Der aktivistische Investor Petrus Advisers, der eigenen Angaben zufolge 8 Prozent an Immofinanz hält, hat heute mit der CPI Property Group einen Kaufvertrag über die gesamte Beteiligung an Immofinanz zu einem Preis von 22,7 Euro pro Aktie abgeschlossen, wie Petrus Advisers in einer Aussendung mitteilt. Bekanntermaßen bietet CPI den Immofinanz-Aktionären derzeit in einem antizipatorischen Angebot 21,2 Euro je Aktie. "Unsere Transaktion steht allen Aktionären der Immofinanz offen, die nunmehr ebenfalls ihre Aktien zu diesem verbesserten Preis andienen können", heißt es seitens Petrus Advisers. Der Grund, warum man nicht das höhere Angebot von 23,0 Euro der S Immo (SPI) angenommen hat, erklärt Petrus Advisers mit: "Als SPI-Aktionär lehnt Petrus Advisers das SPI-Teilangebot ab: die hunderten Millionen an Kapital müsste SPI viel rentabler in ihre Kernaktivitäten investieren. Die nächsten Tage stellen für SPI die letzte Chance dar, die beiden Welten zu trennen und zu verhindern, dass ein weiteres unabhängiges österreichisches Immobilienunternehmen von einem stärkeren internationalen Investor übernommen wird, der über die Ressourcen und die Unterstützung der wichtigsten Banken in der Region verfügt."

Unterdessen wird CPI seitens Petrus Advisers als "ideenreichen und dynamischen Garanten für Wandel bei Immofinanz" angesehen, wie aus einer Aussendung hervorgeht. Darin heißt es auch: "CPI wird bei Immofinanz mit dem Kärcher aufräumen und die ständige Wertvernichtung der letzten Jahre untersuchen. Unerklärliche Geschäftsvorgänge werden über Österreichs Gerichte korrigiert und Wert, der aus dem Unternehmen geflossen ist, wird an das Unternehmen zurückgegeben werden – von denen, die genommen hatten."

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Klaus Umek (Petrus Advisers), (© Michaela Mejta/photaq.com)

Autor

Christine Petzwinkler
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