27.06.2022,
6451 Zeichen
Graz (OTS) - Mit „großer Freude“ reagierten die beiden
Geschäftsführer der AIRlabs Austria GmbH, Dr. Roswitha
Wiedenhofer-Bornemann und DI Karl Fesl auf die heutige
Veröffentlichung des ersten dauerhaften Luftraums für nachhaltige und
gesellschaftlich sinnvolle Drohneninnovation „Made in Austria“ zur
Nutzung durch Industrie, Forschung und Anwendungsseite im Rahmen des
BMK-Innovationslabors AIRlabs Austria.
„Das nun erstmals veröffentlichte Luftraumbeschränkungsgebiet ist
besonders relevant für zahlreiche Tests, die bisher in Österreich
nicht standardisiert oder nicht in diesen räumlichen Dimensionen
möglich waren, sodass Drohnentests immer nur durch
Einzelfallentscheidungen der Behörden und großteils nur recht
kleinräumig stattfanden.“ stellte DI Karl Fels (techn. GF AIRlabs
Austria) dazu fest.
Zwtl.: „Relevant war auch die intensive Abstimmung mit dem
Österreichischen Aeroclub“
„Das nun erstmals erlassene Gebiet Schneealpe ist aus einem
intensiven und umfassenden Stakeholderprozess der letzten Monate als
dringend benötigte Übergangslösung hervorgegangen, bevor es dann in
wenigen Wochen vom langfristig vereinbarte Gebiet Steinalpl abgelöst
wird.“ betonte Dr. Roswitha Wiedenhofer-Bornemann (kfm. GF AIRlabs
Austria) und erläuterte: „Geflogen wird auch ab jetzt bereits nur
mehr im rund 100 Quadratkilometer großen späteren Gebiet Steinalpl,
sodass es trotz des Namens zu keinerlei Flugbewegungen von AIRlabs
über der Schneealpe kommen wird. Relevant dafür war eine intensive
Abstimmung mit dem Österreichischen Aeroclub (ÖeAC) samt begleitendem
FAIR USE AGREEMENT mit dem sich AIRlabs und Aeroclub auf diese
gemeinsame Vorgehensweise geeinigt haben, sowohl für die kurze
Übergangszeit der Verordnung Schneealpe als auch für das danach
folgende langfristige Gebiet Steinalpl.“
Besonders wichtig wird der Luftraum im Grenzgebiet von Steiermark
und Niederösterreich für Test und Weiterentwicklung samt begleitender
Übungen gesellschaftlich relevanter Drohnen-Anwendungen, wie:
Klimaforschung (Naturkatastrophen, Umweltdaten wie
Gletscherschmelze oder Artenvielfalt);\nBlaulichtorganisationen (Notfalleinsätze wie Vermisstensuche oder Waldbrandbekämpfung, Medizintransporte wie Defibrillatoren oder Organtransporte);\n„Grüne“ Drohnen (u.a. mit neuartigen Antrieben und Energieversorgung);\nVielfältige Drohnenanwendungen in Land- und Forstwirtschaft;\nErhöhung der Sicherheit der Luftfahrt durch das Austesten von Lösungen zur zukünftigen Drohnenortung und Kollisionsvermeidung (UTM-Systeme).\n Begleitend zur technischen Ausrichtung ist AIRlabs der laufende
Dialog mit der Bevölkerung und zahlreichen relevanten Stakeholdern
vor Ort wesentlich, insbesondere mit Grundbesitzer:innen wie den
Österreichischen Bundesforsten, den Blaulichtorganisationen,
regionalen Gemeinden und Tourismusbetrieben sowie mit dem
Österreichischen Aeroclub, um langfristig eine möglichst konsensuale
und breit akzeptierte Implementierung des ersten dauerhaft
eingerichteten Luftraumbeschränkungsgebietes für Drohneninnovationen
zu ermöglichen. Dazu dienen auch gut abgestimmte Nutzungsregeln (z.B.
Tests nur Werktags), unter deren Einhaltung und je nach Buchungslage
das Gebiet allen technologisch passenden Testfällen mit
luftfahrtrechtlich solidem Fluggerät und nach Freigabe der jeweiligen
Mission durch die ACG zur Verfügung steht.
„Aus Sicht von Austro Control ist es sehr erfreulich, dass durch
die gute Zusammenarbeit der verschiedenen Interessensgruppen nun das
erste Testgebiet für unbemannte Luftfahrzeuge in Österreich
festgelegt werden konnte“, stellte Mag. Nina Dorfmayr (Leiterin des
DCC, Drohnen-Kompetenz-Zentrum der Austro Control) fest und führte
aus: „Die Austro Control unterstützt als Luftfahrtbehörde die
Umsetzung innovativer Drohnen-Anwendungen. Die Einrichtung der
Drohnen-Testregion als Flugbeschränkungsgebiet stellt dabei die
Aufmerksamkeit aller Luftfahrtteilnehmer sicher, und erhöht so die
Sicherheit der Luftfahrt. Die Aktivierung des Gebietes erfolgt jedoch
nur bei tatsächlichem Bedarf mittels NOTAM, sodass die Nutzung des
Luftraums auch für Sport-Luftfahrer wie Hänge- und Paragleiter oder
Segelflieger bestmöglich gewährleistet bleibt“.
Dr. Klaus Pseiner, Geschäftsführer der österreichischen
Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) betonte: "Nun wird das Testen
unterschiedlichster Anwendungen für innovative Drohnen-Systeme
erheblich vereinfacht und Testdurchführungen können in einer
definierten Echtumgebung effizient und sicher realisiert werden. Ein
erstmalig für Drohneninnovationen langfristig reservierter Luftraum
in Österreich macht dies nun möglich. Für die FFG zählt bei
erfolgreichen Innovationen auch die Geschwindigkeit, die erhöhen wir
damit rasant".
Zwtl.: Dank an alle involvierten Stellen: „So geht
Innovationsförderung!“
„So geht Innovationsförderung!“ dankten abschließend beide
AIRlabs-Geschäftsführer den zahlreichen involvierten Stellen,
insbesondere der Zivilluftfahrt im BMK und dem BMLV, der ACG, der FFG
und vielen anderen involvierten Stakeholdern wie dem Österreichischen
Aeroclub für die gute Zusammenarbeit bei der Einrichtung des
Luftraumbeschränkungsgebiete und stellten abschließend fest: „Ganz
besonderer Dank gilt neben dem gesamten AIRlabs-Team für die
jahrelange Aufbauarbeit vor allem der Innovationssektion im BMK für
die Idee samt Anschubfinanzierung im Rahmen des
Luftfahrtforschungsförderungsprogrammes TAKE OFF, sowie unseren
zahlreichen Partner:innen aus Industrie und Forschung, die AIRlabs
über viele Jahre mitfinanzieren und auch zukünftig weiterentwickeln.“
Zwtl.: Aeronautical Innovation & Research Laboratories (AIRlabs)
Austria
Seit 2020 ist AIRlabs Austria ein auf fünf Jahre zu 50 Prozent vom
BMK gefördertes nicht-wirtschaftliches Innovationslabor im Rahmen des
FFG-Programmes TAKE OFF zur Planung, Errichtung und zum Betrieb von
zivilen Drohnentests in Österreich.
Zugleich wird Projekt AIRlabs Austria von über 20 österreichweiten
Partner:innen aus Industrie, Forschung und operativen Bedarfsträgern
kofinanziert. Die sechs Gesellschafter der gleichnamigen GmbH sind
die FH Joanneum, FACC, FREQUENTIS, das AIT, die FH Kärnten sowie die
TU Graz. Daneben beteiligen sich zahlreiche relevante Stakeholder aus
der österreichischen Drohnencommunity mit ihrem jahrzehntelangen
Know-How und vielen einzigartigen Infrastrukturen, wie beispielsweise
SCHIEBEL, RIEGL, BLADESCAPE, TWINS, Drone Rescue, der
Klima-Wind-Kanal Wien (RTA), die Universität Klagenfurt und Lakeside
Labs sowie Bedarfsträger wie A1, die Post oder die Graz Holding.
BSN Podcasts
Christian Drastil: Wiener Börse Plausch
Wiener Börse Plausch S2/93: Wohl keine Fusion Immofinanz / S Immo, beide bleiben im ATX; CA Immo Spoiler
Aktien auf dem Radar:DO&CO, Mayr-Melnhof, Wienerberger, Flughafen Wien, Immofinanz, FACC, UBM, Semperit, Frequentis, Athos Immobilien, Rosenbauer, Verbund, Warimpex, Oberbank AG Stamm, Andritz, Pierer Mobility, S Immo, Strabag, Airbus Group, Siemens, Volkswagen Vz., Puma, Symrise, HelloFresh, Brenntag, Hannover Rück, Münchener Rück, Fresenius Medical Care, Porsche Automobil Holding, Ahlers, Tesla.
Novomatic
Der Novomatic AG-Konzern ist als Produzent und Betreiber einer der größten Gaming-Technologiekonzerne der Welt und beschäftigt mehr als 21.000 Mitarbeiter. Der Konzern verfügt über Standorte in mehr als 45 Ländern und exportiert innovatives Glücksspielequipment, Systemlösungen, Lotteriesystemlösungen und Dienstleistungen in mehr als 90 Staaten.
>> Besuchen Sie 62 weitere Partner auf boerse-social.com/partner
Mehr aktuelle OTS-Meldungen HIER