17.10.2022,
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Leoben (OTS) - Der steirische Landeshauptmann Christopher Drexler
besuchte am Montag den AT&S-Firmensitz in Leoben-Hinterberg, wo sich
das neue Hightech-Zentrum für Forschung und Entwicklung im Bereich
Mikroelektronik in Fertigstellung befindet. Schon Anfang 2023 werden
die ersten Maschinen geliefert. Hier entstehen einerseits Kapazitäten
für die Herstellung von IC-Substraten, die ein integraler Bestandteil
moderner Hochleistungsmikrochips sind, andererseits auch für
Advanced-Packaging-Lösungen. Dadurch wird die Steiermark zu einem
zentralen Standort der erstarkenden Europäischen Halbleiterindustrie.
Mit IC-Substraten aus Leoben werden künftig nicht nur einige der
wichtigsten Hersteller für Halbleiter im Bereich High Performance
Computing beliefert, es gibt auch enge Kooperationen mit
Universitäten und Forschungseinrichtungen wie etwa Silicon Austria
Labs (SAL). Im Rahmen der von der Europäischen Union gestarteten
IPCEI-Initiative zur Förderung von innovativen Investitionen
(„Important Projects of Common European Interest“) hat die
österreichische Regierung bereits zugesichert, den
Technologieunternehmen im Zuge von „IPCEI Mikroelektronik 2“ Mittel
zur Verfügung zu stellen. AT&S-CEO
Andreas Gerstenmayer unterstrich
beim Besuch des Landeshauptmanns die Bedeutung dieser Zusage: „Es ist
entscheidend, dass die österreichische Regierung neben der Forschung
auch die heimischen Technologieunternehmen entsprechend unterstützt.“
AT&S zeigt mit seinem Forschungszentrum auf, wie europäische
Unternehmen das Ziel der EU-Kommission, den globalen Marktanteil der
EU in der Chipherstellung von aktuell weniger als 10 Prozent auf 20
Prozent zu steigern, erreichen können. „Solche Investitionen kommen
nicht nur der Region zugute. AT&S leistet hier auch einen wichtigen
Beitrag zur Umsetzung der Strategie der Europäischen Union für die
Förderung der europäischen Halbleiterindustrie. Wir sind stolz
darauf, dass die Steiermark ein guter Boden für solche
unternehmerischen Visionen ist“, sagte Landeshauptmann Drexler.
Die EU hat das Ziel, ein wettbewerbsfähiges Ökosystem auf dem
Kontinent zu schaffen, im European Chips Act festgeschrieben. AT&S
leistet mit seiem neuen R&D-Center einen wesentlichen Beitrag auf dem
Weg zu diesem wettbewerbsfähigen System, <a>das </a>auch
zukunftsweisende Packaging-Lösungen erfordert. Unter „Packaging“
versteht man die „Verpackung“ eines Halbleiters in ein Gehäuse, das
etwa über ein IC-Substrat die Kontakte für die Verbindung mit einer
Leiterplatte beinhaltet. Im R&D-Center in Leoben werden künftig nicht
nur IC-Substrate entwickelt und Kleinserien gebaut, sondern AT&S wird
durch diesen Ausbau auch einer der führenden Anbieter von
Advanced-Packaging-Lösungen sein.
Zwtl.: Green Tech
Neben technologischen und wirtschaftlichen Neuerungen wurden beim
Besuch des Landeshauptmanns auch mögliche Kooperationen zwischen AT&S
und dem Land Steiermark bei wichtigen Zukunftsthemen wie
Energieversorgung, Umweltschutz und nachhaltiges Wachstum besprochen.
„Wenn man von einer ,Green Transformation' spricht, muss man
verstehen, dass Technologie und vor allem Mikroelektronik hier eine
Hauptrolle spielen werden. Intelligente Steuerungen und effiziente
Systeme werden es Gesellschaften in Zukunft erlauben, nachhaltiger zu
agieren, ohne auf Wachstum zu verzichten“, erklärte Gerstenmayer.
Neue Technologien, die AT&S und andere innovative Unternehmen
derzeit in diesem Bereich entwickeln, werden für Politiker:innen auf
allen Ebenen künftig wichtige Verbündete in deren Arbeit für den
Klima- und Umweltschutz sein. „Es ist enorm wichtig, innovative
Unternehmen im Land zu haben, die mit neuen Ideen dabei helfen,
unsere Verkehrs-, Energie- und Kommunikationsnetze effizienter zu
gestalten. Die Herausforderungen sind groß, und am Ende können wir
sie nur gemeinsam bewältigen“, betonte Landeshauptmann Drexler.
Zwtl.: Jobs für die Region
Neben der überregionalen Bedeutung des neuen
Mikroelektronikzentrums in Leoben-Hinterberg erhöhen die zusätzlichen
Kapazitäten von AT&S auch die Attraktivität der Region Leoben für
Hightech-Industrien. „Mit dieser einzigartigen Investition schaffen
wir nicht nur eine Vielzahl attraktiver Arbeitsplätze, sie ist auch
ein bedeutendes Regionalentwicklungsprojekt<a></a>“, sagte
Gerstenmayer. Durch den Ausbau des Standorts Leoben werden 800
zukunftssichere Arbeitsplätze entstehen. Damit bekennt sich AT&S klar
zum Standort Österreich.
Das Land Steiermark, das im Bereich Mikroelektronik mit Kärnten
bereits jetzt eine führende Rolle in Europa einnimmt, profitiert
ebenfalls von diesem Schneeballeffekt, der in Zukunft weitere
branchennahe Firmen anlocken soll. „Die Steiermark ist eine der
führenden Forschungsregionen Österreichs und Europas und ein
wichtiges Mikroelektronik-Zentrum. Der weitere Ausbau von AT&S in
Leoben ist wichtig für den Standort und ist ein Vorzeigeprojekt. Der
Erhalt und die Schaffung von Arbeitsplätzen in den Regionen ist für
unser Bundesland die wichtigste Basis für eine erfolgreiche und
nachhaltige Entwicklung“, sagte Landeshauptmann Drexler.
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