14.02.2025, 7086 Zeichen
Wien/Nürnberg (OTS) - Die neuesten Zahlen der RollAMA zeigen: Der
Markt für biologische
Lebensmittel hat 2024 weiter Fahrt aufgenommen. Dies verdeutlicht das
starke Bekenntnis der Konsumentinnen und Konsumenten zu Bio und
unterstreicht, dass nachhaltige und qualitativ hochwertige
Lebensmittel über die vergangenen Jahre fester Bestandteil der
Ernährung und somit der Einkaufsgewohnheiten sind.
Bio-Markt wächst weiter
Sowohl mengenmäßig (+5,5 %) als auch wertmäßig (+3,7 %) wuchs der Bio
-Markt deutlich im Vergleich zum Vorjahr (Chart 1), was sich in einem
neuen Allzeithoch an gekaufter Bio-Menge und Bio-Umsätzen
niederschlägt. Obwohl der Bio-Anteil der Umsätze mit Lebensmitteln im
Supermarkt im Vergleich zum Vorjahr stabil blieb, legten die Mengen
an gekauften Bio-Lebensmitteln weiter zu und machen mittlerweile 13
Prozent aller Lebensmitteleinkäufe aus - ein Höchststand. Dies zeigt,
dass Bio im Alltag der Konsumentinnen und Konsumenten immer
selbstverständlicher wird (Chart 2). Die Schwankungen in den
einzelnen Quartalen sind im Gegensatz zu den Vorjahren gering, was
darauf hindeutet, dass Bio keinen Saisonen folgt, sondern ganzjährig
eine hohe Bedeutung beim Lebensmitteleinkauf aufweist. (Charts 3 und
4)
„Die aktuellen Zahlen bestätigen eindrucksvoll, dass Bio längst
kein Nischenprodukt mehr ist, sondern fester Bestandteil des Alltags
vieler Menschen. Das wachsende Bewusstsein für Nachhaltigkeit,
Qualität und Tierwohl treibt diese Entwicklung weiter voran. Wir sind
überzeugt, dass sich dieser Trend in den kommenden Jahren fortsetzen
wird und Bio für noch mehr Konsumentinnen und Konsumenten zur ersten
Wahl wird", freut sich Barbara Köcher-Schulz, Bio Marketingmanagerin
der AMA-Marketing, bei der Pressekonferenz anlässlich der
Weltleitmesse für Bio-Produkte, der BIOFACH, in Nürnberg.
Bioanteile nach Produktgruppen
Die RollAMA-Daten zeigen deutliche Unterschiede zwischen tierischen
und pflanzlichen Warengruppen:
- Bioanteil tierische Warengruppen : Trinkmilch nimmt mit fast 30
Prozent Bio-Anteil am Umsatz eine Spitzenposition ein, gefolgt von
Joghurt und Eiern, die ebenfalls überdurchschnittlich stark
nachgefragt werden. Insgesamt zeigt sich hier eine stabile
Entwicklung mit positiven Zuwächsen insbesondere bei Milch und
Fleisch (Chart 5).
- Bioanteil pflanzliche Warengruppen : Im Bereich Obst, Gemüse und
Kartoffeln bleibt die Bio-Entwicklung stabil. Stark steigende Anteile
zeigen sich bei Bio-Mehl. Dies könnte darauf hindeuten, dass
Haushalte, in denen viel selbst gekocht und gebacken wird, verstärkt
auf biologische Qualität achten. Besonders interessant: Bei
pflanzlichen Alternativprodukten wird Bio zunehmend als
Selbstverständlichkeit angesehen (Chart 6).
Zuwächse in nahezu allen Produktbereichen
Der Markt für Biofleisch ist im Jahr 2024 weitergewachsen, auch wenn
der Bioanteil mit 7,6 Prozent noch auf einem vergleichsweise
niedrigen Niveau liegt. Die RollAMA-Zahlen belegen eine steigende
Nachfrage nach Biofleisch - ein Hinweis darauf, dass Verbraucher
zunehmend Wert auf Tierwohl und ethische Aspekte beim Einkauf legen.
Auch Bio-Obst und -Gemüse gewinnen an Bedeutung, was auf veränderte
Ernährungsgewohnheiten und neue Kochgewohnheiten zurückzuführen ist.
Im Gegensatz dazu bleibt das Wachstum bei Bio-Eiern geringer, hier
schränken auch Verfügbarkeitsengpässe das Angebot ein (Chart 7).
Einkaufsverhalten: Bio wird zur Selbstverständlichkeit
Sowohl die Einkaufsfrequenz als auch die eingekauften Bio-Mengen pro
Haushalt erreichten 2024 neue Höchstwerte: Im Durchschnitt wurden
66,1 kg Bio-Lebensmittel pro Jahr gekauft, die sich auf 58,5 Bio-
Einkäufe pro Haushalt verteilten (Chart 8). Die jährlichen Ausgaben
für Bio stiegen auf durchschnittlich 340 Euro pro Haushalt - auch das
ein neuer Rekord (Chart 9).
Zielgruppen: Wer kauft besonders viel Bio?
Sowohl ältere Konsumentinnen und Konsumenten ab 50 Jahren als auch
junge Erwachsene bis 29 Jahren greifen überdurchschnittlich häufig zu
Bio. Während Ältere besonderen Wert darauf legen, sich mit hoher
Qualität von Lebensmitteln fit zu halten, stehen bei jüngeren
Konsumentinnen und Konsumenten die bei Bio-Lebensmitteln verankerten
Aspekte Nachhaltigkeit und Tierwohl im Fokus (Chart 10). Kleine
Haushalte mit ein bis zwei Personen bevorzugen Bio ebenfalls stärker
als große Familien, bei denen der Preis aufgrund der gekauften Mengen
an Lebensmitteln häufig eine größere Rolle spielt - insbesondere bei
teureren Produktgruppen wie Fleisch (Chart 11).
Vertriebsstrukturen: Supermärkte dominieren weiterhin
Die Verteilung der Marktanteile zwischen Supermärkten und Diskontern
bleibt stabil. Diskonter haben mit knapp einem Viertel Umsatzanteil
und rund 30 Prozent der Menge weiterhin einen festen Platz im Bio-
Markt, doch der Lebensmitteleinzelhandel (LEH) bleibt die wichtigste
Bezugsquelle für Bio-Produkte (Chart 12).
Preisgestaltung und Aktionsanteile
Obwohl auch Bio-Produkte stark in Aktionen beworben werden, ist der
Aktionsanteil im Jahr 2024 etwas gesunken: 29,4 % der verkauften Bio-
Produkte wurden im Rahmen von Preisnachlässen erworben (2023: 30,0 %)
Chart 13). Eine Ausnahme bildet Bio-Fleisch: Hier bleibt der
Aktionsanteil hoch, da der Preisunterschied zu konventionellem
Fleisch größer ist und Preisnachlässe dazu beitragen, die
Kaufentscheidung zugunsten von Bio zu erleichtern (Chart 14).
AMA-Biosiegel: Verlässliche Orientierung und starke Bio-
Kommunikation
Ein zentraler Bestandteil der Bio-Kommunikation der AMA-Marketing ist
es, den Konsumentinnen und Konsumenten fundierte, neutrale
Informationen zu bieten und die Qualität sowie Herkunft von Bio-
Produkten transparent zu machen. Dabei spielt das staatliche AMA-
Biosiegel eine entscheidende Rolle: Es steht für strenge Kontrollen,
garantiert höchste Bio-Standards und dient als verlässliche
Orientierungshilfe in allen Einkaufsquellen. Durch gezielte
Marketingmaßnahmen wie etwa die AMA Alles Bio Tage im September oder
eine cross-mediale Informationskampagne schafft die AMA-Marketing
Bewusstsein für die Vorteile von Bio, fördert das Vertrauen in
zertifizierte Produkte und unterstützt so die nachhaltige Entwicklung
des Biomarktes.
Über die RollAMA der AMA-Marketing
Die RollAMA (rollierende Agrarmarktanalyse) wird von der AMA-
Marketing in Zusammenarbeit mit YouGov (vormals GfK) Consumer Panel
Austria und KeyQUEST Marktforschung durchgeführt. Es handelt sich um
ein Haushaltspanel, bei dem 2.800 österreichische Haushalte
Aufzeichnungen über ihre Lebensmitteleinkäufe führen. Erfasst werden
Fleisch und Geflügel, Wurst, Milch und Milchprodukte, Käse, Obst,
Gemüse, Eier, Erdäpfel, Tiefkühlprodukte, Fertiggerichte, pflanzliche
Alternativen, Brot und Gebäck sowie weitere Getreideerzeugnisse. Die
Einkaufsmengen und Ausgaben dieser repräsentativ ausgewählten
Haushalte werden auf die Gesamtzahl der österreichischen
Privathaushalte hochgerechnet und daraus diverse Kennzahlen
berechnet. Die Daten geben somit Auskunft über die Einkäufe, die für
den Haushalt getätigt werden. Nicht enthalten sind Individualeinkäufe
sowie der Außer-Haus-Konsum.
Bildmaterial und RollAMA-Charts:
https://b2b.amainfo.at/de-at/presse-
aktuelles/presse/pressemitteilungen/2025/biomarkt
SportWoche Podcast #153: Bilanz nach dem Grunddurchgang in Österreich und wow Ronivaldo, Fitz & Dragovic (C&C Monthly 03/25)
Aktien auf dem Radar:Strabag, OMV, Frequentis, Austriacard Holdings AG, Pierer Mobility, Amag, Uniqa, Wienerberger, EVN, ATX, ATX Prime, ATX TR, VIG, voestalpine, FACC, Verbund, Wiener Privatbank, Semperit, Agrana, BKS Bank Stamm, Oberbank AG Stamm, Palfinger, Flughafen Wien, Kapsch TrafficCom, Österreichische Post, Telekom Austria, Nike, SAP, Fresenius Medical Care, Beiersdorf, Merck KGaA.
RWT AG
Die Firma RWT Hornegger & Thor GmbH wurde 1999 von den beiden Geschäftsführern Hannes Hornegger und Reinhard Thor gegründet. Seitdem ist das Unternehmen kontinuierlich, auf einen derzeitigen Stand von ca. 30 Mitarbeitern, gewachsen. Das Unternehmen ist in den Bereichen Werkzeugbau, Formenbau, Prototypenbau und Baugruppenfertigung tätig und stellt des Weiteren moderne Motorkomponenten und Präzisionsteile her.
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