20.01.2021
Wien (OTS) - Die Folgen der Pandemie werden die österreichische
Wirtschaft noch lange beschäftigen. Umso wichtiger ist es, dass wir
bereits jetzt die notwendigen Weichen für wichtige Wirtschaftsimpulse
stellen. Eine rasche Umsetzung der Energiewende in Richtung
Klimaneutralität ist daher dringend erforderlich. Sie kurbelt die
Wirtschaft an und ist gleichzeitig Klimakrisen-Vorsorge!
Der Dachverband Erneuerbare Energie Österreich (EEÖ) appelliert
daher wieder einmal eindringlich, das Tempo zu erhöhen. „Es ist ein
weiter Weg von Gesetzesvorlagen zu Projektgenehmigungen und
Investitionen. Da dürfen wir nicht auf halbem Weg ins Stocken
kommen!“, so Martina Prechtl-Grundnig, Geschäftsführerin des EEÖ.
Die wichtige Branche der erneuerbaren Stromproduktion braucht nun
dringend die Rahmenbedingungen, um sich für baldige, große
Investitionen zu rüsten! So erwartet sich der EEÖ, dass das
Erneuerbaren Ausbaugesetz (EAG) nun zügig den Weg ins Parlament und
in Richtung Beschlussfassung findet.
„Ein vielversprechender Entwurf für das EAG wurde bereits
vorgelegt. Die Branche hat dazu eine umfassende Stellungnahme
abgegeben. Es gab nun viel Zeit, den Entwurf praxistauglich zu
verbessern, damit wir endlich loslegen können. Bis dahin bewegen wir
uns nur mit angezogener Handbremse – für die Windkraft etwa gibt es
auf Basis der aktuellen Gesetzeslage überhaupt keine Perspektive
mehr“, so Prechtl-Grundnig.
Allein die Ziele des EAGs lassen Investitionen von 30 Mrd. Euro
und rund 100.000 Arbeitsplätze erwarten. Derzeit lässt Österreich
jährlich etwa 9 Mrd. EURO für fossile Energie ins Ausland abfließen
und macht sich damit von oftmals instabilen Regionen abhängig. Auch
die drohenden Strafzahlungen von bis zu 9 Mrd. EUR bis 2030 bei der
Verfehlung unserer Erneuerbaren Ausbauziele sind nicht zu
vernachlässigen.
„Nur erneuerbare Energien sind in der Lage, unsere
Energieversorgung, den Preis für Energie und damit unseren
Wirtschaftsstandort langfristig abzusichern! Sie bringen
Investitionen, die unser Land gerade in dieser Zeit so dringend
braucht: in regionale Wirtschaft, in Arbeitsplätze, sowie in die
Wirtschaft und die Industrie von morgen!“, hebt Prechtl-Grundnig die
wirtschaftliche Bedeutung der Erneuerbaren abermals hervor.
Der EEÖ weist außerdem darauf hin, dass neben dem EAG noch andere
wichtige Gesetzesmaterien für Energie, Klimaschutz und
Konjunkturbelebung auf ihre Realisierung warten. Etwa das
Energieeffizienzgesetz, das Gaspaket, die Wärmewende, ein taugliches
Klimaschutzgesetz und nicht zuletzt eine wirksame ökologische
Steuerreform.
„Es braucht nun klare Ansagen, einen straffen Zeitplan und einen
Zug aufs Ziel – und das auf allen Ebenen! Ein nationaler
Schulterschluss ist gefordert. Denn viele große Steine sind
insbesondere noch auf Bundesländerebene zu beseitigen. Die Länder
müssen noch einige Hebel in Bewegung setzen, damit eine dynamische
Energiewende passieren kann. Es gilt zu vermeiden, dass nach getaner
Arbeit auf Bundesebene sogleich auf Landesebene eine Vollbremsung
folgt. Wir haben keine Zeit zu verlieren, denn es gilt der Klimakrise
entschlossen zu begegnen und die wirtschaftlichen Benefits einer
erneuerbaren Energiebereitstellung heimzuholen!“, schließt
Prechtl-Grundnig.
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