27.04.2023, 8900 Zeichen
Der heimische Baukonzern Strabag SE hat die Ergebnisse für das Jahr 2022 präsentiert. Das Unternehmen verbuchte eine um 10 Prozent höhere Leistung von 17,7 Mrd. Euro. Der Konzernumsatz betrug 17,0 Mrd. Euro (+ 11 Prozent). Der Auftragsbestand konnte im Jahresvergleich um 6 Prozent auf 23,7 Mrd. Euro erhöht werden und damit einen neuen Rekord zum Jahresende markieren. Das EBITDA liegt mit 1.257,21 Mio. Euro um 13 Prozent unter dem Vorjahr. Das EBIT liegt bei 706,40 Mio. Euro (-21 Prozent). Die EBIT-Marge wird mit 4,2 Prozent ausgewiesen (2021: 5,9 Prozent) und damit laut Strabag im Einklang mit der Zielsetzung, ab 2022 nachhaltig mindestens 4 Prozent zu erwirtschaften. Es soll eine stabile Dividende für 2022 von 2,00 Euro je Aktie vorgeschlagen werden. Im laufenden Jahr erwartet das Unternehmen eine Leistung von 17,9 Mrd. Euro, es bleibt weiter das Ziel aufrecht, eine EBIT-Marge von mindestens 4 Prozent zu erwirtschaften. Laut CFO Christian Harder war die Verbesserung der EBIT-Marge auf mindestens 4 Prozent ein langfristiges Projekt, das vor allem durch eine Herausnahme von Kosten und Risiko und eine Hereinahme von Strukturen sowie durch die Digitalisierung, nachhaltig möglich gemacht wurde. Trotz vieler Herausforderungen bleibt CEO Klemens Haselsteiner zuversichtlich. Gerade in schwierigen Zeiten würde sich die Diversifizierung des Geschäfts bezahlt machen, betont er auf der Pressekonferenz. Die Anzahl der Baustellen liegt weiterhin bei ca. 12.000. Zwar würde auf einigen Märkten ein Rückgang im Wohnbau spürbar sein, allerdings gebe es eine gute Situation bei Ausschreibungen bzw. Aufträgen im öffentlichen Bereich. Die steigenden Zinsen würden sich zwar negativ auswirken, es sei aber mehr eine Normalisierung als eine Krise, so der CEO. Bei den Baukosten sieht Haselsteiner eine Stabilisierung auf hohem Niveau. Weiterhin wird die Erhöhung des Streubesitzes angestrebt. Allerdings machen die Sanktionen gegen den Kernaktionär Oleg Deripaska dieses Vorhaben "nicht einfacher", so Haselsteiner. Die eigenen Aktien aus dem jüngst erfolgten Angebot an die Aktionäre könnten als Transaktionswährung bei Akquisitionen eingesetzt werden. "Diesbezüglich haben wir zwar viele Ideen, aber keine ist spruchreif", so der CEO zu möglichen Targets.
Die Raiffeisen-Analysten meinen zu den Zahlen: "Das operative Ergebnis und die Dividende erfüllten unsere Prognosen. Der operative Cashflow von 813 Mio. Euro lag über unserer Annahme von 699 Mio. Euro. Die wichtigsten Bilanzkennzahlen blieben sehr solide."
Strabag ( Akt. Indikation: 39,65 /39,80, -2,28%)
Der Anlagenbauer Andritz konnte den Umsatz im 1. Quartal um 28,5 Prozent auf 1.962,6 Mio. Euro steigern. Alle vier Geschäftsbereiche trugen dazu bei, heißt es aus dem Unternehmen. Das operative Ergebnis (EBITA) erhöhte sich im 1. Quartal 2023 um 29,6 Prozent auf 158,5 Mio. Euro, die EBITA-Marge auf 8,1 Prozent (Q1 2022: 8,0 Prozent). Das Konzernergebnis konnte von 71,5 Mio. Euro im Vorjahr auf 104,5 Mio. Euro gesteigert werden. Der Auftragseingang liegt mit 2.420,2 Mio. Euro etwas unter dem Wert der Vorjahresperiode (Q1 2022: 2.588,6 Mio. Euro), der Auftragsstand bei 10.407,8 Mio. Euro und damit höher als im Q1/22 (9.435,1 Mio. Euro). Das Unternehmen bestätigtden bereits veröffentlichten Ausblick für das Gesamtjahr 2023 - sowohl Umsatz als auch Ergebnis sollen im Gesamtjahr über dem Niveau von 2022 liegen.
Von Seiten der Raiffeisen-Analysten heißt es: "Andritz kann derzeit offenbar nichts falsch machen, so scheint es. Das Unternehmen hat unsere Erwartungen und die Konsens-Schätzungen für das 1. Quartal 2023 auf allen Ebenen deutlich übertroffen."
Andritz ( Akt. Indikation: 60,30 /60,35, -0,45%)
Die Amag Austria Metall AG erzielte im 1. Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode höhere Umsatzerlöse von 404,8 Mio. Euro (Q1/2022: 399,0 Mio. Euro). Die Absatzmenge stieg um 6 Prozent auf 110.400 Tonnen. Das EBITDA liegt im 1. Quartal bei 60,8 Mio. Euro und damit etwas unter dem Vorjahreswert (Q1/2022: 68,0 Mio. Euro). Nach Berücksichtigung der Abschreibungen von -21,3 Mio. Euro zeigt sich ein EBIT von 39,5 Mio. Euro (Q1/2022: 46,3 Mio. Euro). Das Ergebnis nach Ertragsteuern liegt bei 26,8 Mio. Euro (Q1/2022: 32,5 Mio. Euro). CEO Gerald Mayer: „Der derzeitige Auftragsstand liegt auf einem soliden Niveau und sichert uns jedenfalls eine gute Auslastung in den nächsten drei Monaten.“ Vorbehaltlich anhaltend solider Markt- und Wirtschaftsentwicklungen und einer gesicherten Energieversorgung ist aus heutiger Sicht ein EBITDA zwischen 170 Mio. Euro und 210 Mio. Euro für das Geschäftsjahr 2023 zu erwarten (2022: 247,1 Mio. Euro). Die Raiffeisen-Analysten zu den Zahlen: "Zusammen mit den besser als erwarteten Q1-Zahlen (getrieben durch einen Einmaleffekt - aufgrund niedrigerer Energiepreise stammen ca. 9 Mio. Euro aus der Auflösung einer Rückstellung für drohende Verluste) präsentierte Amag eine zuversichtliche EBITDA-Prognose für das Geschäftsjahr 2023."
Amag ( Akt. Indikation: 34,10 /34,80, -0,14%)
Polytec hat den Umsatz in 2022 um 8,2 Prozent auf 601,4 Mio. Euro steigern können. Laut Unternehmen sind im Umsatz die teilweise Weitergabe der Mehrkosten enthalten, das Produktionsvolumen habe sich verringert. Eine direkte Vergleichbarkeit sei daher nur bedingt gegeben. Das Ergebnis ist durch die reduzierten Abrufmengen und wiederholte, kurzfristige Abrufstornierungen sowie das hohe Preisniveau von Material und Energie belastet. Das EBITDA belief sich auf 33,2 Mio. Euro (2021: 44,8 Mio.), das EBIT auf 0,7 Mio. Euro (2021: 12,3 Mio.). Das Ergebnis nach Steuern liegt bei -2,2 Mio. Euro (2021: 7,0 Mio. Euro). Der Hauptversammlung soll, so wie im Vorjahr, die Ausschüttung einer Dividende von 10 Cent pro Aktie vorgeschlagen werden. CEO Markus Huemer dazu im Geschäftsbericht: "Auch wenn unser Ergebnis nicht dem entspricht, was wir uns vorgestellt hätten, ist im abgelaufenen Jahr doch vieles gelungen. Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, und daran möchten wir auch unsere treuen Aktionärinnen und Aktionäre teilhaben lassen. Das halten wir im Licht unserer soliden Zukunftsperspektiven auch bei einem negativen Nettoergebnis für angemessen." Mittelfristig sieht sich das Unternehmen "strategisch sehr gut aufgestellt, um den Wandel im Automobilsektor für sich in steigenden wirtschaftlichen Erfolg umwandeln zu können", wie es heißt. Das Management geht für das Geschäftsjahr 2023, unter der Annahme einer leichten Markterholung, einer Normalisierung der Abrufvolatilität, mehrerer Produktneuanläufe und einer Stabilisierung der Lieferketten, von einem Konzernumsatz in der Größenordnung von 650 Mio. bis 700 Mio. Euro aus. Das EBIT sollte im Vergleich zum Vorjahr deutlich verbessert werden können.
Die Raiffeisen-Experten zu den Zahlen: "Polytec wies ein EBIT von 0,7 Mio. Euro aus, was im Wesentlichen der letzten Indikation eines positiven Betriebsergebnisses entsprach. Unsere Prognose von 5,7 Mio. Euro wurde verfehlt, der Konsens lag im Median bei 3,2 Mio. Euro. Die Dividende ist für uns eine Überraschung, da wir eine Aussetzung erwartet hatten. Positiv vermerken wir einen operativen Cashflow von 34 Mio. Euro."
Polytec Group ( Akt. Indikation: 4,55 /4,60, -0,97%)
Warimpex hat das Periodenergebnis in 2022 von 12,0 Mio. Euro auf 42,9 Mio. Euro gesteigert. Laut Warimpex sind dafür mitunter die höheren Auslastungen der Büroimmobilien in Polen und die erstmalige Vollkonsolidierung einer Büroimmobilie in St. Petersburg verantwortlich. Die Gesamt-Umsatzerlöse stiegen um 69 Prozent auf 45,1 Mio. Euro. Die Dividende fällt aus. CEO Franz Jurkowitsch: „Aufgrund des wirtschaftlich unsicheren Umfelds haben wir uns dazu entschlossen, der Hauptversammlung keine Dividende für 2022 vorzuschlagen“. Für das Jahr 2023 liegt der operative Schwerpunkt von Warimpex den Angaben zufolge in der Bauvorbereitung und Erlangung von Baugenehmigungen sowie in der Fortführung der bestehenden Bau- und Entwicklungstätigkeiten: So ist etwa die Fertigstellung des Mogilska 35 Office für Sommer 2023 vorgesehen.
Warimpex ( Akt. Indikation: 0,60 /0,66, -1,56%)
Mayr-Melnhof (MM) hat bei MM Kwidzyn in Polen ein 660 Mio. Euro schweres Investitionsvorhaben zur Steigerung der langfristigen Wettbewerbsfähigkeit verabschiedet. Energie- und CO2-Kostenreduktion, Zellstoffintegration und der Einstieg in den Markt für Sack-Kraftpapiere sollen das Werk für die Zukunft nachhaltig erfolgreich aufstellen, teilt MM mit. Die Umsetzung des Investitionsvorhabens ist laut MM für die Jahre 2023-2026 mit Auszahlungen bis 2027 vorgesehen. Es ist eine Finanzierung aus internen Finanzmitteln geplant.
Mayr-Melnhof ( Akt. Indikation: 142,20 /142,80, -0,35%)
Research: FMR Frankfurt Main Research bestätigt das Buy für Marinomed und reduziert das Kursziel von 110,0 auf 85,0 Euro.
Marinomed Biotech ( Akt. Indikation: 34,50 /34,90, -3,07%)
(Der Input von Christine Petzwinkler für den http://www.boerse-social.com/gabb vom 27.04.)
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