06.04.2021, 2186 Zeichen
Die Analysten von Raiffeisen Research haben ein Update ihre Top Picks-Liste veröffentlicht. Von den heimischen Aktien bleiben weiterhin auf der Liste: Polytec (Argumente: langjährige Kundenbeziehungen mit deutschen Autokonzernen, Substitutionstrend von Metallkomponenten durch Plastikteile, Wachstumsaussichten im Bereich e-Mobilität, Wachstumspotential durch M&A), A1 Telekom Austria (Argumente: defensiveres Profil des Telekomsektors gegenüber der Wirtschaftskrise 2008/2009, Telekommunikationsbranche als Krisengewinner aufgrund verstärkter Nachfrage nach adäquaten Infrastrukturlösungen, Marktkonsolidierung führte zu rationalerem Verhalten der Konkurrenz) und EVN (Argumente: Projekt-Geschäft hauptsächlich getrieben durch öffentlichen Sektor, heimische erneuerbare Energien (Wind) erhöhen garantierte Rendite, hoher Anteil an reguliertem Geschäft, Diversifikation der Umsätze, fast 50 % aus dem Ausland).
Die internationalen Top Picks sind: adidas, Amazon, Anheuser-Busch, Axa, Barrick Gold, BMW, E.ON, Iberdrola, IBM, Microsoft, Roche, Samsung, Sanofi, SAP und Wal Mart.
Zuletzt wurden international einige Änderungen vorgenommen: So habe sich ASML seit Jahresbeginn um satte 33 Prozent verteuert, weshalb die Analysten stattdessen den Softwarekonzern SAP aufnehmen. Das DAX-Schwergewicht besticht laut Analysten vor allem durch ein starkes Momentum im wichtigen Cloud-Segment. Neu in der Liste finden sich außerdem der Sportartikelhersteller adidas und der Versicherungskonzern AXA. Während adidas kürzlich mit einer ambitionierten Wachstumsstrategie bis 2025 überzeugen konnten, halten die Analysten den Bewertungsabschlag von AXA gegenüber der Konkurrenz angesichts der verbesserten Zukunftsaussichten für ungerechtfertigt. Nicht mehr zu den Top Picks zählt der Ölkonzern Royal Dutch Shell, da die Analysten beim Ölpreis als wichtigsten Treiber schon einiges an Konjunkturoptimismus eingepreist sehen. Weiters tauschen sie angesichts der mittlerweile deutlich attraktiveren Bewertung und dem damit einhergehend höheren Ertragspotenzial Heineken gegen den Branchenkollegen Anheuser-Busch aus. Letzterer könne darüber hinaus auch auf hohes Wachstum bei Getränken mit niedrigem Alkoholgehalt verweisen.
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Aktien auf dem Radar:Amag, Palfinger, SBO, Addiko Bank, Flughafen Wien, Austriacard Holdings AG, EVN, EuroTeleSites AG, Pierer Mobility, Semperit, Bawag, Kostad, Wolford, Oberbank AG Stamm, Polytec Group, ams-Osram, Agrana, CA Immo, Erste Group, Immofinanz, Kapsch TrafficCom, Mayr-Melnhof, OMV, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, VIG, Wienerberger, Covestro, Sartorius.
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