13.10.2022,
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Wien (OTS) - ORF-Generaldirektor Roland Weißmann ist der medial
präsenteste Unternehmenslenker Österreichs. Das ergab das diesjährige
APA-Comm CEO-Ranking, im Zuge dessen die Medienpräsenz von mehr als
220 heimischen Vorstandsvorsitzenden im Zeitraum Juli 2021 bis Juni
2022 analysiert wurden. Platz zwei belegt Verbund-CEO
Michael Strugl
(155 Punkte) knapp vor OMV-Chef Alfred Stern (147 Punkte). Im
Vergleich zum Vorjahr befinden sich damit ausschließlich neue Akteure
unter den drei medial sichtbarsten CEOs Österreichs.
Montana-Tech-Vorstand Michael Tojner (105 Punkte) und Red-Bull-Chef
Dietrich Mateschitz (99 Punkte) komplettieren die Top-5 der
präsentesten Vorstandsvorsitzenden. Die bestgereihte Frau im Ranking
ist AUA-Chefin Annette Mann auf Rang 15 (62 Punkte).
Mit einem Präsenzindex von 567 Punkten führt Generaldirektor
Roland Weißmann das CEO-Ranking deutlich an und verdoppelt das
Ergebnis seines Vorgängers, Alexander Wrabetz, aus dem Vorjahr (270
Punkte). Die höchste mediale Aufmerksamkeit wird Weißmann rund um
seine Wahl zum ORF-Generaldirektor zuteil.
Zwtl.: Eine Frage der Energie
Platz zwei im APA-Comm CEO-Ranking belegt Verbund-Vorstand Michael
Strugl. Spätestens mit dem Beginn des Ukrainekrieges befindet sich
die Energiefrage im Mittelpunkt der öffentlichen Debatte. Für Strugl,
der neben seiner Funktion als Vorstandsvorsitzender der Verbund AG
auch Präsident von Oesterreichs Energie, der Interessenvertretung der
österreichischen E-Wirtschaft, ist, führt dies zu einer Zeit
ausnehmend hoher medialer Präsenz (plus 83 Prozent im Vergleich zur
Analyse 2020/21). In seiner aktiven Kommunikation stand Strugl
insbesondere für den schnelleren Ausbau erneuerbarer Energien, welche
der Verbund AG im vergangenen Jahr einen Gewinnrekord einbrachten.
Der Idee von Bundeskanzler Karl Nehammer, hohe Zufallsgewinne der
Energieversorger durch staatliche Eingriffe abzuschöpfen, stand
Strugl kritisch gegenüber.
Den dritten Platz im Ranking nimmt mit OMV-Chef Alfred Stern ein
weiterer CEO der Energiewirtschaft ein. Unter Sterns Ägide erreichte
Österreichs größtes börsennotiertes Unternehmen 2021 die bisher
höchste Wertsteigerung seiner Geschichte. Der Mineralöl- und
Chemiekonzern profitierte ebenfalls von stark steigenden Energie- und
Rohstoffpreisen, die der OMV Rekordgewinne einbrachten. Stern wies in
diesem Zusammenhang darauf hin, ein kreislauf-orientiertes
Wirtschaftsmodell etablieren zu müssen, um zukünftig einen Ausstieg
aus dem besonders hohen Ressourcenverbrauch zu ermöglichen.
Zwtl.: Sinkende mediale Präsenz der CEOs
Erstmals seit Beginn der Erhebung im Jahr 2017 ist die mediale
Präsenz heimischer CEOs im Jahresvergleich generell deutlich
rückläufig. Unter den Top-100-Unternehmenslenkerinnen und -lenkern
ergibt sich ein Minus von über zehn Prozentpunkten. Der Umstand, dass
Vorstände aus dem Energie-Sektor, wie z.B. Leonhard Schitter,
Salzburg AG (Platz 25, plus 80 Prozent), teils deutliche Sprünge
verbuchen konnten, hebt den allgemeinen Rückgang noch deutlicher
hervor. Die prominentesten Beispiele für das Nachlassen der
Sichtbarkeit sind Red-Bull-Chef Dietrich Mateschitz (Platz 5, minus
55 Prozent) und ÖBB-Chef Andreas Matthä (Platz 7, minus 51 Prozent),
die beide ihre Präsenzpunkte im Vergleich zum Vorjahr mehr als
halbierten. Stark ausgeprägt sind die Rückgänge auch in der
Telekom-Branche:
Thomas Arnoldner von der Telekom Austria (Platz 27)
verzeichnet ein Minus von 20 Prozent, Rudolf Schrefl von Drei
Österreich (Platz 89) fällt – im Vergleich zu seinem Vorgänger – um
52 Prozent, und Ex-Magenta Chef Andreas Bierwirth (Platz 62) verliert
sogar über 61 Prozent seiner Medienpräsenz.
Zwtl.: Internationaler Vergleich
Amazon-Gründer und Neo-Astronaut Jeff Bezos (346 Punkte) sowie
Facebook-CEO
Mark Zuckerberg (177 Punkte) kämen im internationalen
Vergleich mit den heimischen CEOs jeweils unter die Top-3. Tesla-Chef
und SpaceX-Gründer Elon Musk setzt sich mit 839 Punkten deutlich von
den analysierten Vorständinnen und Vorständen ab und weist neben der
höchsten Beitragsanzahl auch einen der höchsten Intensitätswerte auf,
d.h., er steht besonders häufig im Mittelpunkt der Geschichte.
Für das CEO-Ranking hat APA-Comm insgesamt 1,08 Mio. Beiträge aus
heimischen Tageszeitungen, Magazinen sowie Radio- und
TV-Nachrichtenformaten analysiert. Die Reihung der Akteurinnen und
Akteure erfolgt anhand eines errechneten Präsenzindex, der sich aus
den Elementen medialer Präsenz und Intensität der Berichterstattung
zusammensetzt. Die mediale Präsenz wird aus der Anzahl der erzielten
Beiträge eines CEOs, geteilt durch die Gesamtmenge aller Beiträge im
analysierten Mediensample ermittelt. Die zweite Komponente, die
Intensität der Berichterstattung, ergibt sich aus der
durchschnittlichen Position eines CEOs im Text (Haupt-, Neben- oder
RandakteurIn). Der Analysezeitraum erstreckt sich von 1. Juli 2021
bis 30. Juni 2022.
Zwtl.: Über APA-Comm
APA-Comm ist die gemeinsame Marke der auf
Kommunikationsdienstleistungen spezialisierten APA-Tochterunternehmen
APA-OTS Originaltext-Service GmbH und APA-DeFacto Datenbank und
Contentmanagement GmbH. Sie richtet sich an PR- und
Kommunikationsspezialistinnen und -spezialisten und vereint sämtliche
Dienstleistungen sowie Anwendungen der APA für professionelle
Kommunikationsprozesse: Produktion (Foto, Video, Podcasts, Grafik),
Medien-, Bild- und JournalistInnendatenbanken, Rechercheservices,
Verbreitung von Presseinformationen, Medienbeobachtung, Social Media
Monitoring oder Erfolgsmessung.
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