispiele ansehen bzw. kostenfrei anmelden. Wichtige Börse-Infos garantiert.

    Newsletter abonnieren

    Runplugged

    Infos über neue Financial Literacy Audio Files für die Runplugged App
    (kostenfrei downloaden über http://runplugged.com/spreadit)

    per Newsletter erhalten


    Meistgelesen
    >> mehr





    PIR-Zeichnungsprodukte
    AT0000A2U2W8
    AT0000A2QS86
    AT0000A2TVZ9
    Newsflow
    >> mehr

    Börse Social Club Board
    >> mehr
      Star der Stunde: Polytec Group 1.37%, Rutsch der Stunde: Porr -0.64%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 14-15: Uniqa(1)
      BSN MA-Event EVN
      Star der Stunde: Warimpex 2.86%, Rutsch der Stunde: Marinomed Biotech -2.47%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 13-14: ams-Osram(1)
      Star der Stunde: Warimpex 2.86%, Rutsch der Stunde: Bawag -0.61%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 12-13: UBM(2), Palfinger(2), Fabasoft(1), Bawag(1), RBI(1)
      Star der Stunde: Warimpex 2.86%, Rutsch der Stunde: Pierer Mobility -2.09%
      wikifolio-Trades Austro-Aktien 11-12: Kontron(3), AT&S(2), Wienerberger(2), Telekom Austria(2), RBI(1), Strabag(1)

      Featured Partner Video

      Wiener Börse Party #629: Wienerberger 155, B&C überlegt Changes bei Amag, Lenzing und Semperit, Fonds selbstbewusst vs. ETFs

      Die Wiener Börse Party ist ein Podcastprojekt für Audio-CD.at von Christian Drastil Comm.. Unter dem Motto „Market & Me“ berichtet Christian Drastil über das Tagesgeschehen an der Wiener Börse....

      Books josefchladek.com

      Stefania Rössl & Massimo Sordi (eds.)
      Index Naturae
      2023
      Skinnerboox

      Tommaso Protti
      Terra Vermelha
      2023
      Void

      Kurama
      erotiCANA
      2023
      in)(between gallery

      Jerker Andersson
      Found Diary
      2024
      Self published

      Federico Renzaglia
      Bonifica
      2024
      Self published