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Fazits zu Mayr-Melnhof, Andritz, RBI, Verbund, AT&S, Erste Group, ams Osram, Lenzing

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#gabb aktuell



05.11.2022, 7670 Zeichen

Die Analysten der Erste Group haben in ihrer Wochenpublikation "Equity Weekly" die Unternehmens-News von heimischen Börsenotierten kommentiert bzw. neue Research-Reports veröffentlicht. Hier einige Fazits:

Zu Mayr-Melnhof: "Mayr-Melnhof veröffentlicht keinen konkreten Finanzausblick. Für das 4. Quartal werden weitere Stillstände bei Board&Paper infolge des anhaltenden Lagerabbaus erwartet sowie eine Reorganisation im Werk in Kolicevo (Slowenien). Darüber hinaus wird die Übernahme von Essentra zu einem positiven Beitrag aus dem laufenden Ergebnis führen, dem Einmalaufwendungen aus der Konsolidierung gegenüberstehen werden. Wir bleiben nach den Q3-Zahlen bei unserer letzten Woche bestätigten Halten-Einstufung für die MM-Aktie." 

Zu AT&S: "Für die 2. Jahreshälfte 2022/23 erwartet das Management eine Eintrübung im Marktumfeld und senkte den Finanzausblick leicht ab. Der Umsatz im Gesamtjahr 2022/23 wird nun bei rund EUR 2,1 Mrd. erwartet (zuletzt: EUR 2,2 Mrd.) während die bereinigte EBITDA-Marge weiter 27- 30% erreichen sollen - das sind absolut gesehen rund EUR 564-627 Mio. (zuletzt: rund EUR 594-660 Mio.). Das Investitionsbudget wird bis zu EUR 1,25 Mrd. betragen. 2025/26 wird weiter ein Umsatz von EUR 3,5 Mrd. bei einer EBITDA-Marge von 27-32% angepeilt. Wir denken, dass der niedrigere Umsatzausblick auch den Produktionsverzögerungen bei Intels neuen Prozessoren (Sapphire Rapids) sowie der über die kommenden Monate schwer einzuschätzenden iPhone-Nachfrage zuzuschreiben ist. Dass die Langfrist-Guidance bestätigt wurde, bekräftigt unsere Ansicht, dass die langfristigen Trends der Digitalisierung und Elektrifizierung weiter intakt sind. Obwohl einige schwächere Quartale bevorstehen könnten, ist die Bewertung der AT&S-Aktie nach dem Kursverfall seit Juni nun weit unter dem historischen Schnitt und auch unter jener der Peers, sodass wir aktuelle Kursniveaus als langfristig interessante Einstiegsniveaus sehen, wenn auch unmittelbare Kurstrigger derzeit fehlen."

Zu ams Osram: "Aufgrund des derzeit eingetrübten Konjunkturumfeldes korrigierte das Management seine Mittelfristziele 2024 nach unten und erwartet einen Umsatz von EUR 4,7 Mrd. +/- 300 Mio. (zuvor EUR 4,9 Mrd. +/- 300 Mio.) und eine bereinigte EBIT-Marge von 13% +/- 100 Basispunkte (zuvor 15% oder besser) für das Gesamtjahr 2024. Die Q3-Zahlen sowie der abgesenkte Ausblick zeigen, dass ams OSRAM an mehreren Fronten gleichzeitig kämpfen muss – der noch nicht abgeschlossenen Integration von OSRAM, der Konjunkturabschwächung und den Investitionen in die Zukunftstechnologien – allen voran microLED. Dennoch sehen wir bei einem Kursverfall von rund 60% seit Jahresbeginn den schwächeren Ausblick bereits mehr als diskontiert, zumal die Aktie bewertungstechnisch deutlich unter ihren Peers notiert. Impulse nach oben für den gebeutelten Kurs erwarten wir jedoch erst, wenn sich die Visibilität bessert und eine stärkere Wachstumsdynamik greifbarer wird."

Zu Lenzing: "Nachdem Mitte September die Guidance 2022 ausgesetzt wurde, erwartet das Management nun, dass sich das EBITDA 2022 im Bereich der aktuellen Markterwartungen von rund EUR 308 Mio. bewegen wird (zum Vergleich: Q1-3 2022: EUR 263 Mio., 2021: EUR 362,9 Mio.). Das verschlechterte Marktumfeld, mit drastisch gestiegenen Kosten und Nachfrage- rückgang, wird die 2022 Ergebnisse schwer belasten. Vor diesem Hintergrund hat das Management ein Effizienzprogramm aufgesetzt, das jährlich Kosten von EUR 70 Mio. einsparen soll. Mittelfristig plant Lenzing weiter, sein EBITDA bis 2027 auf über EUR 1 Mrd. zu steigern bei einem ROCE von über 12%. Langfristig bleibt für uns die ESG-getriebene Investment Story von Lenzing weiter attraktiv und nicht in aktuellen Kursniveaus reflektiert. Trotzdem denken wir, dass die kurzfristigen Herausforderungen die Erholung des Aktienkurses über die nächsten Monate deckeln werden."

Zu Andritz: "Die Q3-Zahlen zeigen ein weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum mit starkem Auftragseingang. Auch die EBITA-Marge konnte trotz Kosteninflation über 8% gehalten werden, sodass diese Marke auch im Gesamtjahr verteidigt werden sollte. Der hohe Auftragsstand und ein Book-to-Bill Verhältnis von weiter über 1 ermöglichen auch in der aktuellen Konjunkturschwäche eine gute Visibilität über die nächsten Quartale und sollten das Vertrauen der Anleger in das profitable Wachstum von Andritz bestärken."

Zu RBI: "Für 2022 hob der Vorstand den Ausblick abermals deutlich an. Der Konzern-Return-on-Equity (ROE) wird nun bei rund 25% erwartet (zuvor: mind. 15%). Die harte Kernkapitalquote soll zum Jahresende über 14% liegen. Der Zielwert des Managements wurde aufgrund steigender Kapitalerfordernisse ab Jänner 2023 auf 13,5% und für das Jahresende 2023 auf 14,0% angehoben. Für die Entscheidung über die Höhe der Dividende wird nun die Kernkapitalquote exklusive Russland als Basis heranzogen, da das in Russland generierte Kapital derzeit nicht an die Konzernmutter ausgeschüttet werden kann. Im Q3/22 lag die Quote bei 13,3%, zukünftig soll sie nicht unter 13% fallen. Über die Dividende 2022 wird erst 2023 ent- schieden. In Summe überraschten die Q3-Zahlen sehr positiv, auch der Ausblick liegt deutlich über unseren Schätzungen. Bezüglich des weiteren Vorgehens in Russland arbeitet die RBI mit Nachdruck an der Evaluierung aller strategischen Optionen, ein Rückzug aus Russland ist weiterhin möglich. Die extrem günstige Bewertung der Aktie wird offensichtlich, wenn man das Verhältnis des aktuellen Kurses von rund EUR 14,5 zum Gewinn der ersten drei Quartale von EUR 8,31 je Aktie betrachtet. Wir bleiben bei unserer Kaufempfehlung."

Zu Verbund: "Aufgrund der schlechten Wasserführung im Q3/22 sowie der Maßnahmen der EU zur Gewinnabschöpfung bei Energieunternehmen, welche ab Dezember 2022 umgesetzt werden, senkte das Management seinen Finanzausblick 2022 leicht ab. Das EBITDA wird nun bei EUR 2,8- 3,3 Mrd. erwartet (zuletzt: EUR 3,0-3,5 Mrd.) und das um Einmaleffekte bereinigte Konzernergebnis zwischen rund EUR 1,45-1,80 Mrd. (zuletzt: EUR 1,6-1,95 Mrd.). Die geplante Ausschüttungsquote von 45-55% wurde bestätigt, zudem soll der HV 2023 eine Sonderdividende von EUR 400 Mio. vorgeschlagen werden. Die aktuelle Unsicherheit über den geplanten Strompreisdeckel lastet derzeit stark auf der Kursentwicklung der Verbund-Aktie. Sollte dieser unter die aktuell von der EU vorgeschlagenen EUR 180/MWh fallen, wäre dies unserer Meinung nach negativ für die Bewertung der Verbund-Aktie. Wir bleiben weiter bei unserer Halten-Empfehlung."

Zu Erste Group: "Für 2022 strebt die Erste Group eine Eigenkapitalverzinsung (ROTE) von 14%, für 2023 liegt die Erwartung bei 13-15%. Das Nettokreditwachstum soll 2022 über 10% liegen, für 2023 wird ein Plus von rund 5% erwartet. Unterstützt durch stärker als erwartete Zinserhöhungen in CEE und einer Normalisierung der Leitzinsen der EZB soll der Zinsüberschuss 2022 um 20% steigen, 2023 soll das Wachstum bei rund 10% liegen. Bei der Kosten-Ertrags-Relation erwartet die Erste Group bereits 2022, und nicht wie ursprünglich geplant 2024, einen Wert von unter 55%. Zielwert für 2024 wurde auf ca. 52% gesenkt. Die Risikokosten 2022 wer- den unter 20 Basispunkten der durchschnittlichen Bruttokundenkredite er- wartet. Auch für 2023 sollten die Risikokosten gering bleiben und 35 Basis- punkte nicht überschreiten. Die NPL-Quote wird 2022 bei etwa 2% erwartet, 2023 soll sie unter 3% bleiben. Bei der Dividende für das Geschäftsjahr 2022 wird weiterhin mit EUR 1,90/Aktie geplant."

 

Ausblick: In der kommenden Woche berichtet die voestalpine über ihr 1. Halbjahr 22/23 sowie Wienerberger, Polytec, FACC, Addiko Bank und die Österreichische Post über ihre Q3/22-Ergebnisse.

 


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    Zu AT&S: "Für die 2. Jahreshälfte 2022/23 erwartet das Management eine Eintrübung im Marktumfeld und senkte den Finanzausblick leicht ab. Der Umsatz im Gesamtjahr 2022/23 wird nun bei rund EUR 2,1 Mrd. erwartet (zuletzt: EUR 2,2 Mrd.) während die bereinigte EBITDA-Marge weiter 27- 30% erreichen sollen - das sind absolut gesehen rund EUR 564-627 Mio. (zuletzt: rund EUR 594-660 Mio.). Das Investitionsbudget wird bis zu EUR 1,25 Mrd. betragen. 2025/26 wird weiter ein Umsatz von EUR 3,5 Mrd. bei einer EBITDA-Marge von 27-32% angepeilt. Wir denken, dass der niedrigere Umsatzausblick auch den Produktionsverzögerungen bei Intels neuen Prozessoren (Sapphire Rapids) sowie der über die kommenden Monate schwer einzuschätzenden iPhone-Nachfrage zuzuschreiben ist. Dass die Langfrist-Guidance bestätigt wurde, bekräftigt unsere Ansicht, dass die langfristigen Trends der Digitalisierung und Elektrifizierung weiter intakt sind. Obwohl einige schwächere Quartale bevorstehen könnten, ist die Bewertung der AT&S-Aktie nach dem Kursverfall seit Juni nun weit unter dem historischen Schnitt und auch unter jener der Peers, sodass wir aktuelle Kursniveaus als langfristig interessante Einstiegsniveaus sehen, wenn auch unmittelbare Kurstrigger derzeit fehlen."

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    Zu Lenzing: "Nachdem Mitte September die Guidance 2022 ausgesetzt wurde, erwartet das Management nun, dass sich das EBITDA 2022 im Bereich der aktuellen Markterwartungen von rund EUR 308 Mio. bewegen wird (zum Vergleich: Q1-3 2022: EUR 263 Mio., 2021: EUR 362,9 Mio.). Das verschlechterte Marktumfeld, mit drastisch gestiegenen Kosten und Nachfrage- rückgang, wird die 2022 Ergebnisse schwer belasten. Vor diesem Hintergrund hat das Management ein Effizienzprogramm aufgesetzt, das jährlich Kosten von EUR 70 Mio. einsparen soll. Mittelfristig plant Lenzing weiter, sein EBITDA bis 2027 auf über EUR 1 Mrd. zu steigern bei einem ROCE von über 12%. Langfristig bleibt für uns die ESG-getriebene Investment Story von Lenzing weiter attraktiv und nicht in aktuellen Kursniveaus reflektiert. Trotzdem denken wir, dass die kurzfristigen Herausforderungen die Erholung des Aktienkurses über die nächsten Monate deckeln werden."

    Zu Andritz: "Die Q3-Zahlen zeigen ein weiteres Umsatz- und Ergebniswachstum mit starkem Auftragseingang. Auch die EBITA-Marge konnte trotz Kosteninflation über 8% gehalten werden, sodass diese Marke auch im Gesamtjahr verteidigt werden sollte. Der hohe Auftragsstand und ein Book-to-Bill Verhältnis von weiter über 1 ermöglichen auch in der aktuellen Konjunkturschwäche eine gute Visibilität über die nächsten Quartale und sollten das Vertrauen der Anleger in das profitable Wachstum von Andritz bestärken."

    Zu RBI: "Für 2022 hob der Vorstand den Ausblick abermals deutlich an. Der Konzern-Return-on-Equity (ROE) wird nun bei rund 25% erwartet (zuvor: mind. 15%). Die harte Kernkapitalquote soll zum Jahresende über 14% liegen. Der Zielwert des Managements wurde aufgrund steigender Kapitalerfordernisse ab Jänner 2023 auf 13,5% und für das Jahresende 2023 auf 14,0% angehoben. Für die Entscheidung über die Höhe der Dividende wird nun die Kernkapitalquote exklusive Russland als Basis heranzogen, da das in Russland generierte Kapital derzeit nicht an die Konzernmutter ausgeschüttet werden kann. Im Q3/22 lag die Quote bei 13,3%, zukünftig soll sie nicht unter 13% fallen. Über die Dividende 2022 wird erst 2023 ent- schieden. In Summe überraschten die Q3-Zahlen sehr positiv, auch der Ausblick liegt deutlich über unseren Schätzungen. Bezüglich des weiteren Vorgehens in Russland arbeitet die RBI mit Nachdruck an der Evaluierung aller strategischen Optionen, ein Rückzug aus Russland ist weiterhin möglich. Die extrem günstige Bewertung der Aktie wird offensichtlich, wenn man das Verhältnis des aktuellen Kurses von rund EUR 14,5 zum Gewinn der ersten drei Quartale von EUR 8,31 je Aktie betrachtet. Wir bleiben bei unserer Kaufempfehlung."

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