05.03.2021
St. Pölten (OTS) - Die Corona–Krise hat viele Krisen und
Problemfelder noch einmal beschleunigt. Das trifft besonders auf
Frauen zu, die seit Monaten große Belastungen bei der Vereinbarkeit
von Familie und Beruf bewältigen müssen. Dazu kommt, dass von
gleicher Bezahlung für gleichwertige Arbeit nach wie vor keine Rede
sein kann. „Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit muss für alle
Branchen und Berufe gelten. Dazu braucht es einen Ausbau der
Kinderbetreuungsmöglichkeiten und ein krisensicheres Bildungssystem“,
so AK Niederösterreich-Präsident und ÖGB NÖ-Vorsitzender Markus
Wieser anlässlich des Internationales Frauentages am 8. März.
Gerade frauendominierte Branchen, wie Pflege, Sozialberufe oder
Handel leisten in Coronazeiten besonders viel. Von gleicher Bezahlung
für gleichwertige Arbeit kann aber nach wie vor keine Rede sein. Ein
Grund für die Einkommensschere: Immer noch werden gerade jene Berufe
gering bezahlt, in denen überwiegend Frauen arbeiten, dazu kommt eine
hohe Teilzeitquote. Es bedarf dringend einer gesellschaftlichen
Aufwertung und einer Attraktivierung dieser Branchen. Gerade die
gegenwärtige Krise hat uns gezeigt, was uns beispielsweise Pflege,
Kinderbetreuung und Dienstleistungen wert sein sollten. „Hier
arbeiten jene Menschen, die auch in Krisenzeiten unser System und
unsere Gesellschaft am Laufen halten“, so Wieser.
Auch Home Schooling, Kinderbetreuung neben Home-Office oder
Einspringen für die Pflegebedürftigen - überwiegend Frauen stemmten
diese coronabedingten Zusatzbelastungen. Zigtausende erwerbstätige
Frauen haben laut aktuellen Studien sogar ihre Arbeitszeit reduziert
um familiären Verpflichtungen nachkommen zu können. Somit haben sie
tausende Euro an Erwerbseinkommen - und damit auch Pensionsbeiträgen
- verloren.
Die aktuellen Arbeitslosenzahlen zeigen auch, dass Frauen stärker
von Arbeitslosigkeit betroffen sind als Männer. So waren in
Niederösterreich in diesem Februar 20,2% mehr Frauen arbeitslos als
im Vorjahr. Der stärkste Anstieg an Arbeitslosen ist im Bereich der
Beherbergung und Gastronomie – ein frauendominierter Bereich – zu
verzeichnen.
Gratis-Film zum Frauentag
Anlässlich des Internationalen Frauentags am 08. März stellt die AK
Niederösterreich den Spielfilm „Ein wilder Sommer. Die Wachausaga“
von Anita Lackenberger und Gerhard Mader kostenlos zum Download zur
Verfügung. Näheres unter:
https://noe.arbeiterkammer.at/wildersommer
(
https://noe.arbeiterkammer.at/wildersommer)
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