10.12.2024, 2378 Zeichen
Wien (OTS) - Es ist erfreulich, dass der Wirtschaftsbund nun erkannt
hat, wie
dringend der Bürokratieabbau für unsere Unternehmer:innen ist. Noch
vor wenigen Tagen wurde unserem Dringlichkeitsantrag im
Wirtschaftsparlament die Dringlichkeit abgesprochen, aber besser spät
als nie“, so Christoph Matznetter, Präsident des Sozialdemokratischen
Wirtschaftsverbands Wien (SWV), mit einem Augenzwinkern.
SWV: Bürokratieabbau ist seit Jahren überfällig
Unternehmer:innen in Österreich wenden jährlich rund 70 Millionen
Arbeitsstunden für die Erfüllung bürokratischer Anforderungen auf.
Diese immense Belastung hemmt nicht nur die wirtschaftliche
Entwicklung, sondern beeinträchtigt auch Innovation und Wachstum -
insbesondere bei Ein-Personen- und Kleinunternehmen.
Der SWV hat daher am 28. November im Wirtschaftsparlament einen
Antrag eingebracht, um Unternehmen von der erdrückenden
Bürokratielast zu befreien. Der Antrag fordert unter anderem die
Zuständigkeit eines Staatssekretariats für Entbürokratisierung, die
Digitalisierung administrativer Prozesse und eine Überprüfung von
Regelwerken auf ihre Notwendigkeit und Effizienz.
Zusammenarbeit statt Blockadehaltung
Für den SWV ist es unverständlich, warum der Wirtschaftsbund im
Wirtschaftsparlament einen gut durchdachten Vorschlag blockiert, um
anschließend eine ähnliche Forderung zu präsentieren - freut sich
jedoch über die Zustimmung. Der Antrag forderte unter anderem:
1. Ein zuständigen Staatssekretär für Bürokratieabbau , welcher eine
zentrale und koordinierende Rolle bei der Vereinfachung
administrativer Prozesse übernimmt.
2. Klare Ziele und messbare Meilensteine zur spürbaren Reduktion von
Bürokratiebelastungen .
3. Ein transparentes Berichts- und Kontrollsystems, um die
Fortschritte regelmäßig zu bewerten und Verbesserungen vorzunehmen.
„Unser Ziel ist klar: Unternehmer:innen sollen sich auf das
Wesentliche konzentrieren können - ihr Kerngeschäft. Bürokratie darf
dabei kein Hindernis sein. In den aktuellen Koalitionsverhandlungen
setzt sich der SWV deshalb für praktikable und digitale Lösungen ein.
Das bedeutet: Berichtspflichten sollen für kleine Unternehmen so
gestaltet werden, dass sie ihre Daten nur einmal und zentral
einreichen müssen. Zudem müssen die Lohnverrechnung deutlich
vereinfacht und überflüssige Meldepflichten für EPU und
Kleinstunternehmen weitgehend abgeschafft werden“, so Matznetter
abschließend.
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