22.04.2022, 3713 Zeichen
Polytec hat das von Verwerfungen belastete Jahr 2021 mit einem Ergebnis nach Steuern in Höhe von 7,0 Mio. Euro (vs. 9,5 Mio. Euro in 2020) abgeschlossen. Die turbulenten Entwicklungen an den Rohstoff- und Energiemärkten hätten insbesondere ab dem 2. Quartal 2021 die Ergebnislage belastet, so das Unternehmen. Zudem verringerten deutlich reduzierte Abrufmengen, wiederholte extrem kurzfristige Abrufstornierungen von Automotive-Kunden sowie gestiegene Kosten das Ergebnis. Es sei aber gelungen, diverse Belastungen aus Marktverwerfungen zumindest teilweise an seine Kunden weiterzugeben, informiert das Unternehmen. CEO Markus Huemer zeigt sich im Geschäftsbericht aber nicht glücklich mit der Situation: "Derzeit können wir die massiven Belastungen durch verteuerte Rohstoffe und Energie und die Kosten für die jederzeitige Bereithaltung von Erzeugungs- oder Logistikkapazität nur zum Teil an unsere Kunden weitergeben, während die Fahrzeughersteller ihre Abrufe und auch ihre Preispolitik gegenüber dem Endverbraucher frei – und erfreulich erfolgreich – gestalten können. Auf Dauer wird sich aber nur ein Modell durchsetzen können, in dem beide Seiten fair an Risiko und Ertrag beteiligt sind – gerade in einer Zeit, in der das Thema Nachhaltigkeit in aller Munde ist".
Für das abgelaufene Jahr soll eine Dividende von 0,1 Euro je Aktie (für 2020: 0,3 Euro) vorgeschlagen werden. "Damit möchten wir die Aktionäre an unserem positiven Ergebnis teilhaben lassen und halten uns gleichzeitig an unsere Dividend Policy, die eine Auszahlung in der Größenordnung von 30 Prozent des Jahresgewinns vorsieht", so Huemer.
Der Konzernumsatz betrug im Geschäftsjahr 2021 555,9 Mio. Euro und lag aufgrund der durch Covid-19 bedingten niedrigeren Vergleichsbasis um 6,5 Prozent über dem Vorjahr (2020: 522,0 Mio.). Die Umsatzsteigerung im Gesamtjahr ist laut Polytec im Wesentlichen auf die erhöhte Nachfrage im Marktbereich Passenger Cars & Light Commercial Vehicles zurückzuführen (+18,7 Prozent). Im Unterschied dazu ging der Umsatz im Marktbereich Commercial Vehicles im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurück (-21,9 Prozent). Der Marktbereich Smart Plastic & Industrial Applications blieb ungefähr auf Vorjahresniveau (-2,3%).
Das EBITDA belief sich im Geschäftsjahr 2021 auf 44,8 Mio. Euro (2020: 48,3 Mio.). Die EBITDA-Marge reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr von 9,3 Prozent auf 8,1 Prozent. Das EBIT der Polytec betrug im Jahr 2021 12,3 Mio. Euro (Vorjahr: 13,0 Mio. Euro). Die EBIT-Marge ging im Vergleich zum Vorjahr um 0,3 Prozentpunkte von 2,5% auf 2,2% zurück.
Die Eigenkapitalquote zum Bilanzstichtag verbesserte sich im Vergleich zum Vorjahresbilanzstichtag um 0,7 Prozentpunkte auf 42,0 Prozent. Die Nettofinanzverbindlichkeiten erhöhten sich um 20,8 Prozent auf 79,6 Mio. Euro. Der Anstieg sei überwiegend auf das deutlich gestiegene Nettoumlaufvermögen (Working Capital) zurückzuführen.
Das Polytec-Management setzt seine Prognose für das Geschäftsjahr 2022 aus, da sich die zukünftige Entwicklung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für das Unternehmen aktuell nicht qualifiziert einschätzen lässt. Im Vorwort des Gschäftsberichts meint Huemer aber: "Wir werden von unserer Seite alles Menschenmögliche tun, um sowohl unser Geschäftsvolumen als auch unsere Ergebnisse wieder zu steigern. Die Hausaufgaben dafür haben wir in den letzten Jahren gemacht".
Zu möglichen M&A-Transaktionen heißt es im Geschäftsbericht: "Wie üblich beobachten wir die Lage, im Moment sind aber keine Unternehmen auf dem Markt, die für uns strategisch interessant und zu einem vernünftigen Kaufpreis zu bekommen wären. Nach der Kapazitätsreduktion des Jahres 2020 machen kleinere Akquisitionen in Europa auch strategisch wenig Sinn."
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Markus Huemer, CEO Polytec (Bild: Polytec)
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