30.05.2023,
2879 Zeichen
St. Pölten (OTS) - Die Pandemie hat in der Fitnessbranche tiefe
Spuren hinterlassen, die Folgen der Lockdowns sind noch immer
deutlich spürbar. „Manche Betriebe haben bis zur Hälfte ihrer
Mitglieder verloren, die meisten fast ein Drittel“, skizziert Karin
Gerhartl, Sprecherin der NÖ Fitnessbetriebe, die Situation und
ergänzt: „Obwohl viele Kunden loyal zu den Studios und Trainern
gestanden sind, haben sich doch sehr viele Menschen Alternativen
gesucht und vermehrt zu Hause trainiert.“ Nach den Öffnungen schlug
dann die Teuerung zu. „Wir wussten, dass es sehr schwierig wird,
frühere Kunden zurück- und neue dazuzugewinnen, vor allem auch, weil
Vereine einen 25-prozentigen Rückgewinnungsbonus seitens der
Regierung erhalten haben, die gewerblichen Betriebe hier aber leer
ausgingen.“
75.000 Euro, 1.000 Neukunden: Kräftiger Schub zur richtigen Zeit
Um die angeschlagenen Betriebe, die so gut wie keine Möglichkeit
hatten, die Teuerungen an ihre Kunden weiterzugeben, zu unterstützen,
initiierte die Fachgruppe der Freizeit- und Sportbetriebe in der
Wirtschaftskammer NÖ eine Gutscheinaktion für unverbindliche
Schnuppertrainings bei Fitnessstudios und Fitnesstrainern. „Insgesamt
haben wir über 75.000 Euro an die Betriebe ausgezahlt und fast 1.000
Neukunden für die Betriebe gewonnen“, resümiert Gert Zaunbauer,
Obmann der Freizeit- und Sportbetriebe in der Wirtschaftskammer NÖ.
„Die Rückmeldung der Betriebe ist einhellig positiv. Es war ein Schub
zur richtigen Zeit“, erklärt Zaunbauer und betont: „Viele Betriebe
standen vor dem Aus. Die Aktion hat ihnen maßgeblich dabei geholfen,
neue Kunden zu gewinnen.“ Die Initiative sei zwar ein wichtiger
Impuls, dennoch: „Die Situation bleibt angespannt, weil die hohen
Energiekosten und die Teuerung eine Branche treffen, die durch Corona
extrem vorbelastet ist.“
Anerkennung der gesundheitsvorsorgenden Leistungen
„Fitnessstudios leisten einen wichtigen Beitrag zur
Gesundheitsvorsorge. Und einige Betriebe bieten neben professionellem
Training bereits auch Therapiemöglichkeiten und Diagnostik an“,
unterstreichen Gerhartl und Zaunbauer und fordern: „Die
Sozialversicherungen sollten endlich unsere Leistungen anerkennen und
der Staat diese auch steuerrechtlich abschreibbar machen, denn durch
das Training bleiben die Menschen gesund und aktiv im Erwerbsleben.“
Die NÖ Fitnessbranche
In Niederösterreich gibt es 252 aktive Fitnessstudios und rund 850
Fitnesstrainer:innen. Organisiert sind sie in der Fachgruppe der
Freizeit- und Sportbetriebe. Grundsätzlich lassen sich die
Fitnessstudios in drei Kategorien unterteilen: Die Diskonter bis 30
Euro, die mittelteuren Betriebe bis 60 und die exklusiveren Studios
ab 60 Euro. Einzeltrainings liegen hier meist darüber. Die meisten
Kunden gewinnen die Betriebe Anfang des Jahres, dann fallen die
Zahlen und steigen erst im Herbst wieder an.
[wko.at/noe/freizeit] (
http://www.wko.at/noe/freizeit)
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Börsepeople im Podcast S9/01: Tamara Albrecht
Aktien auf dem Radar:S Immo, Amag, Agrana, Austriacard Holdings AG, RHI Magnesita, Warimpex, Semperit, ATX, ATX Prime, ATX TR, Wienerberger, FACC, Bawag, RBI, ams-Osram, Gurktaler AG VZ, Pierer Mobility, Rath AG, VIG, CA Immo, EuroTeleSites AG, EVN, Flughafen Wien, Immofinanz, Marinomed Biotech, Mayr-Melnhof, Österreichische Post, Strabag, Telekom Austria, Uniqa, Commerzbank.
Porr
Die Porr ist eines der größten Bauunternehmen in Österreich und gehört zu den führenden Anbietern in Europa. Als Full-Service-Provider bietet das Unternehmen alle Leistungen im Hoch-, Tief- und Infrastrukturbau entlang der gesamten Wertschöpfungskette Bau.
>> Besuchen Sie 67 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER